#artistathome: The Kut sammelt mit Christmas-Single für das Rote Kreuz

The Kut mal anders: Eigentlich ist die britische all female Band bekannt für ihre Rocksongs, mit denen sie regelmäßig die Charts stürmt, doch auf ihrer neusten Veröffentlichung sind melancholische Töne und Cello, Violine und Weihnachtsglöckchen zu hören. Die Band hat gerade ihre Weihnachts-Single „Waiting For Christmas“ veröffentlicht, deren Einnahmen zu 100% an den Coronavirus Rettungsfonds des Roten Kreuzes fließen sollen. Dieser wurde aufgelegt, um von Armut betroffenen Menschen während der Pandemie zu helfen. Hier könnt ihr die Single in verschiedenen Versionen downloaden.

10.12.2020

#NeueRelevanz – Kulturpolitische Gesellschaft startet neue Essayreihe

Die Kulturpolitische Gesellschaft ruft mit dem Stichwort #NeueRelevanz Kulturschaffende dazu auf, den Dialog über die Zukunft kultureller Infrastrukturen anzustoßen. Auf einem neu eingerichteten Blog diskutieren Autor*innen über benötigte Transformationen, mögliche Neuausrichtungen, zukunftsweisende politische Strategien, die Zuständigkeitsbereiche von Kulturpolitik und die Rolle von Künstler*innen in diesen Prozessen. IM jüngsten Beitrag dieser Reihe hält Katrin Lechler unter dem Titel Ist das noch Kultur oder kann das schon weg? einen flammenden Appell gegen diese Fragestellung: Warum, so fragt sie, stellt die Kultur immer wieder ihre eigene Relevanz in Frage und spielt damit denen in die Hände, die Kultur ohnehin als überflüssigen Luxus sehen? Sie zieht eine Parallele zum Sport, in dem auch viel öffentliches Geld steckt, und schreibt: „Auch bei völligem Mangel an persönlichem Interesse daran würde man nicht auf die Idee kommen zu sagen: Diese oder jene Sportart oder diesen oder jenen Wald- und Wiesen- oder Bundesligaverein braucht es nicht; er hat weder Förderung noch sonstige Aufmerksamkeit und Mitwirkung verdient. Es ist einfach egal. Ebenso wenig strengen aber die Sport-Treibenden und ihre Funktionäre aller Couleur selber jemals solche Diskussionen an! In der Kultur passiert genau das jedoch permanent. Warum? Warum vermitteln wir selbst öffentlich den Eindruck, das Geld, das in die Kultur gesteckt wird, gar nicht verdient zu haben; machen uns klein und rechtfertigen uns um Kopf und Kragen? Wo ist das Selbstwertgefühl von Kulturschaffenden und Kulturpolitiker*innen? Unsere Haltung ist traurig und beschämend!“ Die Autorin plädiert für eine sportlich-selbstbewusste Haltung, fordert jedoch in einem Bereich tatsächlich eine schnellstmögliche Transformation: „…den erklärten Willen zur Nachhaltigkeit, vor allem im Sinne der Klimaneutralität. Wer gesellschaftlich relevant sein will, braucht eine vorausschauende und vorbildhafte Nachhaltigkeitsstrategie!“

Wer selbst etwas zu dieser Debatte beitragen möchte, kann dies noch bis zum 15.12. tun: Sendet euren Text als Word-Dokument an ed.eg1732062898opuk@1732062898rhom1732062898 oder ed.eg1732062898opuk@1732062898regni1732062898ldnue1732062898n1732062898.

10.12.2020

Internationaler Musikvideo Duo Wettbewerb für Violine & Flöte 2020/2021 – Corona Encore: Coffee Mask

Bis zum 20. Januar 2021 können sich weltweit Interpret*innen am erstmalig ausgeschriebenen „Internationalen Duo Wettbewerb für Violine & Flöte 2020/2021“ per Musikvideo beteiligen. Der Wettbewerb will Musiker*innen inspirieren und unterstützen, „die als Kulturschaffende durch die Folgen der Pandemie – Shutdown, Abstand, fehlende Auftrittsmöglichkeiten, Konzertabsagen – massiv und existenziell in der Entfaltung ihrer Kunst und der Ausübung ihres Berufes beeinträchtigt sind“. Es gilt, zwei Wettbewerbsstücke – Viktoria Elisabeth Kaunzners furioses Drei-Minuten-Stück „Coffee Mask“ (2014, fue 10262) und Carl Philipp Emanuel Bachs „Andante“ aus seinem „Duo für Flöte und Violine“ (Wq. 140 H. 598, 1. Satz) – zu interpretieren. Neben der instrumental-künstlerischen Darbietung sind die Ensembles ausdrücklich und herzlich eingeladen, Kreativität und Innovationsfreude bei der Gestaltung ihres Wettbewerbs-Videos zu präsentieren. Die Teilnahme per Musikvideo ist kostenfrei. Ausgelobt sind Geldpreise im Gesamtwert von 4.500 Euro sowie attraktive Meisterkurse und Sachpreise. Alle teilnehmenden Duos werden zudem via Social-Media mit ihren Beiträgen präsentiert. 

10.12.2020

Noch mehr musikalische Adventskalender

Ihr seid dieses Jahr immer noch nicht mit genügend Adventskalendern ausgestattet? Ihr braucht die tägliche Dosis Musik? Dann haben wir gleich drei Tipps für euch:

Das Ella & Louis in Mannheim hat einen musikalischen Adventskalender aufgelegt, bei dem ihr jeden Tag einen jazzigen Weihnachtshit zu hören bekommt. Hinter Türchen 7 zum Beispiel spielt Alexandra LehmlerO Tannenbaum„.

Das Jazzfest Bonn hat seinen Adventskalender einfach in Form einer Spotify-Playlist angelegt, die täglich wächst. Mit dabei ist unter anderem Kinga Glyk im Türchen 2.

Dieser Adventskalender macht nicht nur Spaß, er tut auch was Gutes: jeder Kauf eines Türchens der Kleinsten Einheit unterstützt Kunstschaffende, die sich extra etwas Tolles haben einfallen lassen. Von 24 Künstler*innen gibt es jeden Tag eine Darbietung.

10.12.2020

2. Ausschüttung des RockCity Soforthilfe-Fonds für Musiker*innen aus HH

Akut in existenzielle Not geratene Musiker*innen und Musikschaffende können sich noch bis 13.12.2020 für die zweite Ausschüttungsrunde des RockCity Soforthilfe-Fonds bewerben. In den letzten Wochen und Monaten hat der Verein mit seiner Kampagne #musicsupportHH erneut großzügige Unterstützer*innen gewonnen, deren Spenden euch jetzt zugute kommen sollen. Antragsberechtigt sind Musiker*innen und Musikschaffende, die in Hamburg oder der Metropolregion leben bzw. schwerpunktmäßig arbeiten und die durch die Raster der November- und Dezemberhilfen fallen. Pro Person/Firma/Band werden nach Bewilligung 400 Euro Förderung zeitnah bis Ende Dezember ausgezahlt.

09.12.2020

Reeperbahnfestival Conference: Talk zu Corona-Hilfen

Das Reeperbahnfestival nimmt in einer Talkrunde mit dem Titel „Inmitten der Nacht – auf der Suche nach der Perspektive“ die Coronahilfen in den Fokus:

Gut gemacht oder doch nur ’stets bemüht‘? Es steht außer Zweifel: gegenwärtig hängen weite Teile der Veranstaltungswirtschaft notgedrungen am Tropf der Politik. Es gibt auf Bundes- und Landesebene die in der vorangegangenen Session vorgestellten Maßnahmen, um der Branche durch die Krise zu helfen, doch wie und wo bedarf es der Nachbesserung? Welche Arten der Nothilfen haben sich bewährt und welchen Handlungsspielraum hat und wird die Politik nutzen, um den Aspekt der „Zielgenauigkeit“ bei in Planung befindlichen Hilfsprogrammen besser als zuvor zu entsprechen?
Mit: Sandra Beckmann – Tontechnikerin, Sprecherin #AlarmstufeRot
Bettina Hagedorn – Parlamentarische Staatssekräterin im Bundesfinanzministerium
Pamela Schobeß – Clubbetreiberin Gretchen / Clubcommission Berlin
Stephan Thanscheidt – Geschäftsführer, FKP Scorpio
Moderation.: Michael Westerhoff – WDR

 

08.12.2020

#artiststhome: Tokunbo Weihnachtslivestream

TOKUNBO gibt ein kleines Weihnachtskonzert aus ihrem Wohnzimmer. Am 13.12., von 17.00 Uhr- 17.50 Uhr ist das Konzert bei Youtube live zu sehen und zu hören. Tickets gibt es hier, und einen kleinen Teaser können wir euch jetzt schon zeigen:

08.12.2020

#artistathome: Isabelle Bodenseh

Zwischen den vielen vielen Konzertabsagen konnte Isabelle Bodenseh Ende September doch noch ein Konzert wie aus anderen Zeiten geben: Jazz á la Flute trat auf dem MutaMenti Jazzfestival in Carrara/Italien auf – vor einer erstaunlichen Kulisse…

08.12.2020

Archiv Frau und Musik gratuliert zum Melodiva-Jubiläum

Wir bedanken uns sehr herzlich für die freundlichen Grußworte, die uns aus dem Archiv Frau und Musik e.V. zu unserem 35jährigen Jubiläums erreichen. Wir freuen uns sehr über die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit und hoffen auf weitere wunderbare 35 Jahre!

„Das Archiv Frau und Musik sowie sein Trägerverein, der Internationale Arbeitskreis Frau und Musik e.V., gratulieren dem Frauen Musik Büro sehr herzlich zu seinem 35-jährigen Bestehen.

Mit Eurem Engagement im Bereich der Förderung, Präsentation und Vernetzung von Musikerinnen im POP-Musikbereich leistet Ihr seit über drei Jahrzehnten einen zentral wichtigen Beitrag um der Unterrepräsentanz von Musikerinnen entgegenzuwirken. Seit 1995 gehören Konzert- und Veranstaltungsreihen, wie die „female concerts“ und die „Melodiva Club Concerts“, zahlreiche Einzelkonzerte und nicht zuletzt die „Frauen Musik Woche“ zu den Aushängeschildern eurer Arbeit.

Eine weitere Konstante ist das aus der Zeitschrift „Rundbrief“ hervorgegangene Musikmagazin Melodiva. Seit 1985 berichten die Macherinnen über Frauen aus der Musikbranche. Basierend auf einer 20-jährigen Print-Tradition hat sich Melodiva mittlerweile auch online fest etabliert. Seit September 2019 sind alle Printausgaben digitalisiert und im Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF) einsehbar. Das Essay „Zeitschrift – Vom Rundbrief Frauen machen Musik zu Melodiva“ von Hildegard Bernasconi erzählt diese eindrucksvolle Entwicklung.

Darüber hinaus ergänzt das Essay „It’s a man’s world: Rock-Pop und Jazzmusikerinnen schließen sich zusammen“ die vom Archiv Frau und Musik für das DDF geschriebenen Essays um den Fokus auf den POP-Musikbereich. Die Zusammenarbeit innerhalb des DDFs ist nur ein Beispiel, wie gut sich unsere beiden Institutionen ergänzen. Auf den unterschiedlichen Mainseiten beheimatet, existiert seit Jahren eine zuverlässige „Brücke“ zwischen dem Frauen Musik Büro und dem Archiv Frau und Musik.

Neben der Würdigung der Vergangenheit sollte ein Jubiläum vor allem ein Blick in die Zukunft sein. Das gesamte Team des Archivs Frau und Musik e.V. wünschen dem Frauen Musik Büro sowie MELODIVA alles erdenklich Gute für die Zukunft sowie die Fortsetzung der guten Absprache und Zusammenarbeit, so dass wir uns auch in Zukunft in der gemeinsamen Sache unterstützen und bestärken.“

08.12.2020

#artistathome: Eva Klesse im Trommeltalk

Eva Klesse war zu Gast im Trommeltalk von Felix Krafft. Sie spricht über ihren Weg zum Schlagzeug, ihre kreativen Projekte und anderes.

08.12.2020

Buchtipp: „Klingende Innenräume“ von Sabine Meine & Henrike Rost (Hg.)

Livestreams aus dem Wohnzimmer sind während der Corona-Pandemie zunehmend zur Selbstverständlichkeit geworden und bieten für viele Musiker*innen momentan die einzige Möglichkeit, ihre Musik live zu spielen. Ein neuer musikwissenschaftlicher, reich bebildeter Sammelband greift dieses Thema auf und befasst sich mit dem Musizieren zuhause, damals und heute: „Klingende Innenräume. GenderPerspektiven auf eine ästhetische und soziale Praxis im Privaten“ von Sabine Meine und Henrike Rost (Hrsg.). Der Band, der von einem Innenraum-Begriff ausgeht, der Ambivalenzen und Vieldeutigkeiten bewusst offenlegt, umfasst Fallbeispiele von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. „Leiser als die Klänge in Konzert und Oper, zwingen uns die Töne in Innenräumen dazu, genauer hinzuhören. Die kommunikativen und wahrnehmungsgebundenen Qualitäten von Musik in privaten Innenräumen erweisen sich dabei als besonders ergiebig für genderspezifische Fragen. Denn im Blick auf die Räume hinter geschlossenen Türen wird musikbezogenes Agieren von Frauen ebenso wie das gleichermaßen wenig erforschte Miteinander von Frauen und Männern in privaten Kontexten rekonstruierbar. Klingende Innenräume sind somit Teil einer Raumsoziologie, die uns eine Fülle von Zugängen zu musikkulturellem Handeln in Geschichte und Gegenwart eröffnet, bei der die Funktion von Musik als ästhetische und soziale Praxis im Vordergrund steht“, heißt es im Kurzinhalt. Die Sendung „Tonart“ hat das Buch in einem Radiobeitrag in WDR 3 am 03.12. vorgestellt, den ihr hier nachhören könnt.
08.12.2020

#artistathome: MINE lädt Kolleg*innen ein, den Song „Unfall“ zu vertonen

Die in Berlin lebende Sängerin, Produzentin, Songwriterin, Arrangeurin, Podcast-Gastgeberin und Quarantöne-Beauftragte Mine war schon immer eine der spannendsten und wandlungsfähigsten Künstlerinnen im deutschen Pop-Game. Da wundert es auch nicht, dass sie ihr neues Album „Hinüber“ (VÖ. 30.04.) nicht einfach bloß mit einer Vorabsingle ankündigt. Vielmehr ruft sie musikbegeisterte Fans und Künstler*innen dazu auf, ihren neuen Song „Unfall“, der erst am 29.01.2021 veröffentlicht wird, zu vertonen. Ab dem 8.12. gibt es dafür auf www.singMINEsong.de die Noten und den Text und die Möglichkeit, eine eigene Version hochzuladen. Warum sie das macht? „Ich bekomme fast täglich sehr nette Anfragen, ob ich mal die Noten für einen Song oder gar die Playbacks schicken könnte. Das hat mich zu der Idee inspiriert,“ erzählt sie. Und zum Inhalt des Songs sagt sie: „… ich finde der Dezember ist genau die richtige Zeit, um Revue passieren zu lassen, was in diesem Jahr los war und wie privilegiert wir trotz allem leben können, während anderswo – zum Beispiel an den EU-Grenzen – die Situation verheerend ist. Sich diese Dinge bewusst zu machen ist für mich jetzt die wichtigere Message als ein Weihnachts- oder ein Liebeslied.“ Für „Unfall“ wünscht sich Mine derweil viele verschieden Versionen, die Noten sollen nur ein Anhaltspunkt sein.
 
Das Album „Hinüber“ kommt am 30.04.2021 und ist ab sofort hier vorbestellbar – auch als limitierte Vinyl Box mit umfangreichem Songbook.
08.12.2020