Karrieresprungbrett Berlin & Pop im Kiez (Bewerbungsschluss: 01.04.2022)
Mit dem Programm Karrieresprungbrett Berlin sollen Projekte und Plattformen gefördert werden, die den Nachwuchs aller Bereiche der Popmusik, von Musiker*innen bis Musikwirtschaft, bei ihrem nationalen oder internationalen Karrieresprung unterstützen (zum Beispiel durch Konzertreihen, Workshop-Programme, interdisziplinäre Formate). Unter Popmusik versteht das Musicboard dabei alle Genres und Spielarten, die nicht eindeutig der klassischen und Neuen Musik oder dem Jazz zugeordnet werden können, also auch jegliche Formen der genreübergreifenden und experimentellen Popmusik. Mit dem Programm Pop im Kiez sollen Projekte gefördert werden, die die Akzeptanz von Live-Musik im Bereich der Popmusik in einem speziellen Kiez Berlins anhand von Modellprojekten, einer Kampagne oder einer Reihe an Maßnahmen erhöhen. Das Programm greift die gegenwärtige Verdrängung subkultureller Freiräume in Berlin thematisch auf. Es soll szenebasierte Musikakteur*innen und deren Vernetzungsstrukturen innerhalb einer Nachbarschaft Berlins nachhaltig stärken und positive Effekte für lokale Clubs und Spielstätten hervorbringen.
Bewerben können sich Akteur*innen der Popmusikbranche, die in Berlin ansässig sind, Projekte mit einem Gesamtumfang von mindestens 5.000 Euro, die sich positiv auf die Berliner Popmusikszene und -wirtschaft auswirken, die Diversität der Berliner Musikszene widerspiegeln, eine Beteiligung von mindestens 50 Prozent weiblichen*, nicht-binären oder queeren Künstler*innen sicherstellen oder die Aspekte der Barrierefreiheit und Inklusion berücksichtigen und mehrheitlich barrierefrei konzipiert sind u.v.m. Achtung: Ausgeschlossen sind Kinder- und Jugendprojekte und Projekte der Kulturellen Bildung sowie Vorhaben von Einzelmusiker*innen oder Bands. Bewerbungsschluss: 01.04.2022
NEUSTART KULTUR – erneute Antragsphase für Musikclubs (NK2)
Im Rahmen von NEUSTART KULTUR fördert die Initiative Musik mit Mitteln der Kulturstaatsministerin Claudia Roth Musikclubs im gesamten Bundesgebiet. Das Programm „Erhalt und Stärkung der Musikinfrastruktur in Deutschland (Musikclubs)“ richtet sich ein weiteres Mal an kleinere und mittlere Musik-Spielstätten in Deutschland. In diesem Förderprogramm erhielten bereits 400 Musikclubbetreiber*innen eine Förderzusage. Die finanzielle Unterstützung umfasst bisher 24,3 Millionen Euro für das Jahr 2022. Weitere Anträge befinden sich in der Prüfung. Alle geförderten Clubs könnt ihr in einer Doku auf der Website nachschauen. Trotz der sich langsam öffnenden Veranstaltungsszene, sind die Clubmacher*innen weiterhin mit erschwerten Rahmenbedingungen konfrontiert. Um bei der Wiederaufnahme der Konzertprogramme Unterstützung zu bieten, startet das Programm in eine nächste Runde. Ab Montag, 28. März 2022 können erneut Anträge gestellt werden. Auch in dieser Runde werden wieder Infocalls zur Antragsstellung angeboten, der nächste findet am Mittwoch, 30. März 2002 um 12 Uhr statt.
Künstler*innenförderung der Initiative Musik (jetzt bewerben)
Ende letzter Woche gingen die Zusagen zur 56. Förderrunde der Künstler*innenförderung raus, insgesamt werden 371 Musikprojekte finanziell unterstützt. Gefördert wird dabei erneut eine große musikalische Bandbreite an Musiker*innen aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter Alin Coen, Charly Klauser, Charlotte Brandi, das wilde Jazzorchester, Diana Ezerex, Diane Weigmann, ELL, Fiva, Fuchsthone Orchestra (Foto), Ganna Gryniva, Kapa Tult, Mine, Schwester, SiEA, Sir Bradley, Wenn einer lügt dann wir, Wallis Bird u.v.a. Dank NEUSTART KULTUR können für die Künstler*innen und ihre professionellen Partnerunternehmen aktuell besondere Konditionen angeboten werden – mit einem Förderanteil von bis zu 85 Prozent.
Du hast ein Musikprojekt am Start? Die Antragsphase für die 57. Förderrunde der Künstler*innenförderung der Initiative Musik begann gestern und läuft bis zum 13. April 2022. Projekte mit einer Laufzeit vom 13. Juni 2022 bis 31. Dezember 2022 können in dieser Runde eingereicht werden. Den Link zum Förderportal sowie hilfreiche Tipps zur Antragsstellung findet ihr hier.
Online-Vorlesung „Digital Leadership“ 01.04.2022
Die Online-Impulsreihe „Digital Leadership. Kulturorganisationen für die Next Society“ der Kulturpolitischen Akademie geht weiter: am Freitag den 1. April gibt die Kulturvermittlerin Dr. Tabea Golgath von 14-16 Uhr einen Impulsvortrag zum Thema „Leadership im Kontext neuer digitaler Technologien“. Vor allem für etablierte Kulturbetriebe in enger Verzahnung zu kommunalen Verwaltungsstrukturen sind Veränderungen oft langwierige Prozesse und erschweren agiles Handeln. Organisationen brauchen neue Werkzeuge und Arbeitsformen. Technologien wie Künstliche Intelligenz bieten hier ein breites Portfolio. Hier geht es zur Anmeldung.
Auftaktveranstaltung Culture4Climate 01.04.2022 (Hybrid)
Mit einem Grußwort des Bundesumweltministeriums und einer Keynote des Berliner Senators für Kultur und Europa eröffnet am 1. April um 10 Uhr eine Auftaktveranstaltung an der Europäischen Akademie Berlin die dreijährigen Aktivitäten der bundesweiten Initiative Culture4Climate. Zu der breiten und vielschichtigen Klima- und Nachhaltigkeitsinitiative für den Kulturbereich gehören eine Nachhaltigkeitsdeklaration für Kultureinrichtungen, Tandem-Partnerschaften, ein Kompetenz- und Netzwerkportal, vielfältige Schulungs- und Umsetzungsangebote, ein Fördercoaching, ein Kulturwettbewerb und eine nationale Konferenz. Vorträge und Gesprächsrunden mit den Initiator*innen, mit Politiker*innen, mit Mitgliedern des Projektbeirats und mit Vertreter*innen von Kultureinrichtungen geben die Möglichkeit für Austausch, Vernetzung und Kooperation.
Das Vorhaben Culture4Climate ist eine bundesweite Klima- und Nachhaltigkeitsinitiative für den gesamten Kulturbereich. Träger der vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative für drei Jahre geförderten Initiative sind das Netzwerk Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (2N2K), die Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe) und das Öko-Institut.
Freitag, 1.4.2022 | 10.00-15.00 | Europäische Akademie Berlin und online. Anmeldung
Für die Teilnahme in Berlin ist ein 3G-Nachweis erforderlich. Die Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen.
Sampler für den Frieden
Neuer Deutscher Jazzpreis 2022
Am 01. und 02. April 2022 geht der Neue Deutsche Jazzpreis in die 15. und vorerst letzte Runde. Eine Fachjury hatte eine Vorauswahl von 11 Bands aus insgesamt 184 Bewerbungen getroffen, die drei Finalist*innen für die Wettbewerbskonzerte wurden vom Kurator, dem schwedischen Jazzbassisten und ACT-Künstler Lars Danielsson ausgewählt: Olga Reznichenko Trio, Rebecca Trescher Tentet (Foto) und Felix Henkelhausen Quintett. Nach dem Kuratorenkonzert am 1. April finden am 2. April die Wettbewerbskonzerte der drei Finalistenbands statt. Das Publikum entscheidet über die Vergabe des mit 10.000 € dotierten Bandpreises – der Neue Deutsche Jazzpreis gilt als wichtige Auszeichnung für professionelle Jazzmusiker*innen und ist der einzige Publikumspreis in der Jazzszene. Alle Konzerte finden in der Alten Feuerwache in Mannheim statt. Ab kommendem Jahr möchte die IG Jazz Rhein Neckar e.V. ihre Energie neu und anders bündeln, neue Ideen und Konzepte entwickeln zur Stärkung der (über)regionalen Jazzszene, sowie Platz schaffen für andere Großveranstaltungen, wie etwa dem Landesjazzfest Baden-Württemberg.
Digitale Akademie „Insight Out“ geht weiter (Start: 07.04.2022)
Die Digitale Akademie der Deutschen Jazzunion „Insight Out” geht weiter: sie bietet bis Mitte 2022 digitale Workshops, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, die sich gezielt an professionelle und angehende Jazzmusiker*innen und Jazzpädagog*innen richten. Das Sommersemester bietet vom 07.04.-30.06. wöchentliche Online-Veranstaltungen, die ein breites Spektrum zu Diversität, Nachhaltigkeit, Bildung und weiteren Themenkomplexen abdecken. Die Workshop-Formate und hochkarätig besetzten Panels sind kostenlos und sollen dazu beitragen, berufspolitische und gesellschaftliche Herausforderungen nicht länger isoliert voneinander zu betrachten. „Mit der Digitalen Akademie ‚Insight Out‘ wollen wir Jazzmusiker*innen und -pädagog*innen Einblicke in bestehende Strukturen mit ihren Privilegierungen und Diskriminierungen ermöglichen. Dabei wollen wir unseren Fokus mehr und mehr darauf richten, wie genau verschiedene Formen der Ausgrenzung miteinander verbunden sind,“ sagt DJU-Vorstandsmitglied Anette von Eichel. Los geht es am 07.04. mit „Eine intersektionale Perspektive auf den Jazz“ mit Prof. Dr. Rosa Reitsamer, alle Events könnt ihr hier einsehen.
Deutscher Rock & Pop Musikerverband e.V. feiert 40jähriges Jubiläum
Weil es niemanden gab, der sich um die künstlerischen, die musikalischen und die Arbeitsinteressen der Rock- & Popmusiker*innen aller musikstilistischen Bereiche in Deutschland kümmerte, gründeten 1982/83 ein paar Idealisten in Lüneburg eine „Arbeitsgemeinschaft Rockmusiker in Deutschland“ (AGRD). Ziel war es, einen Verband bzw. eine Gewerkschaft für die Rock-, Pop-, Folk- und Bluesmusiker*innen zu gründen. Der Verband sollte finanziell und organisatorisch völlig unabhängig und unbeeinflusst seitens der Musikindustrie, der GEMA, der GVL und der staatlichen Kultur & Parteipolitik weisungs- und finanziell ungebunden und unbeeinflusst arbeiten. Seit 1988 besteht der Deutsche Rock & Pop Musikerverband e.V. unter dem heutigen Namen als eingetragener Verein, seitdem gibt es auch den Deutschen Rock & Pop Preis, der jedes Jahr in zahlreichen Kategorien verliehen wird. Vielen dürfte auch das Musiker Magazin bekannt sein. Wer beim DRMV Mitglied wird, kann verschiedene Serviceleistungen (Rechts- und Fachberatungen, Rabatte bei Gema-Lizenzen, Adressen und mehr) in Anspruch nehmen.
Sachsen-Anhalt schreibt Landesmusikpreis 2022 aus
Das Land Sachsen-Anhalt schreibt zum fünften Mal den Musikpreis des Landes aus. Ab sofort und bis zum 31.07.2022 können Bewerbungen bei der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur eingereicht werden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Künstler*innen aus den Bereichen Musikschaffen und Interpretation, die ein anerkanntes Lebenswerk nachweisen können oder durch ihre bisherige Arbeit eine Weiterentwicklung zu hohen künstlerischen Leistungen erwarten lassen und somit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Musik in Sachsen-Anhalt leisten. Vorschläge für mögliche Preisträger*innen können von Musikvereinen und Musikinstitutionen des Landes Sachsen-Anhalt, aber auch von Bürger*innen initiiert werden. Vorgeschlagen werden können einzelne Künstler*innen oder Musikensembles, die in besonderer Weise mit dem Land Sachsen-Anhalt verbunden sind. Eigenbewerbungen sind unzulässig. Einreichung von Vorschlägen unter Angabe des Namens, der Anschrift und einer Begründung in einem verschlossenen Umschlag mit dem Kennwort „Musikpreis“ bei der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt, Abteilung Kultur, Referat 62, Turmschanzenstraße 32, 39114 Magdeburg. Alternativ kann eine Bewerbung per Email an ed.tl1731673940ahna-1731673940neshc1731673940as.kt1731673940s@sie1731673940rpkis1731673940umsed1731673940naL1731673940 übermittelt werden.
Music Women* Germany initiiert politische Tagung zur Stärkung der Musikfrauen* in Deutschland 27.04.2022
Fehlende Geschlechtergerechtigkeit in der Musikbranche ist der Anlass für den Dachverband der Musikfrauen* in Deutschland Music Women* Germany, eine erste Tagung am 27. April 2022 von 12-19 Uhr mit anschließendem Get Together in Berlin zu veranstalten. Unter dem Titel: “Gender Equality Now – Wege zur geschlechtergerechten Musikbranche” bietet die Tagung im silent green Kulturquartier ein Grußwort mit Panelteilnahme von Claudia Roth (angefragt), Vertretenden der neuen Bundesregierung, spannende Personen aus der Musikbranche, sowie drei Workshops zu den Themen: Intersektionalität in der Bundeskulturpolitik, Arbeitsbedingungen in der Musik und weibliche* Positionierungen in web3, XR, VR für die Teilnehmenden. Ziel der Tagung ist der Austausch über gendergerechte Richtlinien in der Fördervergabe sowie die Förderung gendersensibler Sprache in Institutionen, Politik und Branche. Die Forderung der MW*G nach gleicher Bezahlung bei gleicher Leistung wird ebenso diskutiert wie familiengerechtes Arbeiten in der Musik-/Kulturbranche. Das spannende und nachhaltige Thema Sichtbarkeit, Teilhabe und Zugang für Frauen* in Internet-3D, Metaverse, VR steht neben der Präsentation und Kenntnisnahme der MW*G als Bundesverband der Musikfrauen* ebenfalls ganz oben auf der Agenda.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich hier für die Teilnahme registrieren. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, daher folgt die Anmeldung dem First Come-First Serve Prinzip. Die Tagung ist für geimpfte und genesene Besucher*innen zugänglich (2G-Regelung). Es besteht die Möglichkeit, einen Teil des Programms durch Gebärdendolmetschende zu begleiten. Bei Bedarf wird bis zum 25.03.2022 um eine Nachricht an ed.ne1731673940mowbc1731673940isum@1731673940tcatn1731673940oc1731673940 gebeten. Der Veranstaltungsort ist für Rollstuhlfahrer*innen gut zugänglich.
Hessen geht wieder „Ins Freie!“
Hessen will Kulturschaffende im Sommer 2022 mit einer Neuauflage des Festivalprogramms „Ins Freie!“ unterstützen, das den Einrichtungen schon im vergangenen Jahr dabei half, corona-kompatible Open-Air-Veranstaltungen auf die Beine zu stellen. Es richtet sich insbesondere an miteinander kooperierende Kulturveranstalter, Pop-Up-Bühnen und Freiluftkinos, die auch über 2022 hinaus gemeinsam Open-Air-Kultur betreiben wollen, dann ohne zusätzliche Landesmittel. Der Fokus liegt deshalb – neben den Programmen selbst – auf Zuschüssen für Investitionen etwa in mobile Bühnen und Tontechnik, Überdachungen und transportable Bestuhlung. 2021 hatte „Ins Freie!“ mehr als 100 kleine und große Open-Air-Festivals gefördert, insbesondere solche, bei denen Gruppen und Initiativen zusammengearbeitet haben. Dabei reichte die Fördersumme von wenigen tausend Euro bis zu maximal möglichen 500.000 Euro. „Ins Freie! 2“ soll eine ähnliche Zahl von Veranstaltungen fördern, bei einer Höchstfördersumme von 250.000 Euro und ohne Open-Air-Veranstaltungen von Einrichtungen des Landes. Es richtet sich an gewerbliche wie nichtgewerbliche Veranstalter*innen, die ihre genreübergreifenden Programme über mindestens einen Monat betreiben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf kleinen Veranstaltern und solchen aus dem ländlichen Raum. Die Vergabe der Mittel erfolgt qualitätsgesichert nach Begutachtung durch ein Expertengremium.