#artistathome: Nicole Badila mit neuen Videos „Amazonia“ & „Morias“
Die Bassistin Nicole Badila präsentiert zwei neue Videos „Amazonia“ featured die indigene Schauspielerin Kay Sara aus Brasilien, die in ihrer Rede die Zerstörung des Amazonas-Gebiets und der indigenen Kulturen anprangert. Mit dieser sollte sie die Wiener Festwochen 2020 eröffnen, was durch die Corona-Pandemie leider vereitelt wurde. Das Video-Projekt entstand im Rahmen eines Arbeitsstipendiums der Hessischen Kulturstiftung, Nicole Badila spielt alle Instrumente selbst und hat auch das Video produziert.
Auch das Video ihrer Latin-Band Aconcagua entstand während der Pandemie. Es zeigt Fotos von Alea Horst, die sich für die Menschen im griechischen Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos engagiert. Diese müssen nach wie vor zu Tausenden auf engstem Raum ausharren und dürfen wegen der Corona-Pandemie das völlig überfüllte Lager nicht verlassen.
#artistathome: Rike verschickt Postkartenmusik
Ein Lied als “Postkarte” verschicken: Zum Geburtstag, Muttertag, zum Danke sagen oder einfach, weil du deinen Lieblingsmenschen liebst… Das ist die Idee von Friederike Frenzel, die mit ihrer Gitarre und ihrem Posthut loszieht und Menschen in Darmstadt und Umgebung überrascht. Für die Absender der Postkartenmusik ist das Modell erschwinglich: ein Lied ist bereits ab 24€ buchbar. Für die Musikerin ist es eine Möglichkeit, trotz Corona wieder kleine Auftritte zu geben. Vielleicht könnte dies ja eine Idee sein, der sich die eine oder andere Musikerin* anschließen möchte? Wenn sich eine größere Gruppe zusammentut, will Rike das Format mit ihnen gemeinsam deutschlandweit ausweiten.
#artistathome: Two Sided mit neuem Video „Dream of music (ohohoh)“
Einen ohrwurmverdächtigen Spätsommerhit des Jahres hat kürzlich die Band Two Sided in die Welt geschickt: „“Dream of music (ohohoh)“. Was die Musik mit der Sängerin und Texterin Tiziana und ihrer Band macht, könnt ihr euch hier anschauen und -hören; das Debütalbum folgt ganz bald.
#artistathome – Celina Bostic ist nie wieder leise
Celina Bostic hat ein sehr berührendes neues Video vorgelegt: „Nie wieder leise“
Sie selbst schreibt dazu: „Das Thema Rassismus begleitet mich schon mein ganzes Leben lang, aber bis vor kurzem habe ich darüber immer geschwiegen. Bloß nicht auffallen, bloß nicht anecken, lieber gefallen. Dass mich das aber nicht vor Verletzungen schützt, manchmal sogar das Gegenteil bewirkt habe ich erst spät verstanden“. Für das Video hat sie 43 Kulturschaffende eingeladen, die Deutschland seit langem prägen – und immer wieder erleben müssen, dass sie für viele weiße Deutsche doch nicht dazugehören.
In einer Videoreihe, die jetzt nach und nach veröffentlicht wird, hat Bostic einige dieser Menschen gebeten, ihre eigene Antwort darauf zu geben, warum sie nie wieder leise sein wollen.
Eigentlich sollte es längst allen klar sein, dass es Deutsche in allen Hautfarben gibt. So lange das nicht so ist, brauchen wir mutige und laute Künstler*innen und Aktivist*innen wie diese.
#artistathome: Christina Lux mit neuem Song & Video „Haus“
Am 28.08.2020 erscheint der neue Song „Haus“ von Christina Lux. Entstanden ist er wieder mit dem Gitarristen, Schlagzeuger und Sänger Oliver George, mit dem sie an ihrem neuen Album arbeitet. Den Song hat sich Lux diesmal von der Animationskünstlerin und Filmregisseurin Tine Kluth bebildern lassen, die ihr im Porträt mit Videopremiere von SWR1 oder hier anschauen könnt:
Ihr wollt wissen, wie so ein Film entsteht? Dann schaut euch das Making Of von Tine Kluth an.
#artistathome: Gloria Blau mit neuer Single „Lavendel“
Die Newcomerin Gloria Blau veröffentlicht am 28. August 2020 das neue Musikvideo zu ihrer Single „Lavendel“. Darin verarbeitet sie den Verlust ihres Bruders, so nah und berührend, wie es nur mit Musik möglich ist. In den sechs traurig-schönen Songs ihrer bereits verfügbaren EP „Wenn es dunkel bleibt“ verwandelt die 24-jährige Songwriterin ihre Trauer in Musik und sensibilisiert für einen offenen Umgang mit Tod und Trauer. Die gesamte EP wurde live und in einem Take aufgenommen, nur Stimme und Piano, sehr intim und berührend.
#artistathome: Vanessa Novak mit neuem Video „Bound To Change“
Die Singer-/Songwriterin Vanessa Novak hat den Lockdown genutzt und ein Lyric-Video ihres Songs „Bound To Change“ produziert. Den Song hat sie bereits 2013 zusammen mit Markus Rill für ihre gleichnamige CD aufgenommen. Inspiriert durch einen Besuch in ihrem Heimatdorf Contwig, macht sie darin die Angst vor Veränderungen, wie man damit umgeht und die eigene Vergänglichkeit zum Thema. Jetzt folgt das Video dazu:
#artistathome: The Kut mit „raw & unplugged“-Livestream
#artistathome: Kitty Solaris mit neuer Single „Easy“
Kitty Solaris hat einen weiteren Vorboten ihres neuen Albums „Sunglasses“ (VÖ: 18.09./Solaris Empire) veröffentlicht. Wie schon der Vorgänger „Supermoon“ wurde das Video „Easy“ von der russischen Künstlerin Katja Kolesnik produziert.
#artistathome: Olivia Trummer mit neuem Livevideo „Venice Waves“
Die Pianistin, Sängerin und Komponistin Olivia Trummer hat den Shutdown durch Corona genutzt und im April in ihrem Elternhaus ihr neues Stück „Venice Waves“ komponiert und aufgenommen:
#artistathome: BuJazzO mit neuem Split-Screen-Video „One-Trick Pony“
Auch für das Bundesjazzorchester (BuJazzO), das sich jedes Jahr eigentlich zu mehrtägigen Arbeitsphasen trifft, bedeutet die Corona-Krise eine besondere Herausforderung, denn „normale“ Proben waren in den letzten Monaten nicht möglich. Derweil waren die 40 jungen Jazztalente – unter ihnen 8 junge Musikerinnen – aber nicht untätig: in Home- und Studio-Sessions entstand das Split-Screen-Video „One-Trick Pony“ aus dem aktuellen Programm „Dreams And Realities“, komponiert von Paul Simon, arrangiert von Ansgar Striepens und mit den fantastischen Gästen Fay Claassen (Vocal) und Paul Heller (Saxofon) von der WDR Big Band.
#artistathome: Blanca Núñez Quinteto mit neuer CD „En Tierra“
Für Blanca Núñez Ruiz gibt es vor allem eine Heimat: die Musik. „Sie ist das Zuhause, das mich nie im Stich gelassen hat“, betont die 38-jährige Sängerin, Komponistin, Multiinstrumentalistin und Liedermacherin. Geografisch kommt der Begriff bei ihr sogar zwei Mal vor: Zum einen in Gestalt der spanischen Hauptstadt Madrid, wo Blanca Núñez geboren wurde, und zum anderen Deutschland, wo sie seit 17 Jahren lebt. Eine Reise von der klassischen Musikausbildung, Kunststudium und Popband in Valencia über das Kellnern in Barcelona, Oviedo, Freiburg und Berlin, bis hin zum Start des Freiberufs als Musikerin und zum Jazz-Gesangsstudium in Köln. „Ich kam 2003 nach Deutschland und sprach kein Wort Deutsch. Ich habe alles zurückgelassen: Familie, Beziehungen, Kunststudium, Freunde, alle bekannten Orte, alle erträumten Pfade. Als mein Flugzeug an diesem Sommermorgen vor so langer Zeit abhob, konnte ich sehen, wie schnell die Welt unter mir so klein wurde. Ich sah, wie mein ganzes Leben auf das winzige, braune Stück Boden reduziert wurde, das ich für das Unbekannte verließ. Zehn Jahre lang war ich nicht in der Lage, einen Song über diesen Moment zu schreiben. Er war zu schmerzlich. Doch als mein Bruder und seine Familie 2013 ebenfalls nach Deutschland zogen, erinnerte mich das an diesen Augenblick im Flugzeug. Die Erinnerung berührte mich so, dass ich begann, einen Song mit dem Titel „En Tierra“ (An Land) zu schreiben.“
Das Foto eines kleinen Flugzeugfensters, durch das die Sonne wie ein glühender Streifen in mehreren Farbabstufungen am Horizont zu sehen ist, ziert deshalb auch „En Tierra“, das neue Album von Blanca Núñez (VÖ: 29.05.2020, Double Moon Records) (Text: Reinhard Köchl). Hier könnt ihr es anhören.