Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat seine neue Bestenliste veröffentlicht. Der Dokumentarfilm „Billie. Legende des Jazz“, Gewinner in der der Kategorie „Musikfilm“, macht sich auf Spurensuche nach der Jazzlegende Billy Holiday. Dabei verwendet er spannendes Interview-Material der Journalistin Linda Lipnack Kuehl, die in den siebziger Jahren Gespräche mit der Sängerin geführt hatte, ergänzt durch O-Töne von Insidern. Die US-Band Big Thief überzeugte die Jury in der Kategorie Rock: Sängerin und Songschreiberin Adrianne Lenker serviert ein buntes Kaleidoskop überbordender Kreativität. Die Jury der Kategorie „Hard and Heavy“ hat sich in dieser Runde auch für eine Band mit Frontfrau entschieden: The Neptune Power Federation mit dem Album „Le Demon De L’Amour“. Nilüfer Yanya setzt sich in der Kategorie Alternative durch: Ihr Album „Painless“ „…krempelt uns … mit ehrlicher Verletzlichkeit, aber lässiger Coolness einmal das Herz um und ist dabei herrlich auf dem Punkt – ohne eine einzige belanglose Sekunde.“ so die Jury. Die dritte Veröffentlichung der Portugiesin Inês Coutinho (aka Violet), das Konzeptalbum „Transparências“ gewann in der Kategorie Club & Dance. Jeder Track ist für eine Aktivität gedacht, die Titel sagen jeweils an, für welche. Vielseitig findet die Jury diese »Transparências« – und dennoch ein rundes Ganzes. Carmen Villain konnte mit „Only love from now on“ in der Kategorie Electronic und Experimental überzeugen, und bringt so doch noch ein kleines bisschen weiblichen* instrumentalen Jazz auf die Bestenliste. Mary Jane Blige entschied das Rennen in der Kategorie R&B, Soul und HipHop klar für sich.

16.05.2022