Residenz für Neue Musik 2025 in Montreal

Die Residenz richtet sich speziell an Komponist*innen in ganz Deutschland und wird vom Goethe-Institut Montreal ausgeschrieben. Im Gegenzug dazu gibt es für Kanadier*innen eine in Dresden-Hellerau. Der Austausch geht über zwei Monate (März-April 2025), mit der Möglichkeit, im Rahmen der Saison von Le Vivier aufzutreten. Die Aufenthalte Bewerbungsschluss: 15.05.2024

02.05.2024

Musikfonds fördert herausragende Musikprojekte (Antragsfrist: 31.05.23)

Mit dem Musikfonds unterstützt der Bund herausragende Musikprojekte aller Sparten mit bis zu 50.000 Euro. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziellkreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Er fördert avantgardistische Musik aller Sparten wie u.a. Neue Musik und zeitgenössische Moderne; Jazz und improvisierte Musik; freie Musik und Echtzeitmusik; elektronische und elektroakustische Musik; experimentellen HipHop, Pop und Rock; radikale Strömungen von DJing und Dance Music; AudioInstallationen und Klangkunst. „Keine Chancen auf Förderung haben reine Vermittlungsprojekte oder reine Tonträger- oder Videoproduktionen.“ Fragen zur Antragstellung beantwortet das Musikfonds Team telefonisch (Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr). Die Förderentscheidungen werden voraussichtlich Anfang August bekanntgegeben. Die Liste der zuletzt geförderten Projekte findet ihr hier. Antragsfrist: 31.05.2023 (18 Uhr MEZ)

22.05.2023

Lucia Kilger übernimmt Leitung von Festival FRAU MUSICA NOVA

Die nächste Ausgabe von FRAU MUSICA NOVA 2023 wird unter neuer Leitung stattfinden und in die Hände einer jüngeren Generation übergehen: Die Komponistin Lucia Kilger wird ab 2023 die Leitung von FMN übernehmen und neben einer Erweiterung des Konzertprogramms queerfeministische und diskursive Formate in den Fokus rücken. Lucia Kilger zählt zu den gefragtesten Nachwuchskomponist*innen ihrer Generation. Kilger ist zudem als Klangregisseurin tätig und Teil des künstlerischen Leitungsteams Ensemble s c o p e. Die 25. Ausgabe des Festivals FRAU MUSICA NOVA ist Ende November mit zwei sehr gut besuchten Konzerten im Kölner Stadtgarten, 160 Live-Besucher*innen, über 500 Online-Zuhörer*innen und 25 Workshop-Teilnehmer*innen erfolgreich zu Ende gegangen. (Foto: Anja Limbrunner)

05.12.2022

Buchtipp: „Gender und Neue Musik“

„Gender und Neue Musik: Von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart“ heißt ein neu erschienener, von Vera Grund und Nina Noeske herausgegebener Sammelband aus dem Transcript Verlag. In ihm dreht sich alles um sexistische Praktiken und Diskriminierungen  in der Neuen Musik-Szene, in der z.B. Frauen über Jahrzehnte kaum als Komponistinnen wahrgenommen wurden. Die Beiträge des Bandes repräsentieren unterschiedliche Perspektiven der Autor*innen auf den Themenkomplex. Gefragt wird nach Vorurteilen in Bezug auf die Geschlechter, die fest in der Tradition verankert und teilweise bis heute mit Blick auf ästhetische, institutionelle und soziale Voraussetzungen Neuer Musik wirksam sind. Im Fokus steht der Zeitraum von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart. Mit Beiträgen von Antje Tumat, Kirsten Reese, Gesa Finke, Imke Misch, Vera Grund, Nina Noeske, Janina Klassen, Marie-Anne Kohl, Monika Pasiecznik, Bastian Zimmermann, Beatrix Borchard, Ute Henseler, Stefan Drees, Katarzyna Grebosz-Haring und Simone Heilgendorff, Elisabeth Treydte, Svenja Reiner und Tatjana Böhme-Mehner.

15.07.2021

10. Internationales Kompositionsseminar (jetzt bewerben)

Unter der Leitung von Ensemble Modern, der Komponistin Lucia Ronchetti und dem Dirigenten Stefan Asbury findet 2021/22 zum zehnten Mal das Internationale Kompositionsseminar statt. Auf europäischer Ebene einmalig, ist dieses Seminar mit seiner mehrteiligen Konzeption seit seiner Gründung 2004 für verschiedene Komponist*innen eine Ausgangsplattform ihrer internationalen Karriere geworden. Das 10. Internationale Kompositionsseminar, einschließlich des Abschlusskonzerts, findet im Rahmen der vom 25. Februar bis 5. März 2022 in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet stattfindenden 6. Ausgabe des Festivals cresc… – Biennale für aktuelle Musik statt. Das Festivalthema 2022 „ME WE“ geht zurück auf ein Gespräch zwischen dem Boxer und Menschenrechtsaktivisten Muhammad Ali und einer Gruppe von Harvard-Studierenden im Jahr 1975. Einer aus der Gruppe hatte Ali mit den Worten „Give us a poem!“ aufgefordert, spontan etwas zu dichten. Heraus kam eines der kürzesten Gedichte der Welt, „ME WE“. Während die anderen Festivalkonzerte das Verhältnis von Individuum (ME) und Gesellschaft (WE) beleuchten, soll im Kompositionsseminar das Thema „Give me a poem“ reflektiert werden. Interessierte Komponist*innen und Dirigent*innen sind eingeladen, sich bis zum 30. April 2021 zu bewerben.

12.04.2021

„Abenteuer Neue Musik“ – DMR bietet Lehrmaterial für Distanzunterricht

Während der Covid19-Pandemie finden Schulmusik- und Vermittlungsunterricht unter erschwerten Bedingungen statt. Um Lehrpersonal zu ermutigen, sich mit ihren Schülerinnen und Schülern dem Feld der zeitgenössischen Musik zu widmen, haben fünf Musikpädagog*innen Materialien entwickelt, die im Präsenz- wie auch im Distanzunterricht eingesetzt werden können. Hinter dieser Initiative im Rahmen des Vermittlungsprojektes „Abenteuer Neue Musik“ stehen die Förderprojekte Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrates. Es wurden bereits erprobte Materialien für verschiedene Altersgruppen neu aufbereitet und weiterentwickelt, so dass eine einfache (digitale) Durchführung möglich ist. für eine einfache (digitale) Durchführung neu aufbereitet.

23.03.2021

Ensemblefestival für aktuelle Musik Leipzig 2020 und Kompositionswettbewerb

Das Ensemblefestival für aktuelle Musik 2020 führt zwischen dem 19. – 22. November bedeutende Ensembles aus Japan, China, Russland und Deutschland in der Musikstadt Leipzig zusammen. Mehr als 20 Uraufführungen und europäische Erstaufführungen stehen auf einem Programm, das internationale Tendenzen des zeitgenössischen Musikschaffens auslotet. Das Festival richtet sich außerdem an den künstlerischen Nachwuchs. In Zusammenarbeit mit den beteiligten Ensembles, Moscow Contemporary Music Ensemble [Russland], Ensemble ConTempo Beijing [China], Ensemble Musikfabrik [Deutschland], Ensemble NOMAD [Japan], Ensemble Tempus Konnex [Deutschland], werden Meisterklassen für Instrumentalist*innen und Komponist*innen durchgeführt. Des Weiteren finden Vorträge und offene Workshops statt. Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] schreibt anlässlich des Festivals außerdem gemeinsam mit dem Ensemble Tempus Konnex einen internationalen Kompositionswettbewerb aus. Eine Jury vergibt drei Preise, die mit 3.800 € dotiert sind. Außerdem wird der Musikverlag Edition Peters das Werk der*des 1. Preisträger*in publizieren.

14.05.2020

Workshop „Neue Musik ist spielbar!“ 14. & 16.11.2019 @ HfMT Köln

An dem über 4 Jahre von der Europäischen Union geförderten Projekt Composer Collider Europe nehmen Kompositionsstudierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln, der Aristotle University Thessaloniki und des Royal Conservatoire The Hague teil und erarbeiten in intensiven Projektphasen neue Werke mit dem Ensemble Musikfabrik. Am 16. November sind vier der Uraufführungen im Konzertsaal der HfMT zu erleben. Außerdem haben Musikinteressierte die Möglichkeit, selbst musizierend aktiv zu werden und an einem der spielBar Workshops teilzunehmen, die am 14. und 16. November in der Hochschule stattfinden: „Lernen Sie eine Musizierpraxis kennen, die keinespieltechnischen, sondern vor allem schöpferische und geistige Ansprüche an die Beteiligten stellt. Das Angebot richtet sich an Laien und Amateur*innen ohne besonderes Spezialwissen, ebenso wie an ausgebildete Musiker*innen, Musikpädagog*innen und Lehrer*innen, die neue Herangehensweisen des Musizierens und der Vermittlung kennenlernen möchten. Offenheit und Neugier genügen, um sich durch spielBar kreative Gestaltungsräume zu erschließen und den Blickwinkel auf die eigenen künstlerischen Möglichkeiten zu erweitern. Wir laden Sie ein, diese außergewöhnliche Erfahrung in zwei unabhängigen Workshops mit uns zu teilen“, heißt es in der Ankündigung. Anmeldung werden bis zum 8.11.2019 unter ue.ki1735853600rbafk1735853600isum@1735853600nnamk1735853600nilk.1735853600asere1735853600ht1735853600 erbeten. Der Eintritt ist frei.

Do, 14.11.2019 | 19-22 Uhr | Raum 114 & Sa, 16.11.2019 | 10–13 Uhr | Raum 001

Veranstaltungsort: Hochschule für Musik und Tanz Köln, Unter Krahnenbäumen 87, 50668 Köln

31.10.2019

IAWM sucht Neue Musik von Komponistinnen

Die „International Alliance for Women in Music“ (IAWM) kündigt ihre jährliche Suche nach Neuer Musik von Komponistinnen* an. Bewerberinnen müssen Mitglied in der IAWM sein bzw. sich mit ihrer Bewerbung als Mitglied eintragen. 

25.03.2019

73. Frühjahrstagung des INMM „ÖFFENTLICHprivat.“ 24.-27.04.2019

Vom 24. bis 27. April 2019 veranstaltet das Institut für Neue Musik und Musikerziehung e.V. (INMM) in der Akademie für Tonkunst, Darmstadt die 73. Frühjahrstagung. Unter dem Titel „ÖFFENTLICHprivat – (Zwischen)Räume in der Gegenwartsmusik“ greift das INMM einen Gegenstand auf, der durch die rasanten technologischen Entwicklungen der vergangenen Jahre erheblich an Aktualität gewonnen hat: Welche Rolle kann das Komponieren in einer Gesellschaft einnehmen, in der es üblich geworden ist, die eigene Privatheit aus der Perspektive der Öffentlichkeit heraus zu inszenieren? Gibt es Formen künstlerischer Subjektivität, die sich diesen Inszenierungspraktiken entziehen können? Und welche Möglichkeit(en) gibt es, durch kompositorisches Handeln neue Formen der Öffentlichkeit zu schaffen? Auf diese und viele andere Fragen wird der Austausch von Komponist*innen, Musiker*innen, Wissenschaftler*innen und Pädagog*innen Antworten zu entwickeln versuchen. Aufgeführt und zugleich reflektiert werden Werke von Zeynep Gedizlioğlu und Julia Mihály u.v.w., die während der Tagung anwesend sind und deren Schaffen jeweils eine besondere Beziehung zum Tagungsthema aufweist.

Ein Workshop speziell für Schulmusiker*innen ist dem Eröffnungsabend der Tagung vorangestellt. In Zusammenarbeit mit der Akademie für Tonkunst wird parallel zum Tagungsgeschehen ein 3-tägiger Kompositions- und Improvisationskurs Campus Neue Musik für Kinder und Jugendliche (8-18 Jahre) angeboten. Er bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, zusammen mit anderen Musik-Erfindern ein Konzert im Rahmen der Frühjahrstagung des INMM zu gestalten. Mithilfe der Kursleiter Melvyn Poore und Arne Gieshoff werden neue Ideen, Klänge und Konzepte erfunden und erforscht. Unabhängig davon, ob bereits Erfahrungen im Erfinden von Musik vorhanden sind, ein Instrument gespielt wird — jede*r ist willkommen! Die Konzertpräsentation ist am Freitag, 26. April um 18:30 Uhr.

Veranstaltungsort ist in der Regel die Akademie für Tonkunst, Ludwigshöhstraße 120, 64285 Darmstadt; das Nacht-Konzert am 26.04. findet im Gewölbekeller des Jazzinstituts Darmstadt statt.

20.03.2019

Internationales Symposium „SEX und GENDER im Neue-Musik-Diskurs“ 06.-08.07.18

Eine 2016 veröffentlichte Studie des deutschen Kulturrats machte die längst sichtbare Ungleichverteilung der Geschlechter im Kultur- und Medienbereich offziell, die auch und insbesondere die Szene der Neuen Musik betrifft. Hier spielten Frauen über Jahrzehnte kaum – oder in erster Linie als ausübende Künstlerinnen und Performerinnen, nicht aber als Komponistinnen – eine nennenswerte Rolle. Seitdem fanden verschiedene Initiativen statt, die den Sexismus in der Neuen Musik thematisierten. Eine grundsätzliche und umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik, die u. a. nach unterschwellig wirksamen, in der Tradition der Neuen Musik, aber auch der Performance Arts im weiteren Sinne verankerten Diskursen, Traditionen und ästhetischen Grundsätzen fragt, ist bislang ein Desiderat. Dies will das Internationale Symposium „SEX und GENDER im Neue-Musik-Diskurs von der Gegenwart bis in die 1950er Jahre“ ändern. Das Symposium wird vom Institut für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg vom 06.-08.07.2018 veranstaltet und bietet neben Vorträgen eine Podiumsdiskussion sowie ein Konzert. Diskutiert werden sollen Ein – und Ausschlussmechanismen, die neben dem Geschlecht (sex und gender) auch, aus intersektionaler Perspektive, die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Klassen bzw. Schichten, Altersgruppen, aber auch den Aspekt der Ethnizität umfassen. Dabei gilt es zugleich, nach Orten, Regionen und Nationen zu differenzieren. Einen Schwerpunkt des Symposiums bildet der musikalische Diskurs der unmittelbaren Gegenwart. Zum interessanten Programm geht es hier.

22.05.2018

Offener Brief wehrt sich gegen ungerechte Stipendien-Vergabe des Berliner Senats

Ein offener Brief von Prof. Dr Zorka Wollny kritisiert das Ergebnis der aktuellen Auswahl der Arbeitsstipendien im Bereich Neue Musik/Klangkunst des Berliner Senats, die nur 3 von 20 Stipendien an Künstlerinnen vergeben hat, obwohl der Anteil der Bewerberinnen 39% betrug. Zwar gingen im Vorjahr 8 von 19 Stipendien an Frauen, jedoch sieht die Gesamtbilanz eher mau aus: Von 2007-2018 erhielten 180 Musiker, aber nur 60 Musikerinnen die Förderungen „Kompositionsstipendium“ und „Kulturaustauschstipendium“ des Berliner Senats (d.h. 75% Musiker, 25% Musikerinnen). Die Petition fordert deshalb, weitere Mittel für sieben Stipendien an weibliche Künstlerinnen und Kuratorinnen freizustellen und für zukünftige Ausschreibungen eine verbindliche Quote von 50 % festzulegen, um der großen Zahl der in Berlin lebenden und international anerkannten Künstlerinnen gerecht zu werden und eine Chancengleichheit herzustellen. Der offene Brief richtet sich an den Senator für Kultur und Europa Dr. Klaus Lederer und kann noch bis Mitte Juni hier unterzeichnet werden.

09.05.2018