Neustart Kultur: Programm wird bis Mitte 2023 verlängert

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, ist sehr erfreut, dass in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am 19. Mai auch die Verlängerung des Programms Neustart Kultur bis Mitte 2023 beschlossen wurde. Das Programm Neustart Kultur wurde auf einen Vorschlag des Deutschen Kulturrates hin im Jahr 2020 ins Leben gerufen. Im Programm stehen 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Verantwortlich für die Umsetzung sind Bundeskulturverbände, Bundeskulturfonds, die Kulturstiftung des Bundes und die Kulturstiftung der Länder. Sie haben mit ihrer Expertise die praxisnahen Einzelprogramme entwickelt und setzen sie um. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist sehr gut, dass Neustart Kultur bis Mitte kommenden Jahres verlängert wird. Die Corona-Pandemie ist mitnichten zu Ende. Der Kulturbereich braucht weiterhin die passfähigen Programme aus Neustart Kultur, um die Kulturszene weiterhin zu unterstützen und den Neustart durch angepasste Maßnahmen zu erleichtern. Danke an die Mitglieder des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags und Kulturstaatministerin Claudia Roth für dieses wichtige kulturpolitische Signal!“

20.06.2022

Open Call: Feminist Futures @ Internationales Frauen*Theaterfestival

Der Kulturverein protagon e.V. und das Internationale Frauen*Theaterfestival (26.09. – 02.10.2022) in Frankfurt am Main laden alle Frauen* ein, ihre künstlerischen Perspektiven und Positionen zum diesjährigen Thema FEMINIST FUTURES im Rahmen des Festivals zu teilen. Künstler*innen können ab sofort ihre Forschungen, Produktionen und feministischen Gedanken zu Kultur, Zukunft und Geschlechtergerechtigkeit für das Programm vorschlagen. Bewerben können sich Frauen* mit Theateraufführungen, Performances im öffentlichen Raum, z.B. Audiowalk, Site-specifics etc., Workshopleiter*innen in Darstellender Kunst und Musik, DJ*anes & Livemusikerinnen*, außerdem werden Beiträge für das Symposium “How to create Feminist futures?” und Teilnehmer*innen für die Festival-Residenz 26. September bis 02. Oktober gesucht. Der Open Call wurde bis 24.06.2022 verlängert! Bewerbungen werden bis dahin in einem laufenden Auswahlverfahren entgegen genommen.

20.06.2022

Sommerwerft sucht Helfer*innen (22.07.-07.08.2022)

Um auch in diesem Jahr freie Kunst und Kultur auf der Sommerwerft zu ermöglichen, brauchen die Festivalmacher*innen eure Hilfe! Gesucht werden anpackende und motivierte Menschen, die für kurz und lang Teil des Teams sein wollen: Die Freiwilligen bekommen vielfältige Einblicke hinter die Kulissen eines nicht-kommerziellen Kulturevents, lernen Künstler*innen und Musiker*innen kennen und tragen einen Teil zur kreativen Stadtkultur Frankfurts und der Region bei. Einsatzbereiche sind Bar, Küche, Einlass und Kinderprogramm. Nach drei bis vier Stunden Anpacken gibt es auf dem Festival erfrischende Getränke, reichlich Essen aufs Haus und Geplänkel mit all den Menschen der Sommerwerft-Crew im Backstage-Bereich. Auch vor dem Festial wird in vielen Bereichen Hilfe gebraucht.Wenn Ihr Euch vorstellen könnt zu helfen, schickt eine Nachricht über das Kontaktformular oder schickt eine Mail.
20.06.2022

JazzCamp for Girls entern Europa

Seit 2014 hat JazzCamp for Girls das ungleiche Geschlechterverhältnis in der Musikindustrie auf die dänische Agenda gesetzt. Das Jazzcamp für Mädchen startete 2014 in Dänemark und ist eine einzigartige Bildungsmöglichkeit, die an Musikschulen im ganzen Land für Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren stattfindet, die sich an Komposition und Improvisation versuchen möchten, unabhängig von der Wahl des Instruments oder der Vorkenntnisse Erfahrung. Mit dem sicheren Raum soll das Interesse der Mädchen am Spielen und Komponieren rhythmischer Musik gesteiert werden. JazzCamp for Girls wurde 2019 erfolgreich von JazzNorth in England übernommen, 2022 wird das JazzCamp for Girls mit dem Projekt JazzCamp for Girls Take the North auch in weitere Länder expandieren, wo Jazzcamps auch in Schweden, Polen und Finnland stattfinden werden. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Svensk Jazz, Katowice City of Gardens, Jazz Finland, kultur(a), Semente Cultural Productions, Katowice JazzArt Festival und JazzDanmark.

Ähnliche Konzepte gibt es auch in den USA, wo Monika Herzig in Indiana und an anderen Orten seit mehreren Jahren einen Jazz Girls Day veranstaltet; sie hat das Format auch nach Deutschland gebracht und z.B. in Frankfurt und Halle einen Workshoptag veranstaltet. In Frankfurt gibt es seit 2021 regelmäßig Girls on Jazz Workshops von der Musikschule Frankfurt.

20.06.2022

Tagung „Musikalische Schrift und Gender“ 01.-02.07.22 Hamburg

„Musikalische Schrift und Gender. Praktiken – Diskurse – Perspektiven“ heißt der Titel einer Tagung, die vom 1.-2. Juli 2022 am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg stattfindet. Die Vorträge befassen sich mit patriarchalisch geprägter Musiktheorie, der ambivalenten Rolle der Schrift bei der Entwicklung und der Vermittlung von visionären musikalischen Ideen, Scripts der Gender-Performance, Framing, symbolischen Grenzen, Nichtschriftlichkeit und vielem mehr (Programm). Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung vorab wird per Mail erbeten an: Gesa Finke (ed.ek1731675516nifas1731675516eg@ts1731675516op1731675516) und Dr. Julia Freund (ed.gr1731675516ubmah1731675516-inu@17316755161-dnu1731675516erf.a1731675516iluj1731675516).

20.06.2022

#MelodivaSpotlight: „Funkenflüge“ mit Stimme und Tasten

Musik wird heute heute zunehmend virtuell gereicht. Sie wird heruntergeladen, ist quasi unsichtbar, braucht keine Verpackung. Andererseits erfährt das gute alte Vinyl wieder einen Aufschwung. Für Menschen, die sich an haptischen Dingen erfreuen, ist die CD „Funkenflug“ von Brigitte Angerhausen und Klaus Fehling zu empfehlen. Liebevoll mit einem Schächtelchen und knisterndem Seidenpapier verpackt, macht schon das Auspacken Freude. Darin: 10 Klavierimprovisation zu Texten und Textimprovisationen zu Klavierklängen – von zwei Menschen, die eine intensive und inspirierende Freundschaft verbindet. Seit der ersten Begegnung in den 90ern haben sich die Wege der Pianistin, Komponistin und Tontechnikerin und des Theaterautors und Regisseurs immer wieder gekreuzt, jetzt ist ein gemeinsames Album entstanden. Es ist das Ergebnis eines Experiments: im Winter 2020/2021 begannen die beiden mitten im Corona-Lockdown gemeinsam zu improvisieren – ohne Partitur, ohne vorbereitete Texte und ohne zu wissen, was am Ende dabei herauskommen würde. In vier Improsessions sind so 10 schöne Stücke entstanden, die nachdenklich stimmen und berühren. „Das Rezept ist ganz einfach: Einen Kopf voller Bilder und Worte, ein Herz voller Klänge und Melodien, ein Instrument, ein Mikrofon, eine Freundschaft und… die Zeit, die es braucht, um zu reifen“, schreiben die beiden in ihrem Booklet.
14.06.2022

App-Tipp: Female Composers Quartets

Langeweile in der Quarantäne war gestern: Henrike Rost und Max Spuling haben ein kurzweiliges Quartettspiel ersonnen, bei dem ihr euch spielerisch Grundkenntnisse über komponierende Frauen aneignen könnt.  FCQ – Female Composers Quartets ist eine auf Smartphone & PC spielbare App, bei der die Lebensjahre, die Anzahl der Werke, das nächste Jubiläumsjahr, der Bekanntheitsgrad und weitere musikalische Aktivitäten von lebenden und schon bereits verstorbenen klassischen Musikerinnen als Kategorien zählen. Die Musik der jeweiligen Komponistinnen könnt ihr euch bei der Gelegenheit auch noch anhören. Coole Idee!

13.06.2022

Jazz Piano Master Class 25.-30.06.2022 mit Lynne Arriale

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern-Musik führen die Langnau Jazz Nights im Juli 2022 zum siebten Mal einen Meisterkurs für Jazz Piano durch. 6-8 von einer Jury auserwählten Hochschulstudierende erhalten die Gelegenheit, an fünf Tagen mit Lynne Arriale zu arbeiten. Angeboten werden Einzellektionen, Theoriekurse und Workshops. Der Meisterkurs richtet sich an junge Talente (max. 30 Jahre), die an einer europäischen Musikhochschule immatrikuliert sind.

Kosten: CHF 350.00 (inkl. Festivalpass Langnau Jazz Nights ), Sprache: Englisch.

Bewerbungen werden bis 30.06.2022 inkl. kurzem musikalischen Werdegang und einem Audiobeispiel (mp3) per Mail erbeten. Zusätzlich soll bitte folgendes Anmeldeformular ausgefüllt werden.

13.06.2022

Musikfonds fördert visionäre Musik (bis 30.06.2022 bewerben)

Ziel des 2016 gegründeten Musikfonds ist die Förderung der aktuellen Musik aller Sparten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Mit Strahlkraft und Tiefe ist sie unabhängig, zukunftsbezogen und experimentell, ihrer Zeit voraus und visionär, brisant, kontrovers, provokativ und damit prägend auch für etablierte, wirtschaftlich tragfähige Teile des Musikbetriebs. Er umfasst Neue Musik und zeitgenössische Moderne; Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentellen HipHop, Pop und Rock; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; Audio-Installationen und Klangkunst. Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die in der professionellen zeitgenössischen Musik tätig sind. Dies schließt die Einbeziehung von Laien bzw. Amateur*innen in geförderten Projekten aber nicht aus. Bewerbungsschluss: 30.06.2022 für geplante Veranstaltungen im Zeitraum 01.08.-30.09.2022 (weitere Fristen). Bei Fragen steht die Geschäftsstelle gerne telefonisch Di-Do von 11-15 Uhr zur Verfügung.

13.06.2022

Infrastrukturförderung (Bewerbungsschluss: 20.06.22)

Bis 20.06.2022 können Anträge für die Infrastrukturförderung gestellt werden. Mit diesem Programm unterstützt die Initiative Musik Projekte, die nachhaltige Rahmenbedingungen schaffen für die Entwicklung von Popularmusik und Jazz in Deutschland. Im Fokus stehen zudem Aufbau und Stärkung von regionalen Fördereinrichtungen für die Popularmusik in enger Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen. Frühestmöglicher Projektbeginn ist der 1. August 2022. Anträge für Projekte, die nach dem 31. Oktober 2022 starten, können erst in späteren Förderrunden eingereicht werden. Für die Neuauflage des Förderprogrammes wurde die Programmbeschreibung aktualisiert. Damit haben sich auch die Förderbedingungen geändert. Die Förderentscheidungen werden voraussichtlich Ende Juli / Anfang August 2022 bekannt gegeben. 

13.06.2022

Künstler*innenförderung der Initiative Musik: Infocall 20.06.22

371 Musikprojekte wie die Studioproduktion des neuen Albums von Charly Klauser (Foto) wurden in der letzten Antragsrunde der Künstler*innenförderung der Initiative Musik 2022 unterstützt. Dieses Förderprogram vergibt Förderbeiträge an Solokünstler*innen, Bands und Autor*innen, die auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt Fuß fassen wollen und z.B. für eine Album-Produktion, Videos, Promotion, Proben, Konzerte o.ä. eine Finanzspritze benötigen. Vom 22.06.-13.07.2022 können sich Künstler*innen für die nächste Antragsrunde bewerben und bei einem Infocall am 20.06. ab 18 Uhr informieren und noch offene Fragen stellen. Der Workshop wird auf Deutsch stattfinden, die Teilnahme ist kostenlos. Die Plätze sind begrenzt, daher ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Außerdem bietet die Initiative Musik von Mo-Do 14-17 Uhr und Fr von 10-13 Uhr Beratung per Tel. Tel. 030 – 531 475 45 – 30 an.

Dank NEUSTART KULTUR können für Künstler*innen und ihre professionellen Partnerunternehmen aktuell besondere Konditionen angeboten werden. Über die eingereichten Projektanträge wird von einer vielseitigen (paritätisch besetzten) Jury von zwölf Künstler*innen und Persönlichkeiten aus der Musikwirtschaft entschieden. Die Ernennung der Jurymitglieder erfolgt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Gesellschafter der Initiative Musik.

13.06.2022

Junger Deutscher Jazzpreis ausgeschrieben

Das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück (IfM) schreibt 2022 zum achten Mal seinen „Jungen Deutschen Jazzpreis“ für Ensembles aus dem studentischen Umfeld aus. Bewerben kann sich jede Band, die aus drei bis sieben Musiker*innen besteht, bei der die Hälfte der Bandmitglieder an einer deutschen Musikhochschule studiert und kein Bandmitglied vor dem 1. Januar 1992 geboren sind. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich digital und muss zwei repräsentative Stücke im mp3-Format, Band-Info inklusive Besetzung und Band-Foto sowie Scans von Pässen und gültigen Studierendenausweisen der Bandmitglieder enthalten. Die Ausschreibung wendet sich ausdrücklich an Studierende aller Nationen. Nach der Sichtung der Bewerbungen durch eine Jury werden drei Bands zur Finalrunde am 8. Dezember in den Jazzclub BlueNote in Osnabrück eingeladen. Jede Band spielt in Anwesenheit der Jury ein Konzert von 40 Minuten Länge. Die Auszeichnung der Gewinner*innen und Preisverleihung findet noch am selben Abend statt. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro für die Gewinnerband und 1.000 Euro in der Solist*innenwertung. Die Gewinner*innen des Ensemblepreises verpflichten sich zudem für einen eintägigen Workshop am IfM. Ziel des Workshops ist es, dass die Gewinner*innen etwas von ihrem Know-How an junge Musiker*innen weitergeben. Dadurch soll der musikalische Austausch von jungen Studierenden auf ihrem Weg in die Professionalität über das Wettbewerbsfinale hinaus gestärkt werden. Bewerbungsschluss: 15. September

09.06.2022