Nominierte für VIA – VUT Indie Awards 2021 verkündet
Insgesamt 19 Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte haben es 2021 auf die Shortlist der ersten und einzigen Kritikerpreise der unabhängigen Musikbranche, der VIA – VUT Indie Awards, geschafft. Vergeben werden die Preise für Originalität und Qualität, kurz: unabhängige Großartigkeit, und nicht aufgrund von kommerziellem Erfolg. Zum neunten Mal zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. (VUT) herausragende Talente der unabhängigen Musikbranche aus. In der Kategorie „Beste*r Newcomer*in“ haben die VUT-Mitglieder in diesem Jahr u.a. Albertine Sarges, Sofia Portanet und die Band Sorry3000 aus Halle (Saale) (Foto: Lorenz Troll) auf die Shortlist gewählt. In allen anderen Kategorien stimmt eine Fachjury ab. Als mögliche Nachfolger*innen von Ebow ist dieses Jahr für den VIA als „Bester Act“ Masha Qrella u.a. nominiert, in der Kategorie „Bestes Label“ könnten Audiolith, City Slang oder PIAS treten. Anwärter*innen für den VIA Award in der Kategorie „Bestes Album“ sind Arlo Parks mit „Collapsed In Sunbeams“ und Noga Erez mit „KIDS“. Als „Bestes Experiment“ ist die Dresdner Band ÄTNA nominiert. Mit einem virtuellen Livekonzert, bei dem sie ihre Avatare in Echtzeit mit Motion-Capture-Anzügen steuerte, während das Publikum das Konzert über personalisierte Avatare in der immersiven virtuellen Musikfestivalwelt Yabal besuchte. „I’ll Marry You, Punk Come“, bei dem Dadabots und Portrait XO neuronale Netzwerke auf Acapella-Musik der 1950er Jahre trainierten, vermischt mit KI-generierten Death-Metal-Gesangsstilen und einer chromatischen Basslinie, das auf Bachs Kanon trainiert wurde, hat ebenfalls Chancen. Seit vergangenem Jahr werden zudem Unternehmen und Projekte mit dem Preis für „Best New Music Business“ ausgezeichnet; hier wurde z.B. das Berliner Mastering-Studio Queer Ear Mastering von Tara Transitory und Nguyễn Baly aufgestellt, die ihr Studio gegründet haben, um einen Ort besonders für FLINT und queere Künstler*innen zu schaffen, wenn sie ihre Musik zum Mastern bringen oder in der Musikproduktion Unterstützung benötigen. Außerdem ist hier das Green Touring Network nominiert, das Künstler*innen und Akteure der Musikbranche dabei unterstützt, einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Die Gewinner*innen werden am 23. September auf der VIA-Preisverleihung im Beisein der nominierten Künstler*innen, Laudator*innen und geladenen Gästen im Rahmen des Reeperbahn Festivals verkündet. Die Verleihung wird live im Internet übertragen.