Miriam Makeba gestorben

Die „Botschafterin der afrikanischen Musik“ ist tot: Miriam Makeba, als „Mama Africa“ verehrt, starb mit 76 Jahren an einem Herzinfarkt. Mit dem Hit „Pata, Pata“ war sie 1967 weltberühmt geworden – da lebte sie bereits im Exil in den USA, als Folge ihres Widerstands gegen die damals herrschende Apartheidspolitik in ihrer Heimat Südafrika. Die Künstlerin hatte sich und ihre Lieder stets in den Dienst von Freiheit, Gerechtigkeit und Völkerverständigung gestellt. Ihr Kampf gegen Unrecht und Rassentrennung in ihrer Heimat brachte der Schauspielerin, Autorin und Komponistin Auszeichnungen und Ehrungen aus aller Welt ein. Erst 1990, als die Apartheid zu bröckeln begann, kehrte Makeba auf Bitten Nelson Mandelas in ihre Heimat zurück. Und obwohl sie sich 2005 schon von der Bühne verabschiedet hatte, trat sie, 76jährig, noch einmal bei einer Benefizveranstaltung zugunsten des von der Mafia bedrohten Schriftstellers Roberto Saviano in Süditalien auf. Während der Vorstellung erlitt sie einen Herzinfarkt und starb wenige Stunden später.

09.11.2008