ÄTNA gewinnen ANCHOR AWARD 2020
Dem Electro-Pop-Duo ÄTNA wurde auf dem diesjährigen Reeperbahn Festival der ANCHOR AWARD verliehen. Melanie C. (ANCHOR 2020 Jury-Mitglied) erklärte ihre persönliche Wahl so: “They were unforgettable (…). They were the second band we saw and when I woke up in the morning they were on my mind.” Das Duo ist in aller Munde, ob in diesem Jahr als Auserwählte der Förderprogramme „Wanderlust – New German Talent“ oder „Wunderkinder“ oder als Nominierte bei den VIA-VUT Indie Awards 2018. Gerade haben sie ihre neue Single „Grinding“ veröffentlicht.
Clubstudie der Initiative Musik will Förderbedarfe der Musikclubs ermitteln
Eine von der Initiative Musik initiierte Umfrage zur Clubstudie der Initiative Musik soll bundesweit die Situation der Musikspielstätten erfassen und eine bundesweite Clubdatenbank anlegen, um einen Überblick über die Clublandschaft zu erhalten, neue Förderbedarfe zu ermitteln und Musikspielstätten über Fördermöglichkeiten zu informieren. Aufgrund der aktuellen Situation wird die Studie zudem die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Club-Szene untersuchen. Betreiber*innen von Musikclubs können ab dem 28. September 2020 an der Umfrage teilnehmen. Falls ihr noch keine Einladung per Email erhalten habt und an der Umfrage teilnehmen möchtet, meldet euch bitte per Mail an ed.ki1732044412sum-e1732044412vitai1732044412tini@1732044412knabn1732044412etadb1732044412ulc1732044412. Kopiert dazu die vorbereitete Einverständniserklärung in die Mail, damit eure Daten gespeichert werden können.
Die Clubstudie ist ein Projekt der Initiative Musik und wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert. Die wissenschaftliche Durchführung liegt beim Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln Socio Cologne e.V.
Online-Beratung zur Künstler*innenförderung der Initiative Musik 01.10.2020
Die Künstler*innenförderung besser kennenlernen: Das ist am Donnerstag, 1. Oktober 2020, von 16 bis 17 Uhr möglich. Ein Team der Initiative Musik bietet eine Online-Beratung zur 52. Antragsrunde der Künstler*innenförderung via Zoom an. Dabei wird die Arbeit der Initiative Musik im Allgemeinen sowie die Künstler*innenförderung und die aktuellen Anpassungen durch NEUSTART KULTUR vorgestellt. Fragen zu Antragsbedingungen, Antragsverfahren und zur Förderung können im Gespräch beantwortet werden. Damit sich die Vielfalt der Gesellschaft zukünftig besser in der Musikförderung und Musikwirtschaft widerspiegelt, sind besonders Musiker*innen, Musikschaffende mit Migrationsgeschichte und Kreative, die bislang noch keine Erfahrung mit den Förderangeboten der Initiative Musik haben, herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Eine Voranmeldung ist notwendig und über dieses Formular möglich. Für die 52. Förderrunde der Künstler*innenförderung könnt ihr euch noch bis 13. Oktober 2020, 18 Uhr bewerben, die geplanten Projekte müssen zwischen dem 30.11.2020 und 31.08.2021 durchgeführt werden.
Fachjurys der Deutschen Schallplattenkritik erstellen „Longlist Jahrespreise 2020″
Forum Musik Festivals zieht ernüchternde Halbjahresbilanz
„Gleichbehandlung von Kultur mit Sport, Religionsgemeinschaften und Wirtschaft!“
Während in Zügen, Flugzeugen und Biergärten längst wieder Volllast gefahren wird, dürfen je nach Bundesland Kulturveranstaltungen nur 10 bis 50 % ihrer Plätze füllen, für musikalische Ensembles gelten zum Teil groteske Sicherheitsabstände.
„Einheitliche Regeln schaffen“
Innerhalb Deutschlands braucht es einheitliche Regelungen auf Bundesebene, die lokalen Gegebenheiten (Kommunen, Landkreise) individuell angepasst werden können.
„Klare Sprache in den Verfügungen!“
Noch immer rätseln Festivals landauf, landab über schwammige Formulierungen, die von Gesundheitsamt zu Gesundheitsamt unterschiedlich ausgelegt werden (gelten Sicherheitsabstände zwischen den Nasenspitzen oder den Stuhlkanten?).
„Planungssicherheit für die nahe Zukunft!“
Programme wie „Neustart“ blicken auf zukünftige Jahrgänge und fördern meist nur ein Zusatzprogramm, zudem sind viele Festivals aufgrund ihrer Größe und Struktur nicht antragsberechtigt. Entweder müssen Kommunen, Landkreise und Länder nun schnell nachlegen, oder der Bund muss seine Kriterien lockern. Aktuell berichten über die Hälfte der Mitglieder des Forums, dass sie (noch) nicht von Corona-Hilfen der öffentlichen Hand profitieren oder coronabedingte Mehrkosten bei der regelmäßigen Förderung nicht anerkannt werden.
Außerdem müssten die Mehrkosten für Hygiene- und Sicherheitskonzepte sowie drastische Mindereinnahmen durch die Reduzierung der Sitzplätze ausgeglichen werden: das gehe entweder durch eine Reduzierung des Programms auf Kosten der Künstler*innen oder durch eine Erhöhung der Mittel (und zwar nicht nur für neue digitale Formate, sondern auch für das Kernprogramm).
Workshop-Programm Deutsche POP am Open Day
Die Musik- und Medien-Akademie Deutsche POP öffnet am 10.10.2020 ihre Türen und lockt mit zahlreichen Schnupper-Workshops an ihren 12 Standorten. Am Open Day gibt es unter anderem Einblicke in die verschiedenen musikalischen Ausbildungsgänge zu gewinnen. Angemeldete Besucher*innen können für jeweils eine Stunde digital Beats bauen und Sounds machen, das haptischere Reich der Studiotechnik und des Recording betreten, das Musikprogramm Logic X kennen lernen, Popmusik produzieren, Songs schreiben, sich in Komposition und Arrangement versuchen oder sich über das Geschäft des Musikmanagements (Spotify) informieren. Und alles das geht für diesen einen Tag kostenlos.
Hier gibt es die Übersicht über die Workshop-Angebote an den jeweiligen Standorten.
Das Ausbildungsangebot der privaten Akademie gliedert sich in sechs Fachbereiche: Music & Sound, Marketing & Management, Acting, Voice & Communication, Games, Film & Photography, Design, Fashion & Make-Up und Fitness & Sports. Wer sich für eine Ausbildung an der Deutsche POP interessiert, kann sich vorher über Förderungsmöglichkeiten informieren.
Kathrin-Preis 2021 geht an die Saxofonistin Luise Volkmann
Luise Volkmann wird mit dem „Kathrin-Preis / Kathrin Lemke Scholarship for Young Jazz Improvisers“ 2021 ausgezeichnet. Neben Luise Volkmann waren fünf weitere Musikerinnen von den Mitgliedern der Jury für den Preis nominiert worden: Almut Kühne, Rieko Okuda, Marie Krüttli, Els Vandeweyer und Theresia Philipp. Wolfram Knauer erklärt als Juryvorsitzender die Wahl der Jury so: „Luise Volkmann ist eine geradezu idealtypische Trägerin des Kathrin-Preises. Ihre intensive Auseinandersetzung mit den afroamerikanischen Wurzeln und Konventionen des Jazz, immer im Bewusstsein um die eigene Position einer im Hier und Jetzt spielenden westeuropäischen Musikerin nimmt Diskurse auf, die in der heutigen Zeit viele junge Menschen weltweit bewegen.“
Der Preis ist nach der 2016 im Alter von nur 44 Jahren verstorbenen Berliner Jazz-Saxofonistin Kathrin Lemke benannt, die am 27. September 1971 in Heidelberg geboren wurde. Gemeinsam mit Kathrin Lemkes Mutter, Irene Lemke-Stein, der Mannheimer DESTAG-Stiftung, dem Internetportal jazzpages.de und der Zeitschrift JAZZTHETIK stiftet das Jazzinstitut Darmstadt die Auszeichnung, die alle zwei Jahre in Form einer vollfinanzierten, einwöchigen Werkstattphase in Darmstadt gewährt wird. Die Workshop-Woche des zweiten Kathrin-Preises findet vom 12. bis 17. April 2021 statt. Den Abschluss bildet die offizielle Verleihung während des Preisträgerkonzerts am 17. April 2021 in Darmstadt.
NDR „Kultur trotz Corona“ geht weiter
Seit Beginn der Corona-Pandemie hat der NDR Kulturschaffenden im Norden mit „Kultur trotz Corona“ eine digitale Bühne geboten. Jetzt setzen die NDR Kulturredaktionen ihre Aktion fort. Sie berichten ab sofort im Portal „Kultur trotz Corona – Neues Spiel“ kontinuierlich und aktuell über den Wiedereinstieg in den Spiel- und Ausstellungsbetrieb mit Abstand, Maske und Hygieneregeln. Wie funktioniert der Neustart in der Kultur? Welche Perspektiven gibt es und wo hapert es trotz Fördergeldern, gutem Willen und neuer Ideen? Zu Wort kommen Kulturschaffende großer Bühnen und kleiner Clubs, prominente Künstler*innen sowie junge Talente aller Genres. „Kultur trotz Corona – Neues Spiel“ ist ein gemeinsamer Themenschwerpunkt der Kulturredaktionen im NDR, dazu gehören das „Kulturjournal“ im NDR Fernsehen (montags um 22.45 Uhr), NDR Info, das Hörfunkprogramm NDR Kultur und die Landesfunkhäuser Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg.
Niedersachsen startet Corona-Sonderprogramm für Soloselbstständige und Kultureinrichtungen
Unter dem Motto „Niedersachsen dreht auf“ unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur von heute an soloselbstständige Künstler*innen. Bis zu zehn Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Herzstück des Programms ist die Förderung von Veranstaltungen in allen künstlerischen Formaten und Sparten. Die Kosten für das Engagement der Soloselbstständigen können zu 100 Prozent über die Förderung abgedeckt werden. Die Soloselbständigen sollen so wieder eine Perspektive bekommen und die Kulturvereine eine Möglichkeit, das kulturelle Leben wieder aufleben zu lassen. Auch im Bereich der kulturellen Bildung werden Vertragsabschlüsse mit Soloselbstständigen gefördert. Die Förderquote liegt in diesem Bereich bei 60 Prozent. Ergänzend gibt es ein Projektförderprogramm für innovative Projekte aller Sparten, die die inhaltliche künstlerische Auseinandersetzung mit aktuellen gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen zum Gegenstand haben; auf diese Weise sollen Soloselbstständige unterstützt werden, die in Gruppen an künstlerischen Projekten arbeiten. Diese Förderung kann sowohl durch die Einrichtungen als auch durch die Soloselbstständigen beantragt werden. Für alle Programmteile gilt, dass die Fördersumme mindestens 1.500 Euro und höchstens 30.000 Euro beträgt.
Bund plant deutlich höhere Ausgaben für Kultur und Medien
Die Bundesregierung wird ihre Ausgaben für Kultur und Medien im nächsten Jahr um mehr als 120 Millionen Euro steigern. Nach dem Regierungsentwurf für den Haushalt 2021 stehen dafür insgesamt 1,94 Milliarden Euro zur Verfügung. Das ist ein Plus von rund 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders gefördert werden dabei Orte der Demokratiegeschichte. Auch der Medienbereich wird erheblich gestärkt. Der Deutsche Musikrat begrüßt diese Erhöhung der Kulturausgaben als zukunftsweisendes Signal. Die im kommenden Jahr verstärkt geförderten Institutionen des Kulturlebens seien wichtige Auftraggeber auch für soloselbstständige Kreativschaffende.
Medienpreis LEOPOLD: Jetzt bewerben
Auch in diesem Jahr gibt es eine neue Wettbewerbsrunde des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) für den alle zwei Jahre verliehenen Medienpreis LEOPOLD – Gute Musik für Kinder. Neu ist nun der Sonderpreis Elementare Musikpraxis digital. Damit werden Materialien zu ergänzendem digital gestütztem Lernen für die Altersgruppe ab zwei Jahren und den Themenbereich der Elementaren Musikpädagogik ausgezeichnet, die Kindern auch zu Hause angeleitet musikalische Aktivität ermöglichen. Die 13. Ausschreibung wendet sich aber ebenso wie bisher auch wieder an Produzentinnen und Produzenten fantasievoller CDs, DVDs, CD- und DVD-ROM in bester Qualität, die in unterschiedlichster Weise Musik zum Thema haben. Außerdem sind weiterhin musikbezogene deutschsprachige Online-Formate wie Internetportale und Applicationprogramme gesucht, die zu kreativer Nutzung durch Kinder anregen. Eingereicht werden können Produktionen, die zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 31. Januar 2021 erschienen und über den Handel oder andere (Verkaufs-)Wege zu beziehen sind. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2021.
Berlin sucht nach Proberäumen
Der Berliner Landesmusikrat hat seit dem 15. September 2020 in Kooperation mit dem Berliner Chorverband eine temporäre Koordinationsstelle für Proben- und Aufführungsräume eingerichtet. Mit sinkenden Temperaturen müssen die Proben und Aufführungen der Berliner Amateurchöre und -orchester wieder in geschlossenen Räumen stattfinden. Viele der bisher genutzten Räumlichkeiten sind jedoch zu klein und nicht mit dem Berliner Hygienerahmenkonzept vereinbar. Damit Proben und Aufführungen aber auch in den kommenden Monaten möglich sind, sucht die Koordinationsstelle ab sofort berlinweit nach Räumlichkeiten. Hierbei sind auch Eure Ideen gefragt – auch unkonventionelle. Diese könnt ihr unter diesem Link melden, und so dazu beitragen, dass weiter Musik gemacht werden kann. Wer Proberäume sucht, kann sich hier eintragen.