Jazzpreis Berlin 2020 geht an Silke Eberhard
rbbKultur und die Senatsverwaltung für Kultur und Europa vergeben den mit 15.00 Euro dotierten Jazzpreis Berlin 2020 an die Klarinettistin, Saxophonistin und Komponistin Silke Eberhard. Die paritätisch besetzte Jury begründete dies mit Eberhards eindrucksvollen Musikschaffen, mit dem sie seit vielen Jahren die Berliner Jazzszene prägt. und genießt große internationale Wertschätzung. Von Einflüssen und Vorbildern hat sie sich längst emanzipiert. Es sei ihr auf herausragende Weise gelungen, musikalische Impulse von Vorbildern wie Eric Dolphy, Ornette Coleman und Charles Mingus zu verinnerlichen und daraus eigene kreative Ideen wachsen zu lassen, was auf besondere Art in der Arbeit mit der von ihr geleiteten Band „Potsa Lotsa“ Niederschlag findet. Silke Eberhard wurde 1972 in Heidenheim an der Brenz geboren und lebt seit 1995 in Berlin. Schon während ihres Studiums an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ arbeitete Silke Eberhard als professionelle Jazzmusikerin und fungierte damit als „role model“ für Musikerinnen. Neben der Zusammenarbeit mit vielen Kolleginnen und Kollegen der internationalen Jazzszene, ihren intensiven Gastspielreisen und ihrer Lehrtätigkeit engagiert sich Silke Eberhard seit Jahren auf kulturpolitischer Ebene in der Deutschen Jazzunuion (ehemals Union Deutscher Jazzmusiker).
Der Preis wird im Rahmen eines öffentlichen Konzertes am Donnerstag, 13. August 2020, ab 20.00 Uhr, im Kleinen Sendesaal des rbb verliehen. Dabei präsentiert Silke Eberhard mit ihren langjährigen Trio-Partnern Jan Roder (Bass) und Kay Lübke (Schlagzeug) ein brandneues Programm.