#MelodivaSpotlight: Christina Lux schenkt Lichtblicke
Nach ihrem letzten Album „Leise Bilder“, das 2018 einen Preis bei der Deutschen Schallplattenkritik gewann, lässt die Singer-/Songwriterin Christina Lux jetzt wieder mit einer neuen, gefühlvollen CD von sich hören. Reinlauschen könnt ihr schon mal in ihrem Albumtrailer, einen Ausschnitt des neuen Programms seht ihr in ihrem neuesten Video „Ins Licht“. Das wurde im September aufgenommen, als sie mit Oliver George ein Konzert im Ella & Louis in Mannheim gegeben hat. In der Albumversion singt sie den Song gemeinsam mit Tokunbo und wird von Streichern von Anne de Wolff begleitet. „Lichtblicke“ ist bereits überall erhältlich, am besten kauft ihr es aber direkt in ihrem Shop.
MVH Bigband in Hechtsheim sucht Pianist*in & Leadtrompeter*in
Die MVH Bigband sucht ab sofort eine*n Pianist*in und eine*n Lead-Trompeter*in. Beide sollten über Bigband-Erfahrung und Improvisationsvermögen verfügen. Geprobt wird wöchentlich dienstags von 19:45 bis 22:00 Uhr. Interessent*innen melden sich per Mail oder Tel. unter 0151 6542 8711.
Kinotipp: „Afghanistan – Women’s Voices“ 05.12.21 @ IFFF Köln
Anlässlich der dramatischen Lage in Afghanistan laden das Kölner Filmnetzwerk LaDOC und das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund/Köln e.V. zur Film- & Diskussionsveranstaltung „Afghanistan – Women’s Voices“ am 05.12.2021 ein. Gezeigt werden zwei Dokumentarfilme: In ihrem international gefeierten, wirklich beeindruckenden Film „Sonita“ (IR/D/CH 2015, 91 Min., OmU) erzählt Rokhsareh Ghaem Maghami die Geschichte der 19-jährigen Rapperin Sonita. Sie stammt aus Afghanistan und lebt als illegale Migrantin in Iran – ohne Rechte, offizielle Schulbildung und Papiere. Doch Sonita hat Talent: Als erste afghanische Rapperin erzählt sie ihre Geschichte, die kein Einzelfall ist. So hofft sie, dem Vorhaben ihrer Familie zu entkommen: Diese plant, sie für 9.000 $ an einen ihr unbekannten Ehemann zu verkaufen, damit Sonitas Bruder heiraten kann. Nun muss sich auch die Filmemacherin entscheiden: Bleibt sie neutrale Beobachterin oder greift sie ein? Danach folgen der Dokumentarfilm „A Thousand Girls Like Me“ von Sahra Mani sowie ein Vortrag der Regisseurin und Leiterin des Instituts Afghan Film Sahraa Karimi über das filmische Schaffen von Frauen in Afghanistan. Außerdem werden die Filmemacherinnen im Dialog mit Filmemacher*innen aus Deutschland über die Filme und ihre Arbeitssituation sprechen.
Filmhauskino | Maybachstr. 11 | 50670 Köln | 10 – 18 Uhr (inkl. Mittagessen) | Tagesticket (Filme, Vortrag, Mittagessen und Snack): 20.- € / ermäßigt 16.- € (2G-Regel)
Mitteldeutsche Barockmusik sucht neue Mitarbeiter*innen
Die Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. ist eine Förderinstitution im Auftrag des Bundes und der drei mitteldeutschen Länder für Projekte zur Erforschung, Bewahrung und Aufführung mitteldeutscher Barockmusik. Sie realisiert eigene Projekte, u. a. das Heinrich Schütz Musikfest, ist Herausgeberin von Publikationsreihen, Kooperationspartnerin und Netzwerk für Alte Musik in Mitteldeutschland. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt werden zur Verstärkung des Teams zwei Mitarbeiter*innen Projektmanagement / Assistenz der Geschäftsführung (m/w/d) jeweils in Teilzeit (50 % mit je 20 Wochenarbeitsstunden) und ein*e Mitarbeiter*in Buchhaltung / Controlling (m/w/d) in Vollzeit gesucht. Bewerbungsschluss: 23.12.2021
Lehraufträge zu Diversität & Genderthemen an Kunstuni Graz zu vergeben
An der Kunstuniversität Graz (KUG) sind zum Studienjahr 2022/23 (Winter- oder Sommersemester) mehrere Lehraufträge zu vergeben: Zum einen vergibt die Hochschule zwei Lehraufträge zum Thema Diversität, in denen Kategorien wie Ethnizität, Gender, Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung etc. in ihren Zusammenhängen thematisiert und kritisch hinterfragt werden. Zum anderen vergibt sie vier Lehraufträge zu Genderthemen in Musik- und/oder Theaterwissenschaft. Alle einsemstrigen Lehraufträge haben den Umfang von zwei Semesterwochenstunden. Bewerben können sich einschlägig qualifizierte Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der KUG, Institutsvorständ*innen mit einem Vorschlag für einen Lehrauftrag, der von einer*einem externen Lehrenden gehalten wird und externe Interessent*innen. Diese werden aber gebeten, sich im Vorfeld mit dem Institut in Verbindung zu setzen, an welchem sie ihre LV abhalten wollen. Zudem muss abgeklärt werden, in welchem Curriculum die LV angeboten wird. Bei Fragen wendet Euch bitte vorab ans Zentrum für Genderforschung. Bewerbungsschluss: 23.01.2022
2. Stipendienartige Förderung für Ensembles und Bands (FEB-II)
Die stipendienartige Förderung für Ensembles und Bands (FEB) aus dem Neustart Kultur Programm wendet sich an professionelle Formationen aus der freien Szene und hat zum Ziel, die kollaborative künstlerische Weiterentwicklung bestehender Ensembles und Bands zu ermöglichen. In der ersten Förderrunde wurden über 4 Mio. Euro an 373 Bands bzw. Solomusiker*innen – darunter auch viele Musikerinnen aus unserem Netzwerk – ausgezahlt: Fuchsthone Orchestra (Foto), Gilda Razanis About Aphrodite, Annette Mayes Beyond The Roots, das Duo von Izabella Effenberg & Yumi Ito, Luise Volkmanns Été Large, das Eva Klesse Quartett, Grüner Salon mit Christina Schamei, Insomnia Brass Band, Johanna Klein Quartett, Kid Be Kid & Denizart, Liun + The Science Fiction OrchestraVirtual Leak u.v.m. (die Liste der geförderten Projekte findet ihr hier). Wir dürfen gespannt sein, was es da in den nächsten Monaten an neuer Musik zu hören gibt.
Mit zusätzlichen Fördermitteln aus dem Hilfspaket NEUSTART KULTUR II wird ab Februar 2022 zum zweiten Mal eine stipendienartige Förderung für Ensembles und Bands (FEB-II) vergeben. Die Förderung wird für die Dauer von 3 Monaten vergeben, die Förderhöhe variiert je nach der Größe der Band zwischen 7.500 und maximal 30.000 Euro. Die Förderergebnisse zu FEB-II werden frühestens Ende Januar 2022 bekanntgegeben. Anträge für FEB-II können noch bis 06.Dezember 2021 (12:00 Uhr MEZ) online über das Antragssystem des Musikfonds eingereicht werden. Ab jetzt könnt Ihr hier Euren Antrag anlegen und einreichen. Den Link zur Ausschreibung findet Ihr hier, zu den FAQ geht es hier.
Call for papers: „Danzas, bailes, género: Rollenverständnisse und Wissensordnungen in Tanz, Musik und Gesellschaft“
Mit einem gemeinsamen Symposium möchten die Fachgruppen Deutsch–Ibero–Amerikanische Musikbeziehungen und Frauen– und Genderstudien auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 28. September bis 1. Oktober 2022 in Berlin den Tanz in den Mittelpunkt stellen, der bisher in der deutschsprachigen Musikwissenschaft eher weniger beachtet wurde. Das Nebeneinander einer dominierenden historischen, an Artefakten orientierten Musikwissenschaft und einer ethnologischen, auf die Ereignishaftigkeit von Musik abhebenden Forschungstradition erschwerte bisher die Auseinandersetzung mit einem interdisziplinären Phänomen wie dem Tanz. Gerade im Dialog der verschiedenen Perspektiven liegt jedoch die Chance, die hierarchisierte Gegenüberstellung von Musik in Schrift und Notation beziehungsweise Körper als Archiv in Bewegung zu überwinden und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Neben Beiträgen aus der Gender– und der Ibero Amerikanischen Perspektive sind insbesondere tanzwissenschaftliche, musikhistorische, –soziologische und –ethnologische Vorträge willkommen. Vorschläge für Beiträge (20 Minuten) sollen bis zum 31. Dezember 2021 direkt über das verlinkte Formular eingereicht werden (Abstract ca. 2500 Zeichen).
Music Moves Europe Nominierungen bekanntgegeben
Der Music Moves Europe Award ist der neue Wettbewerb der EU für Populäre und aktuelle Musik. Jedes Jahr werden acht herausragende Künstler*innen ausgezeichnet und treten auf der Eurosonic Norderslag (ESNS) in den Niederlanden auf. Zusätzlich gibt es einen Publikumspreis, der an einen der nominierten Acts vergeben wird – und ihr könnt jetzt für eure Favoriten voten! Denn die Nominierten für 2022 stehen fest – und wer mitmacht, hat die Chance, eine Reise zur ESNS im Januar zu gewinnen!
Nominiert sind unter anderem Alina Pash (Ukraine), Anna (Italien), Denise Chaila (Irland), Dora (Spanien), Francis of Delirium (Luxemburg), Friedberg (Österreich), Jada (Dänemark), Ladaniva (Armenien), Meskerem Mees (Belgien), Nenny (Portugal), Zoe Wees (Deutschland) und Дeva (Ungarn).
Initiative Aufstehen für die Kunst kritisiert Coronamaßnahmen in Bayern und Sachsen
In Bayern und Sachsen, die aktuell so starke Inzidenzen haben wie nie zuvor, sind neue Coronamaßnahmen in Kraft getreten, die Kulturveranstaltungen stark einschränken. In Bayern wird die Saalbelegung pauschal auf 25% begrenzt, in Sachsen bleiben die Vorhänge gleich ganz geschlossen. AUFSTEHEN FÜR DIE KUNST weißt auf die bekannten und aktuellen wissenschaftlichen Studien zur Risikoabwägung von Theaterbesuchen hin: Sowohl die Konzertstudie der Universität Halle, die Studie der Bayerischen Staatsoper/TU München zum Opernbetrieb, die Konzerthausstudie in Dortmund, ebenso diejenige im Konzertsaal des NDR, wie auch alle internationalen Studien (z. B. des Institut Pasteur) kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis, daß bei hälftiger Belegung, Maskenpflicht und modernen Belüftungssystemen das Risiko von Virusübertragungen – selbst unter den Bedingungen der Delta-Variante –im Publikum nahezu auszuschließen ist. Studien, die zu gegenteiligen Ergebnissen kommen, existieren nach wie vor nicht. Vor allem die Entscheidung des Freistaates Sachsen ist aus Sicht der Initiative unverständlich: Erneut gibt es einen kompletten Lockdown für alle Kultureinrichtungen, gleichzeitig werden Gastronomie und der nicht lebensnotwendige Einzelhandel offen gehalten. Erst kürzlich haben die bundesweiten Auswertungen der Luca-App ergeben, daß alle Kultureinrichtungen zusammengenommen lediglich für 0,9 % der App-Warnungen den Ausschlag gaben, hingegen waren es bei den Restaurants knapp 11%. Auch in Sachsen war die Kultur zehn Monate länger untersagt als die Religion und sieben Monate länger als der Einzelhandel, selbst der Probenbetrieb war monatelang eingestellt. Dabei gilt natürlich auch hier: Die Kunstfreiheit ist im Grundgesetz auf der gleichen Stufe wie die Religionsfreiheit garantiert und sie hat eine viel stärkere grundrechtliche Verankerung als der nicht lebensnotwendige Einzelhandel oder etwa die Gastronomie. Zudem ist im neuen, von Sachsen gerade erst mitbeschlossenen Infektionsschutzgesetz, eine Komplettschließung der Kultur ausgeschlossen. In der vorherigen Version, auf welcher die jetzt beschlossenen Schließungen noch beruhen, war eine besondere Begründungspflicht im Kulturbereich vorgesehen, um der Kunstfreiheit Rechnung zu tragen. Diese seien aber hier nicht im Ansatz erfüllt.
Kulturrat bewertet Koalitionsvertrag
Der Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wurde nun vorgstellt – und der Deutsche Kulturrat hat ihn gleich nach den Plänen für die Kultur durchsucht. Er bedauert, dass es kein Bundeskulturministerium geben wird, sondern weiterhin im Bundeskanzleramt eine Staatsministerin für Kultur und Medien arbeiten wird. Das Amt wird an Bündnis 90/Die Grünen gehen. Eine andere wichtige Forderung aus dem Bundestagswahlkampf wurde jedoch aufgenommen: das Staatsziel Kultur soll im Grundgesetz verankert werden.
Der Kulturrat nennt weitere wichtige Themen, die in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurden. So sollen neue Strukturen auf Bundesebene etabliert werden: Ein Plenum der Kultur, an dem Länder, Kommunen, Kulturproduzenten, Verbände und Zivilgesellschaft beteiligt werden, soll die Kooperation zwischen allen Beteiligten zu verbessern. Für die Kultur- und Kreativwirtschaft soll ein Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin bei der Bundesregierung verankert werden. Eingerichtet werden soll eine zentrale Anlaufstelle „green culture“ sowie ein Kompetenzzentrum für digitale Kultur. Eine „Bundesstiftung industrielles Welterbe“ soll eingerichtet werden. Ein Sonderprogramm „Globaler Süden“ soll geschaffen werden.
Als weitere wichtige Themen werden unter anderem benannt:
- Verbesserung der sozialen Lage: Hier soll dem Gender Pay Gap entgegengewirkt und bspw. die Amtszeit in Jurys begrenzt werden. Es soll eine Berichterstattung zur sozialen Lage geben und Mindesthonorierungen in Förderrichtlinien des Bundes aufgenommen werden. Soloselbständige und hybrid Beschäftigte sollen besser abgesichert und die Künstlersozialkasse finanziell stabilisiert werden.
- Kulturförderung: Die Neustart-Programme sollen fortgeführt werden, um den Übergang aus der Pandemie abzusichern. Die Kulturstiftung des Bundes und die Bundeskulturfonds sollen als Innovationstreiber gestärkt werden. Besonderes Augenmerk soll auf den ländlichen Raum gerichtet werden.
- Urheberrecht: Es soll einen fairen Interessenausgleich geben, faire Rahmenbedingungen für E-Lending in Bibliotheken und die Vergütungssituation für kreative und journalistische Inhalte verbessert werden.
#MelodivaSpotlight: Annemaríe Reynis singt gegen Victim Blaming
Annemaríe Reynis veröffentlicht heute, am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen* ihr Video zur Single „Shame“. Heute ist außerdem der einjährige Geburtstag ihrer EP „Her Own Home“. Der Song stellt das Thema Täter-Opfer-Umkehr in den Vordergrund: Wer fühlt sich schuldig, und aus welchen Gründen? Ein Thema, das unter den Nägeln brennt…
PopCamp Session: Wenn einer lügt dann wir mit Livevideo
Der PopCamp Jahrgang 2020 hat es nicht einfach gehabt und musste seine Arbeitsphasen wegen der Coronapandemie verschieben. Jetzt meldet er sich mit den ersten Musikvideos. Den Anfang der Reihe macht die Band Wenn einer lügt dann wir mit dem Song „Tränen lügen nicht“.