Konferenz „Postcolonial Piracy“ 02.-04.12.2011 Berlin
Die Konferenz „Postcolonial Piracy“ vom 02.-04.12.2011 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin thematisiert globale Aspekte „piratischer“ Kulturpraktiken, des Sampelns, Kopierens oder Recycelns elektronischen Materials, die im Westen – grob gefasst – entweder als Diebstahl, als Ausdruck von Freiheit und Kreativität oder als Widerstand gegen das kapitalistische System betrachtet werden. Entgegen solchen in erster Linie ideologischen Lesarten will die Konferenz diese postkoloniale Piraterie als eine von den Künstlern des Südens angewandte Strategie des Zugangs und der Möglichkeit zur aktiven Teilhabe an einer globalisierten Produktion kultureller Erzeugnisse in Kunst und Alltag verstanden wissen. Anhand konkreter Beispiele aus verschiedenen Teilen der Welt soll gezeigt werden, wie diese potkoloniale Piraterie unsere legalen, ökonomischen, sozialen und nicht zuletzt ästhetischen Konzepte beeinflusst und Vorstellungen von Autorschaft und Originalität verändert.
Weitere Infos: http://www.hkw.de/de/programm/2011/worldtronics_2011/veranstaltungen_58739/veranstaltungsdetail_66109.php?nws=1