Neustart Kultur: Förderprogramm für den stationären Musikfachhandels beschlossen

Ein weiteres Teilprogramm von NEUSTART KULTUR ist beschlossen: „Förderung alternativer, auch digitaler Angebote / Förderung digitaler Strukturen im stationären Musikfachhandel“. Dieses wird der Deutsche Musikrat in Kooperation mit der Society Of Music Merchants (SOMM), einem Mitglied des DMR, umsetzen. Es soll dazu beitragen, die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Musikinstrumenten- und Musikequipmentbranche (MI-Branche) zu unterstützen und insbesondere dem in seiner Existenz bedrohten stationären Musikfach- und Tonträgerhandel eine nachhaltige Perspektive zu geben. Weitere Informationen und Details zum Förderprogramm werden in Kürze bekannt gegeben. Die Abwicklung und Bewilligung der Anträge wird über den Deutschen Musikrat in Kooperation mit der SOMM erfolgen; der Deutsche Musikrat stellt zum Zweck der Antragsstellung eine Online-Datenbank über seine Website zur Verfügung.

16.12.2020

Onlinediskussion des Enjoy Jazz Festivals zu Pro und Contra von Streaming-Konzerten

Gestern, am 14. Dezember hat das Enjoy Jazz Festival eine Online-Diskussion zum Thema „Streaming-Konzerte: Fluch oder Segen“ veranstaltet. Auf dem digitalen Podium saßen Carine Zuber vom Züricher Moods, Johannes Mnich von der Tauberphilharmonie, die beiden Saxofonistinnen Alexandra Lehmler und Sarah Chaksad, Klaus Gasteiger vom BASF-Kulturprogramm und Enjoy-Jazz-Leiter Rainer Kern. Hier könnt ihr die Diskussion nachschauen:

 

15.12.2020

hr-Bigband präsentiert Streaming-Konzerte mit FEE. u.a. im Januar 2021

Unter dem Titel „Große Stars und lokale Helden“ präsentieren das hr-Sinfonieorchester und hr-Bigband verschiedene Streaming-Konzerte im Januar und werfen auch einen Blick auf die lokale Musikszene, in dem sie ihre erfolgreiche Konzertreihe „Act Local – Fokus Rhein-Main“ fortführen. Für den vierten Teil haben sie sich die junge Frankfurter Künstlerin FEE. (Foto: Christoph Seubert) eingeladen. Diese hat gerade ihr neuestes Album „Nachtluft“ veröffentlicht, das komplett bei ihr im Wohnzimmer entstanden ist. Wie sich das zusammen mit einer Bigband anhört, kann das Publikum am Freitag, 22. Januar 2021 miterleben. Alle Januar-Konzerte der beiden hr-Orchester gibt es ausschließlich per Video-Livestream und anschließend als Video-on-Demand zu sehen.

15.12.2020

Digitales Webresidency-Projekt „home.frankfurt.telaviv“

Von Dezember 2020 bis März 2021 läuft das digitale Webresidency-Projekt home.frankfurt.telaviv des Frauenreferats Frankfurt und der Tel Aviv-Yafo Municipality. Im Rahmen des Online-Projektes setzen sich jeweils sechs feministische Künstler*innen aus beiden Städten mit dem Thema home auseinander. Die Webresidencies sind als ein öffentlicher Raum gedacht, der künstlerische Begegnungen zwischen Frankfurt und Tel Aviv-Yafo ermöglicht. Ziel ist nicht, ein fertiges Kunstwerk zu präsentieren, sondern die Künstler*innen sind eingeladen, innerhalb des thematischen Rahmens den Prozess ihrer Arbeiten online zu präsentieren. Auf der Website werden alle beteiligten Künstler*innen und ihre Projekte vorgestellt. Mit dabei ist Julia Mihály aus Frankfurt, die sich als Komponistin an den Schnittstellen von Neuer Musik, Performance Kunst und elektroakustischer Musik bewegt. Für das Projekt lädt sie Künstler*innen ein, Audiomaterial zu sammeln, das sie mit ihrem home verbinden, das sie zu einer elektroakustischen Komposition in Form eines „Audiowalks“ zusammenstellt. So entsteht eine Art kollektives home. Ebenfalls als Frankfurterin dabei ist die Aktivistin, Künstlerin und DJ Xinan (Foto: Katharina Dubno). Sie möchte eine emotionale Lebenslandschaft als non-binäre Künstlerin schaffen und konzentriert sich in ihrer Arbeit auf das Konzept home als Ort, in dem wir uns nach Frieden, Zugehörigkeit, Sicherheit und Solidarität in einer selbstgewählten Familie sehnen. Wir sind gespannt!

15.12.2020

Digitaler Workshop POP≥INSTITUT zu KSK, Rente & Co. 16.12.2020

Das Hamburger POP≥INSTITUT bietet seit 2015 mobile Workshops, Labore und Meisterklassen mit praxistauglichem Know-How, erprobter Expertise, Geheimwissen und knallharten Skills – rund um die Themen, die für Musiker*innen und Musikschaffende im Alltag relevant und inspirierend sind. Von handfesten Buchhaltungs- und Steuerthemen über Booking, Selbstvermarktung, Fragen zum Musikuniversum oder zu digitalen Strategien gibt es hier auch die Möglichkeit, selbst Themen anzubieten. Kurz vorm Jahreswechsel widmet sich die „mobile Musikuni“ am 16.12.2020 von 18-20 Uhr einem der Themen, die zu gern aufgeschoben werden und doch von existentieller Bedeutung sind: Eurer Absicherung als Musiker*in! Welcher Versicherungsschutz ist wichtig und sinnvoll, ab wann geht es in die KSK und was ist eigentlich mit der Rente? Dieses POP≥INSTITUT spannt den Bogen einmal quer über diese Fragen und freut sich auf das Expertenwissen von Thomas Fitschen. Als Schauspieler und Versicherungskaufmann gibt er bundesweit Seminare an Hochschulen und Ausbildungsstätten und weiß, worauf es für Künstler*innen bei einem oftmals kleinen Einkommen ankommt, wie staatliche und private Programme sinnvoll zu kombinieren sind und wovon ihr besser die Finger lasst. Meldet euch an, verschafft euch einen Überblick und stellt eure Fragen. Die Veranstaltung findet digital per Zoom statt.

Die Teilnahme ist kostenlos! Die Plätze sind aber begrenzt. Meldet euch verbindlich per Mail an.

Du bist Fachfrau/-mann und hast was zu sagen? Dann melde dich gern per Mail bei RockCity e.V. Du willst über neue Veranstaltungen informiert werden? Dann abonniere den Newsletter!

15.12.2020

Mobilitätsförderung i-portunus fördert auch digitale Formate

Das Pilotprogramm i-portunus geht 2020 in die zweite Runde. Im Auftrag der EU-Kommission testet das Konsortium unter Leitung des Goethe-Instituts erneut die Förderung individueller Künstler*innenmobilität. Von Dezember 2020 bis Februar 2021 wird es drei Einreichfristen geben. Gefördert werden (soweit möglich) die physische Mobilität, aber auch digitale oder hybride Formate. Die Ausschreibungen richten sich an Künstler*innen und Kulturschaffende aus den Bereichen Musik, Literaturübersetzungen, Architektur und Kulturerbe. Der Aufruf in der Sparte Musik richtet sich an Komponist*innen, Musiker*innen und Sänger*innen, insbesondere aus den Bereichen klassische Musik, Jazz und traditionelle Musikgenres, unabhängig von ihrer formalen Qualifikation oder ihrem Erfahrungslevel. Im Rahmen des Programms werden Mittel für internationale Reisen zur Verfügung gestellt. Angesprochen sind jeweils Einzelpersonen oder Gruppen von bis zu fünf Personen. Wenn die Bedingungen es erlauben, wird i-Portunus Künstler*innen zwischen Juni/Juli und November 2021 für einen Zeitraum zwischen 7-60 Tagen mit einem Höchstbetrag von 3.000 Euro für Auslandsreisen (Transport- und Unterkunftskosten) unterstützen. Die Reisedauer muss dabei mindestens 7 und kann längstens 60 Tage betragen. Eine Aufteilung des Gesamtreisezeitraums auf mehrere kürzere Reisen ist möglich. Gefördert werden Reisen und Auslandsaufenthalte, die den Aufbau einer internationalen Zusammenarbeit oder die Mitwirkung an einem produktionsorientierten Residenzstipendium bzw. an einem Projekt der beruflichen Weiterentwicklung im Aufnahmeland zum Ziel haben. Antragsschluss: 28.02.2021 (18.00 Uhr)

15.12.2020

Deutscher Kulturrat fordert Nachbesserungen bei Corona-Hilfen

In einer Stellungnahme vom 09.12. hat der Deutsche Kulturrat vor der Bundesregierung Nachbesserungen bei den Hilfen für Kulturschaffende gefordert. Er weist auf die Heterogenität der Kultur- und Kreativwirtschaft hin und darauf, dass hr Beitrag zur Bruttowertschöpfung ist größer als der der Finanzdienstleister, der Energieversorgung oder der Chemischen Industrie. Die bisherigen Maßnahmen heißt der Kulturrat gut, er fordert jedoch eine Nachjustierung: Bei den November- und Dezemberhilden fordert er, die mittelbar Betroffenen Unternehmen besser einzubeziehen sowie im Ausland erzielte Umsätze einzubeziehen. Für die Überbrückungshilfe fordert er eine größere Bemessungsgrundlage der Betriebskostenpauschale. Außerdem eine Verdoppelung des Budgets für das Programm Neustart Kultur. Ein weiterer Forderungskatalog bezieht sich auf die Perspektiven für das nächste Jahr.

14.12.2020

Rheinland-Pfalz unterstützt Kulturveranstalter mit neuer Förderlinie „Lichtblicke“

Das rheinland-pfälzische Landesprogramm ‚Im Fokus – 6 Punkte für die Kultur‘  wurde im Frühjahr 2020 mit dem Ziel aufgelegt, die Kulturlandschaft in der Pandemie zu unterstützen und Impulse für neue Kulturaktivitäten zu setzen. Aktuell ist die Kultur wieder besonders von den Schließungsmaßnahmen betroffen, und die Bedarfe der Kulturszene haben sich erneut geändert. Darum wird das Landesprogramm nun um eine Förderlinie „Lichtblicke“ ergänzt, in der mit insgesamt 750.000 Euro bis zu 30 Veranstaltungen in allen Regionen des Landes bis April 2021 gefördert werden. Mit dieser neuen Programmlinie wird gezielt die Veranstaltungsbranche im Kultursektor unterstützt. Mit der Förderung von Veranstaltungen, die so geplant werden müssen, dass sie auch in einem digitalen oder hybriden Format stattfinden können, sollen Auftrittsmöglichkeiten für Künstler*innen sowie Aufträge für die Veranstaltungswirtschaft entstehen. Das Programm wird auch in seinen anderen Förderpunkten im Jahr 2021 fortgeführt.

14.12.2020

Online-Workshop zu Corona-Hilfen in NRW

Das Landesbüro Freie Darstellende Künste NRW veranstaltet am 18. Januar 2021 einen Online-Workshop  für freischaffende Künstler*innen, der sich den Corona-Hilfen von Bundes- und Landesregierung für freischaffende Künstler*innen aller Kultursparten widmet, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung verfügbar oder angekündigt sind. Steuerberater Marcel Stenpaß informiert über aktuelle Programme und Bedingungen, aber auch über allgemeine und steuerliche Maßnahmen, die hilfreich zur Bewältigung der Krise sein können. Wer ist bei der „Überbrückungshilfe“ antragsberechtigt? Aus welchen Fördermitteln darf man Lebenshaltungskosten bestreiten? Und welches Programm schließt die Teilnahme an einem anderen aus? Marcel Stenpaß geht auch auf individuelle Fragen ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Diese Veranstaltung findet online als Zoom-Konferenz statt. Die Teilnehmer*innen erhalten vor Beginn per Mail einen Link zur Teilnahme.

14.12.2020

„Geschlechtergerechtigkeit in Kultur & Medien Europas“

Eine digitale Konferenz des Deutschen Kulturrats im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft hat letzte Woche in Vorträgen, Diskussionen und Workshops das Thema Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien zum Thema gemacht. Videos von verschiedenen Programmpunkten können auf der Website der Veranstaltung noch abgerufen werden. Das Thema steht erstmals überhaupt auf der kulturpolitische Agenda der EU-Kulturminister*innen. Eine 2019 initiierte Expertengruppe, die sich mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten und auf EU-Ebene befasst hat, wird in Kürze einen Abschlussbericht vorlegen. Auf der Konferenz gab Kulturstaatsministerin Monika Grütters bekannt, dass die im Zuge der #MeToo-Debatte gegründete Themis-Vertrauensstelle für BEtroffene sexueller BElästigung und Gewalt auch über die dreijährige Anschubfinanzierung hinaus mit Bundesmitteln unterstützt wird. Die branchenübergreifende Vertrauensstelle bietet Betroffenen insbesondere aus der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterbranche juristische und psychologische Beratung an. Zudem können sich Arbeitgeber aus Kultur und Medien hier über wirksame Präventionsmaßnahmen informieren.

14.12.2020

Alarmstufe Rot Hessen lädt zur Online-Veranstaltung 13.12.2020

Die Macher*innen des Hessenteams von Alarmstufe Rot haben sich entschieden, ihre geplante Kundgebung am Sonntag, 13.12.2020 ab 16 Uhr online zu machen. Damit wollen sie ein Zeichen setzen, dass sie die gegenwärtige Situation ernst nehmen. Die Einwahldaten werden rechtzeitig hier bekannt gegeben.
11.12.2020

EBU gibt Top 200 der „World Music Charts Europe The Year 2020“ bekannt

Frühzeitig haben die Juror*innen der „European Broadcasting Union“ (EBU) die Top 200 ihrer Jahreslistung World Music Charts Europe The Year 2020 bekannt gegeben und wir haben anscheinend in diesem Jahr den richtigen Riecher gehabt, denn viele davon haben wir auf MELODIVA besprochen. Auf Platz 1 findet sich ein Tributprojekt an die große Fadista Amália Rodrigues: das Album „Lina_Raül Refree“ der portugiesischen Sängerin Lina und des katalanischen Gitarristen Raül Refree (Glitterbeat), das bei uns im Januar CD-Tipp war (Foto). Die CD „Enlighten The Night“ von Mahsa Vahdat (Kirkelig Kulturverksted Iran), bei uns CD-Tipp im August, kam auf Platz 5, auch Aziza Brahims „Sahari“, Oumou Sangarés CD „Acoustic“, Les Amazones d’Afrique mit dem Album „Amazones Power“ wurden bei uns vorgestellt. Bab L’Bluz‘ CD „Nayda!“ auf Platz 44 und Lido Pimientas Album „Miss Colombia“ (49) hat Christina Mohr für uns besprochen. Die Star Feminine Band (Platz 65)  – siehe unser CD-Tipp November – konnte die Jury ebenfalls überzeugen. Auf den hinteren Plätzen finden sich noch das Album „Strømmen“ der Helene Blum & Harald Haugaard Band (CD-Tipp Okt), „Folk & Great Tunes From Russia“, die uns Fee Kuhn in ihrer Review beschreibt, wie auch Awa Lys „Safe And Sound“ (CD-Tipp April). Die vollständige Liste findet ihr hier.

11.12.2020