Nicole Johänntgen erhält Kunstpreis des Saarlandes
Seit 1959 wird der Kunstpreis des Saarlandes für hervorragende künstlerische Leistungen in den Bereichen Musik, Literatur und bildenden Kunst vergeben. In diesem Jahr wurde eine Künstlerin der Sparte Musik bedacht: die im Saarland geborene und aufgewachsene, seit 2005 in Zürich lebende Saxofonistin, Komponistin und Aktivistin Nicole Johänntgen. Mit der Auszeichnung will die Jury ein besonderes Zeichen für Frauen in der Musikszene setzen – tatsächlich ist sie die erste Preisträgerin im Bereich Musik in der mehr als 60-jährigen Historie dieses Kunstpreises! Die Jury hob die Innovationskraft und Experimentierfreudigkeit der 41-Jährigen hervor und würdigte ihre Arbeit als Vermittlerin und Pädagogin. Zuletzt hat Johänntgen zwei Solo-Aufnahmen veröffentlicht: unbegleitete Saxofon-Improvisationen und ein Klavier-Album mit elf kurzen Solo-Piècen. Seit geraumer Zeit veröffentlicht sie ihre Platten auf dem eigenen Label (Selmabird Records). Schon seit vielen Jahren gibt sie ihre Erfahrungen an junge Musikerinnen weiter: ihr Förderprogramm SOFIA („Support Of Female Improvising Artists“) findet alle zwei Jahre in Zürich statt, die nächste Ausgabe ist vom 30. Mai bis 4. Juni 2023. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert.
#MelodivaSpotlight: Nicole Johänntgen matcht Saxophon mit Kirchenorgel
Im Mai 2021 hat Nicole Johänntgen eine Komposition für Kirchenorgel und Saxophon geschrieben: „Inexorable Transition“. Johänntgen thematisiert darin den unaufhaltsamen Wandel und die Notwendigkeit, sich aus der Komfortzone zu begeben, um sich dem Neuen, Unbekannten zu stellen. Das Musikstück wurde, zusammen mit 16 weiteren Werken von Barbara Dennerlein, Dorothée Hahne, u.a. in einem Sammelband veröffentlicht: „Orgelmusik in Zeiten von Corona – 17 neue Kompositionen für Orgel solo“. Die 17 Kompositionen bilden eine große Stilvielfalt von Avantgarde über Jazz bis Klassik ab, sind für unterschiedliche Spielniveaus konzipiert, für 2- bis 3-manualige Orgel gedacht und haben eine Länge zwischen vier und zehn Minuten. Sie eignen sich vor allem für Konzerte, können aber auch im Rahmen eines Gottesdienstes zum Einsatz kommen. Den vom Deutschen Musikrat herausgegebenen Notenband gibt es gedruckt und als Download im Carus Verlag. Johänntgen hat ihr Werk „Inexorable transition“ Ende November mit Jörg Ueli Busch in der Fraumünsterkirche uraufgeführt und gefilmt, doch seht und hört selbst.
#MelodivaSpotlight: Nicole Johänntgen mit neuer Radio Show & Workbook
Die Saxophonistin und Komponistin Nicole Johänntgen wohnt seit 16 Jahren in der Schweiz und hatte zu Beginn eine Radio Sendung bei Radio LoRa in Zürich: „die rote Sieben“. In Anlehnung an diese Sendung entstand eine neue, die Saxophone Online Radio Show auf Radio Popscene. Am kommenden Sonntag, 31.10. läuft sie zum ersten Mal von 14 – 15 Uhr, dann stellt sie Saxophon-Spieltipps und Musik von angesagten Saxophonist*innen vor. Hört doch mal rein und schreibt ihr, wie ihr die Show findet.
Außerdem hat sie ein neues Workbook veröffentlicht. Das Saxophone Workbook Vol. 2. enthält 40 groovige Eigenkompositionen mit Saxophone-Play-Along und erscheint als E-Book für 25 Euro. Hier könnt Ihr einen Einblick gewinnen und das Workbook direkt bei ihr per Mail bestellen.
#artistathome: Birgitta Flick mit neuen Videos
Außerdem könnt ihr sie auf Pål Nybergs neuer CD „Lowlands“ hören, die im März beim norwegischen Label AMP erscheint und auf Spotify zu finden ist.
#artistathome: Stephanie Lottermoser mit neuem Album „Hamburg“
Erst München, dann Paris und jetzt Hamburg: die Saxophonistin Stephanie Lottermoser ist 2018 an die Elbe gezogen. Nach ihrem letzten Album „This Time“, das es bis auf Platz 2 der deutschen Jazzcharts schaffte, folgt nun der Nachfolger „Hamburg“ (VÖ: 05.03.2021 LEOPARD Records, ihr 5. Album. Am 12.03. stellt sie es mit einem Livestream aus dem Knust erstmals live vor.
Karolina Strassmayer wird neue Professorin an der Folkwang Universität der Künste
Die Folkwang Universität der Künste ist diese Woche in die Vorlesungszeit des Wintersemesters 2020|21 gestartet. Neu dabei sind fünf Professor*innen: u.a. wird Karolina Strassmayer Jazz-Saxophon und Ensembleleitung lehren. Die Österreicherin zählt zu den besten Altsaxophonist*innen der Welt. Sie ist Gründungsmitglied des renommierten Quartetts KLARO!, spielte über 15 Jahre lang in der New Yorker Jazzszene und trat 2005 als erste Frau in die WDR Big Band Köln ein. Als Gastdozentin war sie bereits am Conservatorium Maastricht und als Mentorin im Mentors Program der Women in Jazz Organization in New York tätig. Außerdem tritt Dr. Anne Steinbach eine Professur für Musikpädagogik | Musikdidaktik mit Schwerpunkt in den künstlerisch-pädagogischen Studiengängen an.
#artistathome: Nicole Johänntgen präsentiert erstes Workbook
39 Songs aus Jazz, Klassik und Pop mit Playbacks für Saxophone und andere Eb-, Bb-, und C-Instrumente bietet die Saxophonistin Nicole Johänntgen in ihrem ersten Workbook „Saxophone Workbook Vol.1“. Das Werk enthält 39 Originalkompositionen der Saxophonistin und gibt Hinweise zu Sound, Intonation, Übestruktur und weiterem (Teaser). Es ist geeignet für Anfänger*innen und Fortgeschrittene und kann als eBook für 39.-€ per Mail bestellt werden: moc.n1736933053egtnn1736933053eahoJ1736933053eloci1736933053N@ofn1736933053i1736933053. Übrigens: Nicole gibt auch Online-Saxophonunterricht.
#artistathome: Anke Schimpf und das maskierte Saxophon
Zwar ist Musikunterricht in manchen Bundesländern wieder live erlaubt, Ausnahmen gelten jedoch vielerorts für atembasierte Musikinstrumente wie Bläser*innen und für Sänger*innen. Anke Schimpf hat sich aber eine (besonders visuell) überzeugende Lösung ausgedacht!
#artistathome: Sistergold
Trotz des Abstands von teilweise 170km haben die vier Musikerinnen von Sistergold zusammen gespielt: In Haus und Garten verteilt zwischen Hannover, Hildesheim und Kassel haben sie „Stand by Me“ von Ben E. King aufgenommen. Dann wurde das Ganze in einem Video zusammengeschnitten. Das Ergebnis findet ihr hier.
Mediathek: „Der Preis der Anna-Lena Schnabel“ (3sat)
„Der Preis der Anna-Lena Schnabel“ hieß ein interessantes Feature, das der Sender 3sat am 22.10. über die hochbegabte Saxophonistin Anna-Lena Schnabel ausstrahlte. Der dreiviertelstündige Bericht lässt die sympathische Musikerin zu Wort kommen, die schon in jungen Jahren auf mehreren Instrumenten Jugend Musiziert Höchstpunktzahlen bekam, sich schließlich für den Jazz entschied und in diesem Jahr den „Echo Jazz“ 2017 erhielt. Leider mit einem großen Wermutstropfen, denn man ließ sie beim Konzert anlässlich der Preisverleihung nicht einmal ihre eigenen Stücke spielen, weil diese vom Übertragungssender NDR als nicht gefällig genug bewertet wurden. Ein Film über den Konflikt zwischen Authentizität und Erfolg im Musikbusiness und über die Verlogenheit des Fernsehens. Der Sender dementiert das „Verbot“ im übrigen und behauptet, die Liedauswahl sei vom Tour-Management der Musikerin gekommen. Den Film gibt es zum Nachschauen in der 3sat-Mediathek.
Niederländischer Publikumspreis: Voten für Saxify
Das Album „Saxify“ von Susanne Alt, das 2016 erschienen ist und an dem 36 MusikerInnen mitgewirkt haben, ist in den Niederlanden für einen renommierten Publikumspreis nominiert, den Edison Jazzism Publieksprijs 2017.
Wenn Ihr helfen wollt, dass Susanne Alt diesen Preis bekommt, könnt Ihr für sie voten. Sie gibt Euch dafür eine Kurzanleitung an die Hand:
„- Surfe zu http://www.edisons.nl/jazz/publieksprijzen/edison-jazzism-publieksprijs-2017/
– klicke auf “STEM NU” („vote jetzt“) unter Saxify/Susanne Alt
– Bestätige Deine Wahl: klicke auf den grünen Button mit dem Text „bevestig je stem“.
Du erhältst eine E-Mail mit einem Link. Nicht vergessen, diesen Link zu bestätigen, („bevestig mijn stem“), sonst zählt Deine Wahl nicht mit. Mein Dank ist groß!“
Übrigens: die CD war bei uns im Juni 2016 CD-Tipp. Hier könnt Ihr die Review lesen.
Christina Fuchs gewinnt den 1. Preis bei “Scrivere in Jazz”
Die Kölner Saxophonistin und Komponistin Christina Fuchs hat bei der 14. Ausgabe des internationalen Kompositionswettbewerbs für Jazzorchester “Scrivere in Jazz” in Sassari/Sardinien den 1. Preis in der Kategorie „Original Composition“ erhalten. Das Finale fand öffentlich am 8. und 9. September im Palazzo die Città in Sassari mit dem Orchestra Jazz della Sardegna unter Leitung von Paolo Silvestri statt. Wir gratulieren!
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