Politische Forderungen des Dachverbands Kulturelle BIldung

Die über 50 bundesweit agierenden Fachorganisationen und Landesdachverbände, die sich im Dachverband Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) zusammengeschlossen haben, haben am 05. März 2021 ein Papier beschlossen, das konkrete Forderungen und Empfehlungen an die Bundespolitik stellt, um eine nachhaltige, gerechte Gesellschaft zu gestalten.

11.03.2021

Thüringen legt Corona-Hilfen für Kultur neu auf

Der Freistaat Thüringen unterstützt ab sofort Kulturfestivals, unabhängig von ihrer Rechtsform sowie weiterhin gemeinnützige Träger im Bereich der Soziokultur und freien Theater, die wegen der Corona-Pandemie finanziell in Not geraten sind. Die Hilfen werden als Billigkeitsleistung und nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die bisherige Richtlinie wurde um zwei wesentliche Punkte ergänzt: Zum einen werden neben gemeinnützigen Trägern im Bereich der Soziokultur und freien Theater alle Träger im Bereich der Kulturfestivals unabhängig von ihrer Rechtsform, die ihren Sitz oder eine Einrichtung in Thüringen haben, von der ab jetzt geltenden Richtlinie erfasst. Somit können auch kommunale und kommerzielle Festivals mit bis zu 200.000 Euro unterstützt werden. Zum anderen wird die Billigkeitsleistung zunächst für den Zeitraum vom 01.10.2020 bis 30. Juni 2021 gewährt. Damit können Antragsberechtigte, denen eine Beantragung für die letzten drei Monate nicht möglich war, rückwirkend Hilfen beantragen und so auch später erkennbar gewordene Defizite ausgleichen. Die Anträge auf Gewährung sind ab sofort bis zum 31. März 2021 für den Zeitraum vom 01.10.2020 bis 31.03.2021 sowie mit Antragstellung zum 15.06.2021 für den Zeitraum vom 01.04. bis 30.06.2021 unter Verwendung der vorgegebenen Formularebei der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen (GFAW) schriftlich einzureichen, über deren Bewilligung die Thüringer Aufbaubank entscheidet. Weitere Hinweise zu den Anforderungen und das Antragsformular sind auf der Webseite der LAG Soziokultur unter www.soziokultur-thueringen.de zu finden. Die Antragsteller müssen nicht Mitglied bei der LAG Soziokultur sein.

11.03.2021

Berliner Konferenz zur Situation freischaffender Musiker*innen – Dokumentation online

Über mehrere Wochen hat der Landesmusikrat Berlin im Januar/Februar 2021 gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern ver.di, Vereinigung Alte Musik Berlin, Berlin Music Commission, IG Jazz Berlin, Deutscher Tonkünstlerverband, Initiative Neue Musik Berlin und Deutscher Orchestervereinigung eine Konferenz zur Situation freischaffender Musikerinnen und Musiker veranstaltet. An der Online-Debatte beteiligten sich Vertreterinnen und Vertreter von Interessenverbänden, Verwaltung und Politik auf Landes- und Bundesebene. Die Dokumentation der Veranstaltung kann ab sofort auf der Webseite des Landesmusikrats heruntergeladen werden. Neben Videos finden sich dort auch Transkriptionen der Diskussion sowie eine Zusammenstellung der wichtigsten Handlungsvorschläge.

11.03.2021

Ute Kleeberg ist Ehrenpreisträgerin des Preises der Deutschen Schallplattenkritik

Der PdSK e.V. gab kürzlich seine drei Ehrenpreis-Träger des Jahres 2021 bekannt, wie sie vom Jahresausschuss gekürt wurden. Einen Ehrenpreis verleiht der PdSK traditionell an Persönlichkeiten der Musikwelt, die in ihrem jeweiligen Wirkungskreis neue Maßstäbe setzten und zugleich für den Tonträger als Kulturgut einstehen. In diesem Jahr geht einer der Ehrenpreise an die Autorin und Verlegerin Ute Kleeberg, die den Slogan »Gute Musik für Kinder« mit alten Märchen zu neuem Leben erweckt hat. Da zur Zeit noch nicht absehbar ist, wann wir endlich wieder live Konzerte erleben können, hat der PdSK die offizielle Laudatio schon per Video veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch!

11.03.2021

PULS Radio bringt Frauen in die Musikrotation

Zum diesjährigen Weltfrauentag setzte PULS Radio den Startschuss für mehr Geschlechtergerechtigkeit: Ab sofort besteht das Musikprogramm bei PULS Radio zu 50 % aus Songs, bei denen Frauen hinterm Mikro stehen. Und weil es nicht nur fair sein, sondern auch richtig gut klingen soll, ist das Musikplanungsteam von PULS Radio ab sofort noch intensiver auf der Suche nach spannenden Musikerinnen, denen sonst der Weg ins Radio schwerer gemacht wird, als ihren männlichen Kollegen. Denn leider macht das Ungleichgewicht innerhalb der Musikindustrie das Planen eines ausgeglichenen Radioprogramms aufwendiger. Das Team will sich darum mit diesem langfristigen Commitment daran beteiligen, dass die Gesamte Musikbranche diverser wird und ein ausgeglichenes Musikprogramm selbstverständlich wird. Der Sender betont, dass er in der Musikrotation bereits auf das Thema achtet – und dass es nicht nur um weiblichen und männlichen Gesang gehen kann. Aber gerade dort wird der Unterschied am schnellsten hörbar und ist bisher alles andere als Standard in der Radiowelt in Deutschland.

10.03.2021

Online Forever Festival 20.-21.03.2021

Putzt eure Gummistiefel und holt eure Regenjacken aus dem Schrank: Online Forever – das Online-Festival kommt direkt zu euch nach Hause! Das erste Online-Festival startet am 20. & 21.  März, los geht’s jeweils um 20 Uhr. Gegen einen frei wählbaren Betrag seid ihr dabei und könnt zwei Tage wunderbare Künstler*innen aus ganz Deutschland genießen! Mit Theresa Reichl, Illute, Die Tüdelband, Marie Diot, Lia, JUC, u.a. Solltest du dir kein Ticket leisten können, schreib uns gerne eine kurze Mail. Göttinger Studierende mit dem Kulturticket erhalten den Zugang zum Festival auch ohne Zahlung über den Backstage-Bereich. Jetzt noch schnell ein paar Snacks und Getränke zurechtlegen, die Nachbarn vorwarnen und am 20. den Link öffnen!

10.03.2021

Archiv Frau und Musik: Ausschreibung Composer in Residence

In Kooperation mit dem Institut für zeitgenössische Musik (IzM) der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) schreibt das Archiv Frau und Musik das mittlerweile fünfte Arbeitsstipendium für Komponistinnen aus. Gerade angesichts der außerordentlich schwierigen Lage für Komponistinnen durch die Corona-Pandemie ist eine Förderung dieses Jahre besonders wichtig, und so richtet sich diese #SpecialEdition – eine explizit nationale Ausschreibung – an die musikschaffenden Frauen innerhalb Deutschlands. Noch bis zum 25. April 2021 können sich Komponistinnen aller Nationalitäten mit Wohnsitz in Deutschland bewerben. Die Stipendiatin erwartet ein dreimonatiger Aufenthalt – von September bis November – zum Komponieren und Netzwerken, Recherchieren und Konzertieren in Frankfurt am Main. Das Archiv stellt eine zentrale Unterkunft sowie ein monatliches Stipendiengeld. Zum Abschluss des Stipendiums findet ein öffentliches Porträtkonzert der Stipendiatin statt.

10.03.2021

Online-Konzertreihe Worldwide Wom+en in Concert

Am 25. Februar 2021 startet die zweite Ausgabe der Online-Konzertreihe Worldwide Wom+en in Concert. An vier Donnerstagen zeigt das Projekt Doppelkonzerte von weiblichen Künstlerinnen*. Das Kulturzentrum Pavillon unterstützt dieses großartige Projekt zur Förderungen von internationalen Musikerinnen* und deren Crew während der Corona-Pandemie. Mit dabei waren bisher Sara Alhinho & Gasandji, Tinatin & Erika Emerson, am 11.03.2021 folgen um 20 Uhr Mira Cétii & Surma, am 18.03. MAYUKO & AYOM. Alle Konzerte sind kostenfrei und im Stream abrufbar; wenn ihr euch hier registriert habt, bekommt ihr die Einwahldaten. weitere Infos zum Projekt findet ihr bei Facebook und Instagram. Die Künstler*innen und Techniker*innen können mit einer Spende auf betterplace unterstützt werden.

10.03.2021

Hessen legt Stipendienprogramm für Frauen in der Kunst auf

Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat pünktlich zum Weltfrauentag ein neues Förderprogramm für Frauen in der Kultur verkündet. Stipendien und Projektmittel sollen in Hessen lebende oder arbeitende Künstlerinnen und in der Kultur tätige Frauen besser unterstützen, weil sie derzeit in den professionellen Künsten oft unterrepräsentiert sind. Die Ausschreibung für das Programm, das ein Volumen von 250.000 Euro haben wird, werde im Sommer starten, gab Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn bekannt. Sie weist darauf hin, dass seit über zehn Jahren mehr als die Hälfte der Studierenden an den hessischen Kunsthochschulen Frauen sind, professionelle Künstlerinnen dagegen in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit noch zu wenig präsent sind. Unterstützt werden etablierte Künstlerinnen der Sparten Bildende Kunst, Musik, Komposition, Film, Darstellende Künste und Literatur mit einem Hauptstipendium, talentierte Nachwuchskünstlerinnen mit einem Nachwuchsstipendium. Zusätzlich werden Projektmittel zur Umsetzung von Vorhaben bereitgestellt, also zum Beispiel die Realisierung eines Kunstwerkes, eine Ausstellung, ein Konzert, eine Theateraufführung, ein filmisches Projekt, der Druck einer Publikation oder eine Lesung. Zusätzlich vergibt das Land Hessen bis zu fünf Arbeitsstipendien für die Vorbereitung von Projektvorhaben an Künstlerinnen, die sich in familiären Belastungssituationen befinden – etwa dann, wenn sie ein Kind erziehen oder Angehörige pflegen. Über die Vergabe der Stipendien wird eine siebenköpfige Auswahljury entscheiden, die Jury soll mindestens zur Hälfte aus Frauen bestehen soll. Künstlerinnen oder Künstlerinnengruppen werden Bewerbungen selbst einreichen können; qualifizierte Institutionen (Kunsthochschulen, Musikhochschulen, Hochschulen der Darstellenden Künste, Kunstvereine, Institutionen der Filmförderung, Institutionen der Literatur u. a.) können eine förderungswürdige Künstlerin vorschlagen. Die Verleihung der Stipendien ist zum Jahresende geplant.

10.03.2021

Livestreaming WALKING:HOLDING von Rosana Cade 10.-21.03.21

Im März 2019 war die britische Künstlerin Rosana Cade mit WALKING:HOLDING im Themenschwerpunkt GENDERMAINSTREAMING zu Gast im Kampnagel in Hamburg. Diese ungewöhnliche und berührende Performance entsteht jeweils als Interaktion zwischen Publikum, Performer*in und Passant*innen auf der Straße, während zwei Menschen, die sich nicht kennen, Hand in Hand spazieren gehen und immer wieder eine neue Person an die Hand nehmen. Zwei Fremde kommen sich so in der Öffentlichkeit ungewohnt nahe. Sie sehen ihre Stadt, die bekannten Straßen aus einer neuen Perspektive. Und sie spüren, wie es sich anfühlt, den Blicken unbeteiligter Passant*innen ausgesetzt zu sein, wenn man sich Hand in Hand mit Menschen verschiedener Hautfarben, Gender oder körperlicher Konstitutionen in der Öffentlichkeit bewegt.  Da diese Performance zu Coronazeiten undenkbar ist, zeigt das Kampnagel den Film vom 10.-21.03.2021 im Netz, der die preisgekrönte interaktive Performance dokumentiert. Er wurde komplett mit Mobiltelefonen gedreht und folgt der Performance in sechs Städten in ganz Großbritannien zwischen Juni und November 2016.

10.03.2021

7. Internationales Symposium Art in Motion: »Rhythm!«

Das 7. Internationales Symposium „Art in Motion“ richtet einen interdisziplinären Blick auf den Rhythmus. Er ist ein wesentlicher Teil des Lebens und findet sich in vielen Bereichen, nicht nur in der Kunst, der Musik, der Bewegung, in allen Lebenszyklen oder Lernprozessen. Erstmals in digitaler Form werden interdisziplinäre Forschungsansätze und -ergebnisse präsentiert, die das Thema Rhythmus in seiner Vielschichtigkeit untersuchen: Vorträge, Workshops, Konzerte und interaktive Übungen – von den schönen Künsten bis hin zu Sportwissenschaft, Medizin und Psychologie. Das Symposium findet am 4. und 5. Juni 2021, ausgerichtet wird es von der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM). Die Corona-Pandemie erfordert weiterhin eine große Flexibilität bei der Entwicklung einer Veranstaltung dieser Art und Größe, so dass Art in Motion 2021 als digitale Konferenz stattfinden wird, um einen uneingeschränkten Austausch über Ländergrenzen hinweg zu ermöglichen. Insgesamt werden zehn Vorträge, zwölf Workshops, zwei besondere Events – ein Ensemblekonzert der Schlagzeugklassen der HMTM sowie eine Demonstration mit rhythmisiertem Basketballspiel – und eine Poster Session, bei der Live-Diskussionen mit 18 Wissenschaftler*innen stattfinden, angeboten. Um langes Sitzen am Bildschirm zu vermeiden und das Symposium mit spielerischen Eigenaktivitäten aufzulockern, gibt es außerdem »Snacktivities«: kurze Mini-Workshops mit Musik und Bewegung u.v.m.

10.03.2021

Digitales Benefizkonzert in Ludwigsburg 19.03.2021

Die Corona-Pandemie trifft die Kultur-und Kreativwirtschaft mit besonderer Härte. Hier möchte das Solidaritätsprojekt music4help schnell und unbürokratisch helfen. Aber nicht nur finanziell: Mit music4help – Ludwigsburgs größtem digitalen Benefiz-Konzert am 19.03. ab 19:30 Uhr – bekommen Künstler*innen auch wieder eine Bühne. Und die Möglichkeit, einmal wieder Applaus zu erhalten – wenn auch nur im Netz. Dabei helfen sie auch anderen Künstler*innen und Backstage-Freund*innen in Not. Die Spenden der Musikfans dienen zu 100% der Förderung ausgewählter Künstler*innen und Kultur-Schaffender im Landkreis Ludwigsburg. Von euren Spenden geförderte Locations verpflichten sich iim Nachgang dazu – sobald öffentliche Veranstaltungen wieder möglich sind – Konzerte und Formate mit Ludwigsburger Künstler*innen umzusetzen. Und music4help sichert als Starthilfe hierfür die Gagen und Honorare der Künstler*innen.

Spendenkonto: Verein d. Freunde d. Lions Clubs Ludwigsburg-Favorite e.V. |  „Verwendungszweck: music4help“ | DE42 6045 0050 0000 0040 44

10.03.2021