Kampagne „Clubs are culture“
Seit Jahren ist von einem flächendeckenden Clubsterben die Rede, denn durch Pandemie und Inflation hat sich die Lage vieler Betreiber*innen verschlechtert. Mit einem Aktionstag (25.08.2023) in Frankfurt haben sie jetzt auf ihre Lage aufmerksam gemacht, um die Politik zum Handeln aufzufordern. Immer häufiger müssten bestehende Clubs Wohnneubauten weichen, Neueröffnungen seien „wegen der ganzen Bürokratie, den Vorschriften und Kosten“ fast nicht mehr umsetzbar, sagt Matthias Morgenstern, Betreiber des „Tanzhaus West“ im Frankfurter Gutleutviertel in einem Beitrag der Hessenschau. Der Club-Betreiber setzt sich deshalb als einer der Köpfe hinter der Kampagne „Clubs are culture“ für Förderprogramme und Gesetzesänderungen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ein. Der Zusammenschluss mehrerer Verbände möchte unter anderem die Novellierung der Baunutzungsverordnung und der TA Lärm (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm) unterstützen, die Musikclubs als Kulturstätten anerkennt. Bislang werden Clubs mit Discos, Spielhallen oder Zirkussen gleichgestellt und gelten als Vergnügungsstätten, obwohl sie sich zu Kulturbetrieben mit einem kuratierten Programm entwickelt hätten und mit ihrer Nachwuchsförderung Kulturbasisarbeit betrieben. Welche weiteren Termine geplant sind, seht ihr auf ihr auf der Kampagnenhomepage.