Digitale Veranstaltungsreihe „noFuture?“ 14.04.-19.05.2021
Die Kulturpolitische Gesellschaft ist davon überzeugt, dass die Coronapandemie und die daraus resultierende Systemkrise der Kultur sowohl Potential als auch Notwendigkeit für einen Aufbruch bereithält und unterstützt diesen Aufbruch mit einer digitalen Veranstaltungsreihe zur Systemkrise der Kultur(politik) unter dem Titel „noFuture?“. Thematisch sollen Corona-Krise, Transformationsbedarf von Kultur(-politik) und Krise der Demokratie miteinander verknüpft werden. Dafür wurde ein Diskursprogramm mit 8 Modulen und zahlreichen Formaten entwickelt, darunter Podiumsdiskussionen, Barcamps, AudioWalks, Web-Talks und Videocalls in deutscher und englischer Sprache. Die Reihe findet vom 14.04.-19.05.2021 in Zusammenarbeit mit verschiedenen kreativ-künstlerischen Akteur*innen statt wie z.B. Rimini Protokoll, Turbo Pascal, Compendium of Cultural Policies and Trends, Creative Europe Desk, Kontaktstelle Europa für Bürgerinnen und Bürger und dem Netzwerk Agile Kultur. Eingeladen sind Teilnehmer*innen aus Kulturpolitik und -verwaltung sowie Kultureinrichtungen, kulturelle und politische Bildner*innen, Künstler*innen, Akteur*innen aus Wissenschaft und alle am Aufbruch Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Referatsleitung Antidiskriminierung und LSBTI* in Hamburg gesucht
Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) ist Hamburgs ministerielle Verwaltungsbehörde für alle staatlichen bzw. öffentlich geförderten Einrichtungen in Wissenschaft und Forschung und hat die Zuständigkeiten für Bezirksangelegenheiten inne. Zum breiten Aufgabenportfolio der BWFGB gehören neben grundsätzlichen und übergreifenden ministeriellen Aufgaben in den Bereichen Gleichstellung von Frauen und Männern und geschlechtliche Vielfalt auch die eigenständigen Landesbeauftragten für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, für jüdisches Leben und für die Bekämpfung und Prävention von Antisemitismus sowie der Landesseniorenbeirat. Für die Leitung des Referats Antidiskriminierung und LSBTI*, die strategische Weiterentwicklung der LSBTI*- und Antidiskriminierungsstrategie des Senats und mehr wird jetzt ein*e Nachfolger*in gesucht (Bewerbungsschluss: 11.03.2021).
Neues Konzertformat auf ARTE: Open Stage Berlin
Open Stage Berlin – Die tägliche Doris – ist das neue Konzertformat von ARTE Concert. Ab dem 22. Februar sendet der Sender von Montag bis Donnerstag immer live um 20.30 Uhr aus den Berliner Reinbeckhallen. Die Show bietet eine Mischung aus Musik verschiedener Genres und Performance-Künsten, moderiert von der Schauspielerin Thelma Buabeng. Open Stage Berlin gibt der pulsierenden Szene in Pandemiezeiten eine Plattform und dem Publikum das Gefühl zurück, live dabei sein zu können. Online könnt ihr die Konzerte von Antje Schomaker, DOTA, Madeline Juno, Julia Neigel, CATT u.a. nachschauen; am 08.03. geht es weiter mit Chanson, Jazz, Soul und Rap von Magdalena Ganter, Phil Siemers und Antifuchs (Foto). Außerdem tänzerische Aufnahmen, Verbundenheit auf neuen Wegen und einem Beitrag, der zeigt mit welch ungewöhnlichen Mitteln man großartige Bilder herstellen kann.
#artistathome: Charly Klauser mit neuem Video „Tür auf, Tür zu“
Bundestag stockt NEUSTART KULTUR um weitere Mrd. Euro auf
Am 03.03.2021 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags die Aufstockung des Kulturprogramms NEUSTART KULTUR um eine weitere Milliarde Euro beraten und befürwortet. Insgesamt besteht das Förderprogramm aus 60 Einzelprogrammen, zusätzlich sollen weitere Programme, die bestehende Förderlücken schließen sollen, aufgelegt werden. Die Vergabe der Mittel wird auch in der Zukunft über die Kulturverbände, die Kulturfonds und die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder fortgeführt. Sie hätten seit Juni letzten Jahres unter Beweis gestellt, dass Programme aufgelegt werden, die den Bedarfen des Kulturbereiches entsprechen, schreibt der Deutsche Kulturrat in einer Pressemitteilung. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Jetzt, wo es ein Öffnungsszenario gibt, wird NEUSTART KULTUR umso wichtiger, damit weitere Produktionen erdacht, vorbereitet und so bald wie möglich durchgeführt werden. Das Öffnungsszenario und die Aufstockung von NEUSTART KULTUR sind Hoffnungssignale für den von der Corona-Pandemie sehr stark gebeutelten Kulturbereich.“
Mine gewinnt Musikautorenpreis
Unter dem Motto „Autoren ehren Autoren“ zeichnet der 12. Deutsche Musikautorenpreis in diesem Monat Künstler*innen in verschiedenen Kategorien aus. Den Anfang machte gestern Mine, die in der Kategorie „Text Chanson/Lied“ gewonnen hat. Herzlichen Glückwunsch!
Studie zum Gender Gap in deutschen Berufsorchestern erschienen
Das Archiv Frau und Musik und musica femina münchen haben einen gemeinsamen Bericht veröffentlicht, der die Diskrepanz zwischen männlicher und weiblicher Repräsentation in deutschen Berufsorchestern weiter verdeutlicht. Die von Melissa Panlasigui durchgeführte Studie untersuchte den Gender Gap in Berufsorchestern sowohl in den Führungspositionen als auch im Konzertgeschehen, indem Personal- und Konzertdaten der Saison 2019/2020 gesammelt und ausgewertet wurden. Dabei wurden die Daten von 120 Orchestern mit über 2000 Konzerten und mehr als 6800 Aufführungen von einzelnen Werken analysiert, um Statistiken über die Repräsentanz von Frauen als Komponistinnen und Dirigentinnen zu gewinnen. Folgende erschreckende Facts brachte sie zutage:
• 8% beträgt der Anteil der Frauen* in Führungspositionen bei Generalmusikdirektor*innen/Intendant*innen (deutsches Bundesniveau in Führungspositionen: 27 % Frauen (2019))
• Bei 2 % der Programme von Abonnenment-Reihen wurden Werke von Komponistinnen aufgeführt; dabei beträgt der Anteil von Komponistinnen bei der Programmgestaltung zeitgenössischer Musikserien jedoch 13 %. Dieser Unterschied ist erklärbar u.a. durch die relativ höhere Repräsentanz von Frauen unter lebenden Komponist*innen sowie durch den hohen Anteil von Aufführungsminuten in Abonnement-Konzerten, die Werken aus Epochen gewidmet sind, in denen Frauen von der Kompositionspraxis systematisch ausgeschlossen waren.
• Der Frauenanteil am Dirigierpult in Abonnementreihen beträgt 7 %, auch der Anteil der Dirigentinnen bei Berufsorchestern ist im Vergleich zum Anteil der Dirigats-Studentinnen gering – ein Indiz für die nach wie vor bestehenden Barrieren bzgl. der Professionalisierung von Frauen im Bereich des Dirigierens.
Dieser breite Überblick über Frauen in Positionen mit hoher Sichtbarkeit in deutschen Berufsorchestern soll als Informationsgrundlage für die Umsetzung systemischer Bemühungen herangezogen werden. Zum einen, um die historischen Ungerechtigkeiten zu korrigieren, die sich immer noch in Berufsorchestern manifestieren, zum anderen, um als Maßstab für die Messung ihrer Wirksamkeit zu dienen. Eine anschließende intersektionale Forschungsstudie ist in Arbeit, um die Inklusion in Berufsorchestern im Hinblick auf die vielfältigen Aspekte der Identität neben dem Geschlecht zu untersuchen. Der vollständige Bericht kann hier eingesehen werden.
#artistathome: Janis Elko auf „Autopilot“
Pause vom Alltag gefällig? Janis Elko, Songwriterin aus Frankfurt, hat einen kurzen Break vom Homeschooling eingelegt und für euch ihren entspannten Track „Autopilot“ veröffentlicht. Zum Original gibt es auch schon einen Remix von DJ der Energieberater; alles ist auf Soundcloud und erstmals auf Spotify zu hören und kaufen.
Ella & Louis sucht Mitarbeiter*in für PR
#artistathome: Neues Album von Lucía Martínez & den Furchtlosen
Lucía Martínez ist eine umtriebige Schlagzeugerin aus Vigo, die seit vielen Jahren in Berlin beheimatet ist. Seit Dezember gibt es neue Töne von ihr und ihrem neuen Bandprojekt „The Fearless“, 12 fast ausschließlich von ihr komponierte und arrangierte Tracks. „Drei Filmcowboys rasen mit einem italienischen Motorrad durch die finnische Steppe auf der Suche nach verborgenen Schätzen. Unter ihnen eine Frau. Weder Sergio Leone noch John Wayne, noch Clint Estwood oder Quentin Tarantino hatten sich vorgestellt, was passieren würde„, schreiben sie in ihrem Bandinfo. Der Deutschlandfunk findet, die CD klingt wie ein „Film für die Ohren“ und hat sie kürzlich in seiner Sendung Tonart vorgestellt. Mit im Studio waren Morris Kliphuis (Waldhorn, Kornett, Electronics), Benjamin Weidekamp (Bass-Klarinette, Klarinette), Ronny Graupe (Gitarre), Marcel Krömker (Kontrabass), DJ III Vibe an den Turntables und als Gast Kyra Garey (Vocals). Die CD könnt ihr hier kaufen.
Rakterei Festival & Convention 26.-29.03.2021
Imke Machura veranstaltet zum zweiten Mal ihr Raketerei Festival, „das Event für Musiker*innen, die auf der Stelle treten und sich Wachstum wünschen. Das Event für Musiklieberhaber*innen, die neue Musik entdecken wollen“. In zahlreichen Workshops erfahrt ihr, wie ihr von zu Hause aus eure Musik aufnehmen und radiotauglich bearbeiten, mit der eigenen Musik Geld verdienen, mit Ableton Live remixen, eine CD veröffentlichen, Schreibblockaden überwinden könnt u.v.m. Freut euch auf Konzerte mit Luise, MO XX, Donna Maya, Aga Labus, Ally Storch, Patty Moon, Roods & Reeds, Salma mit Sahne, AVENIR, Hauke Kranz, Zuzana Leharovà Quartett, Britta Rex (Foto), Maren Kips, Kerstin Bogensee, heikesmoment und Sabine Hermann! Hol dir ein Early Bird Ticket bis zum 06.03.2021. Kaufe gemeinsam mit deinem Freundeskreis, dann kostet das erste Ticket 24,00 €, jedes weitere 5,00 €.
Les Blue Jay Sisters aus Köln suchen Gitarrist*in/Pianist*in
„Du hast eine Affinität zu swingenden Schlagern der 20er/30er Jahre, dein Herz schlägt aber auch für Groove und Funk aus der Motown-Ära. Und jetzt weißt du nicht wohin damit. Komm zu uns! Unser Trio Les Blue Jay Sisters sucht eine*n dritte*n Player*in.
Wir bieten dir: Ein gewachsenes Repertoire mit eigenen Arrangements im Close Harmony Style – englisch, deutsch, französisch. Jenseits der üblichen Gassenhauer mit wehenden Petticoats und kokettem Lächeln – zwei unvergleichliche Stimmen mit dem gewissen Extra. Und jetzt zu dir: Wir suchen eine*n Mitspieler*in und engagierte*n Sidekick, die/der Bühnenpräsenz mitbringt. Jemand, die/der Lust hat, uns zwei Stimmen mit swingender Begleitung das rhythmisch-harmonische Fundament zu geben. Entweder als Pianist*in oder als Gitarrist*in in Django-Jazz-Manier. Auswendig spielen ist eine notwendige Bedingung. Kurz, wir suchen eine Musikantin/einen Musikanten im besten Sinne. Ein passendes Bühnen-Outfit ist uns wichtig. Aktives Mitwirken bei Organisatorischem ist erwünscht, auch wenn der Löwenanteil bei uns liegt“. Hier könnt ihr euch einen Eindruck verschaffen.