Aufruf an alle Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker in Deutschland

In den letzten Jahren werden die Anliegen von KünstlerInnen und Kreativen in der Gesellschaft zunehmend wahr- und ernstgenommen. Dass schöpferische Leistung gleichzeitig auch volkswirtschaftlich an Bedeutung gewinnt, bietet Chancen, die wir nutzen wollen. Für die Gestaltung einer sinnvollen und nachhaltigen Politik, welche die Belange von Musikschaffenden im Allgemeinen und JazzmusikerInnen im Besonderen berücksichtigt, bedarf es aktueller Daten, um Vorschläge für Verbesserungen mit Fakten unterfüttern zu können. Die ökonomische Situation von JazzmusikerInnen wird zwar immer wieder als prekär beschrieben, tatsächlich aber fehlen aussagekräftige Zahlen – so stammt die letzte ausführliche Studie aus den 1970er Jahren. Auf Initiative der Bundeskonferenz Jazz konnte nun der Startschuss für eine Studie zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen von JazzmusikerInnen in Deutschland gegeben werden, in deren Zentrum eine Befragung der professionellen MusikerInnen steht. Die verantwortlichen Initiatoren sind das Jazzinstitut Darmstadt, die Union Deutscher Jazzmusiker und die IG Jazz Berlin.
Für die Durchführung der Studie zeichnet das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim verantwortlich. Die Beantwortung des Fragebogens dauert nur ca. 20 Minuten. Sämtliche Daten werden natürlich anonym behandelt. Die Teilnahme an der Befragung ist bis zum 30. Juni 2015 möglich. Die Ergebnisse der Studie, einschließlich einer Bewertung der Zahlen, sollen Ende des Jahres vorliegen und in Berlin öffentlich vorgestellt werden.

Wir bitten Sie dringend um Ihre Mitwirkung und die Weiterverbreitung dieser Nachricht im Kreis Ihrer Kollegen/-innen: Je größer die Beteiligung, umso aussagekräftiger ist das Ergebnis – Sie können uns helfen, möglichst viele professionelle MusikerInnen der Szene zu erreichen! Jetzt teilnehmen! – www.jazzstudie2015.de

31.05.2015