Neuerscheinung: „Musik und Popularität“ von Sabine Meine und Nina Noeske (Hrsg.)

„Pop music“ war eine umwälzende Neuerung des 20. Jahrhunderts, die mit neuen Medien und Technologien die Hör- und Konsumgewohnheiten revolutioniert hat und heute vor allem ein Forschungsfeld der Musikpsychologie, Musikpädagogik sowie der Kultur- und Medienwissenschaften ist. „Populäre Musik“ gab es jedoch zu allen Zeiten, da „beliebte, bekannte, gemeinverständliche Musik“ schon immer ihre Wirkung auf ein größeres Publikum oder eine Menge an Leuten entfaltet hat. Seit dem 16. Jahrhundert, mit der Erfindung des (Musik-)Drucks, wird diese Kulturgeschichte für uns nachvollziehbar. Der kürzlich erschienene, von Sabine Meine und Nina Noeske herausgegebene Band „Musik und Popularität“ dokumentiert Vorträge und Diskussionen aus den „Dialogen zwischen Kunst und Wissenschaft“ der Hochschule für Musik, Theater und Medien im Wintersemester 2008/09 zu Motivationen und Bedingungen von Musik und Popularität in Geschichte und Gegenwart. Leitende Aspekte dafür waren die Politisierung, Moralisierung, das Gendering und die Kommerzialisierung populärer Musik.
Sabine Meine, Nina Noeske (Hrsg.): Musik und Popularität – Aspekte zu einer Kulturgeschichte zwischen 1500 und heute, 2011, Populäre Kultur und Musik, Band 2, 248 Seiten, broschiert, 29,90 €, ISBN 978-3-8309-2263-6, Infos: www.waxmann.com

30.06.2011