Shortlist von KULTURGESTALTEN 2023 veröffentlicht
Wer gewinnt den Zukunftspreis für Kulturpolitik 2023? Angesichts der Vielzahl spannender und innovativer Projekte hatte es die Jury des Zukunftspreises #KULTURGESTALTEN der Kulturpolitischen Gesellschaft nicht leicht. Jetzt stehen die Finalist*innen in den Kategorien Einzelprojekte, Netzwerke & Initiativen, Modellprojekte der Kommmunen sowie Einzelpersonen fest: neun Projekte und vier Persönlichkeiten, die eine visionäre kulturpolitische Praxis sichtbar machen, wurden nominiert. Auf der Liste steht z.B. das Projekt Kulturfunke*, das 2020 als unbürokratische Förderaktion der freien Kulturszene gestartet war und mit rund 500 geförderten Projekten Lübeck zu einer modellhaften Kulturstadt gemacht hat. Auch das Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit – eine spartenübergreifende Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie in Kultur und Medien – gehört zu den nominierten Projekten. Die aus fünf solitären Kulturinstitutionen bestehende zukunftsgewandte k5-Transformationsgemeinschaft in Schleswig-Holstein wirbt für mehr Klimaschutz, Teilhabe, kulturelle Vielfalt und Relevanz. Zur gemeinsamen, nachhaltigen Stärkung des Leipziger Nachtlebens erarbeiteten verschiedenste Stakeholder das Konzept des NachtRats und des Fachbeauftragten für Nachtkultur, das seit 2021 das Leipziger Nachtleben positiv beeinflusst. Welche Bedingungen braucht die Transformation einer Kulturverwaltung? Wie lässt sich Digitalität als transformative Kraft entlang des Personals, der Räume und des Programms wirksam implementieren? Diese Fragen beantwortet das „Wittener Modell“ zur (digitalen) Transformation. Das WIR2.0-Handlungsfeld Stadtleben und Kultur eröffnet neue Blickwinkel für eine partizipative, diverse Kulturpolitik, die mit Eingewanderten und ihren Nachkommen an gemeinschaftlichen, kreativen und nachhaltigen Kulturräumen für alle Menschen arbeitet. Die Preisvergabe des mit 15.000 Euro dotierten Preises ist im Juni.
Taiko Saito erhält Jazzpreis Berlin
Der Jazzpreis Berlin geht in diesem Jahr an die Vibrafonistin und Marimba-Spielerin Taiko Saito (Foto: Cristina Marx). Mit dem Preis würdigen das Land Berlin und das Kulturradio vom Radio Berlin Brandenburg (rbb) seit 2017 herausragende künstlerische Leistungen und Musiker*innen, die in besonderer Weise einen prägenden und inspirierenden Beitrag zum Jazzleben in Berlin geleistet und mit wichtigen künstlerischen Impulsen über die Stadt hinaus gewirkt haben. Taiko Saito wurde 1976 im japanischen Sapporo geboren und lebt seit 1997 in Berlin. „Taiko Saito wird nicht nur in der Berliner Jazzszene als Zauberin bezeichnet“, heißt es in der Begründung der Jury. „Ihr klassischer Hintergrund vereint sich mit japanischen Traditionen und einer inneren mystischen und energetischen Kraft. Sowohl als Bandleaderin als auch als Teamplayerin zeigt sie höchste Qualitäten. Ihre Kompositionen sind originell und substanziell, ihr Spiel lebt von großer Freiheit. Saito hat mehrere Alben in verschiedenen Formationen veröffentlicht, sie tritt häufig in ganz unterschiedlicher Weise auf und ist eine international bekannte Lehrerin. Ihre Bedeutung für den Berliner Jazz ist unumstritten.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 3. Juli im Studio 14 des rbb statt. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, frühere Preisträger*innen waren Silke Eberhard 2020, Hannes Zerbe 2021 und Cymin Samawathie 2022. Übrigens: Taiko Saito gehört mit Laura Robles (b/cajon) zum Dozent*innenteam der nächsten Darmstädter Jazz Conceptions 24.-29.07.2023.
Shortlist von Rio Reiser Songpreis bekannt gegeben
Bis Ende Januar waren Musiker*innen aus dem deutschsprachigen Raum, unabhängig von Nation und kultureller Herkunft, dazu aufgerufen, sich beim Rio Reiser Songpreis 2023 zu bewerben. Zugelassen waren Musiker*innen, die noch nicht unter Vertrag eines Vertriebs bzw. eines/r Produzent*in stehen. Aus rund 350 Einsendungen gingen nun Beiträge von 30 Künstler*innen an die Fachjury. Wer ausgewählt wurde, wurde jetzt bekannt gegeben (Shortlist), darunter sind Ronja Maltzahn (Foto: Miranda Fredriksson), PAULA PAULA, Ilona Koenig, HILLA, Flinte, u.a. Im Juni werden die Namen der drei Finalist*innen bzw. Bands veröffentlicht, die am 19.08.2023 in der Lindenbrauerei in Unna live auftreten.
Voting für Next Generation „Women in Jazz“ (bis 07.05.)
Zum 3. Mal vervollständigt das Projekt Women in Jazz – Next Generation das Festivalprogramm des gleichnamigen Festivals in Halle, Magdeburg und Saalekreis. Mit dem auf fünf Jahre ausgelegten Projekt wollen die Festivalmacher*innen die junge weibliche Jazzszene supporten. Bis Ende März konnten sich europäische Jazzmusikerinnen und Bands bewerben, nur 20 Acts (Foto: Shejust_Left) wurden zugelassen, um sich einem Online-Voting zu stellen. Beim Voting darf jede*r Votende maximal drei Stimmen abgeben, allerdings wird ein Mehrfach-Voting für ein einzelnes Projekt nur als eine Stimme gezählt. Das Voting muss bis zum 7. Mai 2023 – 24 Uhr – erfolgt sein. Die Vorstellung der Gewinnerin bzw. Band erfolgt im Rahmen des diesjährigen Preisträgerkonzertes für die Jazzpreisträgerin der Stadt Halle, Sandrine Ramamonjisoa und ihrer Band Appalosa, am 9. Mai 2023 in der Georgenkirche. Die Gewinnerin/Gewinnerband erhält im Mai 2024 den Jazzpreis der Stadt Halle. Die drei Projekte mit der höchsten Stimmabgabe werden am 10. Mai 2023 auf der Webseite des Festivals veröffentlicht. Das Festival verlost unter allen Teilnehmer*innen am Voting 5 x 2 Tickets für die African Soul Night am 13. Mai 2023 in der Georg-Friedrich-Händel Halle.
APPLAUS: Bewerbungsphase gestartet
Die Bewerbungsphase für den APPLAUS ist gestartet! Bis zum 17. Mai 2023 können sich Spielstättenbetreiber*innen und Veranstalter*innen aus allen Bereichen von Popularmusik und Jazz für die Auszeichnung bewerben. Eingereicht werden können Livemusikprogramme, die 2022 veranstaltet wurden. Seit 10 Jahren steht der APPLAUS für die kulturelle und soziale Bedeutung von Livemusikspielstätten und Konzertreihen. Der Award will damit unter anderem mehr öffentliche Aufmerksamkeit für die strukturellen Herausforderungen der Livemusikszene schaffen. Ausgezeichnet werden Spielstättenbetreiber:innen sowie Veranstalter:innen für ihre großartige Arbeit und herausragenden Livemusikprogramme mit Preisgeldern von bis zu 50.000 Euro. Für 2023 stehen dafür insgesamt rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.
APPLAUS 2023: Auszeichnungen und Prämien
Beste Livemusikprogramme: bis zu 50.000 Euro
Beste Livemusikspielstätten: bis zu 35.000 Euro
Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen: bis zu 10.000 Euro
Sonderpreise für Awareness, Inklusion & Nachhaltigkeit: bis zu 8.000 Euro
Female* Producer Price Vol. 2: jetzt bewerben!
Music Women* Germany lobt gemeinsam mit Sony Music Germany die zweite Edition des „Female* Producer Price“ aus. Die Ausschreibung richtet sich an herausragende Musikproduzentinnen*, die auf der Schwelle zur Professionalisierung stehen und an solche, die schon voll dabei sind und in die nächste Liga wollen. Eine hochkarätige Jury aus der Musikbranche ermittelt die fünf Gewinnerinnen*, auf die wertvolle Preise und Weiterbildungsangebote von Cracks aus der Branche warten. Das Support-Paket beinhaltet Produktionszuschüsse, Profi-Trainings und Gutscheine für Musikequipment sowie Networking mit Medienpartner*innen und mehr. Die Bewertungskriterien sind die Qualität der Produktionen sowie eine eigene musikalische Handschrift. Diversität in jeder Hinsicht ist unser Ziel. Bewerbungsschluss: 22. Mai 2023
Preis der deutschen Schallplattenkritik: Neue Longlist erschienen
Pop-Stipendiat*innen bekannt gegeben
Zum zweiten Mal vergibt das Pop–Büro Region Stuttgart Pop–Stipendien in Höhe von je 5.000 Euro an regionale Musiker*innen. Die vom Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, der Stuttgarter Jugendhaus gGmbH und alwa Stiftung ausgelobten Stipendien werden in diesem Jahr an fünf Künstler*innen bzw. Bands vergeben, die damit ihre Musikalben, Videos oder ähnliches umsetzen können: ABENAA aka Tracy Osei–Tutu (Foto) plant 2023 ihre Debüt–EP mit tanzbaren Songs von Afrobeats bis elektronisch angehauchten Tracks im UK Garage Stil zu releasen. Mit ihrer Musik möchte sie besonders BiPoC’s und FLINTAS* empowern und Themen wie wie Rassismus, koloniale Kontinuitäten, Klassismus und selbstbestimmte Sexualität ansprechen. CALI aka Caroline d’Orville möchte ihr Solo–Debüt–Album veröffentlichen, das sich zwischen Avantgarde–Pop, Post–Punk und Krautrock bewegt. jules aka Jule Borchhardt plant eine Debüt EP und ist musikalisch dem Genre Alternative Pop zuzuordnen. In dem Mini–Album will sie besonders die Themen Female Empowerment, Selbstbewusstsein und persönliches Wachstum in den Blick nehmen. Ausgewählt wurden außerdem die Punkband Njelk und oaielup (Tiemo Hauer), zwei lobende Erwähnungen und je 2.000 Euro gehen an Nils Edte und Diplomatic Fun (Lilian Gonzalez, Jonathan Ohr).
Song Slam Rheinbühne Bonn (jetzt bewerben)
Der Slam für Singer-/Songwriter*innen ist zurück! Am 26.05.2023 geht es in der Rheinbühne in Bonn weiter mit der gesungenen Poetry. Die Regeln des freundschaftlichen Wettstreits sind einem Poetry Slam sehr ähnlich: Sechs Singer-/Songwriter*innen spielen in zwei Vorrunden jeweils einen Song – und das Publikum entscheidet, wer gewinnt. Ob verstärkt oder unplugged, egal in welcher Sprache, egal ob Rock, Ballade, Punk oder Folk: Alles geht. Eine wichtige Regel gibt es allerdings: Es gilt nur, was selbstgeschrieben ist – Coverversionen haben keine Chance! Die Punktbesten aus beiden Vorrunden stellen sich dem Publikumsurteil noch einmal im finalen Zweierstechen. Musiker*innen können sich per Mail bewerben.
Women in Jazz Next Generation Virtuell: jetzt bewerben
Im Rahmen des 18. Festivals „Women in Jazz“ vom 03. – 14. Mai 2023 in Halle, Magdeburg und im Saalekreis findet zum 4. Mal der Wettbewerb „Next Generation Virtuell“ statt. Damit verfolgen die Festivalmacher*innen auch weiterhin die Idee, im Kontext des Festivals junge kreative Jazzmusikerinnen aus Europa vorzustellen. Bis Freitag, den 31. März 2023 können junge Jazzmusikerinnen mit ihren Bands ihre Bewerbung für eine Teilnahme am Wettbewerb einsenden. Voraussetzung ist, dass die künstlerische Leiterin der Band nach dem 9. Mai 1988 geboren sein muss und die Bewerberinnen ihren Wohnsitz in einem europäischen Land haben. 20 Bewerberinnen werden für den Wettbewerb zugelassen, der am 6. April 2023 gestartet wird. Das Publikum hat die Möglichkeit, bis zum 30. April 2023 (24 Uhr) ein Voting abzugeben. Am 9. Mai 2023 wird die Gewinnerin des Wettbewerbes, anlässlich des Preisträgerkonzertes zum Wettbewerb „Next Generation Virtuell 2022“ (Gewinnerband: Appaloosa) bekannt gegeben. Die Gewinnerin wird zu einem Preisträgerkonzert zum 19. Festival WOMEN IN JAZZ im Mai 2024 eingeladen und dort mit dem Jazzpreis der Stadt Halle ausgezeichnet, der mit 1.000 € dotiert ist.
Peer Raben Music Award sucht die beste Musik in einem Kurzfilm
SoundTrack_Cologne ist „Europas führender Kongress für Musik und Sound in Film, Games und Media“. Anlässlich der Konferenz wird auch wieder der Peer Raben Music Award ausgeschrieben, der die beste Musik in einem Kurzfilm sucht und Filmkomponist*innen und Filmemacher*innen einlädt, ihre Kurzfilme mit den Original-Kompositionen einzureichen. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wird an fünf Filmmusikstücke mit innovativem und dramaturgisch stimmigem Einsatz von Musik und Ton in Bezug auf die Erzählung vergeben. Das Wettbewerbs-Screening und die Award-Gala finden am 23.06.2023 statt. Einreichfrist: 11.04.2023
Motorcity Song Contest 2023
Der nächste Motorcity Song Contest findet am Samstag, 18.11.2023 im RIND Rüsselsheim statt und hat das Thema „UNDER PRESSURE – a Tribute to David Bowie & Freddie Mercury/Queen“. Habt ihr Lust, eine rund 15-minütige Performance mit 4 Songs aus dem vielfältigen Repertoire aus 50 Jahren Musikgeschichte von David Bowie, Freddie Mercury (solo) und Queen auf die Bühne zu bringen und dabei das ausverkaufte Rind zum kochen zu bringen? Es lockt eine Siegerprämie und endloser Ruhm. Genaue Anforderungen zur Anmeldung kommen noch. Das Orgateam will erst mal euer Interesse checken. Lasst sie wissen, ob ihr gerne dabei sein wollt. Hier geht es zur Einstimmung zu einer Playlist mit Under Pressure Interpretationen.