#HackSexism – Social Hackathon 9.-11. April 2021
Eine Kampagne zum Thema sexualisierte Gewalt und Sexismus auf Festivals findet vom 09.-11.04.2021 statt. #HackSexism – Social Hackathon gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt auf Festivals ist eine digitale Denkwerkstatt, die dich zum Mitmachen einlädt. Festivalveranstalter*innen, Besucher*innen, Expert*innen und Interessierte sind herzlich eingeladen, gemeinsam herauszufinden, welche Probleme es gibt und praktische Lösungen und Maßnahmen gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt auf Festivals zu entwickeln. Damit Festivals für alle ein entspannter und möglichst sicherer Ort sein können. Eine Anmeldung ist bis 04.04. hier möglich.
Stellenanzeige: Professur Musikpädagogik Detmold
An der Hochschule für Musik Detmold ist zum Sommersemester 2022 eine Professur für „Musikpädagogik“ m/w/d in den Lehramtsstudiengängen Musik (BA / MA) (W3 LBesO)zu besetzen. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die über ein abgeschlossenes Studium (Sek II bzw. Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen) verfügt und eine in der Regel mind. 3jährige einschlägige Schulpraxis, eine exzellente pädagogische und wissenschaftliche Expertise, mehrjährige Forschungs- und Lehrerfahrungen an Hochschulen sowie Promotion und Habilitation vorweisen kann. Der Bewerbung beizufügen ist ein max. 4seitiges Konzept zur geplanten Lehre, Forschung und Transfer (unter Berücksichtigung insbesondere der Anforderungen von Digitalisierung, Diversität und kooperativen Aspekten von Schule). Bewerbungen werden bis 15. Mai 2021 über das Onlinebewerbungssystem entgegengenommen.
Kommunen bewerben sich als Modellregion für Lockerungen
Viele Kommunen wollen Öffnungsmöglichkeiten für Einzelhandel, Gastronomie oder Veranstaltungen in der Corona-Pandemie testen. Dafür bewerben sie sich bei ihren jeweiligen Landesregierungen als Modellregion. Hintergrund ist ein neuer Beschluss der Bund-Länder-Schalte in Berlin, wonach „Modellprojekte und einzelne Regionen oder Landkreise, die unter der Inzidenz von 50 beziehungsweise 100 liegen“ Lockerungen ausprobieren, die jeweils von der Landesregierung genehmigt werden müssen. Die Idee dabei: Vor dem Einkaufen, Museumsbesuch o.ä. steht ein Coronavirus-Schnelltest an einem Testzentrum. Fällt dieser negativ aus, gibt es eine Bescheinigung, mit der dann in den folgenden 24 Stunden Einkaufen u.ä. möglich ist. Die meisten Kommunen möchten die Lockerungen, um nach Ostern Einzelhandel und Gastronomie öffnen zu können; Frankfurt am Main plant zudem Öffnungen in ausgewählten Kulturbetrieben. Die Modellprojekte sind zeitlich befristet und finden unter strengen Hygieneauflagen, mit negativen Schnelltests beim Eintritt und digitaler Kontaktpersonennachverfolgung statt. Wie und wann entschieden wird, wer als Modellregion ausgewählt wird, ist aber noch unklar.
#artistathome: Die Tüdelband mit neuem Video
„Die Tüdelband wagt den Spagat zwischen Landgasthof und Clubbühne, zwischen Fanta-Korn und Moscow-Mule, zwischen Heidi Kabel und Olli Schulz“, schreiben Mire Buthmann und Malte Müller auf ihrer Homepage. Ihr neustes Video trägt den Titel „DIEN HART“ (Dein Herz) und ist mit Lyrics versehen – wer also schon immer mal Plattdeutsch lernen wollte,hat jetzt die Gelegenheit dazu:
#artistathome: Shirley Holmes mit neuem Video „Konzoom“ (VÖ: 23.04.)
Save the date: am 23.04. releast das Berliner Trio Shirley Holmes das letzte Video aus seinem aktuellen Album „Krone der Erschöpfung“. Der Clip mit Namen „Konzoom“ konnte dank einer Förderung der Initiative Musik mit viel Herzblut aufwendig produziert werden. Passend dazu legen die drei eine neue Merch-Linie mit dem Leitmotiv des Videos auf, T-Shirts und Beutel mit dem „fresh Frühlings-Fick-Finger“! Shirley Holmes schreiben dazu: „In Zeiten der Pandemie will man diese Finger doch eigentlich täglich tragen. Da wir nach unzähligen Jahren knallharter Recherche herausgefunden haben, dass kein Konsum auch keine Lösung ist, offerieren wir coole Stanley Stella Shirts, denn die sind fair trade, bio, vegan und mit reduziertem CO2 Ausstoß produziert und halten lange dank top quality. Make Konsum nachhaltig again!“ Ein Euro pro Produkt geht als Spende an die NGO Tour d’Amour (auch der Erlös für Shirley Feuerzeug-Einkäufe geht an Tour d’Amour). Bis 31.03. könnt ihr die Shirts in mehreren schönen Farbkombis vorbestellen, ab dem 01.04. wird es nur noch 1-2 Varianten geben. Verschickt wird in der Woche ab dem 19. April. Hier geht es zum Shop.
Piano Competition von Warner
Unter dem Motto „Zeig uns Deine Klavier-Künste und Gewinne“ hat Warner einen Wettbewerb für Pianist*innen ausgeschrieben: wer das Stück „Planet (Piano Solo)“, das auf dem Debüt-Album „Planet“ des aserbaidschanischen Pianisten Isfar Sarabski enthalten ist, performt, ein Video davon aufnimmt und das Ergebnis anschließend via Insta an @jazznewsofficial oder Jazz News auf Facebook schickt, hat die Möglichkeit, wertvolle Preise zu gewinnen. Als ersten Preis winkt ein Gutschein über 750 Euro von Thomann Music, der zweite Preis ist eine Masterclass mit Isfar Sarabski. Die Noten kann man per Mail anfragen, Mitarbeiter von Warner Music sind von der Teilnahme selbstverständlich ausgeschlossen.
Call for papers: „Rollen und Funktionen von Musik in der digitalen Ära“
„Rollen und Funktionen von Musik in der digitalen Ära“ ist der Titel einer Tagung, die das Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Koblenz-Landau in Verbindung mit dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig, der Fachgruppe Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in der GfM und dem DFG-Projekt „Darstellung und Rezeption klassischer Musiker*innen bei YouTube“ veranstaltet. Die Tagung findet vom 09.-11.06.2022 auf dem Campus Koblenz statt. Eine zentrale Frage der Tagung wird sein: Wie verändern sich traditionelle – beispielsweise ökonomische – Strukturen des Musiklebens, aber auch die Art und Weise, wie Musik gemacht und erlebt wird, durch Digitalisierung? Dazu wurde jetzt ein Call for papers ausgeschrieben, der nach Vorschlägen in Form von Vorträgen, Posterpräsentationen und Diskussionsforen fragt. Angebote sollen mit Titel, Abstract (500 Wörter) und Kurzbiographie bis zum 15.05.2021 an die Organisator*innen: Corinna Herr, Univ. Koblenz-Landau (Mail) und Wolfgang Fuhrmann, Univ. Leipzig (Mail) geschickt werden.
Koro Koro: neues digitales Worldmusic-Label gegründet
Koro Koro heißt eine neue Plattenfirma, die im Sommer 2020 von der Promoterin Julia Deimann, dem Filmemacher Tiago di Mauro und dem Eventmanager Margo Marques gegründet wurde. Das Label möchte rein digital arbeiten, um „unabhängig und flexibel die Musik zu veröffentlichen, die unsere Herzen und Hüften bewegt und die Künstler dafür sehr fair zu bezahlen“, so die Betreiber*innen. Außerdem könne man dadurch spannende und ungewöhnliche Acts fördern. Der Labelname bezieht sich auf eine lautmalerische japanische Redewendung, die den Sound eines kleinen runden, rollenden Gegenstands oder den hellen, angenehmen Klang einer Frauenstimme bezeichnet. Nach der ersten VÖ eines brasilianischen Künstlers folgt im April die Sängerin Aricia Mess mit ihrem Album „Versos Do Mundo“.
Hessen legt neues Förderprogramm „Ins Freie!“ auf
Die Pandemie lässt kaum Voraussagen für den Kulturbetrieb in Innenräumen zu, etwa in Theatern, Kinos und Konzertsälen. Freilichtveranstaltungen dagegen können im Sommer mit großer Wahrscheinlichkeit unter Einhaltung der Hygieneregeln stattfinden. Mit dem von der Hessischen Landesregierung aufgelegten Programm „Ins Freie!“ sollen daher der Aufbau neuer und die Erweiterung bestehender Open-Air-Veranstaltungsformate sowie pandemie-kompatibler Pop-Up-Spielstätten unterstützt werden. Damit bekommen Künstler*innen Auftrittsmöglichkeiten, technisches Personal und Dienstleister erhalten Aufträge, und das Publikum bekommt endlich wieder kulturelle Angebote. „Ins Freie!“ hat drei Programmlinien: Förderlinie A richtet sich an geübte Veranstalter*innen mit größeren Projekten. Sie können bis zu 500.000 € beantragen (die aber natürlich nicht ausgeschöpft werden müssen). Damit können zu gleichen Teilen Kosten für die Infrastruktur (Bühnenelemente, Mietkosten, technisches Personal u.ä.) und für künstlerische Programme (Gagen, Reisekosten, Öffentlichkeitsarbeit u.ä.) unterstützt werden. Ein wichtiges Element der Programme sollten dabei Auftritte hessischer Künstler*innen sein. Weil der Aufwand für Einrichtung und Bewerbung solcher Projekte groß ist, wird ausdrücklich die Kooperation verschiedener Veranstalter und Gruppen ermutigt. Ein Antrag muss sich dabei nicht zwangsläufig auf einen festen Standort beziehen, sondern kann auch „wandern“ oder an mehreren Orten stattfinden. Ein so verstandenes Gesamtprojekt soll dabei eine Mindestdauer von einem Monat haben und pro Veranstaltungsmonat mindestens 15 Veranstaltungen umfassen. Die Förderlinie B unterstützt kleine, auch semiprofessionelle Veranstalter*innen mit Summen bis zu 40.000 €. Den Antrag können auch Kommunen mit bis zu 20.000 Einwohner*innen stellen. Auch hier gilt die Idee, dass möglichst mehrere Akteur*innen zusammenarbeiten sollten. Hier gilt eine Mindestzahl von zehn Veranstaltungen pro Monat. Die dritte Programmlinie betrifft Open Air-Kinos. Die Anträge können ab 06.04.2021 gestellt werden.
#artistathome: Anka Hirsch präsentiert ihre Projekte
Mit einer kleinen Sonntags-Konzertreihe will die Musikerin und Theaterschaffende Anka Hirsch ihre Musik und ihre Projekte auch in diesen Zeiten zu Gehör bringen. Der kürzlich veröffentlichte Teil IV zeigt einen Ausschnitt aus ihrem Programm „Unter 12 Sternen – Musik von Europas Straßen und Plätzen“, das sie mit dem Acht Ohren Trio und Uta Nawrath als Gast eingespielt hat. Es ist ihre Version eines traditionellen Liedes, das in der italienischen Region Grecia Salentina, besonders in Zollino, an Ostern zelebriert wird: „I Passiuna Tu Christu“.
Was sie zum Thema Kultur im Ländlichen Raum zu sagen hat und welche Projekte sie dort anbietet, erfahrt ihr in einem Vortrag mit Musik, den sie im Rahmen der VREITAGSKULTUR – einer Initiative von TRAVOGELSBERG, am 19.03.2021 im „Büro für Kulturelle Einmischung“ in Schlitz gehalten hat.
„Amateurmusizieren in Deutschland“ – Studie des Deutschen Musikinformationszentrums
„Amateurmusizieren in Deutschland“ ist der Titel einer neuen Studie des Deutschen Musikinformationszentrums (miz). Grundlage ist eine bevölkerungsrepräsentative Befragung, die als erste ihrer Art einen differenzierten Überblick über Altersgruppen, schichtspezifische oder regionale Unterschiede im Amateurmusizieren bietet, und über die Wege, wie Musizierende in engeren Kontakt mit der Musik kommen. Die Zahlen zeigen, dass knapp die Hälfte der Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 15 Jahren in Deutschland ein Instrument spielt oder gemeinschaftlich singt, während es bei den über 30-Jährigen nur noch etwa 13 Prozent sind. Insgesamt musizieren 14,3 Millionen Menschen in Deutschland in ihrer Freizeit. Mit durchschnittlich 11 Jahren liegt das Einstiegsalter für das Musikmachen niedrig. Aktiv sind die Amateurmusikerinnen und -musiker in verschiedensten Kontexten: Acht von zehn spielen zu Hause bzw. im privaten Umfeld; ein Viertel musiziert in einem Chor, knapp ein Fünftel in der Kirche; ebenso sind die Menschen in Bands, Blaskapellen und Spielmannszügen, Orchestern und Ensembles, bei Freizeiten oder Brauchtumsveranstaltungen engagiert. Aus den Ergebnissen geht unter anderem hervor, dass bei Kindern und Jugendlichen beim Instrumentalspiel die Geschlechterverteilung paritätisch ist, jedoch singen mehr Mädchen als Jungen. Bei den Erwachsenen hingegen ist der Anteil der Männer, die ein Intrument spielen, deutlich höher, während anteilig noch mehr Frauen singen. Die große Mehrheit macht regelmäßig Musik, mindestens einmal pro Woche. Daran hat auch die Corona-Pandemie nur zum Teil etwas geändert: Lediglich ein Viertel der musizierenden Kinder und Jugendlichen (25 %) sowie rund ein Drittel der Amateurmusiker*innen ab 16 Jahre (34 %) schätzt, dass das Musikmachen seit Corona seltener geworden ist. Unter den Singenden fällt die Bilanz deutlicher aus: Hier geht etwa die Hälfte der Amateurmusizierenden (48 %) davon aus, dass sie selbst oder ihre Kinder dadurch seltener musizieren.
Podcast-Tipp: „1 Jahr Lockdown“ von Andrea Protscher
Was Künstler*innen und Kreative in „1 Jahr Lockdown“ erleben, wie sie mit dem Berufsverbot umgehen und welche Erwartungen sie an die Zukunft haben, dem geht die gleichnamige Podcast-Serie der Journalistin Andrea Protscher auf den Grund. Sie schaut hinter die Kulissen und geht auf Spurensuche, was von künstlerischer Energie noch übrig geblieben ist. Und vielleicht ist auch so manch guter Tipp dabei, wie sich neue Beschäftigungsfelder erschließen lassen.