Musikautorenpreis 2020 – das sind die Nominierten
In diesem Jahr hoffen 28 Musikautor*innen auf die Auszeichnung mit dem Deutschen Musikautorenpreis der GEMA. Alle Nominierten leisten in ihren Genres Herausragendes und erschaffen mit ihren Kompositionen und Texten immer wieder neue Klangwelten. Seit zwölf Jahren würdigt die GEMA unter dem Motto „Autoren ehren Autoren“ Komponisten und Textdichter für ihr musikalisches Schaffen. Eine siebenköpfige Fachjury bestimmt die Nominierten und Preisträger.
Dieses Jahr ist nur die Kategorie „Komposition Metal“ rein männlich besetzt – die Kategorie „Text Hip-Hop“ dagegen mit Ebow (Ebru Düzgün), Haiyti (Ronja Zschoche) und Sookee (Nora Hantzsch) diesmal rein weiblich. In der Kategorie „Komposition Audiovisuelle Medien“ freut sich Ulrike Haage über eine Nominierung, für „Komposition Klangkunst“ sind u.a. Kirsten Reese und Antje Vowinckel ausgewählt. Die Kategorie „Komposition Musiktheater“ stellt Mayako Kubo und Sarah Nemtsov auf, bei Komposition Rock/Pop drücken wir Charlotte Brandi die Daumen; in der Kategorie „Text Chanson/Lied“ freuen wir uns über die Nominierungen von Dota (Dota Kehr) und Mine (Jasmin Stocker).
Die Preisträger in den Kategorien „Lebenswerk“, „Erfolgreichstes Werk“ und „Nachwuchspreis“ werden bereits in den Wochen vor der Preisverleihung bekannt gegeben. Die Jury 2020 bilden: Benjamin Buss aka Matthew Greywolf (Komposition Metal), Anna Depenbusch (Text Chanson/Lied), Søren Nils Eichberg (Komposition Musiktheater), Martina Eisenreich (Komposition Audiovisuelle Medien), Christina Kubisch (Komposition Klangkunst), Sven Regener (Komposition Rock/Pop), Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray (Text Hip-Hop).
Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht erste Longlist 2020
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht die aktuelle Longlist 1.2020. Die zur Zeit 153 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 280 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Darunter sind Echoes Of Swing with Rebecca Kilgore (Winter Days at Schloss Elmau) und Simone Kopmajer mit ihrer CD „My Favorite Songs“ sowie Michael Formanek, Very Practical Trio, Tim Berne, Mary Halvorson (Even Better) in den Jazzsparten aufgeführt. In der Kategorie Weltmusik können die Bulgarin Belonoga (Through the Eyes of the Earth) und Lipa Majstrovic & Tizian Jost mit ihrem Bolero-Album „Historia de un Amor“ auf einen Preis hoffen, außerdem wurden die afghanische Sängerin Elaha Soroor und der Produzent Kefaya und Carmen Souza mit ihrem Horace Silver-Tributealbum aufgestellt. Die beiden Jurys der Liedermacher*innen und Folk & Singer/Songwriter waren gleichermaßen von Franziska Günther (Besser wenn der Kopf nicht hängt) begeistert, letztere brachten auch noch The Reel Chicks & family in die Auswahl.
Bei der Kategorie Pop finden sich Angel Olsen und und Sudan Archives mit „Athena“; die Britin Fka Twigs wurde für ihr Album „Magdalene“ gleich dreimal aufgestellt, in der Pop-, Alternative- und Club und Dance-Sparte (!). Auch im Rock finden sich Frauen: Kim Gordon (Sonic Youth) mit ihrem Album „No Home Record“ (ebenfalls in „Alternative“ nominiert) und Stefanie Schranks „Unter der Haut eine überhitzte Fabrik“. Die Rapperin Sampa The Great aus Sambia überzeugte mit „The Return“ schon mal die Alternative- und die R’n’B-Jury. Die Londonerin Loraine James und die amerikanische House-Produzentin und DJ aus Brooklyn, New York Octa Octa haben Chancen auf den Club & Dance-Preis. Electronic und Experimentell waren Angel Bat Dawid, Hildur Guðnadóttir und das Duo HXXS aus Südkalifornien unter den Besten. Die Blues-Sparte listet Friend N Fellow auf, Terri Lyne Carrington & Social Sciences CD „Waiting game“ ist unter den R&B, Soul und Hip-Hop-Nominierten. Wir drücken die Daumen!
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).
Call for Proposals: International Music Journalism Award 2020
Ihr habt einen herausragenden journalistischen Artikel über Musik gelesen und findet, dieser sollte einen Preis bekommen? Ihr habt ein*e Lieblings-Musikjournalist*in, die/den ihr für die/den Besten haltet? Dann könnt ihr ab jetzt und noch bis 31.05.2020 Vorschläge einreichen, wer als beste*e Musikjournalist*in des Jahres prämiert werden sollte. Prämiert die Person, die Euch z.B. geholfen hat, Musik besser zu verstehen. Wo schaust Du nach, um die besten Background-Infos zu bekommen? Welches Format war das Aufregendste im letzten Jahr? Die Arbeiten müssen in der Zeit vom 01.06.2019 – 31.05.2020 veröffentlicht worden sein. Der International Music Journalism Award 2020 wird zum neunten Mal am 18.09.2020 im Rahmen des Reeperbahnfestivals in Hamburg verliehen.
Music Moves Europe Talent Award: Nominierte bekannt gegeben
Beim Reeperbahn Festival wurden die 16 Nominierten des Music Moves Europe Talent Awards bekannt gegeben. Aufgestellt wurden die Electropop-Musikerinnen Au/Ra aus Antigua und Charlotte Adigéry aus Belgien. Ebenso gehören die schwedische Folkmusikerin Anna Leone und die österreichische Band 5K HD, die die Schmieds Puls-Bandleaderin Mira Lu Kovacs mit der Band Kompost 3 gegründet hat, zu den Nominierten. Weiter dabei sind die Rapperin Flohio aus South London und das DIY-Projekt der Norwegerin Marie Ulven girl in red. Die Jury stellte auch die französische Soul-Sängerin Kimberose, NAAZ aus den Niederlanden und die portugiesische Kuduro-Musikerin PONGO zur Auswahl. Tribade (Foto) aus Spanien ist eine politisch aktive Band von Rapperinnen, die sich für die LGBT-Community und Antifa einsetzt.
Jede*r Gewinner*in bekommt 10.000.-€, die durch das EU-Programm Creative Europe finanziert werden; beim/bei der Publikumssieger*in wurden ein Preisgeld von 5000.-€ und eine Studiosession im Deezer Studio in Paris inklusive Videomitschnitt ausgelobt. Die Preise werden am 17.01.2020 beim Eurosonic Noorderslag Festival in Groningen (NL) verliehen.
Popcamp 2020: jetzt bewerben
Am 01.12. hat die Nominierungsphase für das Förderprogramm PopCamp des Deutschen Musikrats begonnen und ihr habt die Chance, euch von uns aufstellen zu lassen! Die von verschiedenen Vereinen, Organisationen und Medien vorgeschlagenen Bands oder Solomusiker*innen werden von einer Jury gesichtet und 8 von ihnen werden zum Live-Audit eingeladen. Beim Live-Audit präsentieren sich die Bands live auf der Bühne und im Gespräch mit der Jury. Fünf werden schließlich ausgewählt, um in gemeinsamen Arbeitsphasen ein Coaching bekommen. Sie werden von einem Dozent*innenteam aus den Segmenten Creative/Business begleitet, die sie auf dem Weg in die Professionalität unterstützen. Gesucht werden Künstler*innen, „die dabei sind, den Schritt in die Professionalität zu vollziehen und diesen unbedingt und zielstrebig verfolgen. Die Band soll bereits über ein ausgeprägtes Profil verfügen, ausschlaggebend sind Kriterien wie Originalität, Innovation, Qualität und Engagement. Dazu gehört auch, dass die Band / Künstler*in sich (regional) bereits einen Namen erarbeitet hat und über ein entsprechendes Umfeld und Netzwerk verfügt“. Die vorgeschlagene Band muss an folgenden Terminen teilnehmen können: am Live-Audit (08.–09.05.20) sowie an der ersten (29.08.–04.09.20) und zweiten Arbeitsphase (15.–20.11.20). Am 20.11.20 findet das Abschlusskonzert in Berlin / Pfefferberg Haus 13, präsentiert von Deutschlandfunk, statt. Für den Fall, dass die Band als eine von fünf PopCamp Bands 2020 ausgewählt wird, verpflichtet sich diese zu einem Eigenbeitrag in Höhe von 500.- € je Band. Weitere Kosten fallen nicht an: Reisekosten werden erstattet, Unterkunft, Verpflegung etc. werden gestellt.
Wenn ihr euch von uns vorschlagen lassen wollt, schickt uns eine Mail mit euren Infos.
Maria Schüritz für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert
Maria Schüritz neues Album „Ich, dein Wahnsinn“ (VÖ: 11.05. RUM Records) ist von der Jury „Liedermacher“ für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert worden. Außerdem hat die Liederbestenliste zum Eröffnungssong „Durchs Zugfensterglas“ eine Empfehlung geschrieben.
15. PopCamp 2019: jetzt bewerben!
Die Nominierungsphase für das nächste PopCamp – ein Bandförderprogramm des Deutschen Musikrats – läuft noch bis 15.02.2019 und ihr habt die Chance, euch von uns aufstellen zu lassen! Die von verschiedenen Einrichtungen, Organisationen und Medien vorgeschlagenen Bands oder Solomusiker*innen werden von einer Jury im März 2019 gesichtet, 8 von ihnen werden zum Live-Audit eingeladen. Beim Live-Audit präsentieren sich die Bands live auf der Bühne und im Gespräch mit der Jury. Fünf werden schließlich ausgewählt, die als 15. PopCamp-Jahrgang in gemeinsamen Arbeitsphasen ein Coaching bekommen. Sie werden von einem Dozent*innenteam aus den Segmenten Creative/Business begleitet, die sie auf dem Weg in die Professionalität unterstützen. Gesucht werden Künstler*innen, „die dabei sind, den Schritt in die Professionalität zu vollziehen und diesen unbedingt und zielstrebig verfolgen. Die Band soll bereits über ein ausgeprägtes Profil verfügen – auch „Kantiges“ hat eine gute Chance. Ausschlaggebend sind Kriterien wie Originalität, Innovation, Qualität und Engagement. Dazu gehört auch, dass die Band / Künstler*in sich (regional) bereits einen Namen erarbeitet hat und über ein entsprechendes Umfeld und Netzwerk verfügt“.
Bedingungen: Die vorgeschlagene Band muss komplett am Live-Audit in Celle (03.05. – 04.05.19) sowie an der ersten (07.09. – 13.09.19) Arbeitsphase in Bad Fredeburg und zweiten Arbeitsphase in Wolfenbüttel (03.11. – 09.11.19) teilnehmen können. Für den Fall, dass die Band als eine von fünf PopCamp Teilnehmer*innen 2019 ausgewählt wird, verpflichtet sich diese zu einem Eigenbeitrag in Höhe von 500.-€ je Band. Weitere Kosten fallen nicht an: Reisekosten werden erstattet; Unterkunft, Verpflegung etc. wird gestellt. Das Abschlusskonzert findet am 08.11.19 in Berlin statt.
Solltet ihr daran interessiert sein, dass wir euch nominieren, bewerbt euch bis 01.02.2019 mit Info und Audio- bzw. Videolink per Mail.
PdSK-Longlist 4/2018 nominiert viele Künstlerinnen
Die Bestenlisten des „Preises der deutschen Schallplattenkritik“ (PdSK) enthalten vierteljährlich die besten und interessantesten Neuveröffentlichungen der vorangegangenen drei Monate. Bewertungskriterien sind künstlerische Qualität, Repertoirewert, Präsentation und Klangqualität. Im Einzelfall können auch Aufmachung, Bookletgestaltung oder Lesbarkeit der Angaben mit in die Bewertung einfließen. In der vierten Quartalsliste sind erfreulich viele Frauen nominiert und noch dazu zahlreiche Bands, die wir in den letzten Monaten in unseren CD-Tipps & Reviews vorgestellt haben: die Sängerin und Bassistin Shannon Shaw aus den USA, die afroamerikanische Künstlerin und Producerin Ebony Bones, das finnische Quartett Enkel, Les Poules à Colin aus Kanada, die deutschen Klangkünstler*innen Ulrike Haage & Christian Meyer, die britisch-italienische Musikerin Anna Calvi und die israelische Sängerin Victoria Hanna. Außerdem können das junge Quartett Mourn aus Katalonien, die Band Sanna aus Schottland und Stella Sommer (Die Heiterkeit) auf einen Preis hoffen, die für ihr erstes Solo-Album gleich zweimal nominiert ist. Das australische Indie-Folk-Duo Luluc ist ebenfalls von zwei Jurys, Rock und Pop, ausgewählt worden. In der Kategorie Pop findet sich die japanisch-amerikanische Singer-/Songwriterin Mitski, unter Electronic & Experimental die Hamburger DJane Helena Hauff.
Longlist Jahrespreise 2018 veröffentlicht
Am Wochenende tagte in Berlin der Jahresausschuss des Preises der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.). Nominiert wurden insgesamt 108 herausragende neue Tonträger-Produktionen, die in den letzten achtzehn Monaten auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – und zwar Titel aus allen musikalischen Genres und Sparten, nebst Hörbuch und Kinderproduktionen. Welche 10 Titel das Rennen machen werden, wird aber erst am 5. Oktober bekannt gegeben.
Auf der Liste stehen z.B. Céline Rudolph & Lionel Loueke (Obsession), Christina Lux (Leise Bilder), Erika Stucky (Papito), Shannon Shaw (Shannon In Nashville), Tania Saleh (Intersection), Tracy Thorn (Record), Janelle Monáe (Dirty Computer), Lisa Stansfield (Deeper), u.a.
Übrigens: die ersten vier Nominierten waren bei uns CD-Tipps!
Nominierte für den ANCHOR 2018 stehen fest
In Kürze geht das diesjährige Reeperbahn-Festival an den Start und dann wird zum dritten Mal der Internationale ANCHOR Award verliehen. Die Jury um Linda Perry und Cassandra Steen hat jetzt bekannt gegeben, welche 7 Musiker*innen sich Hoffnungen auf den Preis machen können: Anna Aaron (CH), FRUM (FO), Freya Ridings (GB), Hope (DE) u.a. Der Preis wird am 22.09. verliehen.
Nominierte für den New Music Award 2017 stehen fest
Die Nominierungen für den New Music Award 2017 stehen fest! Die jungen Radioprogramme der ARD haben die talentiertesten MusikerInnen und Bands für den Award nominiert, u.a. haben Alice Merton und Lilly Among Clouds Chancen auf den Preis. Beim Jubiläumsfinale am Freitag, 10. November zeigen alle nominierten MusikerInnen und Bands ihre musikalischen Qualitäten wieder in den Probehallen von Black Box Music in Berlin.
Preis der deutschen Schallplattenkritik prämiert Aki Takase, Candelilla u.a.
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) hat kürzlich seine zweite Vierteljahresliste 2017 präsentiert. Insgesamt haben diesmal 155 JurorInnen in 32 Kategorien die Neuerscheinungen der Ton- und Bildtonträgern des letzten Quartals gesichtet und bewertet. 256 Titel waren für die Longlist nominiert. 27 Titel daraus setzten sich durch. Zum wiederholten Mal ausgezeichnet wurde die Jazzpianistin Aki Takase, die sich mit dem Saxophonisten David Murray zusammentat. Die Alternative-Jury empfiehlt das energetische neue Studioalbum „Camping“ von der Münchner Indie-Frauen-Band Candelilla. Außerdem prämiert: das beeindruckende Album „Kobane. Kurdistan (Iran-Irak-Turquie)“ des Nishtiman Projects mit der Sängerin Donya Kamali und weiteren kurdischen Musikern, das in der Kategorie „Folk & Singer/Songwriter, Weltmusik & traditionelle ethnische Musik“ ausgewählt wurde.