LAG Soziokultur Brandenburg veröffentlicht Ratgeber für Festivalveranstalter*innen und Behörden
Auch wenn Corona die Planungen derzeit erschwert und teilweise unmöglich macht: Sommerzeit ist und bleibt Festivalzeit. So reizvoll es ist, ein eigenes Festival auf die Beine zu stellen, so umfangreich gestaltet sich die Organisation dahinter. Um sowohl Festivalveranstalter*innen als auch Brandenburger Behördenmitarbeiter*innen die Arbeitsweise und Aufgabenfelder der Veranstaltungsarbeit näher zu bringen, veröffentlicht der Landesverband für Soziokultur, Popularmusik und Festivals ImPuls Brandenburg (LAG Soziokultur) am 02.02. „How-To Festival. Das Handbuch“. Angefangen von der geeigneten Rechtsform über das Grobkonzept bis hin zur Nachbereitung liefert das anwendungsorientierte Handbuch einen bundesweit einzigartigen Überblick. Ziel ist es, sowohl die Festival-Szene als auch die zuständigen Genehmigungsbehörden in ihren Belangen und Bedürfnissen zu stärken sowie das Know-how zu bestimmten Fachthemen und Prozessabläufen zu erhöhen. Wie sieht die Organisation eines Festivals aus? Was für Genehmigungen sind notwendig? Wo und wann sollten Anträge gestellt werden? Die Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefern erfahrene Brandenburger Festivalveranstalter*innen, Jurist*innen und Dienstleister:*innen. Die digitale Ausgabe der Publikation sowie nützliches Zusatzmaterial kann hier heruntergeladen werden. Für die Veröffentlichung und Bekanntmachung der Publikation sind mehrere Veranstaltungen geplant:
- 02.02.2021: Offizieller Release der Publikation „How-To Festival. Das Handbuch“. Digitale Veranstaltung für Presse, Festivals, Ministerien und Behörden Registrierungslink: hier
- 26. 02.2021: Vorstellung des Handbuchs im Rahmen des niedersächsischen Fachtags Spielstätten „Festivals 2021“
- 25.03.2021: Vorstellung des Handbuchs im Rahmen der digitalen Sicherheitskonferenz (23. bis 25. März)
Freiburger Leiter u.a. an Andrina Bollinger vergeben
Auch die Internationale Kulturbörse Freiburg (IKF) musste sich in diesem Frühjahr mit einer digitalen Ausgabe zufrieden geben, aber mit 220 Aussteller*innen, 500 Fachbesucher*innen und einem gefragten Seminar- und Vortragsprogramm wurde das Format anscheinend gut angenommen. Im Rahmen der IKF wurde auch der alljährlich ausgelobte Preis, die „Freiburger Leiter“, in verschiedenen Kategorien vergeben und diesmal von Fachteilnehmer*innen ausgewählt. In der Kategorie Musik entschied sich die Jury für die Schweizer Jazz- und Avantgarde-Pop-Künstlerin Andrina Bollinger, die als Sängerin und Multiinstrumentalistin überzeugte. Zusätzlich zur Preisskulptur erhalten die Preisträger*innen jeweils eine Preisgeldsumme in Höhe von 1.000.-€ sowie eine Einladung zur folgenden IKF.
#artistathome: Sue Sheehan mit neuem Album „Beyond Shadows“
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Kleinkunstpreis Baden-Württemberg erneut ausgeschrieben
Um den Kleinkunstpreis des Landes können sich Künstler*innen aus Baden-Württemberg noch bis zum 31. März 2021 bewerben. Die Bewerber*innen sollten mindestens 16 Jahre alt sein und aus Baden-Württemberg kommen. Vergeben werden bis zu drei mit 5.000 Euro dotierte Hauptpreise und ein Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro, seit 2010 kann zusätzlich eine Persönlichkeit mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet werden. Die Verleihung erfolgt im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung, die für den 12. Oktober 2021 in der Württembergischen Landesbühne in Esslingen geplant ist. Die Preise aus dem Jahr 2020 werden aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie ebenfalls an diesem Tag verliehen; ausgezeichnet wurde u.a. Magdalena Ganter.
Initiative Musik gGmbH sucht Projektleiter*in Jazzpreis
Die Initiative Musik ist die zentrale Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft. Schwerpunkte ihrer Programme und Projekte sind die Unterstützung von Newcomer*innen, Musiker*innen mit Migrationshintergrund, Livemusikclubs und Musikunternehmen, sowie der Ausbau bundesweit nachhaltiger Strukturen für Populäre Musik aller Genres und Jazz. Im Jahr 2021 wird erstmalig der Deutsche Jazzpreis im Auftrag der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (BKM) Prof. Monika Grütters vergeben. Er soll als jährlich wiederkehrende Veranstaltung etabliert werden. Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Projektleitung Jazzpreis (m/w/d). Die Stelle ist im 4-köpfigen Awards-Team der Initiative Musik eingegliedert. Erwartet werden ein abgeschlossenes Studium mit hohem Anteil an Management-Inhalten, mind. 5 Jahre Berufserfahrung (Praktika zeitlich nicht eingerechnet) im Bereich Jazz der Musik-, Kultur- oder Kreativwirtschaft, sehr gute Projektmanagement-Kompetenzen und Erfahrungen in der Anwendung von Projektmanagement-Softwares, die Fähigkeit zum Steuern zahlreicher paralleler Prozesse, sehr gute Kenntnisse der Jazz-Szene und mehr. Bewerbungsschluss: 05.02.2021
Online-Veranstaltung: Frauenorchester damals und heute 20.02.2021
Das Archiv Frau und Musik lädt gemeinsam mit dem Frauenorchesterprojekt zu einer Online-Veranstaltung am 20.02. von 15-18 Uhr zur bewegten Geschichte der Frauenorchester ein. Das Programm umfasst neben einer Buchvorstellung („Vivaldi und seine Töchter. Zum ersten Frauenorchester Europas im 18. Jh. in Venedig“) und Vorträgen („Frauenorchester gestern und heute. Zur Entwicklung der Frauenorchester in den letzten Jahrzehnten“ und „Die Geschichte des Frauenorchesterprojekts seit 2007“) auch ein Diskussionsforum für den Austausch. Auf dem YouTube-Kanal des Archivs kann die Veranstaltung auch ohne Anmeldung live verfolgt werden. Eine Aufzeichnung ist im Anschluss auf dem YouTube-Kanal des Archivs und der Webseite des Frauenorchesterprojekts abrufbar.
Anmeldung: per Mail an ed.ki1740816744sum-u1740816744arf-v1740816744ihcra1740816744@pof1740816744. Infos
#artistathome: Mine mit neuem Video „Unfall“
Jetzt ist er da, der lang angekündigte Vorbote von Mines neuem Album „Hinüber“, das sie im April veröffentlicht: „Unfall“. Im Dezember hatte sie zu einer großen Schwarm-Vertonungsaktion aufgerufen; Songwriting-Kolleg*innen konnten ihre eigene Version des neuen Songs als Video hochladen. So kamen unzählige Fassungen zusammen, die ihr hier anschauen könnt. Wie die Originalversion von „Unfall“ klingt, könnt ihr euch seit heute auf Youtube anhören/anschauen.
Thüringen schreibt neue Sonderstipendien für Künstler*innen aus
Mit dem Thüringer Landeshaushalt wurde auch ein Sonderstipendienprogramm für Künstler*innen beschlossen. Es betrifft die Bereiche Bildende und Darstellende Kunst, Musik, Film/Video sowie Literatur. Gefördert werden allgemeine Arbeitsvorhaben mit einem Betrag von 4.000 Euro. Das Verfahren wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen betreut. Das Stipendienprogramm richtet sich an freischaffende Künstler*innen mit Hauptwohnsitz in Thüringen, für welche die Pandemie-Maßnahmen existenzbedrohende ökonomische Folgen haben. Die Stipendien sollen die Kulturakteure dabei unterstützen, zukunftsweisende Konzepte und Formate zu entwickeln. Ausgelobt werden 250 Einzelstipendien in Höhe von je 4.000 Euro. Beispiele für förderfähige Vorhaben: Formatentwicklung für die zukünftige künstlerische Arbeit, Online-Konzerte, Komponieren, Einstudierung von Werken/Repertoirepflege, Online-Ausstellung, Online-Mitmachprojekte, Recherchearbeiten für künftige Projekte, Schreiben von Manuskripten und Konzepten, Online-Kurse, interaktive Projekte, Online-Kooperationen bei interdisziplinären Arbeiten etc. Die Stipendien können bis 25.02.2021 bei der Thüringer Kulturstiftung ausschließlich über ein Online-Formular, abrufbar unter www.kulturstiftung-thueringen.de, beantragt werden. Die Entscheidung über einen Antrag obliegt der Geschäftsstelle der Kulturstiftung.
Livekomm präsentiert Aktionstag [OPEN] CLUB DAY
Am 06.02.2021 findet die 4. Ausgabe des europäischen Aktionstags [OPEN] CLUB DAY statt; Pandemie-bedingt in diesem Jahr virtuell. Normalerweise vereint der europäische Dachverband Live DMA an diesem Tag Musikclubs und Festivals aus bis zu 17 EU-Ländern, die ihre Türen für Besucher*innen öffnen und Einblicke hinter die Kulissen gewähren. Die Veranstalter*innen treten an, den Austausch zwischen Profis, Nachbar*innen, Aktivist*innen, Bürger*innen, Politik und neugierigen Nachtschwärmer*innen zu fördern. In Deutschland präsentiert der Bundesverband LiveMusikKommision e.V. (kurz LiveKomm) seine Aktivitäten auch im Rahmen der neuen Aktion von LiveKomm, Clubverbänden, Clubs und Chaos Computer Club (CCC): #clubsAREculture. Dabei geht es ganz aktuell um die Anerkennung von Musikclubs als Kulturstätten in Deutschland. Auf der digitalen Konferenz diskutieren Akteur*innen der Szene, Expert*innen und Politiker*innen auf Landes- und Bundesebene miteinander. Die gesamte Veranstaltung wird durch den Chaos Computer Club (CCC) unterstützt und durch die LiveKomm AG Kulturraumschutz kuratiert. Die Streams werden kostenfrei auf www.clubsareculture.de bereitgestellt.
Ablauf und Programmpunkte:
13.00h – 13.45h Vorprogramm: u.a. virtuelle Club-Führung Fundbureau (HH)
14.00h – 15.00h Parallele Diskussionen in den Bundesländern
15.15h – 16.45h Bundes-Panel: “Karstadt raus – Kultur rein? – Post-Corona: Können Musikclubs die Verödung der Innenstädte stoppen?”
Ab 17.00h United We Stream: [Open] Club Day Special
NRW sucht Profis aus der globalen Musik für Entwicklung von Kinderkonzerten
Die Landesmusikakademie NRW, das Kultursekretariat NRW Gütersloh und das NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) suchen für 2021 zwei Ensembles/Solist*innen aus dem Bereich Musikkulturen mit Wohnsitz in NRW, die ein halbjähriges Coaching für die künstlerische Entwicklung eines Kinderkonzert-Programms erhalten möchten. Gesucht werden professionelle Ensembles mit max. vier Mitgliedern oder Solist*innen, die Konzertprogramme aus der Musik der Kulturen der Welt im Repertoire haben. Es gibt einen Bedarf bei Kulturämtern, Konzerthäusern, Konzertveranstaltern, Kulturvereinen und Schulträgern für gute Kinderkonzert-Programme mit globalen Musikkulturen. Die gecoachten Ensembles spielen ein honoriertes Abschlusskonzert, erhalten ein Video für die eigene Werbung, werden für weitere vergütete Auftritte empfohlen und bekommen eine offizielle Teilnahmebescheinigung. Zudem besteht nach Abschluss des Coachings die Möglichkeit, sich um eine Konzertförderung im Rahmen der Musikkulturen der beiden NRW Kultursekretariate für die Saison 2022/23 zu bewerben. Ziel des Coachings ist es, neuartige und interaktive Konzertformate für Kinder im Grundschulalter und/oder Kindergartenalter zu entwickeln, die mit ihrem Repertoire aus der Vielfalt globaler Musikkulturen schöpfen und diese einem jungen Publikum auf ansprechende Weise nahebringen. Dabei dürfen auch digitale Strategien mitgedacht werden. Bewerbung bis zum 27.02.2021 an Rita Viehoff: ed.ru1740816744tluk-1740816744wrn@f1740816744fohei1740816744v1740816744
jazzahead! digital 2021 startet Registrierung
Nachdem die jazzahead!, die größte internationale Jazz-Fachmesse der Welt, 2020 wegen der Corona-Pandemie pausieren musste, nimmt die 15. Ausgabe nun Fahrt auf. Unter dem Motto „Close together from afar“ setzen die Veranstalter große Teile der Fachmesse von Donnerstag bis Sonntag, 29. April bis 2. Mai 2021, virtuell um. Aussteller und Fachteilnehmer können sich ab sofort kostenpflichtig unter www.jazzahead.de für die „jazzahead! digital 2021“ anmelden.
Women in Jazz – Next Generation virtuell 2021: jetzt bewerben!
Im Rahmen des 16. Festivals Women In Jazz vom 7. bis 16. Mai in Halle, Magdeburg und im Saalekreis findet zum zweiten Mal der Wettbewerb „Women In Jazz – Next Generation virtuell“ statt. Das Festival möchte damit junge kreative Jazzmusikerinnen aus Europa seinem Publikum vorstellen. Sie werden auf der Webseite des Festivals der Jazz-Community präsentiert. Das Publikums-Voting läuft online vom 4. April – 14. Mai, die Gewinnerin des Wettbewerbs wird am 15. Mai auf dem Abschlusskonzert des Festivals in Halle bekanntgegeben. Neben der Gewinnerin des Publikumswettbewerbs wird auch die Künstlerische Leitung des Festivals ihre Favoritin vorstellen. Beide Künstlerinnen erhalten eine Einladung zum 17. Festival Women in Jazz 2022 in Halle. Bis 15. März 2021 können sich Jazzmusikerinnen aus ganz Europa mit einem Konzertmitschnitt von 30 bis 45 Minuten Länge bewerben. Die Bandleaderin des jeweiligen künstlerischen Projekts muss nach dem 15. Mai 1986 geboren sein. Die künstlerische Leitung des Festivals wird gemeinsam mit dem Musikjournalisten Dr. Ulrich Steinmetzger aus den Bewerbungen 25 Teilnehmerinnen am Wettbewerb auswählen. Hier geht es zur Ausschreibung.
Beim 16. FESTIVAL WOMEN IN JAZZ – der geplante Termin von 07.-15.05.2021 ist noch unter Vorbehalt – werden Cécile McLorin Salvant, Anna Maria Jopek, Camilla George, Cæcilie Norby und Amina Figarova sowie die Preisträgerinnen des letzten Wettbewerbs, Izabella Effenberg und Nora Benamara erwartet. Während des Festivals gibt es einen Workshop für die „Next Generation Women in Jazz“ unter Leitung der deutsch-amerikanischen Pianistin und Komponistin Monika Herzig, ergänzt durch die Dozentinnen Jamie Baum, Reut Regev, Jennifer Vincent, Rosa Avila , Leni Stern und Jasna Jovicevic. Intergriert in diesen Workshop ist der Jazz Girls‘ Day, der für junge Jazzmusikerinnen aus Halle und Sachsen-Anhalt ein reizvolles Angebot darstellt.