Musikfonds fördert hochambitionierte, nichtkommerzielle Musik
Ziel des 2016 gegründeten Musikfonds ist die Förderung der aktuellen Musik aller Sparten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Mit Strahlkraft und Tiefe ist sie unabhängig, zukunftsbezogen und experimentell, ihrer Zeit voraus und visionär, brisant, kontrovers, provokativ und damit prägend auch für etablierte, wirtschaftlich tragfähige Teile des Musikbetriebs. Er umfasst Neue Musik und zeitgenössische Moderne; Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentellen HipHop, Pop und Rock; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; Audio-Installationen und Klangkunst. Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die in der professionellen zeitgenössischen Musik tätig sind. Dies schließt die Einbeziehung von Laien bzw. Amateur*innen in geförderten Projekten aber nicht aus. Anträge mit einer Antragssumme bis zu max. 2.000 € können ab sofort abhängig vom geplanten Projektbeginn immer ca. einen Monat vor den folgenden Antragsfristen gestellt werden: für geplante Veranstaltungen im Zeitraum 01. Dezember 2022 bis 31. Januar 2023 ist der Bewerbungsschluss: 31.10.2022.
Internationale Tourförderung (Antragsstart: 01.10.2022)
Die Internationale Tourförderung unterstützt Musiker*innen und Bands mit einem Wohnsitz in Deutschland bei besonderen Auftritten im Ausland. Ziel ist es, Künstler*innen damit den Markteintritt auf einem internationalen Musikmarkt zu erleichtern oder dabei zu helfen sich dort weiter zu etablieren. Über die eingereichten Projektanträge entscheidet eine fünfköpfige Jury mit Expert*innen aus der Musikwirtschaft. Für maximal 15 Auftritte, Supportshows, Auftritte bei Musikfestivals, Showcases oder in TV- und Hörfunksendungen kann ein finanzieller Zuschuss zu den Reise- und Marketingkosten gewährt werden. Der Fokus der Förderung liegt dabei auf absatzstarken Zielmärkten wie den USA, Japan, Südkorea, Australien sowie Europa – hier insbesondere Großbritannien, Frankreich, die Benelux-Staaten und die nordischen Länder. Weitere Länder kommen unter Umständen als Zielmärkte in Betracht, sofern dort Tonträgerveröffentlichungen oder sonstige nachhaltige marktbereitende Aktivitäten nachgewiesen werden können. Der Antrag auf Internationale Tourförderung muss spätestens 5 Wochen vor dem ersten Auftritt eingegangen sein.
Mitarbeiter*in Presse-/Öffentlichkeitsarbeit – Kommunikation Awards gesucht (Berlin)
Mit den Awards APPLAUS und Deutscher Jazzpreis zeichnet die Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), besondere Akteur*innen der deutschen Musiklandschaft aus. Clubs, Veranstalter*innen, Künstler*innen, besondere Leistungen und Projekte erhalten so notwendige finanzielle und ideelle Aufmerksamkeit in Form von Preisgeldern und öffentlicher Ehrung. Ein weiterer, dritter Preis ist derzeit in Planung. Die jährlich stattfindenden Preisverleihungen verstehen sich außerdem als Plattformen für Austausch, Vernetzung und Kooperation verschiedener Branchenvertreter*innen. Die Initiative Musik sucht ab sofort für diesen Bereich (Kommunikation Awards) eine*n Mitarbeiter*in Presse-/Öffentlichkeitsarbeit (m/w/d – Vollzeit). Die Stelle ist im Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verortet und als Schnittstelle zum Team Awards konzipiert. Ziel ist es die Kommunikation der Preise hauptverantwortlich zu koordinieren, sowie in Zusammenarbeit gemeinsam weiterzuentwickeln. Bewerbungsschluss: 16.10.2022
Referent*in (w/m/d) Digitale Kommunikation in Frankfurt gesucht
Frankfurt am Main ist eine stark wachsende, multikulturelle Metropole und mit rund 750.000 Einwohner*innen urbanes Zentrum im Rhein-Main-Gebiet. Schwerpunktaufgabe des Frauenreferates mit 15 Mitarbeiter*innen ist es, sich für Chancengleichheit von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen der Stadtgesellschaft einzusetzen. Das Frauenreferat entwickelt Konzepte und Maßnahmen für eine systematische Gleichstellungspolitik. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt wird jetzt eine Referent*in (w/m/d) Digitale Kommunikation in Voll- oder Teilzeit gesucht (EGr. 13 TVöD). Zu den Aufgaben gehören: Digitale Öffentlichkeitsarbeit, z.B. im Bereich von Social Media, Event- Webseiten; Konzeptionierung, Koordinierung und Umsetzung von digitalen Projekten und Beteiligungsformaten; Konzeptionierung und Begleitung der Implementierung einer Digitalisierungsstrategie; Strategische Entwicklung und Beratung der Leitung und der Referent*innen in Zukunftstrends und rechtlichen Fragestellungen; Konzeption, Umsetzung und Marketing von Events: digital, hybrid und in Präsenz und Vertretung d. Referent*in Öffentlichkeitsarbeit. Bewerbungsschluss: 02.10.2022
Queerer Chor sucht musik- und singbegeisterte Jugendliche & junge Erwachsene
Du singst gerne in Gemeinschaft mit anderen? Dann melde Dich! Der queere Chor unter der Leitung von Sarah Neumann trifft sich derzeit alle 3-4 Wochen Freitag Nachmittag in der Nähe von Ludwigsburg. Sein Repertoire ist modern, es gibt Stimmbildung, Rhythmustraining, die Chormitglieder gestalten gemeinsam die Musik.
Lesetour „Punk As F*ck – Die Szene aus FLINTA Perspektive“ ab Oktober
Diana Ringelsiep und Ronja Schwikowski möchten mit ihrem Buch „PUNK AS F*CK – Die Szene aus FLINTA Perspektive“ Menschen eine Plattform geben, die es leid sind, in ihrem subkulturellen Umfeld bloß gesehen, aber nicht gehört zu werden. 50 Autor*innen berichten in diesem Sammelband davon, was sie als FLINTA in der Szene erleben bzw. erleben mussten. Gleichzeitig gehen sie darauf ein, was ihnen Punk bedeutet und warum es sich aus ihrer Sicht für diese Subkultur zu kämpfen lohnt. 50 unterschiedliche Erfahrungsberichte, die einen unmittelbaren Einblick in den Alltag von FLINTA verschiedenster biografischer Hintergründe gewähren. Der Abend ist nicht nur eine Lesung mit Auszügen aus dem Buch, sondern auch ein Vortrag zu den Themen Punk und Feminismus und zur #punktoo Bewegung, die für Diana und Ronja die Grundlage für die Arbeit am Buch war. Die Lesetour startet am 01.10. in Lüneburg.
Das Akronym FLINTA steht für „Frauen, Lesben, Intersexuelle-, Nicht-Binäre-, Transgender- und Agender-Personen“. Der Begriff dient der Sichtbarmachung von Geschlechtsidentitäten und eint somit alle Menschen, die von patriarchalen Strukturen betroffen sind – auch und gerade in der Punkszene.
Rio Reiser Songpreis 2023
Die Bewerbungsphase für den Rio Reiser Songpreis 2023 ist gestartet. Der Nachwuchspreis für deutschsprachige Musiker*innen ist mit 5000 € dotiert und wird im August 2023 vergeben. Musiker*innen aus dem deutschsprachigen Raum, unabhängig von Nation und kultureller Herkunft, die noch nicht unter Vertrag eines Vertriebs bzw. eines/r Produzent*in stehen, können sich ab sofort um diesen Preis bewerben. Die/der Preisträger*in wird von einer Fachjury ermittelt, die sich aus Künstler*innen, Musikproduzent*innen, Musikredakteur*innen und Vertretern der Veranstalter zusammensetzt. Wie bei früheren Auslobungen gibt es auch wieder ein Motto, ein Thema: ICH BIEG DIR‘N REGENBOGEN. Es soll die Fantasie und Kreativität der Wettbewerbsteilnehmer nicht einschränken, sondern ist als Inspiration gedacht. Wer sich beteiligen will, schickt ihren/seinen Beitrag als mp3 (einen Song) per Mail (gern auch zusätzlich zu MP3 als eine FLAC-, WAV-, ALAC- oder AIFF-Datei) mit folgenden Infos: (Band)Name, Songtitel, Mail-Adresse, Telefonnummer und Songtext. Bewerbungsschluss: 31.01.2023
Künstler*innenförderung Initiative Musik (nächste Abgabe: 12.10.2022)
Das Programm zur Förderung der Popularmusik in Deutschland geht in seine 59. Runde! Wieder können sich Musiker*innen und Autor*innen mit einem/einer Partner*in der Musikbranche (Musikverlag, Label, Agentur, Producer*in, Veranstalter*in o.ä.) für eine Förderung bewerben. Gefördert werden Werkkreation, Vorproduktion und Probenzeiten, Audio- und audiovisuelle Aufnahmen, die Herstellung von Ton- und Bildtonträgern, Digitalisierung, Promotion- und Marketingmaßnahmen, Konzertauftritte, die Teilnahme an internationalen Musikwettbewerben oder Musikmessen/Showcases u.a. Abgabeschluss: 12.10.2022, 12 Uhr, Projektlaufzeit: 12.12.2022 – 15.12.2023. Wer bei der letzten Runde ausgewählt wurde, seht ihr hier.
Projektmitarbeiter*in im Forschungsbetrieb (PraeDoc) in Wien gesucht
Am Music and Minorities Research Center (MMRC) der mdw – Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien ist ab 1. Februar 2023 eine Stelle als Projektmitarbeiter*in im Forschungsbetrieb (PraeDoc) (50%, 12 Monate) zu besetzen. Die Stelle ist im vom FWF geförderten Forschungsprojekt Women Musicians from Syria: Performance, Networks, Belonging/s angesiedelt (Projektleitung: Dr. Anja Brunner, Projektnummer: V706-G29). Das Projekt untersucht Leben und Musik von syrischen Musikerinnen* nach ihrem Ankommen in Deutschland und Österreich. Zentrale Methodik ist ethnographische Forschung in ausgewählten Standorten im deutschsprachigen Raum sowie online. Die/der Mitarbeiter*in führt unter Supervision der Projektleiterin ethnographische Feldforschungen zu einem abgegrenzten Themenbereich durch. Diese sollen in einer gemeinsamen Publikation (peer-reviewed) mit der Projektleitung sowie zwei Tagungsteilnahmen münden (u.a. bei der projekteigenen Tagung im Herbst 2023). Bei Interesse wird eine wissenschaftliche Weiterentwicklung der Forschungen über das Projekt hinaus (z.B. Folgeantrag, Dissertation, eigener Forschungsantrag) jedenfalls unterstützt. Eine bereits in Arbeit befindliche Dissertation zu einem anderen Thema schließt eine Mitarbeit nicht aus. Bewerbungen sind bis 03.11.2022 ausschließlich über das mdw-Bewerbungsportal einzubringen.
13. Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis 2023
Anlässlich der 52. Internationalen Jazztage Burghausen vom 21. bis 26. März 2023 lädt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V. in Kooperation mit der Stadt Burghausen zur Einreichung von Beiträgen für den 13. European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023 ein. Der jährlich vergebene Preis dient der aktiven Förderung junger Jazzkünstler*innen. Bewerben können sich Kombos (3 oder mehr Musiker*innen) und Bigbands aus Europa, die Jazz spielen. Bewerber*innen dürfen zum Zeitpunkt des Finalkonzerts am 21. März 2023 nicht älter als 30 Jahre alt sein. Die Jury wird via Blindauswahl fünf Ensembles für den Finalwettbewerb auswählen und im Dezember bekannt geben. Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2022
Raketerei-Webinar „Deine fünf Stufen in die Musikbranche“ 20.10.2022
Hast du das Gefühl, niemand hört deine Musik? Hast du den Eindruck, dass niemand deine Musik wahrnimmt? Willst du, dass deine Musik gehört wird? Wünschst du dir eine Fan-Community? Diese Fragen beantwortet ein empfehlenswertes Webinar von Imke Machura am 20.10.2022 um 20 Uhr. Sie betreibt die Musikerinnen*-Community RAKETEREI und unterstützt als Mentorin, Ideengeberin und „Partnerin in Crime“ Künstlerinnen* dabei, sich eine profitable musikalische Karriere aufzubauen: baut also eine Räuberleiter für Musikerinnen* in die Musikbranche.
Showcases @ jazzahead! 27.-29.04.2023: jetzt bewerben
Die jazzahead! findet als Fachmesse und Festival vom 27. bis zum 30. April 2023 in Bremen statt. Durch die Wahl Deutschlands als Partnerland rückt die deutsche Jazzszene noch stärker als bisher in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit. Diese Entscheidung führt zugleich zu Veränderungen im Ablauf: So werden die bekannten Programmschienen wie das European Jazz Meeting, die Overseas Night oder auch die Partnerlandnacht aufgehoben. Stattdessen wird das musikalische Programm der diesmal 36 Showcase-Konzerte über alle vier Tage verteilt. Zu den Highlights zählen vier große Premieren, die es geben wird – als Teil des Konzepts mit dem Partnerland Deutschland und in Form von ganz neuen Jazzformationen mit Bandleader*innen aus Deutschland und Musiker*innen aus den Niederlanden, Frankreich, Österreich und den USA. Die Auswahl der 36 Showcase-Bands wird von drei hochgradig besetzten internationalen Jurys vorgenommen. Dazu Peter Schulze, gemeinsam mit Ulrich Beckerhoff der künstlerische Leiter der jazzahead!: „Wir wünschen uns Bewerbungen aus der ganzen Breite der Szene und fordern ausdrücklich Musiker*innen aus der afrodiasporischen, der Indie- oder der Elektroszene auf, sich zu bewerben.“ Interessierte Bands können sich vom 27.09.-27.10.2022 bewerben. Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier.
Die jazzahead! 2023 ist wieder als Präsenzveranstaltung geplant, bietet aber nach aktuellem Stand auch erneut hybride Programminhalte an – ebenso wie die Möglichkeit einer reinen Online-Teilnahme.