Projektstudie: „Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt in der deutschen Kultur- und Medienbranche“

Noch bis 30.10.2020 können Interessierte bei der aktuellen Projektstudie „Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt in der deutschen Kultur- und Medienbranche“ mitmachen. Die Studie wird im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durchgeführt und ist die erste spartenübergreifende Befragung zu diesem Thema in Deutschland. Durch die Befragung soll ein belastbares Bild der Häufigkeit und Hintergründe von sexueller Belästigung und Gewalt in der deutschen Kultur- und Medienbranche entstehen, so dass Betroffene besser unterstützt werden können. Die Teilnahme dauert erfahrungsgemäß 10 bis 20 Minuten, es werden keine personenbezogenen Daten erhoben und alle Angaben werden streng vertraulich behandelt. Hier geht es zur Studie.

19.10.2020

#artistathome: Illute mit EP „Unter den Gedanken wohnt ein Tier“

Einen liebevollen Blick auf „das Zwischenmenschliche“ wirft die Berliner Singer-/Songwriterin Illute in ihrer neuen EP „Unter den Gedanken wohnt ein Tier“. Die EP ist Teil einer Trilogie, die sie bis Ende 2021 veröffentlicht haben will. In den fünf neuen gefühlvollen Songs wirft die DIY-Musikerin einen liebevollen Blick auf das, was uns miteinander verbindet oder voneinander trennt: In der ersten und bereits verfügbaren Single „Dieses Kind“ erzählt ILLUTE von dem Kind in uns, das umgeben von einem aufkeimenden Klima aus Hass und Misstrauen endlich Frieden finden muss. In dem verspielten Stück „Ohne Mich“ tänzelt ILLUTE an ihrer Gedankenkette zwischen Kopf und Bauch leichtfüßig dem Alltag davon.
 

Mit feiner Linienführung skizziert die gelernte Illustratorin und hauptberufliche Musikerin ein musikalisches Bild unserer animalischen Seite und geht dem diffusen Gefühlswesen auf die Spur, das uns statt Angst auch Mut machen kann, sobald wir ihm Vertrauen schenken. Wohltuend unaufgeregt und mit reduzierten Arrangements aus Klavier, Stimme und Streichern beweist die Berlinerin auf ein Neues, dass Musik nicht laut sein muss, um eindrucksvoll zu sein. Die EP ist hier erhältlich.

19.10.2020

Kundgebung der Kulturschaffenden 24.10.2020 München

Eine Initiative um die freischaffende Bratschistin Veronika Stross lädt am Samstag, 24.10.2020 ab 12 Uhr zu einer Kundgebung der Kulturschaffenden und ihres Publikums auf dem Königsplatz in München ein. Sie will ein deutliches Zeichen gegen die Passivität der Politik setzen, die die durch die Coronakrise gebeutelte Kulturbranche im Regen stehen lässt. Während andere Wirtschaftsbereiche großzügige finanzielle Unterstützung erführen, würde die Kulturbranche nach wie vor vernachlässigt. Viele freischaffende Künstler*innen und Ensembles stünden jetzt schon kurz vor dem Aus, aber auch die größeren Bühnen und Häuser würden auf die Dauer ihren Status nicht halten können. Mit der Kundgebung soll nicht nur auf die momentane Lage der Künstler*innen und der Branche, sondern auch auf die gesellschaftlichen Konsequenzen hingewiesen werden. Die Kundgebung wird friedlich und unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsregeln veranstaltet. Die Veranstalter*innen distanzieren sich von jeglicher Form von rechts-oder linksradikalem Gedankengut.
19.10.2020

Öffentliche Ringvorlesung zu „Musik und Arbeit“ startet am 04.11.2020

Dieses Wintersemester findet die öffentliche Ringvorlesung des Fachbereichs 2 an der Folkwang Universität der Künste zum ersten Mal als Online-Format statt. An zwölf Terminen sprechen renommierte Wissenschaftler*innen immer mittwochs ab 18 Uhr über das Thema „Musik und Arbeit“ in seinen verschiedensten Facetten – von der Musik der Working Class in England über den Beruf der Dirigentin bis zum Einfluss der Künstlichen Intelligenz auf die Arbeit von Musikschaffenden. Die interessierte Öffentlichkeit ist ab dem 4. November herzlich zur Online-Teilnahme und -Diskussion eingeladen. Die Zugangsdaten zur Plattform sind nach persönlicher Anmeldung bei Prof. (stv.) Dr. Dominik Höink, unter ed.in1731818966u-gna1731818966wklof1731818966@knie1731818966oh.ki1731818966nimod1731818966 erhältlich. Es besteht die Möglichkeit für Rückfragen. Der Eintritt ist frei.

19.10.2020

#artistathome: Delphine Maillard mit neuem Album „Paris“

Die französische Singer-/Songwriterin Delphine Maillard hat am 02.10.2020 auf Timezone ihr zweites Album „Paris“ veröffentlicht. Die studierte Jazz-Bassistin und Wahlberlinerin schreibt ihre Texte und Kompositionen selbst und schenkt uns auf ihrer neuen CD 11 französischsprachige Songs, verpackt in einen Mix aus Chanson, Folk und Jazz. Seit ihrem Debüt im Jahr 2015 ist viel passiert, sie ist inzwischen Mutter geworden. So schreibt sie vor allem über die Liebe, die größer ist als sie selbst – die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind oder auch die Liebe zu dem einen Menschen, dem sie ganz vertraut. Die CD ist hier erhältlich.

19.10.2020

Tagungshaus lila_bunt hat noch Kapazitäten für Gruppen im Herbst/Winter 2020

Ihr seid noch auf der Suche nach einem Plätzchen für eure Seminare und Gruppenreisen im Herbst und Winter? Das queer_feministische Bildungshaus und Ort für Politische Bildungsarbeit, Seminare, Freizeiten, Kunst, Vernetzung und Mobilisierung in Zülpich (50 km südwestlich von Köln) hat noch freie Kapazitäten.

19.10.2020

#artistathome: Liz Barak’s Project featured Musikerinnen* aus aller Welt

Angefangen hatte alles mit einem Buch. Die Israelin Liz Barak, Musikerin, Komponistin, Produzentin und Autorin mit mehreren Studienabschlüssen in Komposition und Musikproduktion, schrieb den Roman „Ballad to the North Wind“. Er erzählt von der israelischen Singer-/Songwriterin Layla Nueman, die in den späten 90ern nach London zieht, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen und ihre Träume zu verwirklichen. Auf einem Festival lernt sie einen Schotten kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. 25 Jahre später – sie ist inzwischen verheiratet und hat eine Tochter – trifft sie ihn schließlich wieder.

Die Songs, die im Buch erwähnt werden, finden sich jetzt auch auf einer gleichnamigen CD. Das Besondere: die sieben Coversongs wurden unter Beteiligung von zahlreichen Musiker*innen aus der ganzen Welt, vor allem weiblichen*, eingespielt, außerdem hat Barak selbst noch einen eigenen Song beigesteuert. Sie fungierte dabei als Produzentin, Arrangeurin und Audio-Engineer. Mit dieser Compilation möchte sie Musikerinnen* supporten und vernetzen und die geballte Power von female music zeigen. „It’s not about the producer… or even the artist or the musicians around him or her – It’s about creating a circle of art that is bigger than everyone involved“, heißt es auf ihrer Homepage. In Eric Claptons „Layla“ zum Beispiel spielen sage und schreibe 10 Gitarristinnen: Erja Lyytinen (Finnland), Nili Brosh (Israel), Eliana Cargnelutti (Italien),  Eva Kourtes-Evangelista (Australien), Claire Genoud (Schweiz), Helen Ibe (Nigeria), Shani Kimelman (Israel), Loli Molina (Argentinien) und Martina Elettre Rover (Italien), und auch der Rest der Band besteht aus Musikerinnen. Hier könnt ihr sie unter Lockdown-Bedingungen in Aktion sehen:

Alle weiteren Songs könnt ihr auf ihrer Homepage ebenfalls mit dazugehörigem Video anschauen. Die CD ist hier erhältlich, reinhören könnt ihr auch auf Spotify.

15.10.2020

Mit Musik Geld verdienen – Online-Masterclass der RAKETEREI

„Wie kann ich mit meiner Musik Geld verdienen?“ Fragt sich die Promoterin und Räuberleiter-Halterin Imke Machura. Am 27. Oktober 2020 um 20 Uhr bietet sie Musikerinnen die Möglichkeit, sich über Zoom in einem konspirativen Treffen darüber klar zu werden, wie du dir in nur fünf Schritten eine profitable Karriere in der Musikbranche aufbauen kannst, welche drei Fehler du unbedingt vermeiden solltest, wenn du wirklich mit deiner Musik Geld verdienen möchtest und warum du nicht »entdeckt« werden wirst (und darauf auch nicht eine Minute warten solltest). Mit deiner Anmeldung erreichen dich alle wichtigen Zugangsinformationen via E-Mail zur kostenfreien Masterclass. Keine Zeit? Melde dich trotzdem an und sichere dir für fünf Tage einen Zugriff auf den Mitschnitt. Diese kostenfreie Masterclass richtet sich ausschließlich an Musikerinnen.

14.10.2020

Berliner Jazzförderung 2021 – jetzt bewerben

Für das Jahr 2021 bietet die Berliner Kulturverwaltung wieder diverse Förderungen für Berliner Musikgruppen und Musiker*innen aller Stilrichtungen im Bereich Jazz an. Neben Stipendien und der zweijährigen Basisförderung liegt ein Fokus auf der Förderung von Künstlerinnen (Sonderprojekt „Frauen im Jazz“). Projektförderungen können direkt oder indirekt erfolgen, das heißt Anträge können sowohl von den Musiker*innen selbst als auch von Dritten (z. B. Veranstaltern, Clubs, Vereinen, Agenturen u. a.) gestellt werden. Stipendien werden für zeitlich begrenzte musikalische Vorhaben, die der persönlichen künstlerischen Weiterentwicklung bzw. Vervollkommnung dienen, gewährt. In Betracht kommen hier beispielsweise Kompositionsvorhaben größeren Umfangs, selbst organisierte Auslandsaufenthalte zum Zwecke des Einzelunterrichtes bei international anerkannten Musiker*innen, der Besuch von renommierten Lehrgängen, die Durchführung von Studienreisen und ähnliches. Darüber hinaus werden Stipendien auch für Audioproduktionen in einem Tonstudio eigener Wahl sowie für die Produktion von Video-Clips vergeben. Eine Kombination von beidem, z.B. die Erarbeitung einer Komposition mit anschließender Audioproduktion, ist möglich. Stipendien können für die genannten Vorhaben in Höhe von jeweils pauschal 2.000,00 €, 4.000,00 €, 6.000,00 € oder 8.000,00 € beantragt werden. Im Rahmen der Tourneeförderung werden für die Durchführung von Inlandstourneen Reisekostenzuschüsse in Höhe von 80,00 € pro Musiker/in und Konzert als Stipendien vergeben.

Da Frauen im Jazz noch immer deutlich unterrepräsentiert sind, werden 20.000,00 € für ein Sonderprojekt ausgelobt, das geeignet ist, bereits professionell arbeitende Jazzmusikerinnen und –komponistinnen in ihrer künstlerischen Entwicklung voranzubringen, zum Beispiel durch Workshops / Arbeitsphasen, Werkschauen, Konzerte bzw. Konzertreihen, Verpflichtung einer Gastkuratorin oder anderes. Auch hierbei kann die Förderung direkt oder indirekt erfolgen, d.h. Anträge können sowohl von Musikerinnen/Komponistinnen selbst für in eigener Verantwortung organisierte Projekte gestellt werden, als auch von Dritten (z.B. Veranstaltern, Clubs, Vereinen), deren Vorhaben den o.g. Personenkreis im besonderen Maß berücksichtigt.

Die nicht projektbezogene Basisförderung soll Großformationen im Bereich Jazz eine kontinuierliche künstlerische Weiterentwicklung, eine Stärkung ihres Profils sowie eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit etc. ermöglichen. Sie wird für zwei Jahre, im Rahmen der aktuellen Ausschreibung konkret für die Förderungsjahre 2022 / 2023 vergeben und kann im Einzelfall bis zu 50.000,00 € pro Förderungsjahr (Zeitraum jeweils von Januar bis Dezember) betragen. Die Basisförderung dient der Finanzierung von Kosten (inklusive von Probenhonoraren), die bei der laufenden künstlerischen Arbeit in Vorbereitung von Konzerten, Tourneen und Audioproduktionen ganzjährig entstehen. Alle fristgerecht eingehenden Anträge werden einem unabhängigen Fachbeirat zur Beurteilung vorgelegt. Dem Jazzbeirat 2021 gehören an: Angela Ballhorn (Journalistin, Musikerin), Maike Hilbig (Musikerin, Komponistin), Melanie Rossmann (Agentur Aufklang, Sprecherin der Bundeskonferenz Jazz), Nabil Atassi (Journalist), Ulf Drechsel (rbb Kultur) sowie Wolf Kampmann (Journalist, Buchautor, Dozent).

Die Antrags- bzw. Bewerbungsfrist für alle oben genannten Förderungsangebote endet am 22. Oktober 2020 um 18.00 Uhr. Für Tourneevorhaben im 2. Halbjahr 2021 ist eine zweite Antragsfrist intendiert, die voraussichtlich im April 2021 enden wird. Anträge sowie alle Anlagen können elektronisch an die Berliner Kulturverwaltung abgesendet werden. Eine zusätzliche Abgabe von Unterlagen in Papierforum ist nicht notwendig.

14.10.2020

SoundTrack_Cologne nominiert Filme für den SEE THE SOUND Musikdokumentarfilmpreis

Im Rahmen von SEE THE SOUND (14. – 18.10.2020), dem Filmfestival von SoundTrack_Cologne, wird erneut der Preis für die Beste Musikdokumentation vergeben. Unter den Nominierten sind Oh Les Filles! (FR 2019), ein Porträt weiblicher Rockstars in Frankreich und wie diese seit den feministischen Rebellionen der 70er bis heute den French Rock definieren; Lima Grita (PE 2019) von Dana Bonilla und Ximena Vakdivia, eine ekstatische akustische und visuelle Reise durch Lima; und Keyboard Fantasies: The Beverly Glenn-Copeland Story (US 2019): sie war die erste schwarze Studentin an der McGill University Montréal, er ist ein Vorbild für die LGBTQI* Community und füllt mittlerweile ausverkaufte Hallen. Alle Filme werden im Kölner Kino Turistarama gezeigt. Tickets für 7,50€ auf www.seethesound.de. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wird am Samstag, 17.10.2020 bei der Preisverleihung von SoundTrack_Cologne in der IHK Köln vergeben.

14.10.2020

Nordic Notes startet neue Folkzeitschrift & Onlinesender

Das 2005 von Christian Pliefke gegründete Label Nordic Notes hat sich auf interessante Musik aus Nordeuropa, vor allem skandinavische und baltische Künstler*innen spezialisiert. Der Schwerpunkt liegt auf „Skurillem und traditioneller Folkmusik mit dem gewissen Extra“. Zum 15jährigen Jubiläum des Labels können sich Folkfans jetzt über eine neue Zeitschrift freuen: „Folk Galore“ will vor allem das eigene Labelspektrum abdecken und neben der tollen Musik auch die reichhaltige Kultur  der betreffenden Länder präsentieren. Zudem gibt es seit Ende Mai auf Laut.fm den labeleigenen Radiosender Folkgalore, der rund um die Uhr Folk, Singer-/Songwriter*innen und Pop aus Nord- und Osteuropa sendet.

13.10.2020

Liederfest 21.11.2020 vergibt Preise an Christina Lux & Rosa Hoelger

Das Liederfest, bei der alljährlich der Liederpreis der Liederbestenliste vergeben wird, ist eine Institution in der Liedermacherszene. Nach langen Jahren im Mainzer Unterhaus bricht die Veranstaltung jetzt zu neuen Ufern auf und ist am 21.11.2020 ab 20 Uhr erstmals zu Gast im Gasthaus im Viertel, in der Holbeinstraße 35 in Köln-Nippes. Und zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins für deutschsprachige Musik gibt es gleich zwei Preisträgerinnen: Christina Lux gewinnt den diesjährigen Liederpreis. Mit ihrem nachdenklichen Song „Was zählt für Dich?“ hat sie einen Nerv getroffen: Er erhielt von den Juror*innen der Liederbestenliste im vergangenen Jahr mit Abstand die meisten Stimmen. Für ihr aktuelles Album hat die Wahl-Kölnerin mit der souligen Stimme auch schon den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ eingeheimst. Rosa Hoelger bekommt den Förderpreis der Liederbestenliste. Die experimentierfreudige Liedermacherin aus Erfurt hat sich mit ihren starken Songs voller Witz, Lakonie und präziser Beobachtungen gegen die starke Konkurrenz der Nominierten durchgesetzt. Die Musikerin Astrid Barth wird am 21.11.2020 durch den Abend führen, verstärkt durch ihren Gitarristen Philipp Roemer, mit dem sie das Liedermacher-Duo Barth|Roemer bildet. In Nippes haben die beiden mit der „1. Kölner Kleinstbesetzung“ eine erfolgreiche Konzertreihe etabliert, bei der sie in intimem Rahmen große Talente der Songwriter*innen-Szene präsentieren. WDR5 sendet im Nachhinein einen Mitschnitt des Abends in der Sendung „Liederlounge“.
Karten können per Mail an ed.er1731818966ratig1731818966dnugn1731818966aseg@1731818966ofni1731818966 oder Tel. 0172 – 969 75 08 reserviert werden.
13.10.2020