Intakt Förderpreis
Seit 2004 verleiht die miriam-stiftung jährlich den Förderpreis InTakt. Ausgezeichnet werden inklusive Musikgruppen mit beispielhaften und innovativen Konzepten zusammen mit ihren pädagogischen und/oder künstlerischen Leiterinnen und Leitern. Der Förderpreis InTakt 2018 wird für Ensembles und Musikgruppen ausgeschrieben, die (auch) mit unkonventionellen Klängen und Instrumenten experimentieren und Menschen mit und ohne Behinderung an neue Klangwelten heranführen, vielfältige Klangmöglichkeiten erforschen und gemeinsames Spiel bei unterschiedlichsten Voraussetzungen ermöglichen. Übergeordnetes Ziel des Förderpreises InTakt ist es, die Präsenz von inklusiven Ensembles im Musikleben zu steigern und das Interesse an innovativen Klangwelten zu verstärken. Bewerbungsschluss: 04.05.2018.
Maria Schüritz für den Förderpreis der Liederbestenliste nominiert
Für den Förderpreis der Liederbestenliste wurde vor kurzem die Leipziger Singer-/Songwriterin Maria Schüritz nominiert. Mehr als 600 Lieder hatte die Jury angehört, nur sechs LiedermacherInnen wurden ausgewählt. Schüritz‘ „Lieder aus dem Kopfkino“ werden als „sorgfältig instrumentierte melancholische Preziosen, getragen von viel Bluesgefühl und der Sehnsucht nach Ruhe und Gelassenheit in einem nervösen Alltagsgetriebe“ gelobt (Foto: Ruslan Hrushchak). Wer ihr Kopfkino live erleben möchte: am 15.04.2018 spielt sie in Berlin-Pankow in der Florastr., Zimmer 16 (Eintritt: 10/5.- € ). Außerdem nominiert: U.T.A., eine Singer/Songwriterin und Schauspielerin aus Dortmund. Die/der PreisträgerIn wird im April bekannt gegeben. Das Liederfest mit einem Auftritt der/des Preisträgerin/-trägers findet am 22.09.2018 im Unterhaus in Mainz statt.
Die Liederbestenliste gibt es seit 1984. Ursprünglich angesiedelt beim SWF bzw. SWR, wird sie seit 2004 vom Deutsch-sprachige Musik e.V. getragen. Sie ist das Ergebnis der monatlichen Wertung einer unabhängigen Jury, bestehend aus ExpertInnen aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz. Im Herbst eines jeden Jahres wird – mit Unterstützung der Musikzeitschrift „Folker“ und dem Kultursommer Rheinland-Pfalz im unterhaus Mainz – der Liederpreis vergeben. Alljährlich wird auch ein Förderpreis ausgelobt, für den man sich bewerben kann. Zu den „Förderpreis“-TrägerInnen der vergangenen Jahre zählen Dota Kehr, Strom & Wasser, Caro.Kiste.Kontrabass und Tobias Thiele.
hr4-Chorwettbewerb für hessische Chöre
„Singt euren Song“ – der Chorwettbewerb des Hessischen Rundfunks hr4 – geht in die zweite Runde. Ab sofort können sich hessische Chöre anmelden, es gibt keine inhaltlichen Begrenzungen, egal ob Pop-, Gospel-, Männer-, Frauen- oder Kinderchor. Der Radiosender interessiert sich zum einen für die Musik der Chöre, aber vor allem für die Menschen dahinter. „Wir möchten von den Chören erfahren, was ihre Gemeinschaft auszeichnet. Was sie so besonders und einzigartig macht…“. Deshalb ist der Bewerbungstext für die Anmeldung genauso wichtig wie die Gesangsprobe. Die Anmeldung ist bis Freitag, 23. März, möglich: per E-Mail an ed.4r1735385798h@bre1735385798webtt1735385798ewroh1735385798c1735385798 oder per Post an hr4, Stichwort: Chorwettbewerb, Wilhelmshöher Allee 347, 34131 Kassel.
Die Teilnahmebedingungen und das Bewerbungsformular auf www.hr4.de.
Kelela & Björk auf 1. Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik
Die erste Bestenliste des Jahres ist da! Vor einigen Tagen hat der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) die erste Vierteljahresliste in 2018 veröffentlicht. 157 JurorInneen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sichteten die Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes im letzten Quartal, in 32 Kategorien. Insgesamt 305 Titel wurden für die Longlist nominiert. Ein knappes Zehntel davon, nämlich 29 Siegertitel schafften den Sprung auf die Bestenliste.Äußerst selten kommt es vor, dass ein Debutalbum gleich zwei der Jurys restlos überzeugen kann. Kelela, Produzentin, Sängerin und bildende Künstlerin aus LA, mit äthiopischen Wurzeln, ist es geglückt: Ihr experimentierfreudiges Album „Take me apart“ erhielt einmütig den Zuschlag einerseits der Pop-Jury, andererseits der Jury für R’n’B, Soul & HipHop. Für Björk ist „Utopia“ immerhin schon das elfte Soloalbum, sie machte das Rennen in der Kategorie Electronic & Experimental. Außerdem gewannen die Komponistin und Kanun-Virtuosin Maya Youssef in der Kategorie Traditionelle ethnische Musik und die libanesische Künstlerin Tania Saleh (s. CD-Tipp Nov.17) gewann im Bereich Weltmusik einen Siegertitel.
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft für Leistungsrechte (GVL).
Cymin Samawatie erhält den Deutschen Weltmusikpreis RUTH 2018
Als „eine der kreativsten Musikerinnen der deutschen Ethno-Jazz-Szene“ wird Cymin Samawatie mit dem Deutschen Weltmusikpreis RUTH ausgezeichnet. „Die Sängerin hat nicht nur mit ihrer Band Cyminology, sondern auch als Komponistin und Festival-Kuratorin dem Musikleben in Deutschland herausragende Impulse verliehen“, so die Jury. Dafür erhält Cymin Samawatie den Hauptpreis 2018. Die 1976 als Tochter iranischer Einwanderer in Braunschweig geborene Sängerin und Komponistin studierte klassische Musik und Jazz. 2002 gründete sie das international renommierte Quartett Cyminology, das Elemente orientalischer Musik mit Facetten westlicher Klassik und Jazz sowie der bilderreichen Dichtung alter persischer Meister und mit eigenen Texten verschmilzt. Ab 2010 arbeitete Cymin Samawatie mit Musikern der Berliner Philharmoniker zusammen, rief 2012 das transkulturelle Orchester Divan der Kontinente ins Leben, unterrichtete an der ACADEMY Bühnenkunstschule in Berlin und kuratierte in ihrer Wahlheimatstadt 2017 das Festival Female Voice of Iran. Für die Jury steht fest: „All diese Aktivitäten zeigen eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit auf höchstem Niveau, die in die Brücke zwischen westlicher und persischer Musik deutlich sichtbare und eigenständige neue Elemente einzufügen versteht.“
Die Preisträger der Förder-RUTH Dine Doneff & Maria Dafka bilden laut Jury „eine kongeniale Verbindung für innovative Eigenkompositionen und Improvisationen, die alle auf mazedonischen Lied- und Tanztraditionen basieren“. Maria Dafka, Jahrgang 1998, spielt das Akkordeon Bajan, Doneff als Altmeister auf der Grenze zwischen Tradition und Jazz die Trommel Tapan sowie Gitarre und Tambura. Dine Doneff ist ein in Deutschland geborener Mazedonier, der sich vor allem als hervorragender Kontrabassist einen Namen gemacht hat. 1966, ein Jahr nach seiner Geburt, kehrte seine Familie in ihre nordgriechische Heimat zurück. Dort wurde er gezwungen, einen griechischen Namen anzunehmen (Kostas Theodorou); Mazedonien und seine Musik blieben aber seine kulturelle Heimat. Maria Dafka kommt aus dem gleichen Umfeld. Beide leben inzwischen in München, wo sie sich 2017 als Duo zusammengetan haben.
Yvonne Mwale wird mit dem World Citizen Artist Award 2018 ausgezeichnet
Bei den World Citizen Artist Awards 2018 wurde die Hünfeldenerin Yvonne Mwale heute als zweite Siegerin der Kategorie Musik bekanntgegeben. Den Preis wird sie persönlich bei einem Konzert am 6. Februar in Kingston (Jamaika) entgegennehmen. „Ich kann es gar nicht glauben. Als Künstlerin mit einem solchen Preis geehrt zu werden macht mich natürlich stolz!“ sagt Yvonne Mwale kurz, nachdem sie von ihrer Auszeichnung erfahren hat. Angefangen hatte alles im Jahr 2015, als sie an den letzten Stücken für ihres aktuellen Albums „Msimbi Wakuda“ arbeitete. Die Flüchtlingswelle hatte gerade ihren Höhepunkt erreicht und Fernsehbilder von gekenterten Schlauchboten und am Strand angespülten Kindern gingen um die Welt. Davon berührt entschloss sich die Wahl-Hessin dazu, ein Stück über diese Eindrücke zu komponieren. Der Titel „Kuwingamo“ war das Ergebnis und wurde schon bald in den Frankfurter Art of June-Studios aufgenommen. Der Liedtext ruft zum friedlichen, verständnisvollen Zusammenleben auf, prangert aber auch durch korrupte Politiker herbeigeführte Missstände an. Das Stück „Kuwingamo“ und Yvonnes musikalische Interpretation überzeugten die Jury, zu der Vertreter der Bob Marley Foundation, der Gandhi Foundation und der Musikindustrie gehören.
Eines Abends kam dann ein Anruf aus Paris mit der Einladung nach Jamaika. Am 6. Februar wird Yvonne Mwale im Rahmen eines Musikfestivals zum Gedenken an Bob Marley auf dem ehemaligen Anwesen der Reggae-Legende ihr ausgezeichnetes Musikstück aufführen. Vertreter der Word Citizen Artist Awards werden sie in Anwesenheit der Familie von Bob Marley ehren. Während Ihres Aufenthalts in Jamaika wird Yvonne außerdem Workshops mit Kindern in lokalen Kinderheimen durchführen.
Biennale College – Music 2018 sucht junges KomponistInnen/LibrettistInnen-Team
La Biennale di Venezia, chaired by Paolo Baratta, announces the new edition of the Biennale College Music with the launch of the del international call for teams consisting of a composer and a librettist, aged 35 and under. The project for the Biennale College Music 2018 intends to promote and support the production of a maximum of 4 low budget chamber musical theatre operas on a comical, surreal, fantastic and/or playful theme, to be presented by the Biennale di Venezia and released in suitable formats, as well as online. The application must be submitted exclusively online between January 22nd and February 4th.
The project will be coordinated by the Director of the Music Department of the Biennale di Venezia and by the Director of the Theatre Department Antonio Latella. Biennale College is an innovative and complex experience that engages all the Departments of the Biennale di Venezia Cinema, Dance, Music, Theatre to promote young talents offering them the opportunity to work closely with masters to develop creations.
Acht Spielstätten in Nordrhein-Westfalen mit Spielstättenprogrammprämie ausgezeichnet
Auch in diesem Jahr hat der Landesmusikrat NRW kleine und mittlere Foren in Nordrhein-Westfalen, die sich besonders dem Nachwuchs in Jazz und Rock sowie regionalen Bands geöffnet haben, mit der Spielstättenprogrammprämie ausgezeichnet. Acht Prämien in Höhe von je 5.000.-€ erhielten in diesem Jahr das Loft/2nd Floor (Köln), das ZAKK (Düsseldorf), der Bunker Ulmenwall (Bielefeld), die Jazzschmiede (Düsseldorf), das Werkstadt Café Treff (Witten), der ort/Peter Kowald Gesellschaft e.V. (Wuppertal), In Situ Art Society e.V. (Bonn) und das domicil (Dortmund).
Die Auszeichnungen wurden vom Landesmusikrat NRW initiiert und werden vom Ministerium Kultur und Wissenschaft finanziert. „Spielstätten sind wichtige Foren für musikalische Innovationen. Sie präsentieren Bands und fördern so deren Strahlkraft. Deshalb wollen wir im Bereich des Jazz und avancierten Pop Spielstätten unterstützen, die sich für junge Bands einsetzen. Die Prämien sollen sie als Vorbilder herausstellen“, so Staatssekretär Klaus Kaiser. In der Jury saßen u.a. Christina Fuchs (Musikerin) und Annette Maye (Musikerin).
6. Bundeswettbewerb „musik gewinnt! – Musikalisches Leben in Schulen“ ausgeschrieben
Gemeinsam mit dem Deutschen Musikrat, der Strecker-Stiftung, dem Kulturradio WDR 3 und der STIFTUNG HÖREN führt der Bundesverband Musikunterricht, Mitglied im Deutschen Musikrat, in diesem Jahr zum sechsten Mal den Bundeswettbewerb „musik gewinnt! – Musikalisches Leben in Schulen“ durch. Der Wettbewerb richtet sich an Schulen aller Schularten und -stufen, die in ihrer ganzen Breite durch musikalische Initiativen oder ideenreiche Projekte bestimmt sind. Ziel ist es, zum einen das musikalische Leben dieser Schulen der Öffentlichkeit vorzustellen, zum anderen Modelle auszuzeichnen, die andere Schulen motivieren und zu ähnlichen Aktionen anregen können.
Es werden bis zu sechs Hauptpreise in Höhe von jeweils 2.000.-€ ausgelobt. Bis zu zehn weitere BewerberInnen erhalten jeweils einen Förderpreis in Höhe von 300.-€. Die Preisverleihung findet im Herbst 2018 im Rahmen einer WDR 3-Veranstaltung im großen Sendesaal des Westdeutschen Rundfunks in Köln statt. Bewerbungsschluss: 30. Juni 2018
Musikvideos für den 20. MuVi-Preis der Kurzfilmtage Oberhausen gesucht
Der MuVi-Preis der Kurzfilmtage für das beste deutsche Musikvideo wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Wer beim runden Geburtstag dabei sein will, kann noch bis zum 26. Februar Clips einreichen. Zugelassen sind Videos, die nicht länger als 15 Minuten sind und nach dem 1. Januar 2017 produziert wurden. Regisseur und/oder Produktion müssen in Deutschland ansässig sein. Bei der Preisverleihung am 5. Mai 2018 in Oberhausen werden Preise im Gesamtwert von 3.500.-€ verliehen.
Beim MuVi-Preis geht es um die Bilder: gesucht werden außergewöhnliche Arbeiten, Experimentelles, Grenzgänger des Genres. Aus zuletzt rund 270 Einreichungen wählen die Kurzfilmtage 10 bis 12 Kandidaten aus, die online und während des Festivals präsentiert werden. Eine internationale Jury vergibt 3.000.-€ an Preisgeldern, weitere 500.-€ winken der Gewinnerin/dem Gewinner des MuVi Online-Publikumspreises, über den online vom Publikum abgestimmt und der ebenfalls am 5. Mai verliehen wird.
Clips können nur als Sichtungslink eingereicht werden. Alle Einreichungen müssen über die Website der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen erfolgen. (Quelle: miz.org)
Junge LiedermacherInnen für Nachwuchspreis gesucht
Im Rahmen des Festivals „Songs an einem Sommerabend“ wird in Zukunft alljährlich der „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ an junge LiedermacherInnen verliehen. Bewerben können sich sowohl SolistInnen als auch Gruppen. Die BewerberInnen sollten nicht älter als 35 Jahre sein und sich mit ihrer künstlerischen Aussage im Bereich der Liedermacherkunst bewegen. Eine Fachjury ermittelt jeweils zwei junge PreisträgerInnen, die am Anfang ihrer Karriere stehen, zwei PreisträgerInnen, die bereits auf Anfangserfolge zurückschauen können und eine/n KünstlerIn, die/der für ihr/sein Lebenswerk geehrt wird.
Die Vorstellung der PreisträgerInnen erfolgt im Rahmen des Festivals. Sie bekommen für ihren Auftritt, der normal honoriert wird, eine Aufzeichnung des Audio-Tons in Rundfunk- und CD-Qualität, welche zur uneingeschränkten Auswertung zur Verfügung steht. Verbunden mit der Übergabe des Preises sind Kontaktgespräche mit regionalen Konzertveranstaltern und Vertretern der Medien sowie beratende Beistellungen in Form einer Kontaktbörse zu Veranstaltern im europäischen Raum.
Bei der Bewerbung sind folgende Unterlagen beizufügen: eine Audio-CD oder DVD, eine Biografie, evtl. Presseveröffentlichungen und Fotos. Einsendeschluss ist der 01. Februar 2018.
Die Bewerbungen sind zu richten an: Studio für Veranstaltungen, Monika-Beate Fröschle GmbH, Kennwort: „Die Neuen von den Songs 2018“, Postfach 66 03, 97016 Würzburg.
Liederfest Hoyschrecke 2017: GewinnerInnen stehen fest
Beim Liederfest Hoyschrecke 2017 in Hoyerswerda konnten sich die Steinlandpiraten (Berlin) den ersten Platz in der Jurywertung sichern, der zweite Platz ging an Peggy Lucke aus Leipzig. Das Duo Claudia Woloszyn und Heike Mildner (Frankfurt / O.) wurden Dritte in der Publikumswertung und gewannen außerdem den Publikumspreis Offene Bühne. Das Fest fand im letzten Jahr zum 21. Mal statt. Unter dem Titel „Hoyschrecke“ trafen sich vom 24. – 26. November 2017 in der Kulturfabrik (Kufa) Hoyerswerda SongpoetInnen und Liedgruppen aus ganz Deutschland zum Gedankenaustausch und zum Wettbewerb um die „Hoyschrecken“. Dotiert waren die ersten Plätze mit einem Preisgeld in Höhe von je 500.-€.