15. Darmstädter Jazzforum 28. – 30.09.2017
Das Darmstädter Jazzforum findet seit 1989 alle zwei Jahre statt und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Es ist eine weltweit einmalige Mischung aus Fachkongress, Konzertreihe, Workshop oder Ausstellung und wird von Anfang an in Buchform dokumentiert. Die daraus resultierende Buchreihe “Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung” ist mit bislang vierzehn Bänden die einzige in Deutschland erscheinende regelmäßige Buchreihe, die sich zwischen Wissenschaft und Dokumentation mit dem Jazz auseinandersetzt. Veranstalter ist das Jazzinstitut Darmstadt, eine Einrichtung der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Das 15. Darmstädter Jazzforum findet vom 28. bis 30. September 2017 im Literaturhaus Darmstadt statt. Der Titel der Konferenz lautet „Jazz@100 | (K)eine Heldengeschichte“.
Wissenschaftler, Journalisten, Musiker und Zuhörer diskutieren vor dem Hintergrund des 100sten Jubiläums der vermeintlich ersten Jazzaufnahme 1917 über sich verändernde Perspektiven in der Jazzgeschichtsschreibung, und warum es nach wie vor so schwierig zu sein scheint, ohne andauernde Referenzen an „New Orleans“, „Chicago“, „Satchmo“, „Miles“, „Bird“ und „Ella“ über diese in der ganzen Welt verbreitete und geliebte Musik zu sprechen. Beim 15. Darmstädter Jazzforum soll dieser Frage aus unterschiedlichsten Blickwinkeln nachgegangen werden.
Daneben gibt eine Fotoausstellung im Literaturhaus Darmstadt Einblick „hinter die Kulissen“ des öffentlichen Jazzlebens von Musikerinnen und Musikern sowie abendliche Konzerte und Sessions.
Am 29.9. kommt das Julia Hülsmann Oktett mit einem international besetzten Konzertprojekt der Extraklasse in die Centralstation: Gemeinsam mit drei Vokalisten, die Einflüsse aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen in sich vereinen – der Norwegerin Live Maria Roggen, der Portugiesin mit angolanischen Wurzeln Aline Frazão und dem in Istanbul lebenden Deutschen Michael Schiefel – gehören die Kontrabassistin Eva Kruse und die Schlagzeugerin Eva Klesse sowie mit dem Cellisten Stephan Braun und der Geigerin Héloïse Lefebvre auch noch zwei weltweit gefragte Streicher aus dem Grenzbereich von Klassik, Jazz und Pop zur Besetzung.
Ausführliche Informationen: www.jazzinstitut.de/100_years_of_jazz/
Die Konferenz selbst ist öffentlich und bei freiem Eintritt. Konferenzsprache ist Englisch. Um unverbindliche Anmeldung wird gebeten.