Das 4. Ladyfest ist in Berlin
Vom 4. – 13. August 2006 findet das 4. Ladyfest in Berlin statt. Über eine Woche wird queere und feministische Kunst, Musik und Politik durch Konzerte, Clubabende, Filme, Workshops, Panels und Ausstellungen dargestellt und diskutiert. Die Überschrift heißt Neudefinition und Aneignung von Räumen, Begriffen, Geschlechtsstereotypen und Stilen. DJs und MusikerInnen, Booker und PresseagentInnen, Künstler- und PerformerInnen arbeiten zusammen und knüpfen beim Ladyfest Kontakte über die eigene Kunstsparte hinaus. Dabei sind sie in das weltweite Ladyfest-Netzwerk eingebunden. Die Geschichte des Ladyfests geht zurück auf die Riot-Grrrl-Bewegung in den USA Anfang der 90er Jahre. Als der Girl-Begriff verstärkt von Mode- und Musikindustrie vereinnahmt wurde, eigneten sich die Grrrls mit dem reiferen, tougheren „lady“ einen neuen subversiven Begriff an. Nach dem ersten Ladyfest 2000 in Olympia (USA) verbreitete sich die Idee schnell bis nach England, Italien, in die Niederlande und nach Deutschland. Im Jahr 2003 fanden in der BRD erstmalig drei unabhängige Ladyfeste in Hamburg, Berlin und Leipzig statt. Auch international hat die Ladyfest-Idee weite Verbreitung gefunden. Die nichtkommerzielle offene Ladyfestinitiative sucht noch nach interessierten Mitwirkenden, die sich mit den Themen queer, trans/gender und Feminismus im Kunst- und Kulturbereich auseinandersetzen wollen.
Infos: ten.t1731554027sefyd1731554027al@of1731554027ni1731554027 oder http://www.ladyfest.net