Forschungszentrum Musik und Gender bietet Stipendien an
Das Forschungszentrum Musik und Gender an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bietet Promotions- (12 Monate) und Anschubstipendien (6 Monate). Bewerbungen können noch bis 31. Januar 2025 als zusammenhängende PDF per Mail eingereicht werden. Weitere Details zu den Stipendien bzw. zur Bewerbung findet ihr hier. Bei weiteren Fragen wendet euch bitte per E-Mail an das FMG.
Call for papers: Workshop „Non Stop Dancing zu Melodien für Millionen“
Im Jahr 2024 erhielt das Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg den künstlerischen Nachlass von James Last. Damit erhält die Forschung Zugang zu Quellen und Dokumenten eines der zentralen Protagonisten der Unterhaltungsmusik in der BRD und Mitteleuropas. Anlässlich dieser umfangreichen Schenkung soll der Workshop „Non Stop Dancing zu Melodien für Millionen – Tanz- und Unterhaltungsorchester in Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute“ vom 25.-26. September 2025 am Zentrum für Populäre Kultur und Musik (ZPKM) die Gelegenheit bieten, einen genaueren Blick auf die Unterhaltungsorchester in Deutschland (West und Ost) zu werfen. Der Workshop versteht sich als eine Plattform, bei der sich verschiedene Wissenskulturen sowohl aus der Forschung als auch aus der musikalischen Praxis über Tanz- und Unterhaltungsorchester austauschen können. Er gibt Raum für Präsentationsformate verschiedener Art: Neben dem wissenschaftlichen Vortrag sind auch multimediale Präsentationen, Einzelinterviews, moderierte Diskussionen mit Akteur*innen verschiedener Wissens- und Praxisbereiche oder andere Formen denkbar. Vorschläge werden bis 28.02.2025 in Form eines Abstracts von höchstens 300 Wörtern als Word-Dokument an Dr. Knut Holtsträter (Mail) und Prof. Dr. Dr. Michael Fischer (Mail) erbeten. Die Zusagen für Vorschläge werden spätestens zum 01.04.2025 erteilt. Für die eingeladenen Teilnehmer*innen werden die Kosten für Reise und Unterbringung übernommen.
Arbeitstagung „Musik und Gender – Aktuelle Diskurse“ 15.-16.02.2025
Wer sich über den aktuellen Stand der musikwissenschaftlichen Geschlechterforschung informieren und mitdiskutieren möchte, hat dazu vom 15. bis 16. Februar im Kuppelsaal der Hochschule für Musik Detmold Gelegenheit. An diesen beiden Tagen stellen internationale Forscher*innen bei der Arbeitstagung der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien der Gesellschaft für Musikforschung „Musik und Gender – Aktuelle Diskurse“ aktuelle Projekte vor. Das Themenspektrum reicht von Komponistinnen wie Clara Schumann oder Aleida Montijn über Musikerinnen im Umfeld von John Cage und Hans Werner Henze bis hin zum Klang queerer Musik. Die Arbeitstagung der Fachgruppe Frauen- und Genderstudien hat sich seit mehr als zehn Jahren als alle zwei Jahre stattfindendes Format etabliert. Ihre besondere Qualität besteht darin, dass innovative Ideen und Impulse zur Diskussion gestellt und gemeinsam weitergedacht werden. Die Idee dieser Werkstatttagung ist zudem, dass sich erfahrene Kolleg*innen und Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen sowie Forscher*innen außerhalb akademischer Institutionen auf Augenhöhe begegnen. Mitdiskutierende Gäste sind herzlich willkommen. Organisiert wird die Tagung von Rebecca Grotjahn, Anna Ricke und Antje Tumat vom gastgebenden Musikwissenschaftlichen Seminar sowie von Cornelia Bartsch aus Hamburg. Die Tagung wird von der Mariann Steegmann Foundation gefördert.
Offene Stellen an der mdw Wien
Am Institut für Kompositionsstudien, Ton- und Musikproduktion der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. Oktober 2025 eine Stelle als Universitätsprofessorin_Universitätsprofessor für Komposition gem. § 98 UG zu besetzen. Bewerbungsschluss: 02.02.2025
Am Institut für Kompositionsstudien, Ton- und Musikproduktion der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist ab 1. Oktober 2025 eine Stelle als Universitätsprofessorin_Universitätsprofessor für Musikproduktion Popularmusik gem. § 98 UG zu besetzen. Bewerbungsschluss: 16.02.2025
An der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien vergibt das Strukturierte Doktorandenprogramm „Performing Matters. Manifold Temporalities“ (Start: 01.10.25) im Dekanat für Forschungsprogramme sechs 4-jährige Doktorandenstellen (w/m/d). Das Progamm ist interdisziplinär im Rahmen von geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen angelegt, die sich mit Fragen der performativen Künste befassen (Musik, Theater, Film, Medien etc.). Bewerbungsschluss: 28.02.2025
Weitere Jobs sind hier gelistet.
Live in Hessen e. V. strebt Gründung eines Hessischen Popbüros an
LIVE IN HESSEN e. V. ist ein Landesnetzwerk für alle Clubs, Livespielstätten und Festivals in Hessen, zur Stärkung, Erhalt und Ausbau der vorhandenen Kreativunternehmen sowie ihrer Künstler*innen und Musiker*innen. Um die vielfältige Kulturlandschaft in Hessen zu erhalten und zu fördern, setzt sich das Netzwerk für eine Verbesserung der kulturpolitischen Rahmenstrukturen ein. Im November lud der Verein gemeinsam mit dem Kulturamt Kassel zu einer ersten Kickoff-Veranstaltung ein, bei der zentrale Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Kultur und der Popmusikszene zusammen kamen, um über die Zukunft der Popkultur in Hessen zu diskutieren und erste Weichen für ein mögliches Hessisches Popbüro zu stellen. Eine super Idee, wie wir finden! Hier geht es zur Mitgliedschaft. Live in Hessen ist ein Projekt von Clubs am Main – Regionales Netzwerk für Veranstaltungs- und Clubkultur in Frankfurt/Rhein-Main e.V.
DJU startet Kampagne „Jazz ist Vielfalt. Investiert in Kultur!“
Die Deutsche Jazzunion hat gemeinsam mit allen Jazz-Interessenvertretungen der Bundesländer einen Appell verfasst, in welchem sie sich gegen die geplanten Kürzungen im Bund und zahlreichen Bundesländern und Städten stark machen, die auch massiv die freie Szenen betreffen werden. „Es drohen auf allen Ebenen massive Kürzungen und damit der Wegfall wichtiger Förderungen für unsere Szene. Und das wird auch diejenigen von euch betreffen, die aktuell keine direkte Förderung bekommen, denn in dem Ökosystem Jazz- und Improvisationsszene droht der Wegfall von Spielstätten, von Proberäumen und anderen Strukturen“, schreiben die Initiator*innen in ihrem Text. Deshalb rufen sie Jazzmusiker*innen, Lehrende, Veranstaltende und weitere Akteur*innen zum Protest auf. Auf der neuen Website „Jazz ist Vielfalt“ erfahrt ihr, wie ihr die Kampagne unterstützen und verbreiten könnt. Share Pics stehen zum Download bereit, außerdem könnt ihr Plakate und Postkarten kostenlos bestellen.
DDF-Kampagne #unerschrocken: mit Feminismus die Demokratie stärken
Gegen die AFD und andere Rechtspopulist*innen, die die Retraditionalisierung von Genderrollen befeuern und überwunden geglaubte Geschlechterbilder an die Oberfläche spülen, braucht es eine starke feministische Bewegung. Die #unerschrocken-Kampagne des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) versorgt euch auch im Neuen Jahr mit digitalen und analogen DDF-Formaten, Events und -Aktivitäten! „Seit Jahrhunderten treten Feminist*innen mutig gegen Vorurteile und Verbote und für Selbstbestimmung, Teilhabe und demokratische Rechte ein. Diesen unerschrockenen Feminismus braucht es auch aktuell, wenn weltweit patriarchal-autoritäre Systeme und Strömungen erstarken“, heißt es auf der Website. Mit der im März 2024 gestarteten #unerschrocken-Kampagne sollen die Verbindungen zwischen Feminismus und Demokratie in den Fokus gerückt und der rechten Hetze und ihren Versuchen, errungene und noch zu erkämpfende Gerechtigkeiten abzuschaffen, gemeinsam entgegentreten werden. „Bildet Banden“ fordert z.B. die Musikerin und Aktivistin Sookee im DDF-Film „WHO CARES ABOUT HER*STORY?“ (2024).
Der neuste Film „Alle(s) gleich?“ widmet sich dem Artikel 3 des Grundgesetzes und fragt: wen hat er empowert, wen empowert er noch? Wen schließt er aus? Wie wird der Gleichheitsgrundsatz umgesetzt und wie sollte er in Zukunft umgesetzt werden? Mit Nadine Ackah-Mensah, Dr. Sigrid Arnade, Helene Shani Braun, Christina Clemm, Kübra Dalkılıç und Dr. Marina Grasse teilen Akteur*innen mit unterschiedlichsten Bezügen zum Grundgesetz in Geschichte und Gegenwart ihre Gedanken zu diesen Fragen. Das DDF bietet noch viel mehr. Ein Dossier zeigt eindrucksvoll, wie sich der Kampf gegen den § 218 wie ein roter Faden durch die Frauenbewegungsgeschichte zieht, ein weiteres beleuchtet den deutschen Feminismus in Ost und West. Außerdem findet ihr beim DDF eine Podcastreihe (letzte Folge zu „Frauen und Widerstand – Erinnerung macht Mut“), unzählige Artikel zu Feminismus, den zahlreichen Akteur*innen der Frauenbewegung, einen Blog, Newsletter u.v.m.
Neue Konzertreihe „Global Music Transformers“ in Weimar
60 Jahre Jazzfest Berlin: Broschüre steht kostenfrei zum Download bereit
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Jazzfest Berlin wirft ein Jubiläumsmagazin einen vielschichtigen Blick auf die Geschichte des Festivals. Im Mittelpunkt stehen die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler*innen und Studierenden des Jazzfest Research Lab, die das Festivalarchiv untersucht haben. Darüber hinaus erzählen Zeitzeug*innen Anekdoten und beleuchten Besonderheiten aus der gesamten Festivalgeschichte. Die Jazzmusikerin, Improvisatorin, Pädagogin und Musikwissenschaftlerin Dr. Ursel Schlicht ist mit dem Beitrag „Boo to You Too – Eine Collage zu Gender und Teilhabe beim Jazzfest Berlin 1964–2024” vertreten. Darin zeichnet sie nach, wie das Jazzfest Berlin sich immer wieder als weltoffenes und gesellschaftsveränderndes neues Forum präsentiert habe; bis zum überzeugenden aktuellen Konzept, echte Diversität umzusetzen, sei es aber ein langer Weg gewesen. In ihrem Artikel lässt sie Künstlerinnen wie Jane Ira Bloom, Joanne Brackeen, Camila Nebbia und Val Wilmer zu Wort kommen, die beim Jazzfest aufgetreten sind, und beschreibt, wie Frauen lange (oder bis heute) nicht als Innovatorinnen und als Ikonen des engeren Jazzkanons akzeptiert wurden. Auch sei lange keine einzige Schwarze Amerikanerin beim Festival aufgetreten. Erst 2000 sei Bewegung in die Szene gekommen, als neue Netzwerke unter Musikerinnen* und insgesamt ein neues Selbstbewusstsein entstanden seien. Nach 54 Jahren übernahm Nadin Deventer (Foto: Roland Owsnitzki) 2018 als erste weibliche künstlerische Leiterin das Zepter, nahm Strukturen unter die Lupe, änderte Formate und zeigte eine neue Konsequenz in der Präsentation von Musikerinnen und der Teilhabe. So trat das Jazzfest als erstes Jazzfestival der Initiative Keychange bei, sorgte für ein diverses Line Up, das auch neue Stimmen wie die Avant-Feministin Moor Mother, Nicole Mitchell oder Nancy Mounir auf die Bühne brachte. „Der heutige hohe Anspruch von Nadin Deventer, facettenreiche Vielfalt darzustellen und Jazz eine neue musikalische und politische Dynamik zu geben, die alle Generationen und kulturellen Gruppen erreicht, fußt auf Jahrzehnten individueller und kollektiver Anstrengungen. Trotz der Realität, dass Ausgrenzung von Minderheiten und systemischer Rassismus wieder brandaktuelle Themen sind: Der Mikrokosmos dieses Jazzfestivals sendet wirkungsvolle Impulse in die Gesellschaft aus und dient so als wertvolles Vorbild“, lautet Schlichts Fazit. In der Broschüre findet ihr auch ein Interview mit der Kuratorin Deventer, die den großen Druck beschreibt, dem sie zu Beginn ausgesetzt war: „Je länger ich in diesem Geschäft bin, desto mehr wird mir klar, dass es nicht nur um Qualifikation oder Genderfragen geht – es geht auch darum, dass ich zu einer neuen Generation gehöre und die ältere an Einfluss verliert. Das Patriarchat in Deutschland versuchte, seine Einflusssphäre gegen alles von außen zu verteidigen. Ehrlich gesagt wünsche ich niemandem, da durch zu müssen“.
Hier könnt ihr die Broschüre downloaden.
Netzwerktreffen des Bühnenmütter* e.V. „Performing Care“ 17.-18.02.2025
Am 17. und 18. Februar 2025 laden die Bühnenmütter e.V. zu einem Netzwerktreffen in die M*halle des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin ein. Bei diesem Event sollen neue Wege für die Vereinbarkeit von Carearbeit und der Arbeit als Künstler*in erprobt werden und die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich austauschen und zu reflektieren, einander zu bestärken und mit Initiativen und Vereinen gemeinsam weiterzudenken. „Die Ressource, um zusammenzukommen und unsere versteckten Potenziale zu leben, ist: ZEIT. In der Kunstproduktion ist die Ressource Zeit noch immer ein zentrales, aber viel zu häufig mit einem (vermeintlichen) Mangel besetztes Thema. Und Elternschaft, egal ob im Wechselmodell, als Kernfamilie, alleinerziehend oder als queere Familie verknappt diese Ressource noch“, heißt es im Programm. Frühbucher-Rabatt: Wer sich bis heute, 13.1. hier anmeldet, bekommt die Übernachtung geschenkt (solange Vorrat reicht).
Weiterbildung „Transformationsmanager*in Nachhaltige Kultur (IHK)“
Bereits in der 7. Generation findet seit September bis Dezember 2024 die Bund-Runde der Weiterbildung Transformationsmanager*in Nachhaltige Kultur statt. Das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien bietet dieses Weiterbildungsangebot zusammen mit der Thema1 GmbH an, um motivierte Akteur*innen aus dem Kulturbereich dabei zu unterstützen, eine transformative Rolle anzunehmen und die notwendigen Prozesse hin zur ökologisch nachhaltigen Kunst und Kultur mit ganz praktischen Maßnahmen zu begleiten. Ziel des Angebots ist es, Handlungswissen zu vermitteln, wie Kulturstätten und Medienproduktionen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit beschreiten können. Neben der Wissensvermittlung dient das Angebot der Vernetzung von Akteur*innen untereinander und mit Expert*innen. Die Absolvent*innen werden dadurch in die Lage versetzt, mit ihrem Wissen Prozesse und Projekte in ihren Institutionen anzustoßen, durchzuführen und zu begleiten, die Vorbildcharakter für die Branche und darüber hinaus für eine klimagerechte Gesellschaft haben. Bewerbungsschluss: 26. Januar 2025.