Deutscher Jazzpreis: jetzt bewerben (Bewerbungsschluss: 10.01.2021)

Jazz aus Deutschland ist ein weltweit beachtetes Aushängeschild und mehr denn je auf der Höhe unserer Zeit: Seine Akteur*innen leben und vermitteln kulturelle Vielfalt auf der Bühne und in der Lehre, im Kulturmanagement ebenso wie in der Tonträgerproduktion. Künstler*innen im Jazz und der improvisierten Musik sind hochgradig mobil, bilden Netzwerke, entwickeln neue Konzepte und Formate für die Aufführung, Aufzeichnung und Verbreitung. Um diese Innovationskraft in all ihren Facetten auszuzeichnen hat Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), den Deutschen Jazzpreis ausgelobt. Dieser wird im Juni 2021 erstmals verliehen und soll sich als jährlich wiederkehrende Veranstaltung etablieren. In 31 Kategorien werden besondere nationale wie internationale künstlerische Leistungen im Jazz prämiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Musiker*innen, für die es insgesamt 17 Auszeichnungen geben wird. Darüber hinaus werden in vier weiteren Hauptkategorien 14 Auszeichnungen für „Aufnahme/Produktion“, „Live“, „Komposition/Arrangement“ sowie drei Sonderpreise verliehen. Die Auszeichnungen sind mit mindestens 10.000 Euro dotiert. Am 7. Dezember wurde die Bewerbungsphase für den Deutschen Jazzpreis gestartet, die bis zum 10. Januar dauern wird. Wer sich für was bewerben kann, erfahrt ihr in der Programmbeschreibung auf der Homepage des Veranstalters, der Initiative Musik, hier geht es zur Bewerbung.

11.12.2020

Vier Lehraufträge zu Genderthemen an Kunstuni Graz zu vergeben

Das Zentrum für Genderforschung der Kunstuniversität Graz (KUG) vergibt drei wissenschaftliche einsemestrige Lehraufträge und einen künstlerischen einsemestrigen Lehrauftrag zu Genderthemen in Musik-und/oder Theaterwissenschaft im Umfang von je zwei Semesterwochenstunden. Bewerben können sich neben einschlägig qualifizierten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der KUG auch externe Interessent*innen. Diese werden gebeten, sich im Vorfeld mit dem Institut in Verbindung zu setzen, an welchem sie ihre LV abhalten wollen. Zudem muss abgeklärt werden, in welchem Curriculum die LV angeboten wird. Bei Fragen wenden Sie sich bitte vorab an das Zentrum für Genderforschung. Für wissenschaftliche Lehrveranstaltungen im Curriculum Musikologie wird ein facheinschlägiges Doktorat vorausgesetzt, für die Abhaltung von Seminaren darüber hinaus eine facheinschlägige Venia. Bewerbungen um einen Lehrauftrag sind bis spätestens 17. Januar 2021 imZentrum für Genderforschung, Brandhofgasse 18, A-8010 Graz, oder in digitaler Form (in einerPDF-Datei) per Mail einzureichen.

11.12.2020

Lehraufträge zum Thema Diversität an Kunstuni Graz zu vergeben

Das Zentrum für Genderforschung der Kunstuniversität Graz (KUG) vergibt jeweils einen musik-/theaterwissenschaftlichen und einen künstlerischen einsemestrigen Lehrauftrag im Umfang von je zwei Semesterwochenstunden zum Thema Diversität, in denen Kategorien wie Ethnizität, Gender, Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung etc. in ihren Zusammenhängen thematisiert und kritisch hinterfragt werden. Bewerben können sich neben qualifizierten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der KUG auch externe Interessent*innen, die aber gebeten werden, sich im Vorfeld mit dem Institut in Verbindung zu setzen, an welchem sie ihre LV abhalten wollen. Zudem muss abgeklärt werden, in welchem Curriculum die LV angeboten wird. Bei Fragen wenden Sie sich bitte vorab ans Zentrum für Genderforschung. Für wissenschaftliche Lehrveranstaltungen im Curriculum Musikologie wird ein facheinschlägiges
Doktorat vorausgesetzt, für die Abhaltung von Seminaren darüber hinaus eine facheinschlägige Venia.
Bewerbungen um einen Lehrauftrag sind bis spätestens 17. Januar 2021 im Zentrum für Genderforschung, Brandhofgasse 18, A-8010 Graz, oder in digitaler Form (in einer PDF-Datei) per Mail einzureichen.

11.12.2020

#artistathome: Online-Cut-Festival sucht „Weltmusik“-Videos

Die Musikerin Dagmar Pesta hat auf Facebook einen Aufruf gestartet: da öffentliche Auftritte zur Zeit nicht möglich sind, möchte sie viele Musikvideos zu einem Konzertabend zusammenzuschneiden und den Film unter dem Namen „Online-Cut-Festival“ veröffentlichen. Dafür sucht sie Solomusiker*innen, Duos, Trios, Bands und Orchester aus dem Bereich „Weltmusik“, auch gern mit nicht so bekannten und alltäglichen Instrumenten, die 1-3 Videos sowie einen Infotext über sich selbst einreichen (Deadline: 31.01.2020). Die Videos müssen nicht neu gedreht sein, es können auch ältere Mitschnitte sein, weil man ja jetzt gerade nicht zusammenspielen kann. Ob für das Festival Eintritt genommen oder es auf Spendenbasis laufen soll, wird noch in der Gruppe der Beteiligten entschieden. Interessierte können der Facebook-Gruppe Online-Cut-Festival beitreten und dort alles weitere erfahren.
10.12.2020

Kulturbörse Freiburg Digital

Erstmals seit Bestehen der Internationalen Kulturbörse Freiburg wird die Fachmesse für Bühnenproduktionen, Musik und Events in reduzierter Form digital stattfinden. Zusätzlich zu den für alle einsehbaren Inhalten der IKF-Website wird es einen passwortgeschützten Bereich geben, der ausschließlich registrierten Besuchern vorbehalten ist. Dort ist das gesamte Angebotsspektrum der digitalen IKF nutzbar: Aussteller*innen stellen sich und ihre Angebote vor. Bereits vorab können über einen Online-Terminkalender mit Ausstellern Meetings im Videochat vereinbart werden. Künstler*innen, die bei der 33. IKF live vor Ort für einen Kurzauftritt vorgesehen waren, werden mit Videos der Produktion, mit der sie ausgewählt wurden und weiteren Detailinformationen präsentiert. Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt den Künstler- und Ausstellerbereich: Registrierte Fachbesucher*innen können an einem vielseitigen Online-Seminar- und Vortragsprogramm teilnehmen und haben die Möglichkeit, bei der Vorstellung neuer Projekte dabei zu sein. Ebenso können sie an der Wahl der FREIBURGER LEITER in den Sparten Darstellende Kunst und Musik teilnehmen. Registrierte Teilnehmer*innen können untereinander Kontakt aufnehmen, Nachrichten austauschen und das eigene Netzwerk pflegen und ausbauen. Ab Mitte Dezember ist die Besucherregistrierugn geöffnet. Die Digitale Kulturbörse findet vom 18. bis 20. Januar statt.

10.12.2020

Radiotipps: 11. Ella Fitzgerald & 13.12.2020 Aki Takase (hr2-Kultur)

Zwei vielversprechende Radiosendungen auf hr2-kultur stehen in den nächsten Tagen an: Eines der meistverkauften Plattenalben von Sängerin Ella Fitzgerald ist in Deutschland entstanden: „Mack The Knife“, Mitschnitt eines legendär gewordenen Konzerts, das Ella im Jahr 1960 in der Berliner Deutschlandhalle gegeben hat. Nun ist nach mehr als einem halben Jahrhundert ein würdiges Nachfolge-Album erhältlich: „Ella Fitzgerald: The Lost Berlin Tapes“, mit bislang unveröffentlichten, weil verschollen geglaubten Aufnahmen aus einem Auftritt der Sängerin 1962 im Berliner Sportpalast. Karmen Mikovic stellt uns das Album am 11.12.2020 um 22:30 Uhr in der Sendung „Jazz Classics“ auf hr2-kultur vor.

Am 13.12.2020 folgt um 19:04 Uhr eine Folge der Sendung „hr-Bigband“ mit Gregor Praml, der das Livekonzert  „Echoes of Ellington (Teil 1)“ der hr-Bigband mit Aki Takase und Alexander von Schlippenbach präsentiert. Geplant war dieses Groß-Unternehmen mal als Live-Übertragung aus dem hr-Sendesaal im März 2020, dann kam die Pandemie und das Ganze musste in den September verschoben werden. So konnte das Konzert nur mit reduziertem Publikum und nicht als Live-Übertragung stattfinden. Im Mittelpunkt der ersten Konzerte: Duke Ellington u.a. in neuen Arrangements des Pianistenpaares Alexander von Schlippenbach und Aki Takase.

10.12.2020

#Soulidarity: Spenden für Musiker*innen des afrikanischen Kontinents

Auch die Musiker*innen des afrikanischen Kontinents können aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht mehr auftreten und haben seit Monaten kein Einkommen mehr. Die Spendenkampagne #SOULIDARITY der NGO „Start with Culture“ will 200 Musiker*innen helfen und veröffentlicht bis 20.12. zahlreiche Videos, in denen sich die Bands und Musiker*innen vorstellen und erzählen, wie es ihnen in der Coronakrise ergangen ist. Eine tolle Möglichkeit, großartige Musiker*innen und die Vielfalt dieses Kontinents zu entdecken! Mit dabei sind z.B. Sandra Nankoma (Uganda), Nomfusi, Afrika Mamas und Tu Nokwe aus Südafrika, die Band Nobuntu aus Zimbabwe (Foto), Dag Tenere (Niger), Noura Mint Seymali (Mauretanien), Fendika (Äthiopien), Siti & The Band (Zanzibar) u.v.m. Hier könnt ihr direkt per Paypal spenden, auf der Homepage finden sich weitere Möglichkeiten.

10.12.2020

Verlängert: Call for papers: 17. Darmstädter Jazzforum zu Eurozentrismus im Jazz

Das Darmstädter Jazzinstitut hat mit den Vorbereitungen für sein nächstes, 17. Darmstädter Jazzforum begonnen, das vom 30. September bis 2. Oktober 2021 stattfinden wird. Ab sofort werden Vorschläge für Beiträge entgegen genommen, die sich mit dem Thema Eurozentrismus im Jazz befassen. Fragestellungen können z.B., wie europäisch beeinflusste Sichtweisen das ethische wie ästhetische Verständnis, die Präsentation und die Rezeption des Jazz mit geprägt haben, welche Formen von Ausgrenzung und anderen Othering-Strategien sich im Jazz hierzulande finden lassen, welche alternativen Lesarten der Jazzrezeption es gibt, wie afroamerikanische Kultur das Verständnis von Musik auf der ganzen Welt verändert hat u.v.m. Die Referate sollten ein Zeitlimit von 25-30 Minuten nicht überschreiten. Innerhalb gewisser Grenzen können Reisespesen übernommen werden. Die Einreichfrist wurde verlängert: 31. Dezember 2020. Kontakt: ed.tu1736533734titsn1736533734izzaj1736533734@zzaj1736533734

10.12.2020

#artistathome: SONiA feiert mit euch Chanukka – das Lichterfest

Die US-amerikanische Singer-/Songwriterin SONiA disappear fear lädt Fans, Freund*innen und Familie aus der ganzen Welt ein, mit ihr die acht Nächte des Chanukka-Fests zu begehen. Ab dem Abend des 10. Dezember um 24 Uhr deutscher Zeit (18 Uhr EST) wird SONiA täglich das Anzünden der Kerzen und das Singen des Segens live von ihrer Facebook-Seite übertragen. Das Motto „Niemand wird ausgelassen“ war von Anfang an Teil der Philosophie von disappear fear. Mit Light In You aus dem Album By My Silence (2019) hat SONiA das vor einigen Jahren gegebene Versprechen eingelöst, einen Chanukka-Song zu schreiben und aufzunehmen. Derzeit arbeitet sie an einem neuen Musikvideo für eine rein akustische Version des Songs, das im Dezember 2020 auf YouTube veröffentlicht werden soll. Alle sind herzlich eingeladen, an der Chanukka-Feier teilzunehmen – unabhängig von Religion, Nationalität, Politik, sexueller Orientierung und anderen Kategorien, die zu oft verwendet werden, um uns zu spalten. In einem Jahr, in dem viele von uns die meiste Zeit isoliert von ihren Familien, Freunden und Nachbarn sind, und die Feiertage möglicherweise getrennt von unseren Lieben verbringen, ist es wichtiger denn je, dass wir uns gegenseitig Licht ins Leben bringen, wenn auch aus der Ferne. SONiA ermutigt diejenigen, die an der Chanukka-Feier teilnehmen möchten, ihre eigenen Kerzen anzuzünden und sie in der Nähe eines Fensters zu platzieren, damit andere das Licht sehen und teilen können. Sie hofft, dass dieses einfache universelle Symbol den Menschen hilft, sich miteinander verbunden zu fühlen und diese dunklen Tage ein wenig heller zu machen.

10.12.2020

Anchor Award 2020 Doku

Wie kann in Zeiten einer Pandemie eine Award-Show realisiert werden? Was bedeutet es für Künstler*innen, vor deutlich kleinerem Publikum zu spielen? Diese und viele weitere Fragen beantworten die Macher*innen dees Anchor Awards in der dreiteiligen Doku zur fünften Ausgabe des ANCHOR – Reeperbahn Festival International Music Awards. Gedreht während der Vorbereitungen zur Show und im Laufe des Festivals, gibt die Dokumentation einen Einblick hinter die Kulissen, begleitet die Nominees zu ihren Konzerten, folgt der Jury in New York (Tony ViscontiBrody Dalle & Darcy Proper) und vor Ort in Hamburg (Melanie C.Frank Dellé & Markus Kavka) und ist Backstage dabei, wenn es heißt: Wer gewinnt den ANCHOR 2020? Mit dabei waren in diesem Jahr ÄTNAArya ZappaEefje de VisserSuzaneTuvabandL’Eclair (coronabedingt abgesagt). Hier geht es zum Trailer.
10.12.2020

#artistathome: The Kut sammelt mit Christmas-Single für das Rote Kreuz

The Kut mal anders: Eigentlich ist die britische all female Band bekannt für ihre Rocksongs, mit denen sie regelmäßig die Charts stürmt, doch auf ihrer neusten Veröffentlichung sind melancholische Töne und Cello, Violine und Weihnachtsglöckchen zu hören. Die Band hat gerade ihre Weihnachts-Single „Waiting For Christmas“ veröffentlicht, deren Einnahmen zu 100% an den Coronavirus Rettungsfonds des Roten Kreuzes fließen sollen. Dieser wurde aufgelegt, um von Armut betroffenen Menschen während der Pandemie zu helfen. Hier könnt ihr die Single in verschiedenen Versionen downloaden.

10.12.2020

#NeueRelevanz – Kulturpolitische Gesellschaft startet neue Essayreihe

Die Kulturpolitische Gesellschaft ruft mit dem Stichwort #NeueRelevanz Kulturschaffende dazu auf, den Dialog über die Zukunft kultureller Infrastrukturen anzustoßen. Auf einem neu eingerichteten Blog diskutieren Autor*innen über benötigte Transformationen, mögliche Neuausrichtungen, zukunftsweisende politische Strategien, die Zuständigkeitsbereiche von Kulturpolitik und die Rolle von Künstler*innen in diesen Prozessen. IM jüngsten Beitrag dieser Reihe hält Katrin Lechler unter dem Titel Ist das noch Kultur oder kann das schon weg? einen flammenden Appell gegen diese Fragestellung: Warum, so fragt sie, stellt die Kultur immer wieder ihre eigene Relevanz in Frage und spielt damit denen in die Hände, die Kultur ohnehin als überflüssigen Luxus sehen? Sie zieht eine Parallele zum Sport, in dem auch viel öffentliches Geld steckt, und schreibt: „Auch bei völligem Mangel an persönlichem Interesse daran würde man nicht auf die Idee kommen zu sagen: Diese oder jene Sportart oder diesen oder jenen Wald- und Wiesen- oder Bundesligaverein braucht es nicht; er hat weder Förderung noch sonstige Aufmerksamkeit und Mitwirkung verdient. Es ist einfach egal. Ebenso wenig strengen aber die Sport-Treibenden und ihre Funktionäre aller Couleur selber jemals solche Diskussionen an! In der Kultur passiert genau das jedoch permanent. Warum? Warum vermitteln wir selbst öffentlich den Eindruck, das Geld, das in die Kultur gesteckt wird, gar nicht verdient zu haben; machen uns klein und rechtfertigen uns um Kopf und Kragen? Wo ist das Selbstwertgefühl von Kulturschaffenden und Kulturpolitiker*innen? Unsere Haltung ist traurig und beschämend!“ Die Autorin plädiert für eine sportlich-selbstbewusste Haltung, fordert jedoch in einem Bereich tatsächlich eine schnellstmögliche Transformation: „…den erklärten Willen zur Nachhaltigkeit, vor allem im Sinne der Klimaneutralität. Wer gesellschaftlich relevant sein will, braucht eine vorausschauende und vorbildhafte Nachhaltigkeitsstrategie!“

Wer selbst etwas zu dieser Debatte beitragen möchte, kann dies noch bis zum 15.12. tun: Sendet euren Text als Word-Dokument an ed.eg1736533734opuk@1736533734rhom1736533734 oder ed.eg1736533734opuk@1736533734regni1736533734ldnue1736533734n1736533734.

10.12.2020