Musikfonds: Kleine Förderrunde 2025
Bis zum 28. Februar 2025 (18 Uhr) können wieder Anträge für das kleine Förderprogramm des Musikfonds mit einer Fördersumme bis zu max. 3.000 Euro gestellt werden. Es können Projekte beantragt werden, die in den Monaten April, Mai und Juni 2025 stattfinden und deren Gesamtkosten 10.000 Euro nicht überschreiten. Das Programm legt den Fokus auf Projekte im ländlichen Raum und in strukturschwachen Regionen.
Geschäftsführer*in (w/m/d) Alte Feuerwache Köln
Der Verein „Bürgerzentrum Alte Feuerwache“ e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Geschäftsführer*in (w/m/d) mit dem Stellenumfang von 30 Stunden/Woche. Die Stelle ist unbefristet. Die Alte Feuerwache Köln ist ein soziokulturelles Zentrum im Herzen der Stadt. Sie versteht sich als Ort des Austauschs, der politischen Auseinandersetzung und der kulturellen Aktivität. In einem historischen Gebäudekomplex gelegen, bietet sie vielfältige soziokulturelle Angebote für Kinder und Familien, Jugendliche, junge Frauen und Queers. Zudem präsentiert sie ein starkes Kulturprogramm, das weit über die Stadtgrenzen hinausstrahlt. Menschen mit Behinderungen und BIPoC sind besonders herzlich eingeladen, sich zu bewerben.
Kulturberater*in gesucht (Teilzeit/20 Std.) (Oldenburg)
Der Landesverband Soziokultur Niedersachsen e.V. sucht zur Verstärkung seines Teams ein*e Kulturberater*in Niedersachsen Nord. Der LV Soziokultur ist der Dachverband soziokultureller Zentren und Vereine in Niedersachsen. Als Fachverband vertritt der Landesverband diesen Kulturbereich auf vielen Ebenen in Niedersachsen. Die Kulturberatung des Verbands umfasst alle Fragen der Kulturarbeit: inhaltliche, konzeptionelle, finanzielle, organisatorische, technische und politisch-administrative. Die ausgeschriebene Stelle hat als räumlichen Schwerpunkt die Region Niedersachsen Nord, das Büro ist in der Kulturetage in Oldenburg. Bewerbungsfrist: 21. März 2025
Open Call für das Green Culture Festival 2025 (bis 28.02.2025!)
Noch bis zum 28. Februar 2025 können Ideen für das Green Culture Festival 2025 eingereicht werden. Das Festival will zeigen, wie Kunst, Kultur und Gesellschaft und vor allem jede*r Einzelne nachhaltige Transformation vorantreiben kann. Gesucht werden (künstlerische) Formate, die Menschen inspirieren, vernetzen und zur aktiven Mitgestaltung einladen. Beitrags-Vorschläge können hier eingereicht werden.
Open Call: Bildungsprogramm Culture Lab in Frankfurt
Das „CultureLab“ sucht Künstler*innen für den Durchgang 2025/26! Das Bildungsprogramm mit Künstler*innen für Kinder, Jugendliche und Familien geht auf die gemeinsame Initiative der Crespo Foundation, des Dezernats für Soziales und Gesundheit und des Jugend- und Sozialamts der Stadt Frankfurt am Main zurück. Es besteht seit 2022 und wird durch die Crespo Foundation finanziert. Soziale Einrichtungen, die im außerschulischen Bereich mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, können am CultureLab teilnehmen. Hierfür kommt der oder die* Künstler*in in die Einrichtung und arbeitet vor Ort mit den jungen Menschen kreativ und künstlerisch zusammen. Die Begegnungen, die Freude am Experimentieren sowie das Entdecken der eigenen Stärken und Interessen stehen im Vordergrund. Das CultureLab stellt Angebote aus den Bereichen Bildende Kunst, Tanz, Theater, Musik, Medien und Sprache/kreatives Schreiben zur Verfügung. Die Stärkung von jungen Menschen durch Angebote der kulturellen Bildung und die Förderung kultureller und sozialer Teilhabe sind zentrale Ziele. Künstler*innen und Institutionen können sich bis 11.03.2025 für eine Teilnahme bewerben.
Neue Workshop-Reihe des Jazzverbands Hessen
In diesen Jahr startet der Jazzverband Hessen eine Reihe von (Online-)Workshops zu vielfältigen Themen rund um das Machen und Veranstalten von Jazz. Den Anfang macht ein Workshop mit der international erfolgreichen und vielfach ausgezeichneten Saxophonistin Nicole Johänntgen am Montag, 10.3.2025 um 15 Uhr via Zoom. In diesem einstündigen Workshop stellt Saxophonistin Nicole Johänntgen Techniken vor, die du für Selbstmanagement und Selbstvermarktung nutzen kannst. Mit einem Blick auf Zeitmanagement, Social Media und Profilschärfung lernst du verschiedene Werkzeuge kennen, die dir helfen können, Schritt für Schritt mehr Struktur in das eigene Musikbusiness hineinzubringen. Interessierte können sich per Mail anmelden, die Teilnahme ist kostenlos.
Roberta Flack im Alter von 88 Jahren gestorben
Mit dem Song „Killing Me Softly With His Song“ wurde sie weltweit bekannt – jetzt ist die US-amerikanische Sängerin und Pianistin Roberta Flack tot. Die 88-Jährige sei zu Hause im Kreise ihrer Familie gestorben, teilte ihre Pressesprecherin mit. Die 1937 in North Carolina geborene Flack bekam schon mit 15 Jahren ein Stipendium für die schwarze Howard University in Washington D.C., lernte klassisches Piano und arbeitete zunächst als Musiklehrerin. In den späten 1960er-Jahren wurde sie vom Jazzmusiker Les McCann entdeckt. Ihren Durchbruch hatte die Musikerin im Alter von 30, als Clint Eastwood ihren Titel „The First Time Ever I Saw Your Face“ als Soundtrack in seinem Film „Sadistico“ für eine intime Liebesszene verwendete. Die ruhige, hymnische Ballade, bei der Flacks anmutiger Sopran über sanften Streichern und Klavier schwebt, erreichte 1972 die Spitze der Billboard-Pop-Charts und wurde mit einem Grammy als Platte des Jahres ausgezeichnet. 1973 konnte sie mit „Killing Me Softly With His Song“ beide Erfolge wiederholen und wurde so die erste Künstlerin, die zweimal in Folge einen Grammy für die beste Platte gewann. Insgesamt gewann Flack fünf Grammys. Vor fünf Jahren wurde sie von der US-Musikakademie noch mit einem Grammy für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. 2022 wurde bekannt, dass sie wegen einer ALS-Erkrankung nicht mehr singen konnte (Foto: Matt Licari / Invision / AP).
we are ALVA starten Crowdfunding

#MelodivaSpotlight: Marylou Sharrocks Projekt „Maison“
„DIY Electronics + Bird Synths + sometimes I sing“ – so umschreibt die französische Klang-, Elektronik- und Hacker-Künstlerin Marylou Sharrock mit Sitz in Paris ihre künstlerische und Forschungsarbeit. In ihrem neuesten Projekt „Maison“ untersucht sie die Klänge und Gesänge von zahlreichen Vogelarten wie Schilfrohrsänger, Meisen, Gartenbaumläufer, Zilpzalp usw., die in den Sümpfen von Misery in Essonne südlich von Paris heimisch sind. In ihrem „Haus“ aus analogen, von Hand gelöteten Schaltkreisen versucht sie die Gesänge der Vögel aus dem empfindlichen Ökosystem zu reproduzieren. Dabei verwendet sie veraltete, aber reparierbare Technologien und analoge elektronische Schaltungen, um gleichzeitig die Zerbrechlichkeit der Klanglandschaften widerzuspiegeln, die sie zu bewahren versucht. Es ist ein „sensibler Zufluchtsort in einer Welt, die zusammenbricht (…) Wie die Gesänge schwindender Vögel tragen diese Technologien die Erinnerung an eine Welt im Wandel, in der das Reparieren zu einem Akt des Widerstands gegen die Auslöschung des Lebendigen wird“, heißt es auf ihrer Insta-Seite. Bei ihren Installationen, die sie auf Festivals präsentiert, hat das Publikum die Möglichkeit, die Frequenzen der Vögel mithilfe verschiedener Knöpfe und Potentiometer zu manipulieren.
Filmtipp: „Sisterqueens“ Kinostart (06.03.2025)

Musikverbände fordern mehr Fairness und Transparenz im Musikstreaming
Ein Zusammenschluss von mehreren Verbänden und Initiativen, die Musikschaffende vertreten, begrüßt die Ankündigung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, sich für mehr Fairness und Transparenz im Musikstreaming einzusetzen: „Die in der Pressemitteilung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) vom 11.02.2025 zitierten Zahlen aus der kürzlich veröffentlichten und von der BKM geförderten Musikstreaming-Studie bestätigen unsere langjährigen Erfahrungen: Wenn 75 % der Streaming-Umsätze auf nur 0,1 % der Künstler*innen entfallen und gleichzeitig 68 % der Musikschaffenden weniger als 1 Euro Umsatz generieren, zeigt dies die massive Schieflage im aktuellen System. Die von Roth vorgeschlagenen Maßnahmen gehen in die richtige Richtung; insbesondere die Forderungen nach mehr Transparenz bei Algorithmen und Abrechnungen sowie die Prüfung alternativer Vergütungsmodelle wie eine nutzerzentrierte Abrechnung. Allerdings braucht es jetzt schnelle und konkrete Umsetzungsschritte. Die angekündigte Unterstützung für Independent Künstler*innen und Newcomer*innen ist wichtig, kann aber nur ein erster Schritt sein. Von der neuen Bundesregierung erwarten wir, dass sie unter Einbezug der Verbände, die Musikschaffende vertreten, die vorgeschlagenen Maßnahmen umsetzt“. Außerdem unterstützen die Verbände ausdrücklich die Initiative des EU-Parlaments zur Regulierung des Streamingmarktes vom 17.01.2024, die gerechte Bezahlung für Künstler*innen und faire Algorithmen fordert. Die Zeit für grundlegende Reformen in Europa sei überreif, damit Musikschaffende von ihrer kreativen Arbeit auch im digitalen Zeitalter leben könnten.
Studie zur Lage von Soloselbstständigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft veröffentlicht
Kürzlich wurden die Ergebnisse der Studie zur „Wirtschaftlichen und sozialen Lage von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW); dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland“ veröffentlicht. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) erstellt, um einen fundierten und detaillierten Überblick über die Situation zu bekommen und Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Lage von freischaffenden Künstler*innen zu identifizieren. Die Ergebnisse sind nicht gerade ermutigend, z.B. haben Soloselbstständige deutlich häufiger sehr niedrige Einkommen als Erwerbstätige insgesamt in Deutschland, und 40% haben keinerlei Rücklagen für das Alter. Die Einkommen der Frauen (bereinigt um den Erwerbsumfang) liegen im Durchschnitt 15 Prozent unter denen der Männer; bei in Vollzeit beschäftigten Frauen ist der Gender Pay Gap mit 24 Prozent sogar am höchsten. Als mögliche Maßnahmen schlägt das beauftragte Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos ein förderpolitisches Bekenntnis zu Honorar-Mindeststandards als Förderbedingung auf allen Förderebenen sowie den Ausbau der sozialen Sicherung vor. Ein Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten soll z. B. durch die Unterstützung der Sichtbarkeit von Künstlerinnen in allen Lebensphasen und die Förderfähigkeit von Kinderbetreuungskosten in Kunst- und Kulturförderprogrammen erreicht werden. Außerdem sollen die Wirtschaftsförderung und die Kunst- und Kulturförderung weiter ausgebaut und Angebote zum Berufseinstieg und zur Qualifizierung gemacht werden, in dem z.B. unternehmerische Aspekte in die Lehrpläne von Ausbildung und Studium integriert werden. Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse findet ihr hier.