Tourförderung für Hamburger Bands von RockCity mit drei Live Fonds

RockCity e.V. bietet für Musiker*innen aus Hamburg und Umgebung drei Fonds zur Tourförderung an: Du hast ein Booking für ein Konzert, aber die Gage deckt die Kosten für das Fahrzeug nicht? Du hast eine Minitour in Aussicht, aber das Geld für den Tourbus fehlt? Beim Road Trip Fonds bewirbst du dich einfach via Formular um Kostenerstattung. Jedes über RockCity angemietete Fahrzeug wird mit max. 40€ pro Fahrzeug und Tag bezuschusst und das für bis zu 5 Tage! Es werden nur Fahrten zu vergüteten Konzerten erstattet.

Gleichzeitig läuft auch noch die letzte International Touring Fonds Runde: Du hast mit deiner Band eine Einladung zum Konzert im Ausland, aber die Fahrt- und Übernachtungskosten sind zu teuer? Du hast eine Supportshow auf einem internationalen Festival, aber das Geld für das Visum reicht nicht? Dann lass dir die Kosten über den International Touring Fonds von RockCity erstatten: bis zu 50% (max. 750,00€ brutto) für Transfer/Visum/Unterkunft bei Konzerten im Ausland. Die aktuelle Förderrunde bezieht sich auf getätigte Ausgaben vom 01.01. bis 31.10.2024.

Der Green Touring Fonds dient der Förderung von klimafreundlichen und CO2-einsparenden beruflichen Reisen von Hamburger Musiker*innen aus dem Bereich der populären Musik zu Konzert- und Tourneeauftritten in Deutschland und Europa (*Länderliste siehe FAQ). Der Green Touring Fonds leistet einen Beitrag zur Einhaltung des festgelegten 1,5 Grad Ziels durch das Pariser Klimaabkommen und zur Reduktion klimaschädlicher Emissionen im Konzertgeschäft.

Alle Förderrunden gehen vom 01.01. bis 31.10.2024, ihr könnt für alle Fonds bis 31.10.2024 Anträge einreichen.

27.08.2024

Call for Papers: „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“

Vor dem Hintergrund der in den 1970er Jahren vielfach diskutierten philosophischen und literaturtheoretischen Idee einer „écriture féminine“ (Hélène Cixous, Luce Irigaray, Julia Kristeva) soll auf der Tagung „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“ der Frage nachgegangen werden, ob und wie spezifisch weiblich konnotierte Gesangskulturen – ‚männliche Gesangshegemonien‘ flankierend, ausgleichend oder störend – historisch sichtbar werden und in welcher Form sie in den zeitgenössischen, aber auch historiographischen Diskurs treten. Dazu ist jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben, bei dem bis 30.09.2024 Beiträge eingereicht werden können. Die Tagung ist eine Kooperation der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Universität Koblenz und findet vom 26.-27.06.2025 in der HfMDK in Frankfurt (Kleiner Saal) statt.

27.08.2024

„Stop Over“-Künstler*innen-Residenzen Berlin: jetzt bewerben

Für die dritte Ausgabe des Programms „Stop Over“ für das geplante „House of Jazz Berlin – Zentrum für Jazz und improvisierte Musik“ im Januar 2025 ist eine spannende Künstler*innen-Residenz geplant. Musiker*innen aus Jazz, Improvisierter Musik sowie aus Schnittmengen mit anderen Bereichen aktueller Musik sind eingeladen, sich bis 19.09.2024 für ein Residenzprogramm zu bewerben. Unterstützt werden internationale Kollaborationsprojekte. Ziel ist die Entwicklung und Präsentation neuer Werke mit internationalen Kolleg*innen, die im Rahmen der Residenz realisiert werden. Der*die Antragsteller*in muss den Wohnsitz in Deutschland haben und mindestens 5 Jahre professionell arbeiten bzw. vor 1999 geboren sein, mindestens eine*r der Ensemblemitglieder muss einen Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben (Teilnahmebedingungen). Die Residenz findet vom 14–19. Januar 2025 in Berlin statt und umfasst 4 Probetage und ein abschließendes Konzert. Die Residenz ist mit 2000 Euro pro teilnehmende Person dotiert. Den Ensembles werden Proberäume sowie Unterkunft und Reisekosten gestellt. Die erarbeiteten Werke werden am 18. und 19. Januar 2025  im Konzerthaus Berlin präsentiert.Ensemblemitglied. Den teilnehmenden Musiker/-innen werden zudem Probenräume, Unterkunft und Reisekosten gestellt. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass auch fehlende Kinderbetreuung für Elternteile kein Hindernis zur Teilnahme sein sollte. Nach Absprache können anfallende Betreuungs- und Reisekosten übernommen werden.

Mit „Stop Over“ sollen exemplarisch Aufgaben eines geplanten internationalen Zentrums für Jazz und improvisierte Musik in Berlin geprobt werden. Dieses Zentrum und die Vorbereitung darauf sind ein gemeinsames Projekt der Deutschen Jazzunion, der IG Jazz Berlin und des Trompeters Till Brönner.

27.08.2024

„nachtsam“ bietet Schulungen für mehr Sicherheit im Nachtleben

Das Nachtleben sollte ein sicherer und diskriminierungsfreier Ort für alle Menschen sein. Jedoch führen Belästigungen, Übergriffe oder gewalttätige Angriffe dazu, dass viele Personen kaum oder gar nicht mehr feiern gehen wollen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat sich deswegen das Ziel gesetzt, mit der Kampagne nachtsam eine achtsame und faire Feierkultur zu schaffen. Die Koordinierungsstelle arbeitet landesweit mit 26 Beratungsstellen zusammen, um Schulungen zum Thema Belästigung und sexuelle Übergriffe bei lokalen Veranstalter*innen umzusetzen. Trägerin der Landeskoordinierungsstelle ist die Frauenfachberatungsstelle Frauenhorizonte – gegen sexuelle Gewalt in Freiburg, die sowohl die Koordinierungsstelle wie auch die gesamte Kampagne entworfen hat und umsetzt. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Organisator*innen von Festivals, Clubinhaber*innen, Betreiber*innen von Bars, Tanzschulen oder Vereine, die Veranstaltungen organisieren. Neben Schulungsvideos erhalten diese Handlungsleitfäden und Kontakt zu lokalen Beratungsstellen, die Betroffene aus dem Nachtleben dann beraten und begleiten. Die Kampagne will einen betroffenenzentierten Ansatz vermitteln, dabei den spezifischen Bedürfnissen und Problemen im Nachtleben gerecht werden und ein Bewusstsein für die Verantwortung von Veranstalter*innen schaffen. Um dies umzusetzen, wurde eine digitale Schulung konzipiert, die in verschiedenen Formaten zur Verfügung steht: zum individuellen Anschauen, mit Aufgaben zum Besprechen oder zum gemeinsamen Austausch im Team. Zum Thema sexualisierte Gewalt im Nachtleben wurde im Rahmen der Kampagne auch ein kurzer Dokumentationsfilm gedreht und veröffentlicht:

 

27.08.2024

Symposium „Musik erleben: KI und Musikpädagogik“ 21.09.2024 Frankfurt

Sie ist gekommen, um zu bleiben: Die Künstliche Intelligenz (KI)! KI duchdringt alle Lebensbereiche, da ist die Musik nicht ausgenommen, auch wenn sie sich in ihrem Habitat des Wahren, Schönen, Guten auf ur-menschliche Bedürfnisse und emotionale Erlebnisinhalte im Analogen beruft. Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert neben vielen anderen Lebensbereichen auch Kreativität und künstlerisches Schaffen. Wie ist der Stand der KI im Bereich der Musikpädagogik?Beim Symposium „Musik erleben: KI und Musikpädagogik“ werden am 21.09. im Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt Grenzen, Möglichkeiten und Anwendungsbereiche der KI im künstlerischen Unterricht aufgezeigt, Befürchtungen artikuliert, Neugier geweckt und neue Methoden probiert. Die Frankfurter Musikakademie Dr. Hoch’s Konservatorium und die Akademie für Tonkunst Darmstadt haben das Programm gemeinsam kuratiert. Die Veranstaltung mit hochqualifizierten Podiumsgästen wendet sich an Lehrkräfte, Studierende, Musizierende und Interessierte gleichermaßen. Die Teilnahme an der Veranstaltung, die um 10 Uhr beginnt, ist kostenfrei. Hier könnt ihr euch anmelden.

Veranstaltungsort: Dr. Hoch’s Konservatorium, Sonnemannstraße 16, 60314 Frankfurt am Main

27.08.2024

Summer Edition der Offenen Bühne 14.09.2024 Darmstadt

Es ist wieder soweit, am 14.09.2024 steigt eine Sommer Edition der Offenen Bühne in Darmstadt: Offene Bühne für FLINTA* goes OHA!!! Die Macher*innen wollen den Sommer gemeinsam mit Euch ausklingen lassen und laden deshalb zum ersten Mal zu einer Open Air Bühne am Osthang in Darmstadt ein. Auf der Bühne gilt weiterhin FLINTA* (also Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre, Trans und Agender Menschen) only. Das Publikum ist offen für alle! „Kommt vorbei und teilt Eure Ideen und das, was Euch bewegt, stützt, stärkt oder empfindsam macht mit uns. Egal, ob Du Deine ersten Schritte auf der Bühne wagen möchtest, oder ob Du Dich dort zuhause fühlst. Ob Musik, Gedicht, Poetry Slam, Tanz, Performance, Akrobatik oder Rede, wir freuen uns auf viele bunte Acts und ein wohlwollendes Publikum. Auf diskriminierendes Verhalten jeglicher Art haben wir keine Lust“, heißt es in der Ankündigung. Interessierte können sich im Vorfeld per Mail anmelden oder sich ab 18 Uhr vor Ort spontan entscheiden, wenn es noch Kapazität gibt. Die max. Auftrittslänge beträgt 10 Minuten. Zwei Mikros und zwei Eingänge für E-Instrumente stehen vor Ort zur Verfügung. Alles andere bringst du selbst mit, ein Playback kann auch abgespielt werden. Schreib bei Fragen und um Details abzuklären gerne eine Mail.

Einlass: 18 Uhr, Beginn: 18:30 Uhr, Ende gegen 21 Uhr, danach gemütlicher Ausklang, Eintritt frei!

Veranstaltungsort: Osthang, Olbrichweg 19, 64287 Darmstadt

27.08.2024

Gastprofessur in Musikethnologie (m/w/d)

Die Hochschule für Musik und Tanz Köln gehört zu den weltweit führenden künstlerischen Ausbildungseinrichtungen und zählt mit ihren drei Standorten in Köln, Wuppertal und Aachen zu den größten Musikhochschulen Europas. Geprägt wird die Hochschule durch über 580 Lehrende, darunter eine Vielzahl renommierter künstlerischer und wissenschaftlicher Persönlichkeiten, und durch rund 1550 Studierende aus über 60 Ländern. Mit ihren vielfältigen Veranstaltungen zählt die Hochschule zu den größten Kulturanbietern in der Region. An der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist im Fachbereich 5 (Musikwissenschaft, Musikpädagogik, Kirchenmusik) für das Sommersemester 2025 eine Gastprofessur in Musikethnologie (m/w/d) für das 3. Semester des Lehr- und Forschungsprojektes „Kölner Musikgeschichten. Postmigrantische Kulturen erforschen, verorten und vernetzen“ zu besetzen. Im Fokus des zweiten Projektjahres 2025 steht das Motto „Rom in Köln“. Bewerbungsfrist: 31.08.2024

22.08.2024

Save Hafenklang – Crowdfunding für Hamburger Club

Clubsterben goes on and on and on. Der Hamburger Club Hafenklang wird seinen 30. Geburtstag – 30 Jahre Selbstverwirklichung, die oftmals vor allem Selbstausbeutung waren – wahrscheinlich nicht mehr feiern können. Radikal verändertes Ausgehverhalten nach der Pandemie, unvorhergesehene Ausgaben, Außenstände und Baustellen stellen den Clubbetrieb auf seine bisher härteste Probe. Dabei ist die freie und alternative Kunst gerade jetzt wichtiger denn je, wo Kommerzialisierung, Monopolisierung und Gentrifizierung den kleinen Läden ohnehin massiv zusetzen. Um das Aus zu verhindern, haben die Clubbetreiber*innen und ein breites Bündnis von Unterstützer*innen eine Startnext-Kampagne gestartet, die ihr noch bis 20.09. unterstützen könnt. Jeder Euro hilft!

19.08.2024

Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik erschienen 3/2024

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine dritte Bestenliste des Jahres 2024 veröffentlicht. Die zur Zeit 156 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fachjurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 280 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 28 Siegertitel auf die Bestenliste.

  • Nancy Vieira wurde mit ihrem Album „Gente“ in der Kategorie Weltmusik ausgewählt (s. CD-Tipp April).
  • Die Folk & Singer-/Songwriter Jury entschied sich für Malin Lewis‘ Album „Halocline“ und schreibt: „Den landschaftlichen Facettenreichtum der schottischen Westküste hat Malin Lewis auf diesem Album in großartiger Weise eingefangen und in Musik umgesetzt“
  • Beth Gibbons‚ CD „Lives Outgrown“ überzeugte die Pop-Jury; es sei „melancholisch, mitunter düster, dabei aber durchaus auch tröstlich“.
  • In der Kategorie Club & Dance entschieden sich die Juror*innen für „Footwork“ von Jlin: „Wann sie es schaffte, neben ihren Schichten in den Stahlwerken Chicagos ihre prägnante Klangsprache zu entwickeln, bleibt so rätselhaft wie die strukturelle Logik ihrer Tracks“.
  • Auch in der Sparte R’n’B, Soul & HipHop konnte eine Musikerin punkten: Yaya Bey mit ihrem Album „Ten Fold“. „Scharfsinnig, sinnlich und oft ironisch erzählt sie in einem faszinierend hypnotischen Mix aus Soul, Afrobeat, Elementen ihrer jamaikanischen Wurzeln und Hiphop vom eigenen Weg der Selbstbehauptung“, schreibt die Jury.
19.08.2024

Helvetiarockt befragt Publikum zum Thema sexualisierte Gewalt @ Gurtenfestival

Der schweizweite Verein Helvetiarockt, der sich für mehr Frauen, inter, non-binäre, trans und agender Menschen im Jazz, Pop und Rock einsetzt, hat am Gurtenfestival Menschen zum Thema sexualisierte Gewalt befragt. Was die Gäst*innen brauchen, um sich während eines Festivals sicherer zu fühlen, was das Gurtenfestival tut, um gegen sexualisierte Gewalt vorzugehen und was sich eine Artist von Organisator*innen wünscht, erfährst du im Video

19.08.2024

Netzwerk Seilerei feiert Sommerfest: Beiträge möglich

Das Programm des diesjährigen Sommerfests am 31.08. (11-17 Uhr) ist noch im Entstehen. Falls ihr kreativ beitragen möchtet, durch Musik, Poesie, Tanz, Improvisation oder etwas anderem – the sky’s the limit!  – schickt gerne euren Vorschlag per Mail.

19.08.2024

Petition zur geplanten Umsatzsteuerreform für Musikunterricht gestartet

Musiker*innen aufgepasst! Letzten Freitag fand die Übergabe eines Gesetzentwurfs an den Bundesrat statt, der enorme Auswirkungen auf die Zukunft des Musikunterrichts haben könnte. Finanzämter sollen demnach künftig entscheiden können, ob sie Musikunterricht wie bisher als “Bildungsleistung” oder als “Freizeitbeschäftigung” einstufen. Ist letzteres der Fall, würden zusätzlich 19% Umsatzsteuer anfallen. Musiklehrkräfte könnten dazu gezwungen sein, die Preise für den Unterricht drastisch anzuheben. Die Folge: Immer weniger Schüler*innen können sich die Unterrichtsstunden leisten. Damit wäre nicht nur die Existenzgrundlage tausender Musiklehrer*innen, sondern auch die musikalische Bildung sowie die Musikkultur in Deutschland gefährdet.
Eine Petition will das verhindern. Sie fordert: Qualifizierter Musikunterricht und andere kulturelle Bildungsleistungen müssen umsatzsteuerfrei bleiben. Der Zugang zu musikalischer Bildung soll nicht eingeschränkt werden.

Laut EU-Richtlinie ist Bildung umfassend von der Umsatzsteuer zu befreien (Artikel 132 der MwStSystRL). Das schließt die Erziehung von Kindern & Jugendlichen, Schul- und Hochschulunterricht, Aus- und Fortbildung, berufliche Umschulung sowie alle mit den oben genannten eng verbundenen Leistungen mit ein – also jeden Unterricht, der sich auf Inhalte von Schul- und Hochschulunterricht bezieht. Zum Thema gibt es diverse Stellungnahmen von Verbänden wie vom Deutschen Musikrat u.a.

19.08.2024