Belma Beslic-Gál ist neue Arbeitsstipendiatin von Composer in Residence in Frankfurt
Auf der Internationalen Musikmesse in Frankfurt wurde am 7. April der Name der zweiten Stipendiatin von „Composer in Residence – Komponistinnen nach Frankfurt“ erstmals bekannt gegeben: Belma Beslic-Gál. Das Programm geht auf eine Initiative des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik e. V. in Kooperation mit dem Institut für zeitgenössische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (I z M) zurück und wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die maecenia – Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst und die Ingrid zu Solms-Stiftung. Eine fachkundige Jury entschied sich für Belma Beslic-Gál, Jahrgang 1978, nach genauer Prüfung der über 80 Einsendungen von Komponistinnen aus allen Teilen der Welt. Die slowenisch-bosnische Komponistin und Pianistin lebt und arbeitet mit ihrem Mann und zwei Kindern in Wien bzw. Salzburg. Noch in ihrer Heimat lernte sie Klavier, kam 1994 nach Leipzig und besuchte von 1996 bis 2001 die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar mit der künstlerischen Fachrichtung Klavier bei Gerlinde Otto und Lazar Berman. Von 2003 bis 2009 studierte sie an der Kunstuniversität Graz Komposition, Musiktheorie und Musiktheater bei Bernhard Lang, Gerd Kühr und Klaus Lang. Belma Beslic-Gál sammelte Erfahrungen bei internationalen Konzertaktivitäten, multimedialen Kunstprojekten und Videoproduktionen. Seit 2003 spezialisiert sie sich auf zeitgenössische Komposition. Gerade in den letzten Jahren des vergangenen Jahrzehnts setzte sie sich intensiv mit Themen, wie der kulturellen Problematik von Nachkriegsgesellschaften, Nihilismus, Futurismus, Weltraumforschung sowie der Manipulation von Zeitwahrnehmung in intermedialen Musikkonstellationen auseinander. Ihre kreativen und vielschichtigen Wettbewerbsbeiträge mit Zukunftspotential gaben den Ausschlag für die Entscheidung der Jury, sie für das Projekt Composer in Residence nach Frankfurt einzuladen.
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