Gesprächsrunde: Musiken der Welt – Afghanische Musikwelten im Exil
Begleitend zur Konzertreihe „Musiken der Welt“ in der Alten Oper gilt es am 15.11.2022 herauszufinden: Was ist afghanische Musik? Wie präsent ist sie in Frankfurt? Wie nimmt die afghanisch-stämmige Community solche Konzerte wahr? Während der Gesprächsrunde wird live Musik gespielt. Wer mitdiskutiert, bekommt eine Freikarte für das Konzert „Afghanische Musikwelten im Exil“ am 21.11. und kann an einer Führung durch die Alte Oper teilnehmen. Zu Gast ist Yalda Yazdani (Foto: Zeitgenössische Oper Berlin), im Iran geborene Ethnomusikologin und Kuratorin (u.A des Festivals „Female Voice of Afghanistan“) sowie der Rubab-Spieler Ustad Ghulam Hussain und der Tablaspieler Mirweis Neda. Los geht’s um 18:00 Uhr im stadtRAUMfrankfurt, Mainzer Landstr. 293 in Frankfurt am Main. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen per Mail.
Akustischer Adventskalender sucht Beiträge von Frankfurter Bands
VirusMusik möchte in diesem Jahr einen akustischen Adventskalender produzieren, der auf der VirusMusik Homepage zu hören ist. Täglich ein Türchen mit Musik einer regionalen Band, oder von regionalen Musiker*innen. Die Songs oder Musikstücke sollen nicht länger als 90 Sekunden sein und in einer MP3 Datei Stereo (320k) an VirusMusik geschickt werden. Die Musik, die in dem geplanten Adventskalender zu hören sein wird, ist stilistisch nicht begrenzt: von experimentellen Soundcollagen, über Punk, Metal, Jazz, Schlager, Alternativ, Folk, Blues, Rock, Instrumental, Acapella, Kurzhörspielen, Poetry Slam, Dichterlesung etc. ist alles möglich, was euch Spaß macht und was nicht länger als 90 Sekunden dauert. Es geht VirusMusik darum zu zeigen, wir kreativ die regionale Musikszene ist. Beteiligt euch an dem akustischen Adventskalender, das wird ein vielbeachtetes akustisches Highlight zum Jahresende in Frankfurt! Es ist kein Wettbewerb und es gibt keine Preise, es geht einzig allein um den gemeinsamen Spaß an dem Projekt: „Akustischer Adventskalender 2022“. Die Audiofiles solltet ihr bis zum 20. November per Mail schicken.
Interviews zur Berufsbiografie: Profimusiker*innen aus Darmstadt gesucht
Das Institut für Demoskopie Allensbach sucht ab dem 10.11. Personen für ein Interview, die aus Darmstadt und Umgebung stammen und ihren Lebensunterhalt ganz oder überwiegend mit Musik bestreiten. In dem rund halbstündigen Interview geht es um die Berufsbiografie: Wie bist du zur Musik gekommen? Wie lief die Entscheidung, mit Musik den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten? Es geht um deinen Berufsalltag, deine aktuelle wirtschaftliche Situation und auch die Auswirkungen von Corona. Die Untersuchung wird die erste Studie sein, die sich so umfangreich und auf breiter Basis mit dem Werdegang und der Situation von Berufsmusiker*innen auseinandersetzt. Sie soll publiziert werden. Interessierte können sich bis 04.11.2022 bei Christina Kondriniewicz, Mail melden.
Studie der MaLisa Stiftung zeigt Männerdominanz in der Musikbranche
Für die Studie wurde im Zeitraum von 2010 bis 2019 die Geschlechterverteilung bei den Urheber*innen der Songtitel in den Top 100 Single-Charts ausgewertet. Die Begrenzung des Zeitraums auf das Jahr 2019 wurde gewählt, um eine Vergleichbarkeit mit der Livebranche herstellen zu können (2019 war das letzte Jahr mit regulärem Livekonzert-Betrieb vor der Corona-Pandemie). Zudem wurden in Kooperation mit der GEMA die bei der GEMA angemeldeten Werke nach den gleichen Aspekten ausgewertet. Zuletzt wurde die Geschlechterverteilung auf 15 verschiedenen Festivalbühnen analysiert – hier zusätzlich unter Einbeziehung des Jahres 2022. Im Ergebnis zeigt sich, das alle untersuchten Bereiche in hohem Maße männlich dominiert sind und Frauen sowie nicht-binäre Personen deutlich unterrepräsentiert sind. Musik in den deutschen Wochencharts wird zu mehr als 85 % von Männern komponiert. Bei der Zahl der GEMA-Mitglieder konnte ein geringer Anstieg des Frauenanteils um 1 % verzeichnet werden. Der Anteil bei den angemeldeten Songs ging hingegen leicht zurück. Auf den Festivalbühnen lässt sich im beobachteten Zeitraum eine leichte Steigerung des Frauenanteils beobachten. Dennoch bleibt auch auf den ausgewerteten Festivalbühnen die Beteiligung weiblicher Musiker*innen mit einem Durchschnitt von 16 % noch 2019 deutlich unter 20%. Ausnahmen bilden vor allem kleinere oder mittelgroße Festivals, die es auf bis zu 29 % Frauen*anteil schaffen. Einen weiteren Aufwärtstrend auf den Festivalbühnen stellten Music S Women* auch in den Line-Ups des Jahres 2022 fest. Gerade die kleineren Festivals zeigen eine deutliche Verbesserung für den Anteil von Musikerinnen. Von Geschlechtergerechtigkeit sind die Zahlen aber immer noch weit entfernt.
OPERATION TON 04.-05.11.2022
Wie erfinden wir die Musikbranche neu? Welche Deals und Perspektiven brauchen die Kreativen? Wie sieht das kreative Schaffen im Kontext von New Realities aus und wohin geht es mit der Live Musik? Das und mehr fragt der „Kongress für musikalische Zukunftsfragen“ von RockCity e.V. vom 4.-5. November 2022 in Hamburg. Weitere Themen sind Artist Identity, globale Märkte, Urheberrecht in Zeiten von AI, Zukunft der Labelarbeit, neue Bookingstrategien, Audio Poverty & Music Future, Digital Future of Music Education and Musicmaking, Social Media Content Production, Songwriting, Demo- & Produktionscheck u.a. Ihr habt die Möglichkeit, ein kostenloses Bandfoto abzustauben, vor Ort an eurem Song zu schrauben und euch als Artist*in „checken“ zu lassen (Anmeldung vor Ort). Unter dem Motto TRANSFORMATION! bietet das Line-Up von OPERATION TON 2022 mit über 30 musikalischen Speaker*innen sowie 20 Programmpunkten an zwei Tagen ein volles Programm im Hamburger Medienbunker. Branchenprofis und Künstler*innen, die inspirieren, informieren, motivieren und künstlerische Arbeitsweisen und Vermarktungswege zukunftsgerichtet und szenenah diskutieren und präsentieren. Und natürlich kann sich das Publikum wieder auf die Konzerte mit Onejiru (Foto: Laurence Emson) und Kaleo Sansaa & DJ Sets freuen.
Jazzkonferenz „Jazz Now! 2022“ 03.-04.11.2022
Ob Diskurse, Impulse und Vernetzung: Für Jazzinteressierte und Jazzschaffende bietet die Jazz Now! 2022 ein reichhaltiges Programm, das die hochaktuellen Themen der deutschen Jazzszene im Kontext von gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen anspricht. Die Panels behandeln Themen wie faire Vergütung, Geschlechtergerechtigkeit und Jazzvermittlung für Kinder. Der Höhepunkt der Jazz Now! 2022 ist die Vorstellung der Ergebnisse der brandaktuellen Jazzstudie 2022 am 4. November. Die großangelegte Studie untersuchte u.a. die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Lebens- und Arbeitssituation von Jazzmusiker*innen in Deutschland. Die Panels werden als Livestream und digital zugänglich gemacht. Vielfältige Themen und wertvolle Impulse bieten vier offene Workshops zu Improvisation in der allgemeinen Musikpädagogik, Sozialer Absicherung und Altersversorge, transkulturellen Perspektiven und Improvisation und Selbstmanagement als Musiker*in (die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung bis 1. November). In den World Cafés sind die Teilnehmer*innen eingeladen, sich in einen Austausch zu zentralen Themen der berufspolitischen Verbandsarbeit einzubringen. Zudem bietet die Jazz Now! 2022 die Möglichkeit zur Vernetzung, informellem Austausch und schließlich: Jazzmusik bei den Konzerten des Jazzfest München 2022 mit Olga Dudkova, Mel Canady’s Chessboard, Karolina Strassmayer & Drori Mondlak (CD-Release) u.a. Die Jazz Now! 2022 richtet sich an Jazzprofis, -studierende, -amateur*innen und -liebhaber*innen. Sie findet am Donnerstag, 3. November 2022 (11–17 Uhr) und Freitag, 4. November 2022 (12:30–18 Uhr) im Sudetendeutschen Haus, Hochstraße 8, 81669 München, statt.
Netzwerk Jazz Hessen will Verein gründen: jetzt mitmachen!
Corona hat verdeutlicht, dass die Kulturpolitik sehr stark von den Bundesländern ausgeht bzw. von ihnen abhängt. Die Förder- und Hilfsmaßnahmen in den einzelnen Bundesländern unterscheiden sich zum Teil erheblich. Dasselbe gilt auch für die Jazzförderung außerhalb von Pandemie-Zeiten. Um die Interessen der freien Jazzszene vertreten und gegenüber der Landespolitik als Sprachrohr aller hessischen Jazzmusiker*innen, Jazzinitiativen und Clubs & Veranstalter*innen auftreten zu können, plant das Netzwerk Jazz in Hessen daher, im Dezember einen Verein zu gründen. Dafür werden jetzt Interessierte gesucht, die aktive oder passive Mitglieder werden und/oder sich als Mitglieder des Vorstandes zur Verfügung stellen wollen. Die Vereinsgründung soll im Rahmen des Hessischen Jazzpodiums (08.-10.12.2022), das in diesem Jahr von der HfMDK Frankfurt ausgerichtet wird, geschehen. Interessierte können sich das Treffen am Samstag, 10.12.2022 am Nachmittag vormerken und den Newsletter des Netzwerks abonnieren, um auf dem Laufenden zu bleiben. Der Verein ist zunächst als reine Interessenvertretung gedacht, d.h. die Aufgabe des Vorstands wird vor allem darin bestehen, Gespräche zu führen und Netzwerke zu knüpfen.
Zukunftsmusik Stuttgart bietet Mentoring für FLINTA+ Musikerinnen*
Ihr seid weiblich, agender, nicht binäre, inter- oder transsexuelle Musikerin* oder Teil der Musikökonomie mit Wohnsitz in Stuttgart und Region? Ihr steht kurz vor der Professionalität und wollt hauptberuflich in der Musikbranche Fuß fassen? Dann bewerbt euch für das 6-monatige Mentoringprogramm „Zukunftsmusik Stuttgart“! Es bietet einen individuell zugeschnittenen Zugang zu Netzwerken und professionellem Know-how – egal ob Musikerin*, Tontechnikerin*, Managerin* oder wo ihr euch sonst in der Branche zuhause fühlt. Ihr werdet mit erfahrenen Persönlichkeiten zusammengebracht, die durch langjährige Berufserfahrung in der Musikwirtschaft ein hohes Maß an Branchenexpertise und ein stabiles Netzwerk aufweisen können. Als Mentorinnen* stehen Céline-Giulia Voser alias Cégiu (Produzentin & Komponistin), Fola Dada (Gesang & Artist Development), Verena Bößmann (Social Media Marketing & Artist Management) und Melissa E. Logan (Performance & Producing) zur Auswahl. Interessierte bewerben sich bis 28. Oktober 2022, 23.59 Uhr per Mail. In der Mail enthalten sein müssen ein Motivationsschreiben, warum ihr perfekt für das Programm seid (max. 1.000 Zeichen); Name, Anschrift und Kontakt (Bewerbungen sind nur aus Stuttgart und der Region möglich); Beruf und / oder berufliches Ziel; Eure favorisierte Mentorin; Webseite / Social-Media-Kanäle und Arbeitsproben.
Isabelle Bodenseh sucht Kultur-Sponsor*innen
Das Isabelle Bodenseh Quartett plant den Release seines neuen, von der Initiative Musik geförderten Albums „Flowing Mind“ für Februar 2023 und möchte danach auf Release-Tour gehen. Leider sind viele Veranstalter*innen durch die angespannten Corona-Jahre noch nicht in der Lage, faire Gagen zu zahlen. Damit die Musiker*innen kein Minus machen und bei der Tour draufzahlen müssen, suchen sie deshalb nach Sponsor*innen, die ihre Tour fördern und helfen, die Gagen, Fahrt- und Hotelkosten zu bezahlen. Isabelle Bodenseh freut sich bei Interesse über eine Mail (Foto: Carola Schmitt).
Reading Group zu „Informal Cultures of Knowledge“ sucht Forschende
Dr. Carola Bebermeier vom Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Dr. Katrin Horn von Anglophone Literatures and Cultures an der Universität Bayreuth laden interessierte Wissenschaftler*innen zu einer Reading Group zu “Informal Cultures of Knowledge in Non-Institutional Spaces in the Long Nineteenth-Century” ein. Das Ziel ist, eine internationale und interdisziplinäre virtuelle Lesegruppe zu etablieren, die sich mit informellen „in-between spaces“ beschäftigt, in denen im sog. Langen 19. Jahrhundert (1789 bis 1914) (musikalisches) Wissen vermittelt wurde. „Ausgehend von der Annahme, dass räumliche Umgebungen soziales Verhalten prägen und damit spezifische Interaktionen und Gespräche ermöglichen, erforscht diese Lesegruppe flüchtige, (halb)private oder anrüchige Räume (das Privathaus im Allgemeinen, das Boudoir, den Salon, das Wartezimmer) , das Schiff, das Künstleratelier, der Club, die Messe oder der Zirkus … ) und ihre spezifischen Bindungen an die Schaffung und Weitergabe von Wissen, die anderswo nicht verfügbar sind (Insiderwissen, Klatsch, Gerücht, verkörpertes Wissen – zum Beispiel, wie man eine spielt Instrument, oder wie man spielt oder tanzt –, das Pseudowissenschaftliche …)“. Die Lesegruppe will Forscher*innen über Disziplinen, Institutionen und Karrierestufen hinweg mit einem gemeinsamen Interesse verbinden und besonders die Rolle von Geschlecht, Rasse und Klasse auf die räumliche Erfahrung historischer Akteur*innen und ihre epistemische Handlungsfähigkeit erforschen. Sie trifft sich zweimal im Jahr (Mai & November) via Zoom, die Teilnehmer*innenzahl ist auf max. 10 Pers. limitiert. Interessierte können sich bis 27.11.2022 mit ihrem Statement zum Teilnahmeinteresse, Bezug zur eigenen Forschung und Lese-Vorschlägen per Mail an ta.ca1731693455.wdm@1731693455reiem1731693455rebeb1731693455 und ed.ht1731693455uerya1731693455b-inu1731693455@nroh1731693455.nirt1731693455ak1731693455 melden.
Deutscher Jazzpreis geht in die dritte Runde
Der Deutsche Jazzpreis geht in die dritte Runde. Vom 20. Oktober 2022 bis einschließlich 30. November 2022 können Bewerbungen für den Deutschen Jazzpreis 2023 eingereicht werden. Berücksichtigt werden Leistungen, die im Zeitraum vom 1. Dezember 2021 bis 30. November 2022 erbracht wurden bzw. noch erbracht werden. Die 31 Preisträger*innen können sich je Kategorie über 10.000€ Preisgeld und eine Trophäe freuen. Die drei Nominierten einer Kategorie erhalten jeweils mindestens 1.000€ Nominierungsgeld. Künstler*innen, Produzent*innen, Manager*innen, Promoter*innen, Mitarbeiter*innen von Labels, Verlagen und Rundfunkanstalten sowie Autor*innen journalistischer Beiträge und Veranstalter*innen von Festivals können Bewerbungen einreichen. Auf der Website findet Ihr eine Übersicht aller 31 Kategorien. Neben den elf Einreichungskategorien werden in 20 kuratierten Kategorien Vorschläge von einer Fachjury eingereicht.
26.10.2022 Save the date: Awareness Workshops in Köln
Im Rahmen der colognemusicweek gibt es gleich zwei spannende Workshops von savethedance im Angebot. Es wird einen Workshop zu Awarenesskonzepten und einen, der sich mit Save Spaces auf Veranstaltungen auseinandersetzt, geben.
A-TEAM-ALERT! Besser für alle: Awarenesskonzepte 26. Oktober 11:45–12:45 Uhr, Stadtgarten JAKI
SAFER SPACES 11 Schritte, wie du deine Veranstaltung zu einem Safer Space machst
26. Oktober 14:30–16:00 Uhr, Open Deck Cologne am Stadtgarten