Mitarbeiter*in Öffentlichkeitsarbeit (Stuttgart)
Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) sucht für „jugend@bw – Projektbüro Digitale Kinder- und Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit“ zum 01. Januar 2025 eine*n Mitarbeiter*in (m/w/d) für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit (80%-Stelle) in Stuttgart. Bewerbungsschluss: 3. November 2024
Kulturberater*in gesucht (Hannover)
Der Landesverband Soziokultur ist der Dachverband soziokultureller Zentren und Vereine in Niedersachsen. Als Fachverband vertritt der Landesverband diesen Kulturbereich auf vielen Ebenen in Niedersachsen. Die Kulturberatung des Verbands umfasst alle Fragen der Kulturarbeit: inhaltliche, konzeptionelle, finanzielle, organisatorische, technische und politisch-administrative. Die ausgeschriebene Stelle hat als räumlichen Schwerpunkt die Stadt und Region Hannover. Bewerbungsfrist: 15. November 2024
Studentische Hilfskraft im Bereich „Kulturpolitik in Europa“ gesucht
Das Compendium of Cultural Policies and Trends, ein internationales Monitoringinstrument für Kulturpolitik, sucht zum 1. Dezember 2024 Unterstützung für den Bereich „Kulturpolitik in Europa“. Das sind die Aufgaben: Pflege der Social Media Accounts, Eingabe von Texten/Daten im Content-Management-System von WordPress-Webseiten, Unterstützung der Organisation und inhaltlichen Gestaltung von internationalen Veranstaltungen und Unterstützung im BackOffice. Die Arbeitszeit beträgt 9-10 Stunden/Woche auf Basis des TVStud (TdL) – mit Aussicht auf eine längerfristige Zusammenarbeit. Alle Interessierten können Ihre aussagekräftigen Unterlagen bis zum 19.11.2024 als PDF an [email]ed.eg1740325470opuk@1740325470hcier1740325470nemul1740325470b1740325470[/email] senden.
Klimatool: Neuer Wegweiser für effektiven Klimaschutz in Kulturorganisationen geht online
Im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate hat das Öko-Institut das kostenlose Klimatool entwickelt, um Kulturorganisationen einfach und schnell bei effektivem Klimaschutz zu unterstützen. Die Grundidee: die Nutzer*innen erhalten Informationen zu Klimaschutzmaßnahmen, entdecken die Potenziale für klimawirksame Themenfelder in ihren Organisationen, identifizieren relevante Maßnahmen und erkennen das eigene Einsparpotenzial. Es eignet sich für Anfänger*innen ebenso wie für etablierte Kulturhäuser und richtet sich spartenübergreifend an Kultureinrichtungen und Kulturschaffende. In vier Themenfeldern mit insgesamt 18 Maßnahmen zeigt das interaktive Online-Tool auf, welche Klimaschutzmaßnahmen die größte Wirkung entfalten. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung führt durch das Programm, das zu jeder Maßnahme eine grobe Orientierung zum Umsetzungsaufwand im Blick auf Kosten, Zeit, Personal und Anspruch bietet. Ziel ist es, einen individuellen Maßnahmenplan zu generieren und zum Handeln zu motivieren.
pik – Programm für inklusive Kunstpraxis
Ihr seid Künstler*in mit einer Behinderung und wollt eure Karriere voranbringen? Dann bewerbt euch bis zum 13.12. für das pik Mentoring-Programm für Disabled Leadership! Über 8 Monate berät euch ein*e Mentor*in und ihr erhaltet ein monatliches Stipendium in Höhe von 500 Euro. Bei einer Online-Beratung am 21.11. um 14 Uhr (mit Übersetzung in Englisch, Deutsche Gebärdensprache und mit deutscher Untertitelung könnt ihr offene Fragen klären.
Das spartenübergreifende Mentoring-Programm für Disabled Leadership unterstützt Künstler*innen mit Behinderungen als Mentees auf ihrem Weg, sich für Leitungspositionen in Kulturprojekten und -einrichtungen aller Sparten zu qualifizieren. Fehlende Aufstiegschancen sollen auf diese Weise ausgeglichen und neue Leitungsmodelle diskutiert werden. Das Programm ist offen für Bewerbungen von Menschen mit Behinderung, die als Künstler*innen tätig sind oder in kunstnahen Arbeitsfeldern wie Kuration, Dramaturgie oder Kunstpädagogik arbeiten. Die Mentees sprechen im Rahmen ihrer Bewerbung selbst ihre gewünschten Mentor*innen an und bitten sie, die geplante Zusammenarbeit in Form eines Mentorings zu bestätigen. In den Jahren 2023 bis 2025 können insgesamt bis zu 45 Mentees gefördert werden.
Bandgründung einer Frauenband in Essen/NRW!
jazzahead 2025 sucht Veranstalter*innen für grüne Konzertreisen
Das Festival jazzahead! 2025 möchte einen aktiven Beitrag leisten, Konzertreisen nachhaltiger zu machen. Neben dem Green Touring Tool, das derzeit gemeinsam mit dem französischen Partner Zone Franche entwickelt wird, starten die Macher*innen jetzt eine neue kooperative Buchungsinitiative. Die vier internationalen Jurys von jazzahead! bearbeiten derzeit mehr als 600 Bewerbungen aus aller Welt für das jazzahead! Showcase-Festival in Bremen vom 24. bis 26. April 2025. 38 Acts bespielen jeweils einen der begehrten Showcase-Spots bei der jazzahead! Diese werden am 19. November bekannt gegeben. Jazzahead! sucht jetzt Veranstalter*innen aus ganz Europa, die bereit sind, Termine im April/Mai 2025 für die ausgewählten Künstler*innen freizuhalten. Alle Partner werden Teil des Green Touring Networks und dürfen das neue Gütesiegel „Jury Selection „25““ führen. Diese neue Initiative bietet etablierten Festivals und Clubs sowie allen anderen Veranstaltungsorten – auch in ländlichen Gebieten – die Möglichkeit, ihrem Publikum die Jazz-Headliner*innen von morgen zu präsentieren. Außerdem bekommen die teilnehmenden Veranstalter*innen eine kostenlose Registrierung für die Messe und das Festival sowie PR-Unterstützung zur Bewerbung der Touren.
Unterrichtsmaterial “Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer“
Ab sofort steht sowohl Lehrkräften als auch weiteren pädagogischen Fachkräften ein in diesem Umfang einzigartiges Unterrichtsmaterial zur Verfügung: „Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer“. Das kostenfreie Angebot ermöglicht es, Jazz und Improvisation auch ohne Vorkenntnisse in den Unterricht zu integrieren und eignet sich für alle Lerngruppen. Weder fließendes Deutsch noch das Lesen von Noten sind erforderlich! Es bietet einen niedrigschwelligen Einstieg und kann unabhängig vom eigentlichen Programm in verschiedenen Lernkontexten eingesetzt werden. Jazz wird hier zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis, das neue Zugänge zur Musik schafft und die Teilhabe aller fördert. Das Unterrichtsmaterial wurde im Rahmen eines Programms entwickelt, das 2024 von Musikland Niedersachsen in Kooperation mit der Deutschen Jazzunion durchgeführt wird. Für November und Dezember 2024 sind 60 Besuche professioneller Musiker*innen in Schulklassen geplant, die diese Methoden erproben.
Kinotipp: „Googoosh“ über eine Ikone der iranischen Popkultur
Vor der islamischen Revolution im Iran hatte das Land eine lebendige Popszene, in der die Sängerin Googoosh ihr unangefochtener Megastar war. Bereits als 2-Jährige hatte sie ihren ersten Auftritt, von Teherans bekanntem Kabarett Miami bis zum Königspalast kannte man Googoosh. Es folgte eine internationale Karriere mit Auftritten auf der ganzen Welt und Hits auf Persisch, Französisch und Englisch. Mit der islamischen Revolution wurde auf einen Schlag alles anders: sie bekam Auftrittsverbot und kam ins Gefängnis und stand unter Hausarrest. Nach 21 Jahren Isolation gelang ihr die Ausreise und ein unerwartetes Comeback im Exil. Ihre bewegende Geschichte machte sie zu einer Stimme des Widerstands und zu einem Symbol der Hoffnung. Die im Iran geborene, aber schon lange in Deutschland lebende Regisseurin Niloufar Taghizadeh hat einen Dokumentarfilm über sie gedreht, der jetzt in die Kinos kommt. Ein Porträt Googooshs, aber auch der Ereignisse des Landes der letzten 45 Jahre bis hin zur neuen Frauenbewegung, für die sich auch Googoosh einsetzt. In eindrücklichen Interviews mit der heute 74-Jährigen ist so ein sehr persönliches Porträt einer Frau entstanden, die vielen in Deutschland kaum bekannt ist. Trailer
„Reden wir über Gute Arbeit!“- Umfrage zu Arbeitsbelastungen von Solo-Selbstständigen
In einer bundesweiten und branchenübergreifenden Erhebung fragt das „Haus der Selbstständigen“ Solo-Selbstständige, wie sie ihre Arbeitsbedingungen erleben: Was belastet und stresst? Was gibt Kraft und stiftet Zufriedenheit? Unter dem Motto „Reden wir über Gute Arbeit!“ ist es das Ziel, ein branchenübergreifenes Bild davon zu bekommen, wie die Qualität der Arbeitsbedingungen Solo-Selbstständiger ist. Dabei geht es z.B. um den Kontakt zu Auftraggebenden, Arbeitsalltag und -organisation, Einkommen und Absicherung, die Gestaltungsfreiheiten in der Selbstständigkeit, aber auch mögliche Belastungen wie Zeitdruck und ständige Erreichbarkeit. Die Macher*innen wollen deutlich zu machen, dass gesunde, persönlichkeitsfördernde, existenzsichernde, wenig belastende Arbeitsverhältnisse auch für Solo-Selbstständige gegeben sein sollten und Interessenvertretungen mit Daten zur aktuellen Situation unterstützen. Dafür brauchen sie viele Teilnehmende aus vielen Berufen und Branchen. Du bist solo-selbstständig? Dann nimm hier bis 02.12.2024 online teil; die Umfrage dauert ca. 20 Minuten. Mehr zur Erhebung erfährst du im Wissenspool auf der HDS-Website, im HDS-Podcast oder bei einer Info-Session am 13.11.2024.
Das Haus der Selbstständigen (HDS) ist ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördertes Projekt mit dem Ziel, die Situation von Solo-Selbstständigen, d.h. von Selbstständigen ohne Angestellte, zu verbessern. Es macht Arbeitsbedingungen öffentlich sichtbar, weist auf Handlungsbedarfe hin und unterstützt Solo-Selbstständige und ihre Interessenvertretungen bei der Vernetzung.
Frauenmusikclub Köln feiert 34jähriges Jubiläum 16.11.2024
Unsere Kölner Schwester Initiative, der Frauenmusikclub Köln e.V. feiert am 16.11.2024 seinen 34jährigen Geburtstag mit einer Party in der skylounge des Theater509 im Stollwerck in Köln. Ab 20 Uhr beginnt die Sause mit einem Sektempfang, ab 21 Uhr könnt ihr zur Musik von DJ Inge Linne abdancen. Eintritt frei!
Stellungnahmen zum geplanten Reformstaatsvertrag
Am 26. September 2024 wurde der Staatsvertragsentwurf zur Reform des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) zur öffentlichen Anhörung freigegeben, bis 11. Oktober 2024 konnten Verbände und Expert*innen Anregungen und Anmerkungen einreichen. Die Deutsche Jazzunion hat ihr Feedback in einer ausführlichen Stellungnahme abgegeben. Grundsätzlich begrüßt sie die Ausrichtung, die Programmgestaltung näher an den gesellschaftlichen Bedarfen auszurichten und niedrigschwelligere Zugänge zu schaffen. Das dürfe aber nicht zu Lasten einer fundierten journalistischen Expertise fallen, beispielsweise in Form von Abbau jazzspezifischer Redaktionen, oder indem weniger gefällige Inhalte reduziert oder gar ausgeschlossen würden. Der Abbildung von Vielfalt und pluralistischen Zugängen zu Kunstformen wie Jazz und Improvisierter Musik käme in Zeiten massiven Rechtsrucks in Deutschland ein nicht zu unterschätzender Wert zu. Insbesondere die geplante Zusammenlegung der bestehenden Angebote von 3sat und arte sieht der Verband äußerst kritisch, da dies zu Einschränkungen in der Diversität der produzierten und gezeigten Inhalte führen würde.
Auch der Deutsche Musikrat hatte Ende September eine Stellungnahme eingereicht und sich u.a. dafür ausgesprochen, dass der ÖRR weiterhin seinem Kernauftrag nachkommen müsse, sog. meritorischen Gütern eine Plattform und Aufmerksamkeit zu geben, also solchen, die der Markt nicht aus sich selbst heraus erzeugen kann, die aber dem Gemeinwohl dienen. Der geplante Vertrag könne zu einer drastischen Verarmung von Bildungs- und Kulturangeboten und zu einem Rückgang von Diskussions- und
Diskursräumen führen.
Der Reformstaatsvertrag sieht massive Kürzungen im Radio & TV vor: in allen neun Rundfunkanstalten zusammen sollen mindestens 16 Programme gestrichen werden, Spartenkanäle wie 3sat, Arte, Phoenix, ARD-alpha, Tagesschau24 oder ZDFinfo sollen neu organisiert und teilweise zusammengelegt werden. Außerdem sieht der Vertrag vor, dass Texte künftig erst online publiziert werden dürfen, wenn ihr Inhalt zuvor in einer Radio- oder Fernsehsendung gelaufen ist, erklärt die Tagesschau. Dies schwäche die Demokratie, wenn z.B. Hintergrundinfos nicht mehr veröffentlicht werden könnten, auch würde die Erreichbarkeit der jungen Zielgruppe deutlich erschwert, sagen Programmverantwortliche von ARD und hr.
Eine Petition spricht sich dagegen aus, den Sender 3sat einzustellen bzw. die Inhalte in den Sender arte zu überführen.