Neustart Kultur Clubförderung 2022: Schnell sein ist alles!

NEUSTART KULTUR fördert 2022 erneut Musikclubs und Livemusik-Spielstätten. Die Fortsetzung des Programms „Erhalt und Stärkung der Musikinfrastruktur in Deutschland“ richtet sich an kleinere und mittlere Spielstätten im gesamten Bundesgebiet. Es wird von der Initiative Musik – der zentralen Fördereinrichtung der Bundesregierung und der Musikbranche für die deutsche Musikwirtschaft – realisiert. Musikclubbetreiber:innen können ab dem 20. Oktober 2021 eine Förderung für das Jahr 2022 beantragen. Musikclubs können – gestaffelt nach der Publikumskapazität – Fördermittel bis zu einer Höhe von 125.000 Euro erhalten. Der Förderanteil beträgt dabei bis zu 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben, bei einem Eigenanteil von mindestens 10 Prozent. Im Fokus stehen vor allem die Programmplanung sowie die öffentlichkeitswirksame Präsentation der Wiederaufnahme des Kulturbetriebs, z.B. durch pandemiegerechte Formate zur Nachwuchsförderung und Gender Equality. Die Vergabe der Förderung erfolgt nach dem Windhund-Prinzip. Maßgeblich ist der Eingang eines vollständigen Antrags. Das Antragsverfahren endet, wenn alle Mittel vergeben wurden, spätestens jedoch am 31. Dezember 2021.

18.10.2021

Kompositionswettbewerb Felstival ACHT BRÜCKEN

Das Musikfestival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln schreibt zum zehnten Mal einen internationalen Kompositionswettbewerb aus. Komponist*innen, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sind eingeladen, ein Werk für zwei Tasteninstrumente und Elektronik einzusenden. Die Preisträger*innen werden von einer Jury ausgewählt und erhalten Preise, die mit einem Gesamtbudget von 9.000 € dotiert sind.

Die Aufführung der Finalwerke erfolgt am 30. April 2022 im Alten Pfandhaus durch Paulo Álvares (Klavier) und Claudia Chan (Klavier) im Rahmen der zwölften Ausgabe von  ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln, die vom 29. April bis 8. Mai 2022 unter dem Titel »Musik Amnesie Gedächtnis« stattfindet. Bewerbungsschluss ist der 29. November 2021.

18.10.2021

17. Darmstädter Jazzforum im Stream

Das diesjährige Darmstädter Jazzforum ist kürzlich mit großem Erfolg vor einem lebhaft mitdiskutierendem Live- sowie einem großen Online-Publikum zu Ende gegangen. Die Referate und Panels erkundeten dabei das Thema der Tagung, „Wie offen ist der Jazz?“, aus sehr unterschiedlichen Perspektiven. Die Konferenz ist auf Youtube weiterhin verfügbar.

Am Donnerstag ging es um die Frage, wie kulturelle Identität geformt und deren Wahrnehmung beeinflusst wird. Am Freitag wurden Apekte der Themengebiete kulturelle Aneignung und nationales Selbstverständnis beleuchtet. Der Samstag begann mit zwei konkreten Beispielen; später ging es dann um Handlungsperspektiven, wie um die Verankerung rassismuskritischer Perspektiven in der Musikpädagogik, und um ein Konzept eines fundamental-alternativen, queerfeministischen, intersektionalalen, antirassistischen und interdisziplinären Festivals.

Am Freitagabend erhielt die Saxophonistin Luise Volkmann den Kathrin-Preis und spielte danach mit der neuesten Ausgabe ihres LEONEsauvage Ensembles.

Die Ergebnisse des Jazzforums werden als Buch dokumentiert, das für den Frühsommer 2022 geplant ist. Das nächste, dann 18. Darmstädter Jazzforum wird im Herbst 2023 stattfinden.

14.10.2021

“Insight Out”: Digitale Akademie der Deutschen Jazzunion

Gestern ist die digitale Akademie der Deutschen Jazzunion gestartet. Über zwei Semester werden zunächst bis Mitte 2022 digitale Workshops, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen stattfinden, die sich gezielt an professionelle und angehende Jazzmusiker*innen richten. 

Neben der Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Gender & Diversity wird die Digitale Akademie weitere Herausforderungen im Kontext von Jazz als Beruf thematisieren. So werden auch Fachleute aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Bildung und Professionalisierung wertvolle Insights geben und Bezüge zur Jazzwelt herstellen. In der Online-Veranstaltungsreihe werden außerdem Diskussionsräume eröffnet, in denen auch individuelle Wünsche, Fragen oder Ängste besprochen werden können. 

14.10.2021

Stellenanzeige Juniorprofessur Musikwissenschaft

An der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist am Hochschulstandort Köln im Fachbereich 5 (Musikwissenschaft, Musikpädagogik, Kirchenmusik) zum Wintersemester 2022/23 eine W1-Juniorprofessur für Musikwissenschaft (m/w/d) mit Tenure Track zu besetzen.Sie soll einzelne der folgenden Arbeitsgebiete abdecken: Sozial- und Kulturgeschichte der Musik, Performance Studies, Medienwissenschaften, Musik- und Kulturmanagement und/oder Musikästhetik. Der Aufgabenbereich der ausgeschriebenen Stelle umfasst Veranstaltungen im Rahmen der Studiengänge des BA und MA of Music, der Masterstudiengänge Musikwissenschaft und Musikpädagogik, des Promotionsstudiengangs Musikwissenschaft sowie der Lehramtsstudiengänge. Die Beschäftigung erfolgt in einem privat-rechtlichen Dienstverhältnis mit einer Befristung von zunächst drei Jahren in der ersten Anstellungsphase. Die Hochschule für Musik Köln strebt eine Erhöhung des Anteils an Professorinnen an und fordert qualifizierte Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen geeigneter Schwerbehinderter und Gleichgestellter im Sinne des § 2 Abs. 3 Teil I SGB IX sind erwünscht.

Bewerbungen können unter Angabe des Stellentitels 2021_L_Juniorprofessur Musikwissenschaft (W1) bis zum 20.11.2021 per E-Mail an den Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Köln gesendet werden: ed.nl1738335123eok-t1738335123mfh@e1738335123rhel_1738335123negnu1738335123brewe1738335123b1738335123

14.10.2021

#MelodivaSpotlight: Internationaler Mädchen*tag in Frankfurt

Mit Unterstützung des Frauenreferats Frankfurt haben Mädchen* und junge Frauen* am 11.10.2021 die Straßen zurückerobert. In einer Kundgebung auf dem Goetheplatz machten sie mit Demonstration und Bühnenshow auf ihre Forderungen für mehr Teilhabe und weniger Alltagsdiskriminierung aufmerksam. Die Hessenschau war dabei und sprach anschließend mit Linda Kagerbauer. Der eigens geschriebene Mädchen*tagssong war ein Höhepinkt der Veranstaltung. Dieser wurde unter der Leitung von LEXI Rumpel im Vorfeld erarbeitet und aufgenommen.

14.10.2021

Jetzt bewerben für den Deutschen Jazzpreis 2022

Die Bewerbungsphase für den Deutschen Jazzpreis 2022 ist gestartet. Ab sofort können in elf Kategorien Bewerbungen eingereicht werden, zum Beispiel für nationale wie internationale Alben des Jahres Instrumental oder Vokal sowie für Debüt-Alben. Darüber hinaus sind Einreichungen für Rundfunkproduktionen, das Festival des Jahres, die besten Kompositionen sowie Arrangements und besondere journalistische Leistungen möglich. Zur Einreichung berechtigt sind Künstler*innen, die an der Produktion beteiligt sind, genauso wie Labels, Verlage, Rundfunkanstalten, Managements und Promoter*innen sowie Komponist*innen, Arrangeur*innen und Autor*innen journalistischer Beiträge. Die Vorschläge für die weiteren Nominierungen erfolgen durch die jeweiligen Fachjurys. Eingereicht werden können künstlerische Leistungen, die im Zeitraum vom 11. Januar 2021 bis 30. November 2021 erbracht wurden bzw. noch erbracht werden.

Nach der Premiere des Deutschen Jazzpreises 2021 wurde das Konzept evaluiert und weiterentwickelt. So werden beispielsweise die Kategorien „Künstler*in des Jahres“ und „Künstler*in des Jahres international“ stärker hervorgehoben. Dazu kommen Verfahrensverbesserungen und Klarstellungen unter anderem für die Kategorien „Komposition des Jahres“, „Arrangement des Jahres“ und „Club des Jahres“. Die letztgenannte Kategorie wurde zum einen in „Spielstätte des Jahres“ umbenannt und zum anderen können für die Kategorie „Spielstätte des Jahres (bisher: „Club des Jahres“) nun auch Jazzreihen zählen. Die Nominierungen hierfür werden auf Vorschlag der Jurymitglieder ermittelt. Im Anschluss erfolgt eine Wahl durch die Mitglieder der Deutschen Jazzunion. Auch zukünftig soll der Preis fortlaufend evaluiert werden. Die Verleihung findet am 27. April 2022, am Vorabend der jazzahead! in Bremen statt. Bewerbungsschluss: 30.11.2021

11.10.2021

Internationaler Kompositionswettbewerb NEUE SZENEN VI

Zum sechsten Mal schreibt die Deutsche Oper Berlin in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin den Internationalen Kompositionswettbewerb NEUE SZENEN VI aus. Bis zum 28. Oktober 2021 können sich junge Komponist*innen im Team mit Autor*innen mit einem aussagekräftigen Ausschnitt eines eigenen, möglichst musiktheatralen oder vokalen Werks bewerben.

Drei Teams von Gewinner*innen des Wettbewerbs erhalten Stipendien zur Komposition jeweils eines musiktheatralen Werks von 20 bis 30 Minuten sowie eines Vokalwerks für Stimme solo oder Stimme und Klavier von 3 bis 5 Minuten, das eine Vorstudie zum Musiktheater-Werk darstellen soll.

Das solistische Vokalstück kommt in einem Konzert Anfang Februar 2022 in der Deutschen Oper Berlin zur Uraufführung. Das musiktheatrale Werk kommt im Rahmen der Produktion NEUE SZENEN VI im April 2023 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin zur Uraufführung, inszeniert von drei Regieteams der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin sowie mit Gesangs- und Instrumentalstudierenden der Hochschule.

11.10.2021

Preis für Popkultur 2021 verliehen

Der Preis für Popkultur wurde kürzlich im TIPI AM KANZLERAMT zum fünften Mal vom Verein zur Förderung der Popkultur verliehen. Dabei wurde MINE in den Kategorien Lieblingsvideo (für das Musikvideo zu ihrem Song „HINÜBER“) und in der Kategorie Lieblings-Solokünstlerin ausgezeichnet. Grund zur Freude hatte auch Shootingstar ZOE WEES, die sich bereits international einen Namen machen konnte: Neben dem Preis als Hoffnungsvollste*r Newcomer*in gewann sie zusätzlich ein Marketingpaket von YouTube Music, die in diesem Jahr als Paten der Preiskategorie fungierten. Emotionales Highlight des Abends war die Verleihung des Lifetime Achievement Awards an die NO ANGELS. Nadja Benaissa, Sandy Mölling, Lucy Diakovska, Jessica Wahls und Vanessa Petruo stehen für Female Empowerment, Diversity und kulturelle Vielfalt – lange bevor es ein Verkaufsargument wurde. Sie engagieren sich gesellschaftspolitisch, setzen sich für die LGBTQI+-Community ein, waren und sind Vorbilder für eine ganze Generation und schrieben deutsche Popmusikgeschichte.

Weitere politische Zeichen setzte die Jury mit den Preisen in den Kategorien Spannendste Idee / Kampagne an #DeutschrapMeToo Gelebte Popkultur für die Tour D’Amour.

Der Preis für Popkultur ist ein Jurypreis, der seit 2016 im Namen aller rund 800 Mitglieder des Verein zur Förderung der Popkultur jährlich für Vielfalt und herausragende Verdienste und Leistungen in verschiedenen Bereichen der Popkulturszene verliehen wird.

11.10.2021

#MelodivaSpotlight: Wahnschaffe auf „Cross Border Line“-Tour

Im Oktober und November 2021 findet die erste Runde der „Cross Border Line“-Tour in der Euregio statt. Eine einzigartige und innovative jährliche Music-Exchange-Tour, bei der 3 Bands aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland durch 9 Venues in 3 Ländern touren werden. Alle Bands bringen ihre Musik über die Ländergrenzen und tauschen dadurch ihre Kunst, Expertise, Netzwerke und Fans aus. Mit dabei: Wahnschaffe – das Duo von Sophia Thull (voc/git) und Hanna von Tottleben (b/MPC). Die zweite Live-Session in Belgien könnt ihr euch auf Youtube anschauen, die Single gibt es hier.

 

06.10.2021

Preis der deutschen Schallplattenkritik: Longlist 4/21 veröffentlicht

Gleich zweimal nominiert: DUOhandinhand

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik stellt die aktuelle Longlist 4/2021 vor. Die zurzeit 157 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 260 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Und was sollen wir sagen? Es scheint, als hätte die Zahl der preiswürdigen Musikerinnen abgenommen. Ob es daran liegt, dass an der Jury in diesem Jahr so viele Männer mitgewirkt haben wie schon länger nicht mehr (in den hier genannten Kategorien waren von 55 Juror*innen lediglich 7 Frauen)?

Grenzgänge: Kuu!, Joëlle Léandre/George Lewis/Pauline Oliveros (2 von insg. 12)
Jazz: Brandee Younger, Kuu! (2/9) (Jazz I hat nur 10 männliche Acts)
Worldmusik: Dobet Gnahoré, Maria Mazzotta & Pulcinella, Tante Friedl, Quetzal, Zürös Banda, Kolektif Istanbul (6/11)
Liedermacher: Anette Gebauer, DUOhandinhand, Susanne Riemer/Wilhelm Geschwind/Norbert Scheuer, Folkländer (4/11)
Folk & Singer-/Songwriter: DUOhandinhand, Mia Guldhammer & Morten Alfred Høirup, Kongero, Sigrid Moldestad, Tante Friedl, Taykali, Vagabund (7/9)
Pop: Billie Eilish, Shungudzo, The Catenary Wires (3/10)
Rock: Anika, Faye Webster, Marina, Martha Wainwright, Shannon & The Clams, Watchhouse (6/12)
Alternative: Lucy Dacus, Sleater-Kinney, Torres (3/9)
Electronic & Experimental: Gudrun Gut + Mabe Fratti, Mariechen Danz, Nala Sinephro, Ricciarda Belgiojoso & Walter Prati (4/12)
Blues: Inga Rumpf, Nina Attal, Tedeschi Trucks Band (3/8)
R’n’B, Soul & HipHop: Hiatus Kaiyote, Lady Blackbird, Little Simz (3/8)

In einigen Genres (wie z.B. Jazz I! und Hard & Heavy) fanden die beteiligten Jurys überhaupt keine Musikerinnen bzw. female Bands. Die Bestenliste 4/2021 wird am 15. November veröffentlicht.

04.10.2021

#MelodivaSpotlight: Hörbuch „Paris“ mit Olivia Tummer & Marit Beyer

Auf „Paris“ zeichnen Marit Beyer (Lesung) und Olivia Trummer (Klavier) ein literarisches und musikalisches Portrait von Paris mit Werken von Rainer Maria Rilke und Erik Satie. Rainer Maria Rilke reiste zwischen 1902 und 1925 immer wieder nach Paris und schrieb über seine Eindrücke. Marit Beyer liest „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ und „Neue Gedichte“ von Rainer Maria Rilke. Olivia Trummer spielt „Gnossiennes“ und „Gymnopédies“ von Erik Satie (Regie / Dramaturgie: Malte Prokopowitsch). Das Hörbuch erscheint am 22.10.2021 im Diwan Hörbuchverlag. Livetermine: 16.10. Potsdam, Lichtenau-Palais | 17.10. Berlin, Schwartzsche Villa | 19.11. Hamburg, Tschaikowsky-Haus.

04.10.2021