Filmtipp: Tatort „Waldlust“ mit Filmmusik von Martina Eisenreich
Heute im Ersten: der neue Tatort aus Ludwigshafen und der zweite Versuch, mit Improvisation neue Wege zu gehen. Zum Coaching-Wochenende mit Team-Trainer Simon Fröhlich fahren Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und ihre Kollegen in ein abgelegenes Hotel mitten im Schwarzwald. Schon bei der Ankunft wird klar, warum Frau Keller das Hotel so günstig bekommen hat: Die guten Tage des „Lorenzhofs“ sind definitiv vorbei. Eine hauseigene Diva gibt es auch: die als Dauergast durchs Hotel geisternde alte Schauspielerin Lilo Viardot.
Ein unheimliches altes Haus, Figuren, die offensichtlich etwas zu verbergen haben, im Keller vergrabene Knochen: Im „Tatort: Waldlust“ wird es lustvoll-schauerlich für die Ermittler und das Publikum. Mit einem Ensemble improvisationserfahrener Schauspieler drehte Regisseur Axel Ranisch einen Tatort, der die tödliche Familiengeschichte aus der Vergangenheit mitten in die gruselige Gegenwart holt.
Die Violinistin und Filmkomponistin Martina Eisenreich schrieb auf der Grundlage des dialoglosen Drehbuchs von Sönke Andresen eine viersätzige Tatort-Symphonie für großes Orchester, die starke Akzente setzt und zum „Fargo“-Touch beiträgt. Die Musik wurde von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz eingespielt.
In der SWR-Mediathek kann ein Beitrag dazu nachgeschaut werden.
(Fotos: Manfred Rinderspacher)