Alyona Alyona zur ANCHOR-Gewinnerin 2019 gekürt
Die diesjährige Jury um Peaches und Kate Nash hat sich die Konzerte der sechs Nominierten für den ANCHOR-Award auf dem Reeperbahnfestival angesehen und schließlich Alyona Alyona als Siegerin gekürt. Die Rapperin aus der Ukraine hat die gesamte Jury überzeugt: „I got out of my chair, stood up, almost danced and took videos which I actually don’t think I’ve ever done before. I didn’t understand a word she was singing but it came out so powerful. It really blew my mind. And most importantly I would buy her record in a heartbeat,“ erzählte das Jurymitglied Bob Rock begeistert.
Der ANCHOR – Reeperbahn Festival International Music Award ist ein 2016 ins Leben gerufenes internationales Prädikat für aufstrebende Musik-Talente. Vergeben wird der Preis alljährlich auf dem renommierten Reeperbahn Festival in Hamburg. Für Fans und Musikwirtschaftende dient der ANCHOR als Orientierungshilfe auf der Suche nach der besten neuen Musik – für die Wettbewerbsteilnehmer*innen als Sprungbrett für eine internationale Karriere. Drei Tage lang spielen die Nominierten in zwei Locations vor Festivalbesuchern und Jury um den ANCHOR, der anschließend im Rahmen einer kurzweiligen Gala am Festivalsamstag verliehen wird. Übrigens: die Bewerbung startet immer im Januar!
VIA – VUT Indie Awards 2019 zeichnen Alice Merton u.a. aus
Im Rahmen des Reeperbahnfestivals fand am 19.09. die Verleihung der VIA – VUT Indie Awards 2019 statt, den ersten und einzigen Kritikerpreisen der unabhängigen Musikbranche. Die aus ca. 250 Expert*innen bestehende Jury, die Menschen aus Bereichen wie Vertrieb, Booking, Medien, Fachhandel und Kunst umfasst, prämierte in diesem Jahr Alice Merton als Gewinnerin in der Kategorie „Beste_r Newcomer_in“. Als „Bestes Experiment“ wurde Holly Herndons Track „Godmother“ ausgezeichnet, der mit der selbst entwickelten Künstlichen Intelligenz „Spawn“ entstand. Mit den VIA Awards zeichnet der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT) zum siebten Mal herausragende Talente aufgrund von Qualität und Neuartigkeit aus und zwar unabhängig vom kommerziellen Erfolg. Die Verleihung der VIA Awards ist der Höhepunkt der VUT Indie Days, die bereits zum fünften Mal im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg stattfanden.
Creole – globale Musik aus NRW: Gewinner*innen stehen fest
creole – der einzigartige Wettbewerb für Globale Musik – lädt jedes Jahr Bands und Ensembles ein, die Musikkulturen zusammenbringen und für die kulturelle Vielfalt von heute stehen. Der Landeswettbewerb in NRW sucht Bands und Ensembles, die diese Vielfalt mit ihrem besonderen Profil bereichern.
Zehn Finalistenbands begeisterten am 13. und 14. September 2019 das Publikum im voll besetzten domicil Dortmund, das an den beiden Abenden – ganz im Sinne des Wettbewerbs – die stilistische Bandbreite der Musikkulturen in NRW erleben konnte. Die mit jeweils 1.500.- € dotierten Hauptpreise gewannen die Kölner Band RasgaRasga um die Sängerin Franziska Schuster sowie das Ayça Miraç Quartett der in Gelsenkirchen geborenen Sängerin. Außerdem kommen beide Preisträger in den Förderkatalog der NRW Kultursekretariate, aus dem Spielstätten in deren Mitgliedsstädten die Bands buchen können. Der Sonderpreis in Höhe von 1.000.- €, gestiftet vom Dortmunder Unternehmen DEW21, ging an das junge Klezmerquintett Tovte aus Köln.
Folk Music Award 2020: jetzt bewerben!
Der Folk Music Award 2020 wird vom Landschaftsverband Hameln-Pyrmont ausgelobt und richtet sich an Bands und Solist*innen aus dem Folkbereich. Eine sechsköpfige Jury entscheidet, welche drei Acts sich im Finalkonzert am 21.02.2020 in der Lalu-Traumfabrik in Hameln präsentieren können. Bewerber*innen können sich mit maximal drei Videos, drei Songs, Fotos und einem Bandfoto per Mail bewerben. Bewerbungsschluss: 31.10.2019.
POP≥INSTITUT Masterclass SONG≥WRITING für Hamburger*innen
Du willst dein Songwriting professionalisieren? Songs für andere Künstler*innen schreiben? Das Berufsfeld von professionellen Songwriter*innen in Theorie und Praxis kennenlernen? Dann bewerb dich bei der zweiten POP≥INSTITUT Masterclass, die RockCity gemeinsam mit der GEMA und dem Deutschen Textdichter-Verband vom 01.-03. November 2019 veranstaltet. Doch Achtung: für dieses Angebot können sich nur Hamburger Songwriter*innen bewerben (Bewerbungsschluss. 01.10.19). Das dreitägige Programm im SAE Institute & BIMM Institute bietet Workshops, Vorträge, Artist- und Business-MeetUps und praktische Writing-Sessions mit national und international gefragten Produzent*innen, Songwriter*innen und Branchenprofis.
International Music Journalism Award (IMJA): Gewinner*innen stehen fest
Zum dritten Mal wird der International Music Journalism Award (IMJA) beim Reeperbahnfestival verliehen, bereits im Vorfeld wurden die Gewinner*innen bekanntgegeben. Am 20.09. können sich Juliane Liebert (German) und Vivien Goldman (English) über die Auszeichnung „Best Music Journalists of the Year“ freuen. In der Kategorie „The Year’s Best Work of Music Journalism“ hat sich die Jury für „Ain’t I A Human?“ von Aida Baghernejad entschieden, ein Text, der im „Kaput Magazin für Insolvenz und Pop“ erschienen ist. Der Artikel ist der dritte Text der von ihr kuratierten Reihe, in dem sie über Macht und Herrschaft, Sichtbarkeit und Repräsentation und Intersektionalität im Pop reflektiert. Ein Auszug daraus:
„Ist Pop nicht dieser mythische Ort, an dem ebony and ivory […] in perfect harmony leben können? Ach. Wäre es so einfach. Was eine schöne Welt es wäre. Wessen Körper, wessen Stimme, wessen Geschichte darf im Pop repräsentiert werden? Pop ist doch für uns alle da – eigentlich. Aber gleichzeitig ist Unterdrückung schon in der DNA von Popkultur verankert: Man nehme nur Sister Rosetta Tharpe als Beispiel. Bis vor kurzem fast vergessen, 2017 dann doch noch in die Rock’n’Roll Hall of Fame aufgenommen, gilt sie eigentlich als die Erfinderin von Rockmusik. Als eine der ersten Künstler*innen nutzte sie verzerrte Gitarren, prägte den Sound, auf dem Popkultur fußt. Chuck Berry gab sogar zu, dass seine gesamte Karriere eigentlich nur eine Nachahmung dieser Pionierin war. Und trotzdem – ihr Name verschwindet hinter Little Richard und Chuck Berry, so wie deren Namen hinter Elvis verschwinden. Könnte es daran liegen, dass Ms Tharpe nicht nur schwarz war, sondern auch eine Frau, und noch dazu eine queere Frau? Die 1915 im Süden der USA geboren wurde, in relativer Armut? Wessen Geschichte wird erzählt, an wessen Geschichte wird erinnert, wessen kreative Arbeit wird gewertschätzt“?
Den Preis „The Year’s Best Work of Music Journalism – Multimedia“ können Isabel Röttger & Michael Kutscher mit nach Hause nehmen, die in ihrem ARTE-Film „Trap in Buenos Aires: Duki & Co. übernehmen Argentinien“ über ein neues Musikphänomen in Argentinien berichten. Für die Reihe TRACKS haben sie die ansonsten interviewscheuen Trap-Helden, die in ihrer Musik Rap mit traditionellen Musikstilen wie Cumbia und Salsa mischen, in Buenos Aires zwischen Studio, Konzertbühne und Teeniekreischen getroffen. In der Rubrik „New Perspective – The Year’s Best Work of Music Journalism, Under 30 – German“ werden Nachwuchsjournalist*innen ausgezeichnet. In diesem Jahr gewinnt „365 Female MCs“ von Lina Burghausen den Preis, die auf ihrem Promotion-Blog Mona Lina zeigen wollte, dass es viele weibliche MCs gibt, und inzwischen über 1.000 Künstlerinnen* in ihrer Datenbank versammelt hat. Zu jeder MC gibt es ein kleines Porträt mit Video.
Shortlist für den Preis der Popkultur 2019 bekanntgegeben
Für den „Preis für Popkultur“ 2019 ist kürzlich die Shortlist veröffentlicht worden. Aus über 750 Nominierungen für die zwölf Kategorien wurden jeweils fünf Einreichungen in einer ersten Votingphase herausgesiebt. Ausnahmen bilden diesmal die Kategorien „Lieblings-Solokünster“ und „Gelebte Popkultur“, in denen aufgrund einer identischen Stimmenzahl sechs Nominierungen zur Wahl stehen. Unter den Nominierten sind nicht wenige Musikerinnen: Gurr können in der Rubrik „Lieblingsband“ auf einen Preis hoffen, außerdem wurden Ilgen-Nur, Mia Morgan und Alli Neumann (Hoffnungsvollste/r Newcomer/in) nominiert. Alice Merton, Haiyti, Lary, Sophie Hunger und Mine wurden als „Lieblings-Solokünstlerin“ ausgewählt, letztere hat die Jury auch in der Kategorie „Lieblingsalbum“ und „Lieblingssong“ überzeugt. Kat Frankie findet sich als einzige Frau in der Rubrik Lieblingsproduzent/in, sie hatte letztes Jahr als „Lieblings-Solokünstlerin gewonnen. Als „Spannendste Idee/Kampagne“ sind u.a. das „#wirsindmehr“-Konzert in Chemnitz sowie die Kampagne „#RKELLYSTUMMSCHALTEN – Sexualverbrechen keine Bühne bieten“ vom HipHop-DJ-Kollektiv Hoe__mies und Moderatorin Salwa Houmsie nominiert. Außerdem können das Immergut Festival und der Record Store Day auf einen Preis hoffen (Gelebte Popkultur). Die Preise werden am 02.10.2019 in Berlin verliehen.
Anmeldeschluss für Deutscher Rock & Pop Preis verlängert
Am 14. Dezember 2019 findet der 37. Deutsche Rock & Pop Preis in Siegen statt, für den sich interessierte Bewerber*innen in über 120 Kategorien aller musikstilistischer Bereiche bewerben können. Jetzt wurde die Anmeldefrist auf den 01.08.2019 verlängert.
Public Voting für Festival-Preis Helga! (bis 07.09.19)
Noch bis 07.09. können Festivalhopper*innen für „das Festival, das im Jahr 2019 am meisten gerockt hat und dem somit die Krone aller Festivals gebührt“, abstimmen. Der Helga! Festival Award wird am 19.09. im Rahmen des Reeperbahnfestivals im Imperial Theater verliehen. Voting-Teilnehmer*innen können Festival-Tickets und Gästelistenplätze für die Verleihung gewinnen. Hier geht es zum Voting.
Bucharest International Jazz Competition
Jazzmusiker*innen und -bands aus aller Welt, die nach dem 01.05.1980 geboren wurden, können sich ab sofort für die Bucharest International Jazz Competition 2020 bewerben. Der Wettbewerb findet vom 16.-23.05.2020 statt und bietet nicht nur eine Plattform für Jazzmusiker*innen aus der ganzen Welt, sondern auch Konzerte, Workshops, Masterclasses und Jamsessions. Als Preise winken Prämien in Höhe von insg. 7000.-€ und Konzerte. Bewerbungsschluss: 10.02.2020
Junger Deutscher Jazzpreis – Jetzt bewerben
Das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück vergibt dieses Jahr zum sechsten Mal den Jungen Deutschen Jazzpreis. Der Preis richtet sich an Ensembles mit drei bis sieben Mitgliedern, von denen mindestens die Hälfte an einer deutschen Musikhochschule studiert. Die Ausschreibung wendet sich ausdrücklich an Studierende aller Nationen, die Altersgrenze liegt bei 30 Jahren. Nach Sichtung der Wettbewerbsunterlagen werden drei Ensembles zur Finalrunde nach Osnabrück eingeladen, die am 5. Dezember 2019 stattfindet. Im renommierten Jazzclub BlueNote treten sie vor Publikum und Jury mit einem jeweils vierzigminütigen Konzert gegeneinander an. Die Preisverleihung findet am selben Abend statt. Das Preisgeld teilt sich in 3.000 Euro für den Ensemblepreis und 1.000 Euro für den/die beste Solist*in auf. Der Wettbewerb um den Jungen Deutschen Jazzpreis wird 2019 um eine Komponente erweitert: Um den kreativen Austausch mit jungen Akteur*innen der Jazz-Szene am Wettbewerbsstandort Osnabrück über das Finale hinaus zu stärken, verpflichten sich die Gewinner*innen des Ensemblepreises zu einem eintägigen offenen Jazz-Workshop am IfM. Bewerbungsschluss ist der 30.09.2019.
Bewerbungen an: ed.kc1735375946eurba1735375946nso-s1735375946h@sie1735375946rpzza1735375946j1735375946
Europäischer SchulmusikPreis geht in die 10. Runde
Jubiläum für den von der SOMM – Society Of Music Merchants e.V. initiierten Europäischen SchulmusikPreis: Am 25. Juni 2019 startet die Ausschreibung für den ESP 2020, der damit bereits zum zehnten Mal ausgetragen wird. Seit 2011 wurden mit dem jährlich i.H.v. 21.000.- € hochdotierten Preis in den bisher rund 50 Preisträger-Schulen nahezu 100.000 Schüler*innen erreicht und der Musikunterricht gezielt gefördert. „Es ist unbestritten, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Spielen eines Instruments und besseren schulischen Leistungen gibt. Doch seit Jahren findet immer weniger Musikunterricht statt. Hier ist die Politik gefordert, endlich zu handeln. Mit dem Preis wollen wir zum einen den schulischen Musikunterricht fördern und zum anderen auf diesen alarmierenden Missstand aufmerksam machen“, so Daniel Knöll, Geschäftsführer der SOMM. Ab dem 25. Juni 2019 sind Schulmusiklehrer*innen an allgemeinbildenden Schulen wieder dazu aufgerufen, ihre innovativen Ideen und Projekte für den instrumentalen Musikunterricht im neuen Schuljahr in einer fünfminütigen Videodokumentation festzuhalten, um sie dann zwischen dem 2. Januar und dem 28. Februar 2020 einzureichen.
Ziel des Preises ist methodisch-kreatives Arbeiten mit Musikinstrumenten nachhaltig zu dokumentieren, zu honorieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um das aktive Musizieren an Schulen zu fördern. Ausschlaggebend für die Preisvergabe ist, dass durch die musikpädagogische Arbeit des Lehrenden die Motivation, die Eigentätigkeit, die Eigenverantwortung und die Teamfähigkeit der Schüler*innen gestärkt werden. Beurteilt werden ebenfalls die Einbeziehung der Schüler*innen in den Arbeitsprozess, die Darstellung von Lernprozessen und ob die gezeigten Ideen, Konzepte und Methoden auf andere Klassen oder Arbeitsgemeinschaften übertragbar sind. Die Videodokumentationen der Preisträger werden auf der Website des Europäischen SchulmusikPreises veröffentlicht und dienen als Ideenpool und Inspirationsquelle für andere Pädagog*innen.