Abriss der Brotfabrik könnte verhindert werden
Anfang Januar kam die schockierende Nachricht, dass die Brotfabrik in Frankfurt verkauft und das Haus abgerissen werden soll, um Wohnungen zu bauen. Jetzt schreibt Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) auf eine Anfrage des Stadtverordneten Uwe Paulsen (Bündnis 90/Die Grünen), dass eine rein wohnliche Nutzung der Liegenschaft planungsrechtlich gar nicht zulässig sei, da der Bebauungsplan die Brotfabrik als Mischgebiet ausweise. Eine Befreiung will die Stadt nicht erteilen, denn die Brotfabrik sei eine „großartige Kulturinstitution, ein wichtiger sozialer Treffpunkt, der nicht nur für den Stadtteil Hausen, sondern für ganz Frankfurt von Bedeutung ist und nach Möglichkeit erhalten werden muss“, schreibt Hartwig weiter. Der Frankfurter Bundestagsabgeordnete Kaweh Mansoori (SPD), der Mitglied im Rechtsausschuss des Bundestags ist, zeigt sich zuversichtlich, dass ein Abriss der Hausener Brotfabrik verhindert werden kann. Er gehe davon aus, dass der Erwerb des Areals durch Investoren an Attraktivität verliert, da die Stadt die Pläne zur Umnutzung nicht genehmigen würde.
(Quelle)
01.02.2022