Informationsveranstaltung zur Förderung von Musikclubs RLP/Hessen

Am Mittwoch, 23.02. 20:00 h findet eine Informationsveranstaltung zum Förderprogramm Neustart Kultur NK2 des Bundes statt, zu dem pop rlp, das Kompetenzzentrum für Popularmusik in Rheinland-Pfalz und Hessen live, der Verband der Spielstätten und Festivals einladen.
Als Vertreterin des Fördergebers, der Initiative Musik gGmbH, die das Förderprogramm im Auftrag der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien abwickelt, steht Nelly Welskop für alle Fragen rund um die Spielstätten-Förderung Rede und Antwort.

Das Programm richtet sich an Betreiber*innen von rheinland-pfälzischen und hessischen Musikclubs, in denen Livemusikveranstaltungen aller Genres stattfinden. Es unterstützt damit Projekte von Kultureinrichtungen, die überwiegend privat finanziert werden und einen unverzichtbaren Beitrag zum Musikleben in Deutschland leisten, ihre Programmvielfalt zu bewahren und in die Zukunft zu planen. Die Veranstaltung findet als digitale Veranstaltung über das Programm Zoom statt. 

21.02.2022

Stellenanzeige: Projektmitarbeit Musikwissenschaft Kunstuni Graz

An der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz – Zentrum für Genderforschung – ist ab dem 4. April 2022 die auf 2 Jahre befristete Stelle einer*eines Senior Scientist (w/m/d) für Musikologie/Musikwissenschaft (Projektmitarbeiter*in, 50%) zu besetzen. Aufgaben sind insbesondere die Mitarbeit am FWF-Einzelprojekt „The Musician’s Estate as Memory Storage: Remembrance, Functional Memory and the Construction of Female Professional Identity“ (P33110-G) mit Fokus auf Recherchetätigkeit sowie Transkription und Kontextualisierung archivalischer Quellen; sowie im Rahmen dessen die Mitarbeit bei der Organisation und Durchführung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und Konferenzen sowie Mitarbeit bei der Erstellung und Redaktion von Publikationen.

Anstellungserfordernisse: Abschluss eines für die Verwendung in Betracht kommenden Master-(Diplom-)Studiums, Erfahrung mit archivalischer Forschung sowie dem Lesen handschriftlicher Quellen des 19./20. Jahrhunderts (auch Kurrentschrift), Spezialisierung auf Historische Musikwissenschaft mit Schwerpunkt auf musikbezogene Frauen- und Genderforschung, kulturwissenschaftliches Interesse, Grundkenntnisse der europäischen Geschichte des 19./20. Jahrhunderts sind wünschenswert. Bewerbungsschluss ist der 11.03.2022, Bewerbungen werden unter der GZ 09/22 per E-Mail an ta.ca1736048836.guk@1736048836gnubr1736048836eweb1736048836 in einem PDF-Dokument entgegengenommen. Sofern erwünscht, können Publikationen per Post übermittelt werden.

21.02.2022

UNESCO veröffentlicht Weltbericht zur Kulturpolitik

In ihrem Weltbericht zur Kulturpolitik mahnt die UNESCO Veränderungen an, um die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen besser zu schützen. Die Auswirkungen der Corona-Krise hätten Kunst und Kultur stark zugesetzt. Schätzungen der UN-Organisation zufolge fielen allein 2020 rund 10 Millionen Arbeitsplätze in der Kultur- und Kreativwirtschaft der Pandemie zum Opfer. Der Bericht „Re|Shaping policies for creativity“ analysiert die globalen kulturpolitischen Trends der letzten Jahre. Laut der Studie wurden die öffentlichen Ausgaben für Kunst und Kultur bereits vor der Pandemie in vielen Ländern der Welt zurückgefahren. In der Krise sei der Kreativsektor besonders in Mitleidenschaft gezogen worden, was die oft ohnehin schon schwierigen Arbeitsbedingungen im Kulturbereich verschärft habe. Nach Zahlen der Weltkulturorganisation hatte die Branche in den untersuchten Ländern 2020 Einnahmenverluste zwischen 20 und 40 Prozent zu verkraften. Die Pandemie habe deutlich gemacht, wie unzureichend Kulturschaffende abgesichert sind. Ihre Arbeitsbedingungen müssten verbessert werden. Neben einem Mindestlohn schlagen die Autor*innen der Studie die Einführung von Renten- und Krankenversicherungssystemen für Freischaffende vor. In Deutschland existiert mit der Künstlersozialkasse bereits ein solches Modell.

Auch in Sachen Geschlechtergerechtigkeit sieht die UNESCO Handlungsbedarf. So wird aktuellen Zahlen zufolge weltweit nur etwa ein Drittel aller nationalen Kunstpreise an Frauen* verliehen. Besonders in Führungspositionen seien sie weiter unterrepräsentiert. Um diesem Missstand zu begegnen, schlagen die Autor*innen der Studie vor, die öffentliche Finanzierung von Kunst und Kultur an Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter zu knüpfen.

Die zunehmende Verlagerung kultureller Angebote auf digitale Plattformen sei durch die Pandemie beschleunigt worden, so der Bericht. Daraus ergäben sich Chancen, aber es sei dringend notwendig, neue Vergütungssysteme zu entwickeln. So seien die Einnahmen von Streaming-Diensten zwar deutlich gestiegen, aber nur die wenigsten Künstler*innen würden direkt davon profitieren. Viele Plattformen würden ihre Gesamteinnahmen zunächst bündeln und neu verteilen, was vor allem eine kleine Zahl bekannter und reichweitenstarker Acts begünstige. Im Gegensatz zu diesem vorherrschenden Modell schlägt der Bericht eine gerechtere Vergütung der abgerufenen Inhalte vor.

Der Weltbericht zur Kulturpolitik dient dem Monitoring der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Er beleuchtet kulturpolitische Trends, Fortschritte und Herausforderungen weltweit und formuliert Empfehlungen für die nachhaltige Entwicklung der Kreativbranche. Der Bericht wurde erstmals 2015 vorgelegt und erscheint in diesem Jahr zum dritten Mal. Eine deutschsprachige Kurzfassung wird im Mai 2022 veröffentlicht.

17.02.2022

Berlin vergibt Jazzförderung 2022

Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin hat im Auswahlverfahren der Jazzförderung 2022 Förderung für insgesamt 21 Projekte und 34 Stipendien vergeben. Unter den geförderten Projekten ist „jazzabunt“ von Marie Blobel, „Zugabe!!!! International“ von Regina Câmara und „Takatsuki Trio Quartett : 4×4“ von Rieko Okuda. Die Förderung „Frauen im Jazz“ ging an Marcela Villanueva für das Projekt „BUMMM! Being Unique Makes Meaningful Music“ und an Constanze Schliebs für „25 Jahre Agentur AsiaNetwork“. Die Stipendien wurden unter anderem an Elsa Grégoire, Fabiana Striffler, Lucía Martínez Alonso, Mia Knop Jacobsen, Sophie Tassignon, Anke Lucks, Alexandra Ivanova, Mirna Bogdanovic, Rieko Okuda, Olga Tabitha Xavier, Taiko Saito, Sophie Lindmüller und Maja Magedli vergeben.

17.02.2022

NRW legt Stipendienprogramm III zur Unterstützung freischaffender Künstler*innen auf

Nach den ersten beiden Stipendienprogrammen hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW (MKW) nunmehr ein Stipendienprogramm III zur Unterstützung von freischaffenden Künstler*innen in der Corona-Pandemie im Umfang von 90 Mio. Euro auf den Weg gebracht. Es soll den Zeitraum von Januar bis Juni 2022 abdecken und bei einem Unterstützungsbedarf von 1.000 Euro pro Person und Monat einen Empfängerkreis von bis zu 15.000 Personen erreichen. Eine Antragstellung wird voraussichtlich ab März ausschließlich online möglich sein. Mit dem Programm sollen die Nachteile, die Künstler*innen durch die Corona-Pandemie erleiden, ausgeglichen werden und ihnen soll eine Perspektive zur Fortsetzung ihrer Projektarbeiten bzw. zur Konzeption neuer Vorhaben eröffnet werden. Weitere Informationen können über die Internetseite des MKW abgerufen werden.

17.02.2022

Podcast-Tipp: Backstage! Kulturpodcast

Seit drei Jahren stellt die Schauspielerin und Theaterautorin Leni Bohrmann in ihrem BACKSTAGE! Kulturpodcast Künstler*innen aus verschiedenen Sparten vor und blickt hinter die Kulissen. Es geht um die Entstehung kreativer Projekte und die Menschen dahinter, Werdegänge, Inspirationsquellen, Ziele, Sorgen und Wünsche. Dabei sind die lockeren Gespräche kein reines Frage-Antwort-Interview, es gibt durchaus auch mal die eine oder andere Abschweifung. In ihrer neusten Folge #83 spricht Bohrmann mit Sofia Livotov, einer international gefragten Opern- und Konzertsängerin. Ihre Herzensthemen sind indonesische Kunstlieder, vergessene Komponistinnen und der Umweltschutz. Zudem ist sie Mitbegründerin des Online-Festivals NexTus, bei dem ebenfalls Musik und Naturschutz verbunden werden. In Folge #81 ging es um Bodyshaming und um ihre Kolleginnen Sarah Funk und Ulrike Malotta vom Podcast „Sorry the fat lady sings“, in dem sie über verstaubte Hierarchie- und Machtstrukturen in der Kulturbranche sprechen. Sie möchten ein Bewusstsein schaffen für Themen wie Bodyshaming, Neid, und Perfektionszwang und hinführen zu Gleichberechtigung, Diversität und Women Empowerment.

15.02.2022

Live at heart in Örebro/Schweden: jetzt bewerben

Live at Heart ist Schwedens größtes Showcase Festival mit Konferenz in Örebro, das seit zwölf Jahren immer im September stattfindet. 150 aufstrebende Bands aus der ganzen Welt bekommen hier die Chance, sich auf einer der 15 Bühnen zu präsentieren und Kontakte zur Musikindustrie zu knüpfen. Das diesjährige Festival dauert vom 31.08.-04.09.2022. Achtung: Es gibt keine Gage und es werden auch keine Reisekosten übernommen. Die Bewerbung läuft über Gigmit und muss bis 30.06.2022 erfolgen.

15.02.2022

Erste Bestenliste des PdSK erschienen

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine erste Bestenliste des Jahres 2022 veröffentlicht. Die zur Zeit 155 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fachjurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 294 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 31 Siegertitel auf die Bestenliste, u.a. Leona Berlin (R&B, Soul und HipHop, s. Foto), Eris Drew (Club & Dance), Robert Plant & Alison Krauss (Rock), Barbara Thalheim (Liedermacher) und Susana Baca (Traditionelle Ethnische Musik).
15.02.2022

Volontariat beim Kultursommer Rheinland-Pfalz zu vergeben

Die Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur mit Sitz in Mainz schreibt zum 1. April 2022 ein Volontariat (Vollzeit) mit Dauer von 24 Monaten aus. Der Schwerpunkt der Tätigkeiten im Volontariat wird dabei beim Kultursommer Rheinland-Pfalz liegen. Neben einer außertariflichen Gesamtvergütung i.H.v. monatlich 1.600 € brutto ermöglicht die Stiftung im Rahmen des Volontariats die Teilnahme an diversen Fortbildungsmaßnahmen im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie des Kulturmanagements. Bewerbungsschluss: 28. Februar 2022

14.02.2022

67. Loccumer Kulturpolitisches Kolloquium zu Cultural Leadership

In der Öffentlichkeit mehren sich die Klagen über Machtmissbrauch in Kulturinstitutionen. Das wundert kaum: Wichtige Posten werden in der Regel nach künstlerischem Renommée besetzt. Den Kulturbetrieb verantwortungsvoll, generationen-, gender- und diversitygerecht zu gestalten, wird immer wichtiger. Es ist eine kulturpolitische Aufgabe, gute Führung und „cultural leadership“ als Prinzipien gesellschaftlicher Verantwortung zu etablieren. Das 67. Loccumer Kulturpolitische Kolloquium „Macht und Verantwortung – Cultural Leadership im Kulturbetrieb“ in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. vom 29.-31.03.2022 diskutiert, wie das gelingen kann. Hier könnt ihr euch zur Online-Tagung anmelden.

14.02.2022

Kulturseminare 2022

Das Seminarprogramm „Kultur & Management“ des Kulturbüros Rheinland-Pfalz deckt inhaltlich die komplette Palette an Themen ab, die Kulturschaffende zur Umsetzung kultureller Projekte oder zur Leitung kultureller Einrichtungen benötigen. Sie reicht von der Finanzierung kultureller Arbeit über das Marketing, Management, Rechtsfragen und Verwaltung bis hin zu Rhetorik. Das Programm richtet sich an Mitarbeiter*innen, die in der Kulturvermittlung oder im Organisations-, Verwaltungs- und Managementbereich von Kultureinrichtungen tätig sind bzw. in das Berufsfeld Kultur einsteigen wollen. Genauso ist es aber auch für Künstler*innen interessant. Auch 2022 bietet es wieder hilfreiche Kulturseminare zu Themen wie Kulturmarketing, Medienrecht, Social Media Marketing, Strategien der Öffentlichkeitsarbeit, Förderanträge, Versicherungen, Veranstaltungstechnik und mehr an. Die Seminare können als Bildungsurlaube & Lehrerfortbildung anerkannt werden, es werden sowohl der QualiScheck als auch die Bildungsprämie entgegen genommen. Eine frühe Buchung wird empfohlen, schon jetzt sind viele Seminare ausgebucht.

14.02.2022

KSK-Sonderregeln gelten auch 2022

Die bisherige Aussetzung der jährlichen Mindesteinkommensgrenze im Künstlersozialversicherungsgesetz für die Jahre 2020 und 2021 wird auch auf das Jahr 2022 übertragen. Ein Unterschreiten der Grenze bleibt wie in den Jahren 2020 und 2021 nunmehr auch im Jahr 2022 bei der Betrachtung des Sechsjahreszeitraums unberücksichtigt.

14.02.2022