Forum Veranstaltungswirtschaft warnt vor Gefährdung von Existenzen durch Lockdown und Kapazitätsbeschränkungen
Für niemanden kann die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie überraschend sein. Die Ärzteschaft warnt davor seit Wochen. Die Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft stehen damit vor demselben Dilemma wie vor 12 Monaten. Dabei wird ein erneuter Lockdown von allen Politikern als unnötig und vermeidbar betrachtet. Stattdessen sind die meisten Präventivmaßnahmen wie zum Beispiel etwa kostenlose Tests sowie Impfkampagnen und nachdrücklichere Aufklärung von Impfverweigerern eingestellt worden. Einzig bei Veranstaltungen scheint man sich schnell einig zu sein. Wieder sollen pauschal alle Veranstaltungen untersagt oder nur mit Kapazitätsbegrenzungen stattfinden, beklagen die Vertreter der sechs maßgeblichen Verbände des Wirtschaftsbereichs, die sich im Forum Veranstaltungswirtschaft zusammengeschlossen haben. Sie fordern stattdessen einen Maßnahmenmix für Veranstalter*innen und Publikum und vor allem eine Intensivierung der Gespräche mit den Branchenvertretern und sofortiges Handeln der Bundesregierung.
Bundesmusikverband empfiehlt 2G plus für Amateurmusikensembles
Zur Bekämpfung und Eindämmung der Corona-Pandemie spricht sich der Bundesmusikverband Chor & Orchester für eine 2G-plus-Regelung aus. Da das Virus trotz Impfung weiterhin übertragen werden kann, empfiehlt der Bundesmusikverband allen Musikensembles für Proben- oder Konzertsituationen zusätzlich die Testung aller genesenen oder geimpften Mitglieder, um Infektionsketten schnell zu erkennen, zu unterbrechen und Impfdurchbrüche zu vermeiden. Auf Grundlage der vom Cäcilienverband entwickelten ACV-Teststrategie mit Hilfe der nun wieder möglichen kostenlosen Bürgertests verweist der Bundesmusikverband auf ein Angebot für die flächendeckende Beschaffung und den kostenlosen Einsatz regelmäßiger Antigen-Schnelltests sowohl für alle Chöre, Orchester und Ensembles als auch für Jung und Alt.
Amateurmusizierende leisten mit einem überproportionalen Impfstatus von ca. 90 % in den meisten Musikensembles bereits einen maßgeblichen Anteil zur verantwortungsvollen Bekämpfung der Pandemie. In den verlässlichen Strukturen der Ensembles werden die Hygienemaßnahmen und Schutzkonzepte in hohem Maß akzeptiert und gewissenhaft umgesetzt.
DTKV fordert höhere Priorität für den Schutz der freischaffenden Musiker*innen
Die Maßnahmen zur Eindämmung der 4. Corona-Welle führen zu massiven Problemen der freiberuflichen Musiker*innen. Der Deutsche Tonkünstlerverband fordert darum Bund, Länder und Kommunen auf, die Überbrückungsmaßnahmen für die Kulturschaffenden bis zum Ende der Pandemie zu verlängern und die Antragsverfahren zu entbürokratisieren. Angesichts der erneuten coronabedingten Beschränkungen stehen viele freiberufliche Musiker*innen mit ihrer künstlerischen und pädagogischen Arbeit vor der beruflichen Existenzfrage. Darüber hinaus seien jetzt insbesondere der Deutsche Bundestag und die künftige Bundesregierung gefordert, die Zugänge zu den Sozialsystemen für die freiberuflichen Kulturschaffenden zu erweitern. Dazu gehöre auch die Stärkung der Künstlersozialkasse.
DIANA AI Song Contest 2022
Der DIANA AI Song-Contest geht in die nächste Runde! Er zeichnet zwölf Musiker*innen aus, die mit AI Tools Songs schreiben und Musikvideos generieren. Vorwissen zu AI oder AI Software ist nicht erforderlich. Der DIANA AI Song Contest findet im Februar 2022 in Hellerau – European Centre of the Arts in Dresden statt. Für die Hotelunterbringung ist gesorgt. Bewerbungsfrist ist der 01.12.2021.
Jetzt beantragen: NEUSTART KULTUR – Zentren 2
Social Network YOORS ruft einen Musik Contest aus
#MelodivaSpotlight: A Quadrat trommeln für #wärmegeben
Keo (Anke) Hundius und Annette Kayser vom Duo A Quadrat bitten mit perkussiver Kunst um Aufmerksamkeit für ein wichtiges Anliegen: in dem Videospot für die #wärmegeben- Kampagne von Hanseatic Help wird um Unterstützung für Obdachlose und ärmere Familien gebeten. Der gemeinnützige Verein unterstützt bedürftige Menschen sowie wohltätige Vereine, Organisationen und Initiativen in Hamburg und der Welt und sammelt in der kalten Jahreszeit Sach- und Geldspenden. Hundius und Kayser trommeln, was das Zeug hält, und falls euch die Stimme bekannt vorkommen sollte: ja, das ist Jan Delay.
Übrigens: A Quadrat könnt ihr am 09.12. im Polittbüro Hamburg und am 11.12. im Cultimo in Gnarrenburg live erleben.
Podcast-Tipp: Nina Attal @ On Stage (dlf)
„Eigenständig, melodiös, groovend“ schreibt der Deutschlandfunk über die französische Sängerin und Gitarristin Nina Attal in der Ankündigung seiner Sendung On Stage, die am 12.11. ausgestrahlt wurde. In der fast einstündigen Sendung könnt ihr ein Konzert der 29jährigen Musikerin nacherleben, das sie im Pariser New Morning mit ihrer Band gespielt und aufgezeichnet hat. Dort hat sie im Juli ihr neues Album „Pieces Of Soul“ präsentiert.
Förderprogramm „Next Jazz Legacy“ für Frauen* in den USA gestartet
Die Organisation New Music USA und das Berklee Institute of Jazz and Gender Justice haben das Programm „Next Jazz Legacy“ an den Start gebracht, um in den USA Frauen und nicht-binäre Menschen im Jazz und der improvisierten Musik zu unterstützen. Nach einer 2019 erschienenen Studie stellen sie in den USA gerade mal 16 Prozent der bei Plattenaufnahmen beteiligten Musiker*innen. Das Programm ist vorerst für drei Jahre angelegt und will Künstlerinnen* in einer frühen Karrierephase unterstützen. Mit dem Angebot kreativer und beruflicher Erfahrung durch langfristige Ausbildung und finanzielle Förderung möchte man Veränderungen anregen, die allen in der amerikanischen Jazz-Community zugute kommen sollen. Die erste „Next Jazz Legacy“-Klasse von Januar bis Dezember 2022 ist für sechs Kandidatinnen* vorgesehen, die von einer Jury unter dem Vorsitz der Schlagzeugerin und Institutsleiterin Terri Lyne Carrington ausgewählt werden. Bewerberinnen* müssen in den USA leben und vollständig gegen COVID-19 geimpft sein, zudem dürfen sie nicht an einer Hochschule eingeschrieben sein. Das Programm kombiniert individuelle und Gruppenlernmöglichkeiten mit finanzieller Förderung. Für die einjährige Ausbildung bekommen die Teilnehmerinnen* ein Stipendium in Höhe von 10.000 US-Dollar. (Quelle)
#MelodivaSpotlight: The Kut
Mit ihrer neusten Single ANIMO gibt The Kut einen klaren Kommentar zur aktuellen Frauenrechtsdiskussion in Großbritannien ab. Außerdem stellt die Künstlerin sich hiermit unter ihrem neuen Label Amplified / AMPED / MNRK USA vor.
Ungebremste Girlpower für einen bunten November!
Ab in den Bandpool!
Der Bandpool ist das Spitzenförderprogramm der Popakademie Baden-Württemberg, in dem Bands aus dem gesamten Bundesgebiet über 18 Monate, im Rahmen von zehn Workshop-Wochenenden in Mannheim gecoacht und unterstützt werden. Ziel ist, sie für den Einstieg ins professionelle Musikbusiness vorzubereiten. Für die Künstler*innen ist das Projekt unentgeltlich. Lediglich die An- und Abreisekosten müssen übernommen werden. Im Mittelpunkt stehen individuelle Coaching- und Fördermaßnahmen und der Aufbau eines funktionsfähigen Businesspartner*innen-Netzwerks. Gemeinsam mit Experten*innen aus der Branche arbeitet das Team der Popakademie mit den Musikern*innen an wichtigen Themenfeldern, vom Songwriting bis zum Interviewtraining, von Musikrecht bis zu strategischer Planung.
Nach dem Bewerbungsschluss am 30.11.2021 werden 40 Bands in die engere Auswahl genommen. Mit ihnen wird ein Telefoninterview geführt, um einen persönlicheren Eindruck zu gewinnen. Im nächsten Schritt werden die besten 18-20 Bewerber*innen zu einem Vorspieltermin vor einer Fachjury der Musikindustrie eingeladen. Aus diesem Vorspiel geht die neue Bandpool-Generation, bestehend aus fünf bis sieben Bands, hervor.
Dozent*in gesucht – Bundesakademie für musikalische Bildung Trossingen
Die Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen ist ein anerkannter bundeszentraler Qualifizierungs- und Beratungspartner im Kontext musikalischer Kinder- und Jugendbildung. Ab 01. Januar 2022 suchen sie eine*n Dozent*in (m/w/d). Der Arbeitsbereich umfasst die Konzeption, Organisation, Durchführung und Leitung von bundeszentralen Weiterbildungsangeboten, Symposien und Fachtagungen für Multiplikator*Innen, Fach- und Führungskräfte der musikalischen Kinder- und Jugendbildung. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Zusammenarbeit mit den Verbänden der Amateurmusik. Bestandteil ist zudem die Entwicklung und Durchführung von Projekten zu aktuellen bildungs-, jugendpolitischen sowie musikpädagogischen Fragestellungen.
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit abgeschlossenem Hochschulstudium, fundierten künstlerisch-pädagogischen Fähigkeiten im Bereich der kulturellen/ musikalischen Bildung, Kreativität sowie Motivation und Fähigkeit zur Arbeit im Team. Berufliche Erfahrungen in außerschulischen und/ oder schulischen Bildungskontexten sowie in der Erwachsenenbildung sind erwünscht. Die Vollzeitstelle ist unbefristet. Die Vergütung erfolgt nach TVöD/Bund, Entgeltgruppe 13.
Eine Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten, auch an Wochenenden und Feiertagen, sowie ein Wohnort im Umfeld von Trossingen werden vorausgesetzt. Bewerbungen bis 20.11.2021 als PDF per Mail an Direktor Prof. Peter Vierneisel (ed.ne1740750190gniss1740750190ort-e1740750190imeda1740750190kased1740750190nub@l1740750190iam1740750190). Rückfragen beantwortet die stellv. Direktorin Frau Christina Hollmann (Tel. 07425/949315).