Filmportrait über die Griot Yandé Codou in der Frauenkultur Leipzig

Am Freitag, den 19.02.2010 zeigt die Frauenkultur Leipzig den Dokumentarfilm „Yandé Codou, the Griot of Senghor – Das Portrait einer der letzten großen traditionellen Sängerinnen des Senegal“ von Angèle Diabang Brener aus dem Jahr 2008. Die 80-jährige Yandé Codou Sène ist eine der letzten großen Sängerinnen der traditionellen Sérère-Dichtung; der polyphonen Poesie der Serere, einem Volk im Senegal. Und sie ist eine Diva mit politischem Einfluss. Dieser Dokumentarfilm richtet einen sehr persönlichen Blick auf Yandé Codou, langjähriger Zeitzeugin der senegalesischen Geschichte. Einer ihrer größten Bewunderer war der Dichter und Politiker Léopold Sédar Senghor, Mitbegründer des modernen unabhängigen Senegal und von 1960 bis 1980 dessen Präsident. Ihr Einfluss auf diesen legendären Staatsgründer ist so überwältigend, dass die Geschichte des Senegal nicht erzählt werden kann, ohne auch von ihr zu sprechen – von Queen Yandé.
Die Regisseurin Angèle Diabang Brener wurde 1979 in Dakar geboren. Nach ihrem Abschluss am Dakar Media Centre realisierte sie 2005 mit „My beautiful smile“ ihren ersten Kurzfilm. „Yandé Codou, the Griot of Senghor“ ist ihr zweiter Langfilm.

Infos & Kontakt: www.frauenkultur-leipzig.de

31.01.2010