GLOCKE JAZZnights in Bremen mit Jasmin Tabatabai, Anna Maria Jopek & Cécile McLorin Salvant
Eine der Konzertreihen des Bremer Konzerthauses „Die Glocke“ sind die GLOCKE JAZZnights, die einmal im Monat eine/n interessante/n JazzkünstlerIn präsentieren. Die Reihe, die „aufregende Formen und Spielarten in einem der weiterhin vitalsten Musikgenres“ zeigen möchte, hat am 02.12. Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett eingeladen; am 20.04.2018 folgen Anna Maria Jopek feat. Leszek Mozdzer/Maciej Obara Quartet und am 23.05. kann sich das Publikum auf Cécile McLorin Salvant & Aaron Diehl Trio freuen.
5. Vibraphonissimo Festival 14.01.-10.02.2018 Nürnberg
Bald ist es wieder so weit und das Vibraphonissimo Festival findet zum fünften Mal, erstmals nicht nur in Nürnberg und Fürth, sondern auch in Erlangen, Neumarkt und Schwabach statt. Es stellt ein Instrument in den Mittelpunkt, das bei Konzerten grundsätzlich eher selten in Erscheinung tritt: das Vibraphon. An allen Abenden wird es in verschiedenen Kontexten und Stilistiken präsentiert, ob als Harmoniegeber im Duokontext, in Jazzformationen oder im größeren Ensemblekontext bis hin zum Percussion-Ensemble. „Vibraphonissimo“ präsentiert aber nicht nur dieses Instrument, sondern auch andere Instrumente, die man selten hören kann, wie z.B. Hangdrums oder Array Mbira. Man darf also gespannt sein und den Facettenreichtum bestaunen!
Am 26.01. bringt die Saxophonistin Alexandra Lehmler (Foto rechts: Schindelbeck) im Kulturforum Fürth (Große Halle) ihr neustes Programm „sans mots“ feat. Frank Tortiller (Vibraphon) auf die Bühne.
Die Vibraphonistin und Gründerin des Festivals Izabella Effenberg (Foto links: Alena Nikolayevich) spielt am 14.01. und 10.02.18 bei freiem Eintritt mit ihrem Trio „Atmosphärische Miniaturen“. Das Izabella Effenberg Trio ist ein deutsch-polnisches Projekt und präsentiert an diesem Abend seine CD „IZA“, die u.a. den 3. Platz bei den International Annual Jazz Station Awards 2016 gewonnen hat. Izabella Effenberg ist eine der wenigen Jazz Vibraphonistinnen in Europa und die erste aus Polen. Die ausschließlich von der Bandleaderin stammenden Kompositionen sind kleine, sehr persönliche, genreüberschreitende Miniaturen, die eine sehr intime Atmosphäre schaffen. Sie wird dann auch ihr neuestes Instrument, die Array Mbira, eine 5-oktavige, chromatische große Kalimba vorstellen, die sie auch bei einem Konzert am 27.01. mit dem Nürnberger Percussionensemble, dem Percussionisten und Hangspieler Manu Delago und dem Bassklarinettisten Christoph Pepe Auer spielt.
Trikont feiert 50jähriges Jubiläum mit Konzerten & Buchveröffentlichung
Trikont, das „wahrscheinlich älteste Indie-Label“ weltweit, wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Das Münchner Label und Verlag begann seine Arbeit inmitten der Studentenunruhen 1967, anfangs als Verlag für radikal linke Bücher, dann als Label für „outsider music“ aus der ganzen Welt: „Musik von Künstlern, die erfolgreich auf ihre Eigenart bestehen, sich ihren Eigensinn bewahren, was zu sagen und zu singen haben und in vielen unterschiedlichen Genres zuhause sind. Und nicht zu vergessen unsere vielen, vielen Sampler die ganz unterschiedlich klingende Geschichten aus der heimischen und weltweiten Populärmusik erzählen, und ihr etwas von ihrer Leidenschaft und Würde zurückgeben und uns mehr zeigen als eine grell bemalte Oberfläche„.
Diesem Anspruch ist sich das Label bis heute treu geblieben, mit seinen 492 Veröffentlichungen umfasst der Trikont-Katalog die größtmögliche Range verschiedener „roots music“-Stile von finnischem Tango bis Afrikanischem Rap. Sein Jubiläum feiert der Verlag jetzt mit der Labelbiographie „Die Trikont-Story: Musik, Krawall und schöne Künste”, einer neuen Homepage und zwei grandiosen Labelnights: am 15.11. spielen im Bi Nuu in Berlin die Trikont-KünstlerInnen Kofelgschroa, Bernadette La Hengst, Lydia Daher und Textor & Renz auf. Am 30.11. geht es dann nach München ins Feierwerk. Dort kann das Publikum einer Lesung der Biographie lauschen und Konzerte mit Attwenger, Express Brass Band, Eric Pfeil, Coconami, Mrs. Zwirbl und den Zitronen Püppies erleben.
Konzert des Netzwerks zur Jazzausbildung in Frankfurt: „Young Urban Jazz“ 19.11.2017
Der Preis der Anna-Lena Schnabel“ hieß ein interessantes Feature, das der Sender 3sat am 22.10. über die hochbegabte Saxophonistin Anna-Lena Schnabel ausstrahlte. Der dreiviertelstündige Bericht lässt die sympathische Musikerin zu Wort kommen, die schon in jungen Jahren auf mehreren Instrumenten Jugend Musiziert Höchstpunktzahlen bekam, sich schließlich für den Jazz entschied und in diesem Jahr den „Echo Jazz“ 2017 erhielt. Leider mit einem großen Wermutstropfen, denn man ließ sie beim Konzert anlässlich der Preisverleihung nicht einmal ihre eigenen Stücke spielen, weil diese vom Übertragungssender NDR als nicht gefällig genug bewertet wurden. Ein Film über den Konflikt zwischen Authentizität und Erfolg im Musikbusiness und über die Verlogenheit des Fernsehens. Der Sender dementiert das „Verbot“ im übrigen und behauptet, die Liedauswahl sei vom Tour-Management der Musikerin gekommen. Den Film gibt es zum Nachschauen in der 3sat-Mediathek.
„Im Rahmen des Konzerts „Young Urban Jazz“ am 19. November um 19 Uhr in der Frankfurter Musikwerkstatt werden Bands und Ensembles aus den Frankfurter Jazz-Ausbildungsstätten und dem Projekt “Jazz und Improvisierte Musik in die Schulen” spielen. Das Netzwerk will hiermit auf 5 Jahre gemeinsame Nachwuchsarbeit in Frankfurt aufmerksam machen. Wer sich in Frankfurt und Umgebung für Jazz interessiert und vielleicht sogar die Musik zum Beruf machen möchte, wird früher oder später in einem der Ausbildungsinstitute oder Initiativen landen, die sich hier zusammen geschlossen haben und deren Vertreter mit Informationen zur Ausbildung bereit stehen. Das Konzert bietet ein Podium für junge Musikerinnen und Musiker: von der Schüler-Big Band über Ensembles mit Jazz-Studierenden bis hin zum Schüler-Jazzensemble der Stadt Frankfurt am Main.
Beteiligt sind das Dr. Hoch’s Konservatorium, die FMW Frankfurter Musikwerkstatt, Waggong e.V, die Musikschule Frankfurt, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und das Projekt „Jazz und Improvisierte Musik in die Schulen“. Der Eintritt ist frei!
Veranstaltungsort: Frankfurter Musikwerkstatt, Edisonstr. 8, 60388 Frankfurt
Konzertreview: Gaby Moreno auf Deutschlandtour
Die Singer- und Songwriterin Gaby Moreno tourt durch Deutschland. Die sympathische Musikerin aus Guatemala hatte letztes Jahr ihr neuestes Album „Illusion“ auf den Weg gebracht. Dieses Jahr war sie damit bei den Grammy Awards in der Kategorie „Best Latin Pop Album“ nominiert. Der Auftakt der Tournee auf deutschem Boden am 05.10. begann mit einer idealen Kombination: Moreno brachte eine gefühlvolle Stimme mit und eine gute Mischung aus eigenen Titeln und südamerikanischen Liedern auf die Bühne. Die Band war stets perfekt abgestimmt, dazu kam das stimmungsvolle, zum jeweiligen Song passende Licht und das Kulturzentrum „Franz K“ in Reutlingen, das mit seinem Einrichtungstil eher an ein Caféhaus erinnert, als an einen Konzertsaal. Kurz: Wahnsinns Stimme, super Ausstrahlung und eine sehr gute Interaktion mit dem Publikum. Ihre Konzerte sind ein Must-seen, oder besser ein Must-hear. Noch bis 29.10. ist sie in Deutschland auf Tour, Daten gibt es auf ihrer Homepage.
Anja Klein
21. Kabarettwettbewerb Stuttgarter Besen
Das Renitenztheater und die Landeshauptstadt Stuttgart rufen zur Teilnahme am Wettbewerb um den 21. STUTTGARTER BESEN auf. Zur Bewerbung eingeladen sind satirische BühnenkünstlerInnen aus den Bereichen Comedy und Kabarett, Musikkabarett und Chanson sowie Poetry Slam. Entscheidende Bewertungskriterien sind die darstellerische und textliche Qualität, die Originalität der Beiträge sowie ihre Fernsehtauglichkeit. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten bereits Bühnenerfahrung mitbringen und über ein abendfüllendes Programm verfügen. Aus den Einsendungen werden acht Kandidaten nominiert, die am 17. April 2018 im Renitenztheater antreten. Eine Fachjury vergibt noch am Veranstaltungsabend die Preise. Bewerbungsschluss: 03.11.2017.
Noch Plätze frei bei Seminaren „KREATIVES EUROPA fördert Kultur. Wir erklären wie!“
Im Oktober veranstaltet der Creative Europe Desk KULTUR in Bonn und Berlin inhaltsgleiche, eintägige Seminare mit Trainingsworkshop. Die Seminare bieten eine Einführung in das komplexe Thema EU-Kulturförderung und dessen Zielsetzung. Inhaltlich wird es vor allem um das Teilprogramm KULTUR in KREATIVES EUROPA gehen, das darauf ausgerichtet ist, im europäischen Kontext zusammen zu arbeiten, dabei die Professionalisierung der Kulturschaffenden und deren Mobilität zu unterstützen sowie neue Publikumsschichten zu erschließen. Grenzüberschreitende, möglichst innovative Kooperationsprojekte bilden das Kernstück des Teilprogramms KULTUR und stehen dementsprechend hinsichtlich Zielen, Förderkriterien und Antragsverfahren im Fokus der Seminare. Neben Hinweisen auf weitere Förderquellen gibt es nützliche Tipps aus der fast 20jährigen Beratungspraxis der Nationalen Kontaktstelle für die Kulturförderung der EU. Noch sind Plätze frei bei folgenden Workshops:
10. Oktober in Bonn: Information und Anmeldung
17. Oktober in Berlin: Information und Anmeldung
18. Oktober in Berlin: Information und Anmeldung
Monika Herzig kommt zur Vorstellung ihres neuen Buches „Experiencing Chick Corea“ nach Wien
„Experiencing Chick Corea“ heißt das neue Buch der deutschstämmigen Wahlamerikanerin Monika Herzig, die als Jazzpianistin, Komponistin und Musikwissenschaftlerin in Bloomington/Indiana arbeitet. Am 13.10.2017 stellt sie es von 13-15 Uhr in der JAM MUSIC LAB University in Wien (A) vor. Zum Inhalt: „With twenty-three Grammy wins, Chick Corea is a legendary jazz figure and one of the most prolific and influential contemporary pianists of our time. He has produced hundreds of releases in multiple genres over five decades, and he is one of the hardest-working musicians in the industry, with a yearly tour schedule of over 250 international concerts. He has authored multiple books and instructional works, and many regard him today as easily one of the most influential musicians of his generation. Experiencing Chick Corea looks at the full span of Corea’s career, decade by decade, touching on the vast array of musical styles he engaged, from his initial work with Herbie Mann to his free explorations with Circle. It touches on his arguably most influential album Now He Sings, Now He Sobs, his involvement with Miles Davis’ Bitches Brew and subsequent efforts as pioneer in the fusion scene with Return to Forever, his duo collaborations, classical outings, and his acoustic and trio work in the 1990s and beyond. Learning how to listen to Corea is itself a bit of a magic carpet ride, given the range of material he has created and the breadth and depth of that work. Experiencing Chick Corea introduces this American Icon to audiences beyond the domain of jazz fans already familiar with this work. Monika Herzig places Corea’s creations in their historical and social contexts so any music lover can gain a fuller understanding of the incredible range of his work„.
Anmeldung: ta.ba1735318782lcisu1735318782mmaj@1735318782eciff1735318782o1735318782
Veranstaltungsort: Spielraum Gasometer B, Guglgasse 8/2/2/1, 1110 Wien
Alice Merton bekommt zwei Preise beim „Preis für Popkultur“
Die Popmusikdesign-Studentin Alice Merton hat am letzten Freitag, dem 8. September 2017 im Berliner Tempodrom gleich in zwei Kategorien den Preis für Popkultur verliehen bekommen. Die erfolgreiche Singer/Songwriterin, die mit ihrem Song „No Roots“ die Charts stürmte, setzte sich in der Kategorie „Lieblings-Solokünstlerin“ gegen ihre vier Mit-Nominierten Ace Tee, Balbina, Haiyti aka Robbery und Judith Holofernes durch. Auch in der Kategorie „Hoffnungsvollste/r Newcomer/in“ überzeugte Alice Merton die Jury, die aus KonzertveranstalterInnen, JournalistInnen, MusikmanagerInnen und KünstlerInnen besteht.
Der Preis für Popkultur wurde dieses Jahr zum zweiten Mal vom Verein zur Förderung der Popkultur vergeben. In 13 Kategorien wurden Musiker und Musikerinnen für ihre moderne, populäre und im deutschsprachigen Raum produzierte Musik ausgezeichnet. Der Preis für Popkultur versteht sich als Alternative zum ECHO, um die vielfältige und lebendige Popkulturszene in Deutschland zu würdigen.
(Quelle)
Neue Konzert-Talk-Reihe „The Lokal Listener“ im Mousonturm Frankfurt
„The LOKAL Listener – Gregor Praml trifft…“ heißt eine neue Veranstaltungsreihe, die das Frankfurter Musikleben zukünftig um eine monatliche Sonntag-Matinée bereichern wird. Der Kontrabassist, Komponist und Musikredakteur bei hr2-kultur Gregor Praml empfängt JazzmusikerInnen aus Frankfurt, interviewt sie zu ihrer Musik, ihrem Leben, ihren Vorbildern und ihrem Stil und natürlich spielen diese dann auch noch ein Konzert.
Die nächsten Gäste sind Max Clouth, Martin Wagner und Oliver Leicht.
Fachtagung „Repertoirebildungen und Kanonisierungsprozesse im Musikhochschulbereich“ 13.-14.10.2017
Was ist „aufführungswürdige“ Musik? Wie kommt die Auswahl des musikalischen Materials für Musikgeschichte, Musikanalyse und künstlerische Erarbeitung zustande? Welche Vorgänge stehen hinter den etablierten Werturteilen, die das Repertoire, die disziplinären Grundlagen und das Erkenntnisinteresse einer Musikhochschule formen und stützen? Diesen Fragen geht die Fachtagung „Repertoirebildungen und Kanonisierungsprozesse im Musikhochschulbereich“ nach, die die Hochschule Luzern/Lucerne University of Applied Sciences and Art vom 13.-14.10.2017 im Regierungsgebäude des Kantons Luzern veranstaltet. Ausgehend von Ergebnissen des Luzerner Forschungsprojekts „Ein- und Ausschlüsse in der Musikhochschullehre“ wird in Referaten, die von international renommierten WissenschaftlerInnen präsentiert werden, den Bedingungen und Möglichkeiten musikalischer Produktion nachgegangen und über künftige Strategien diskutiert.
Auf dem Programm stehen unter anderem folgende Referate und Diskussionen:
• Freiheiten, Restriktionen, Legitimierungen – Auswahl musikalischer Inhalte für Geschichte, Analyse und künstlerische Erarbeitung an einer Hochschule (Blanka Šiška/Hochschule Luzern)
• „Great Performance!“ – Kriterien und Herausforderungen bei der Evaluation von Performance-Abschlussprüfungen (Elena Alessandri/Hochschule Luzern)
• Zur Rolle der Wertung in der (Musik-)Historiografie (Frank Hentschel/Universität zu Köln)
• Fachlich begründet? Der musikalische Kanon zwischen Diskurs und Performanz (Michele Calella/Universität Wien)
• Avantgarde als Konservativismus – Historische Werturteile und ihr Einfluss auf eine „Problemgeschichte des Komponierens“ (Ariane Jeßulat/Universität der Künste Berlin)
• Interpreten und Interpretinnen als Autoren von Musikgeschichte? (Beatrix Borchard/Hochschule für Musik und Theater Hamburg)
20. Interkulturelle Wochen in Offenbach mit Amicorum
Im Rahmen der 20. IKuWO werden die 12 Choristinnen des rumänischen Vokalensembles AMICORUM, unter der Leitung von Kara Molnar, beim Stadtempfang am 28.09.2017 um 18:00 Uhr in der IHK Offenbach zu hören sein. AMICORUM entstand infolge des Caritas Musical-Projektes „Broken Hartz“, das Ensemble wurde 2016 von sechs ARO-Mitgliederinnen gegründet, die auch in „Broken Hartz“ singen.