#artistathome: Ronja Maltzahn mit „April Waltz“ unterm Kirschbaum
Stellenanzeige: Professur in Würzburg
An der Hochschule für Musik Würzburg sind zum Wintersemester 2021/2022 zwei Professuren (m/w/d) für Instrumental- und Vokalpädagogik zu besetzen. Details sind hier und hier zu finden.
Professur (m/w/d) für Musikpädagogik / Musikdidaktik (W3)
Das Aufgabenfeld umfasst vor allem Lehrveranstaltungen für alle Lehramtsstudiengänge (Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium) einschließlich der Betreuung von Schulpraktika, Projekten, wissenschaftlichen Arbeiten und Promotionen. Die teamorientierte Zusammenarbeit in Hochschulgremien und Arbeitsgruppen sowie die Bereitschaft zur Vernetzung inner- und außerhalb der Hochschule sind essentiell.
Professur (m/w/d) für Instrumental- und Vokalpädagogik (W2)
Gesucht wird eine künstlerisch-pädagogisch profilierte Persönlichkeit mit wissenschaftlicher Expertise, die den Bereich der Instrumental- und Vokalpädagogik leitet und weiterentwickelt. Dies beinhaltet neben der Lehr-, Betreuungs-, Prüfungs- und Forschungstätigkeit die Koordination der fachdidaktischen Lehrangebote und die Weiterführung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit anderen Studiengängen und externen Institutionen. Dazu gehört u.a. die Kooperation mit der regionalen Musikschullandschaft und das Engagement in Berufsorganisationen. Die Mitentwicklung weiterführender Studienangebote (Masterstudiengang) im Bereich der „Inklusiven Musikpädagogik“ und/oder „Community Music“ wird ausdrücklich begrüßt.
Podcast-Tipp: Nachtclub ÜberPop: Gendergerechtigkeit im Pop
Jazz Journalists Association gibt Gewinner*innen bekannt
Die amerikanische Jazz Journalists Association (JJA) hat die Gewinner*innen des Jazz Awards 2021 bekannt gegeben. Maria Schneider und Terri Lyne Carrington haben Preise in mehreren Kategorien gewonnen. Für „Data Lords“ bekam Schneider den Preis des Albums des Jahres, sie wurde außerdem als Komponistin und Arrangeurin und ihr Orchester als bestes großes Ensemble ausgezeichnet. Carrington wurde unter anderem zur Musikerin und zur Schlagzeugerin des Jahres gewählt. Bei vielen Preiskategorien gab es keine Überraschungen: Cécile McLorin Salvant wurde wie im letzten Jahr als beste „Female Vocalist“ gekürt und Nicole Mitchell (Flöte), Anat Cohen (Klarinette), Linda May Han Oh (Kontrabass), Kris Davis (Piano) und Brandee Younger (Harfe) (Foto: Melanie Nanez) überzeugten nicht zum ersten Mal an ihren Instrumenten. Neu dabei ist die Pedal Steel-Gitarristin Susan Alcorn, die bei den „Instruments Rare in Jazz“ punkten konnte. Auch weibliche Ensembles wie Duchess und Artemis bekamen eine Auszeichnung. Neben Musiker*innen und ihren Produktionen wurden auch Journalist*innen, Bücher und Dokumentationen ausgezeichnet.
#hierspieltdiemusik unterstützt Berliner Musiker*innen
Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) und verschiedene Unternehmen der Berliner Immobilienwirtschaft haben auf Initiative von GESOBAU und Engel & Völkers das Projekt das Projekt #hierspieltdiemusik ins Leben gerufen, um professionelle Berliner Musiker*innen aller Sparten, die durch die Corona-Pandemie unter existentiellen Druck geraten sind, zu unterstützen und damit die kreative Vielfalt Berlins zu erhalten. Mehr als 400.000 Euro wollen die Initiatoren für Berliner Musikschaffende zur Verfügung stellen.
Ein prominentes Vergabe-Gremium mit Pat Appleton von De-Phazz u.a. wird gemeinsam mit den Initiatoren die geförderten Musiker*innen auswählen und je nach Bedürftigkeit mit 1.000 bis maximal 2.000 Euro unterstützen. Förderanträge können ab sofort bis zum 13. Juni auf der Webseite gestellt werden. (Quelle)
#artistathome: Fuchstone Orchestra mit Best Of des Jahres 2020
Welch ein Jahr 2020 – trotz erschwerter Bedingungen durch die Corona-Pandemie realisierte das 22köpfige Fuchstone Orchestra im September 2020 sowohl den Start seiner regelmäßigen Konzertreihe im Kölner Stadtgarten unter dem Titel „FUCHSTHONE RELOADED#1“ und weiterer Konzerte als auch die Bearbeitung mehrerer Beethoven-Werke als Auftragskomposition des BEETHOVEN FESTS 2020. Im Rahmen des Festivals „RE:IMMORTAL BELOVED“ (unter der Leitung von Ulla Oster) wurde diese Musik im Dezember uraufgeführt und vom WDR gesendet. Ein Best of der Auftritte könnt ihr euch hier anschauen.
1. Deutscher Jazzpreis: die Nominierten stehen fest
Der Deutsche Jazzpreis wird als neuer internationaler Musikpreis erstmals am 3. Juni von der Kulturstaatsministerin Grütters vergeben und zeichnet in 31 Kategorien künstlerische Leistungen im Jazz und der improvisierten Musik aus. Im Vokalbereich stehen drei großartige Sängerinnen zur Auswahl: Lucia Cadotsch, Almut Kühne und Rebekka Salomea. Bei den Holzblasinstrumenten wurde u.a. Angelika Niescier nominiert, in der Blechblasabteilung Shannon Barnett. Johanna Summer und Aki Takase haben Chancen, den Piano-Preis zu bekommen. Eva Kruse wurde für Bass, Eva Klesse im Bereich Schlagzeug ausgewählt. Das Fuchstone Orchestra unter der Leitung von Christina Fuchs und Caroline Thon sowie Hendrika Entzian+ freuen sich über die Nominierung in der Kategorie „Großes Ensemble des Jahres“. Das Julia Hülsmann Quartet könnte für „Not Far From Here“ einen Preis als Album des Jahres bekommen. Zwei Mitglieder des A Cappella Ensembles Of Cabbages And Kings sind mit ihren Bandprojekten für das Vokalalbum des Jahres nominiert: Salomea mit „Bathing in Flowers“ und Zola Mennenöhs „Longing for Belonging“ (Foto: Hipermania). Weitere Nominierungen in den internationalen Kategorien listen die Cellistin Elisabeth Coudoux und die Harfinistin Kathrin Pechlof (Besondere Instrumente), Jaimie Branch, Tania Giannouli, Kinga Głyk, u.v.m. auf. Luise Volkmann konnte als Komponistin überzeugen, als Arrangeurinnen Claudia Döffinger und Fabia Mantwill. Die Preisverleihung findet am 3. Juni 2021 im Vorfeld des in diesem Jahr ebenfalls digital umgesetzten Hamburger Festivals ELBJAZZ statt und wird via Livestream übertragen.
Zwei Erfolge für Nadine Deventers „Jazzfest Berlin“
Das Jazzfest Berlin, das seit 2018 von Nadine Deventer (Foto: Roland Owsnitzki) kuratiert wird, ist in der Kategorie „Festival des Jahres“ für den Deutschen Jazzpreis nominiert worden. Die digitale Preisverleihung findet am 3. Juni 2021 im Vorfeld des in diesem Jahr ebenfalls digital umgesetzten Hamburger Festivals ELBJAZZ statt und wird via Livestream übertragen.
Einen Preis hat das Festival bereits in der Tasche: den diesjährigen EJN-Award für Adventurous Programming für das Festivalprogramm 2020. Der Preis wurde bereits am 14.04. vom Europe Jazz Network online verliehen und so begründet: “Jazzfest Berlin is the perfect choice for the 10th EJN Award for Adventurous Programming. It is one of the oldest jazz festivals in Europe and yet it has been able to innovate itself, striving to break musical and cultural boundaries. This included engaging with a younger generation of organisers and artists, experimenting with new fruition spaces and commissioning innovative musical projects. Three years ago it appointed a young woman as artistic director – the first in its history – and in the year of the pandemic it created a fantastic programme in several locations including a live “musical bridge” between Berlin and New York, reminding us about the importance of collaboration and exchanges at a time of acute isolation. These are the traits of a festival that is not afraid to take risks and push its limits- just as jazz and creative music should do!“
Missy Magazine im neuen Look
Das Missy Magazine stellt sich zum Relaunch am 17.05. die Frage, wie Feminismus und Gestaltung zusammenhängen. Das Missy-Logo, das Cover und der ganze Look wurden einmal generalüberholt. Dabei wurden eurozentristische, cismännliche und heterosexistisch geprägte Grafikdiskurse auf den Kopf gestellt und auf vielen Ebenen hinterfragt.
#artistathome: Nicole Johänntgen mit „Henry III“ auf Tour (freie Termine!)
Nicole Johänntgen ist seit 6. Mai auf Tour, um ihr neues Album „Henry III“ vorzustellen. Auf ihrer Tournee kann pandemiebedingt leider nur ein Teil ihrer Musikerfreunde aus New Orleans – der Sousaphonist Steven „Tubasteve“ Glenn – sowie Marc Roos (trb), Lukas Wyss (trb), Clemens Kuratle (dr) und Pius Baschnagel (dr) mit ihr auf der Bühne stehen. Bei den Konzertterminen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in denen sie analog und digital bis 21.05. auftreten, gibt es noch sog. „Joker Days“ und die Möglichkeit, die Band spontan zu engagieren (16., 18. und 20.05.). Da die sechs nicht bei allen eine fixe Gage bekommen, freuen sie sich außerdem, wenn ihr z.B. am 17.05. bei ihrem Konzert im Jazzclub Ella & Louis in Mannheim online zuschaut. An diesem Abend erhalten die Musiker*innen nur die Einnahmen vom Online-Ticket-Verkauf. Die Musik gibt es als LP, Digitalalbum oder CD hier zu kaufen.
Achtung: KSK muss über Mutterschaft unterrichtet werden
Selbstständige Künstlerinnen und Publizistinnen, die über die Künstlersozialkasse (KSK) in der gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert sind, müssen während der Mutterschutzfrist (sechs Wochen vor und acht bzw. zwölf Wochen nach der Geburt) der Künstlersozialkasse mitteilen, ob sie ihre Tätigkeit nach dem Mutterschutz wieder aufnehmen werden. Tun sie das nicht, wird die Mitgliedschaft automatisch gekündigt, weil angenommen wird, dass der Betreuungsaufwand für ein Kind keine künstlerische Tätigkeit mehr möglich macht (!). Anders wird anscheinend bei werdenden Vätern verfahren, bei ihnen wird angenommen, dass ihre Partnerin sich um die Kinder kümmert. Klingt diskriminierend? Die Künstlerin Susanne Wagner beschäftigt sich ausführlich in einem Blogartikel mit der Frage, ob die Künstlersozialkasse sozial für Frauen ist.
Übrigens bleibt während des Mutterschutzes die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse und damit die Sozialversicherungspflicht erhalten, es werden aber keine Beitragszahlungen fällig. Die Versicherung bei der KSK ist in der Zeit also komplett beitragsfrei. Die KSK muss aber über den Bezug von Mutterschaftsgeld unterrichtet werden. Dafür hält sie entsprechende Formulare bereit.
Befragung „Ein Jahr Corona-Krise aus Sicht der Selbstständigen“
Nach 14 Monaten Coronapandemie und über einem halben Jahr des Lockdowns sind viele Menschen in der Kulturbranche mürbe. Noch nicht abzusehen ist, wie viele Selbstständige bereits in andere Branchen abgewandert sind und welche Clubs und Betriebe überhaupt noch da sind, wenn mal wieder alles geöffnet werden kann. Keine Frage, die Branche schrumpft, denn nach wie vor gibt es mehr warme Worte als sinnvolle finanzielle Unterstützung. Um so wichtiger ist es jetzt, den Stand der Dinge zu ergründen und die extrem prekäre Lage mit „echten“ Daten zu unterfüttern, um in der Auseinandersetzung mit der Politik möglichst viel Gewicht zu bekommen. Eine Befragung des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. (VGSD) mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), dem Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim (ZEW) und Forschungszentrum Mittelstand (FZM) an der Universität Trier hat genau das vor. Sie will ergründen, wie Soloselbstständige die Coronakrise überstanden, ob sie Corona-Hilfen benötigt und bekommen haben und wie optimistisch sie in die Zukunft blicken. Die Befragung im Internet dauert 15 Minuten und läuft anonym. Sie ist hier zu finden.