Call for papers: Workshop „Non Stop Dancing zu Melodien für Millionen“
Im Jahr 2024 erhielt das Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg den künstlerischen Nachlass von James Last. Damit erhält die Forschung Zugang zu Quellen und Dokumenten eines der zentralen Protagonisten der Unterhaltungsmusik in der BRD und Mitteleuropas. Anlässlich dieser umfangreichen Schenkung soll der Workshop „Non Stop Dancing zu Melodien für Millionen – Tanz- und Unterhaltungsorchester in Deutschland von der Nachkriegszeit bis heute“ vom 25.-26. September 2025 am Zentrum für Populäre Kultur und Musik (ZPKM) die Gelegenheit bieten, einen genaueren Blick auf die Unterhaltungsorchester in Deutschland (West und Ost) zu werfen. Der Workshop versteht sich als eine Plattform, bei der sich verschiedene Wissenskulturen sowohl aus der Forschung als auch aus der musikalischen Praxis über Tanz- und Unterhaltungsorchester austauschen können. Er gibt Raum für Präsentationsformate verschiedener Art: Neben dem wissenschaftlichen Vortrag sind auch multimediale Präsentationen, Einzelinterviews, moderierte Diskussionen mit Akteur*innen verschiedener Wissens- und Praxisbereiche oder andere Formen denkbar. Vorschläge werden bis 28.02.2025 in Form eines Abstracts von höchstens 300 Wörtern als Word-Dokument an Dr. Knut Holtsträter (Mail) und Prof. Dr. Dr. Michael Fischer (Mail) erbeten. Die Zusagen für Vorschläge werden spätestens zum 01.04.2025 erteilt. Für die eingeladenen Teilnehmer*innen werden die Kosten für Reise und Unterbringung übernommen.
60 Jahre Jazzfest Berlin: Broschüre steht kostenfrei zum Download bereit
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Jazzfest Berlin wirft ein Jubiläumsmagazin einen vielschichtigen Blick auf die Geschichte des Festivals. Im Mittelpunkt stehen die Forschungsergebnisse der Wissenschaftler*innen und Studierenden des Jazzfest Research Lab, die das Festivalarchiv untersucht haben. Darüber hinaus erzählen Zeitzeug*innen Anekdoten und beleuchten Besonderheiten aus der gesamten Festivalgeschichte. Die Jazzmusikerin, Improvisatorin, Pädagogin und Musikwissenschaftlerin Dr. Ursel Schlicht ist mit dem Beitrag „Boo to You Too – Eine Collage zu Gender und Teilhabe beim Jazzfest Berlin 1964–2024” vertreten. Darin zeichnet sie nach, wie das Jazzfest Berlin sich immer wieder als weltoffenes und gesellschaftsveränderndes neues Forum präsentiert habe; bis zum überzeugenden aktuellen Konzept, echte Diversität umzusetzen, sei es aber ein langer Weg gewesen. In ihrem Artikel lässt sie Künstlerinnen wie Jane Ira Bloom, Joanne Brackeen, Camila Nebbia und Val Wilmer zu Wort kommen, die beim Jazzfest aufgetreten sind, und beschreibt, wie Frauen lange (oder bis heute) nicht als Innovatorinnen und als Ikonen des engeren Jazzkanons akzeptiert wurden. Auch sei lange keine einzige Schwarze Amerikanerin beim Festival aufgetreten. Erst 2000 sei Bewegung in die Szene gekommen, als neue Netzwerke unter Musikerinnen* und insgesamt ein neues Selbstbewusstsein entstanden seien. Nach 54 Jahren übernahm Nadin Deventer (Foto: Roland Owsnitzki) 2018 als erste weibliche künstlerische Leiterin das Zepter, nahm Strukturen unter die Lupe, änderte Formate und zeigte eine neue Konsequenz in der Präsentation von Musikerinnen und der Teilhabe. So trat das Jazzfest als erstes Jazzfestival der Initiative Keychange bei, sorgte für ein diverses Line Up, das auch neue Stimmen wie die Avant-Feministin Moor Mother, Nicole Mitchell oder Nancy Mounir auf die Bühne brachte. „Der heutige hohe Anspruch von Nadin Deventer, facettenreiche Vielfalt darzustellen und Jazz eine neue musikalische und politische Dynamik zu geben, die alle Generationen und kulturellen Gruppen erreicht, fußt auf Jahrzehnten individueller und kollektiver Anstrengungen. Trotz der Realität, dass Ausgrenzung von Minderheiten und systemischer Rassismus wieder brandaktuelle Themen sind: Der Mikrokosmos dieses Jazzfestivals sendet wirkungsvolle Impulse in die Gesellschaft aus und dient so als wertvolles Vorbild“, lautet Schlichts Fazit. In der Broschüre findet ihr auch ein Interview mit der Kuratorin Deventer, die den großen Druck beschreibt, dem sie zu Beginn ausgesetzt war: „Je länger ich in diesem Geschäft bin, desto mehr wird mir klar, dass es nicht nur um Qualifikation oder Genderfragen geht – es geht auch darum, dass ich zu einer neuen Generation gehöre und die ältere an Einfluss verliert. Das Patriarchat in Deutschland versuchte, seine Einflusssphäre gegen alles von außen zu verteidigen. Ehrlich gesagt wünsche ich niemandem, da durch zu müssen“.
Hier könnt ihr die Broschüre downloaden.
Crowdfunding für „Komponistinnen im Klavierunterricht“ (Noten und CD)
Das Projekt „Komponistinnen im Klavierunterricht“ zielt darauf ab, Kompositionen von Frauen verstärkt in den Klavierunterricht und ins Repertoire zu integrieren. Geplant ist die Veröffentlichung von drei Klavierbänden und begleitenden CDs mit Werken von Komponistinnen aus verschiedenen Epochen und Kulturen. Ergänzend dazu werden Konzerte und Workshops angeboten. Das Projekt wurde von der deutsch-kubanischen Pianistin Yami CruzMontero ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit der Musikwissenschaftlerin Dr. Ulrike Keil hat sie Material für drei faszinierende Bände mit Klaviermusik von Komponistinnen aus drei Jahrhunderten und 26 Ländern zusammengetragen, die im Frühjahr 2025 bei der Universal Edition Wien erscheinen werden. Mit einer Crowdfunding-Aktion will der Verein musica femina münchen e.V. Spenden sammeln, um die Produktionskosten für eine Doppel-CD zu finanzieren. Der Verein hat sich das Ziel gesetzt, Komponistinnen der Vergangenheit ans Licht zu holen und Komponistinnen der Gegenwart in ihrer Arbeit zu unterstützen und ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken – und zwar so lange, bis die Musik von Frauen im etablierten Konzertbetrieb gleichberechtigt und selbstverständlich neben der Musik von Männern gespielt wird.
Musikwissenschaftlicher Studienkurs „Musikstadt Rom: Macht – Musik – Medien“ (März 2025)
Als politisches und religiöses Zentrum spielte Musik in Rom stets eine wichtige Rolle im Spiel der Mächtigen um Einfluss und Prestige. Dies begann nicht erst mit der christlichen Tradition, sondern galt besonders für das antike Rom, in dem die Herrschenden Theater- und Musikaufführungen als staatspolitisches Mittel zur Stabilisierung der gesellschaftlichen Verhältnisse und als Ort der politischen Kommunikation nutzten. Ebenso lässt sich Musik als Medium zur Repräsentation von Macht in religiösen wie weltlichen Kontexten der Neuzeit an zahlreichen Orten in Rom erfahren, in Kirchen, Opernhäusern oder Privatpalästen. Die bedeutenden Musiksammlungen, die in privaten und öffentlichen Archiven der Stadt liegen, zeugen von der medialen Bedeutung ihrer Dokumentation. Die Geschichte der im Faschismus gegründeten Cinecittà mit ihren staatlichen Filmstudios zeigt dagegen eindrucksvoll die Relevanz des italienischen Films als Medium in politischen Kontexten, dessen Erfolg nicht zuletzt mit der Herausbildung einer speziellen italienischen Filmmusiktradition in Verbindung steht. Im Rahmen des Studienkurses „Musikstadt Rom: Macht – Musik – Medien“ vom 16. bis 22. März 2025 am Deutschen Historischen Institut in Rom werden sich die Teilnehmenden mit Orten, an denen Musik als Medium oder Medien der Musik von der Geschichte bis in die Gegenwart eine Rolle spiel(t)en, befassen. Neben Besichtigungen und Stadtspaziergängen ist in Kooperation mit Prof. Dr. Luca Aversano eine gemeinsame Studentsconference am DAMS (Discipline Arti Musica Spettacolo) der Università degli Studi Roma Tre geplant. Die Bewerbung für den Studienkurs Musikstadt Rom: Macht – Musik – Medien ist ab dem fortgeschrittenen Bachelorstudium möglich. Bewerbungen mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben werden bis 15. November 2024 ausschließlich online entgegengenommen.
Buchtipp: „Choral Music Composed by Women“
Eine echte Novität im deutschsprachigen Raum! Die Sammlung „Choral Music Composed by Women“ enthält 47 Werke für gemischten Chor – komponiert ausschließlich von Frauen. Komponistinnen haben zu jeder Zeit bedeutende Beiträge zum Chorrepertoire geleistet, aber viele sind uns gar nicht bekannt. Zahlreiche verborgene Juwelen für gemischten Chor warten nur darauf, aufgeführt zu werden! Im neuen Chorbuch, das von Mary Ellen Kitchens vom Archiv Frau und Musik in Frankfurt, Franziska de Gilde und Jan Schumacher herausgegeben wurde, sind Komponistinnen von der Renaissance bis hin zu jungen Komponistinnen unserer Zeit vertreten. Viele waren in ihrer Zeit Pionierinnen, die sich allen Widerständen zum Trotz als Komponistinnen behaupten konnten. Zu entdecken sind klangvolle Werke in einer Vielfalt unterschiedlicher Stile: Psalmvertonungen, Madrigale, romantische Chorlieder, Experimentelles, Spirituals, auch Kanons und einfache Lieder für Chorevents und Community Singing sowie neue Musik für Kammerchöre, vom Schwierigkeitsgrad überwiegend leicht bis mittelschwer. Die Singtexte sind überwiegend auf Englisch oder Deutsch, die bunt gemischten Themen reichen bis in aktuelle gesellschaftliche Diskurse. Welches die Lieblingsstücke der Herausgeber*innen sind, erfahrt ihr in diesem Video. Das Werk Blessed assurance von Phoebe Knapp kann bis einschließlich 15. Oktober 2024 kostenlos über den Webshop des Verlags bestellt werden. Weiteres Repertoire von Komponistinnen ist bei demselben Verlag hier zu finden. Mit den Filtern auf der linken Seite kann dort gezielt z.B. nach Besetzung oder Schwierigkeitsgrad gesucht werden.
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (w/m/d) im Forschungsbereich Musikgeschichte in Rom gesucht
Das Deutsche Historische Institut in Rom sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere zwei Jahre eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/d) im Forschungsbereich Musikgeschichte. Das DHI Rom ist eine Einrichtung der in Bonn ansässigen Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland. Es widmet sich der epochenübergreifenden, interdisziplinären Erforschung der italienischen und deutschen Geschichte und Musikgeschichte sowie der Geschichte der deutsch-italienischen Beziehungen in ihren europäischen und globalen Bezügen vom Mittelalter bis heute. Dabei schöpft es aus den einzigartigen Ressourcen, die Italien und insbesondere Rom als Wissenschaftsstandort bieten. Das Institut versteht sich als Forum des internationalen Austauschs und als Vermittler zwischen unterschiedlichen Wissenschaftskulturen, vor allem zwischen Italien und Deutschland. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum 21.7.2024 ausschließlich online entgegengenommen.
Weltmusikpreis RUTH geht an „Silent Tears – The Last Yiddish Tango“
Der deutsche Weltmusikpreis wird seit 2002 jährlich am ersten Juliwochenende während des Rudolstadt Festivals vergeben. Seit dem Jahr 2020 entscheidet das zehnköpfige Organisationsteam des Festivals über diese mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung. In diesem Jahr geht der Musikpreis an das Projekt „Silent Tears – The Last Yiddish Tango“. Auf dem Album sind vertonte Gedichte von Frauen aus Osteuropa, die den Holocaust überlebt haben und in diesem Projekt erstmals veröffentlicht und vom vom Payadora Tango Ensemble eingespielt wurden. Die Musik basiert auf der Tangotradition der Zwischenkriegszeit in den jüdischen Gemeinden Mitteleuropas. Sie wurde von Rebekah Wolkstein komponiert und teilweise aus dem Werk von Komponisten entnommen, die wie Artur Gold in den Lagern getötet wurden. Es gibt auch einen Roma-Walzer, der von dem moldawischen Virtuosen Sergiu Popa auf dem Akkordeon gespielt wird und uns daran erinnert, dass auch die Roma Opfer des Nazi-Genozids waren. „Silent Tears ist Mahnung und Hoffnung zugleich und ein beeindruckendes Zeugnis jüdischer Kultur sowie deutscher Vergangenheit und Schuld,“ sagt Bernhard Hanneken, der künstlerische Leiter des Festivals.
VINTAGE SOUNDSYSTEM #9: Riot Grrrlism 2.0 Fr. 24.05.24
VON BIKINIKILL BIS BLOND: “Revolution Girl Style Now!” – mit dieser Parole eröffneten Anfang der Neunziger Jahre zornige junge Frauen aus Olympia, Washington und anderen US-amerikanischen Unistädten den Kampf gegen Mackertum, sexualisierte Gewalt und kapitalistische Ausbeutung. Die Riot Grrrls gründeten Bands, schrieben Fanzines und organisierten Festivals, pinselten sich das Wort „slut“ auf den Bauch, forderten Gleichberechtigung und gerechte Strafen für Vergewaltiger. Bands wie Bratmobile und Babes In Toyland sind bis heute Ikonen des aktivistischen Feminismus, Kathleen Hanna und Bikini Kill gehen im Sommer wieder auf Tournee. Was haben die Riot Grrrls von damals erreicht? Was passierte Ende der Neunziger, als die erste Riot Grrrl-Welle abgeebbt war – und welche Rolle spielten die Spice Girls? Hatten sie „Girl Power“ massiv missverstanden oder erfolgreich in den Mainstream überführt? Wie sieht es heute aus? Gibt es Nachfolger*innen der Riot Grrrls? Welche Bands tragen das Riot-Erbe weiter oder definieren es neu? Anaïs von Manteuffel und Christina Mohr haben viele Fragen, aber auch Antworten. Die beiden werden am 24.05.2024 im pastel das Thema Grrrlsm generationsübergreifend diskutieren, unterstützt von viel Musik und Videos. Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr. Eintritt frei!
VINTAGE SOUNDSYSTEM veranstaltet Soiréen im pastel, einer Soul-Food-Cantina im Erdgeschoss des medico-international-Hauses im Osthafen. Im ganzheitlichen Konzept der Veranstalter*innen verbinden sich die Künste mit Gesprächen, temporären Ausstellungen, passend zum Thema ausgewählte Speisen und Getränke. Die Räumlichkeiten und Toiletten des Veranstaltungsortes sind rollstuhlgerecht und ebenerdig.
Veranstaltungsort: PASTEL c/o medico-international-Haus, Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt
Lesetipp: „Breaking boundaries in festival programming: Gendered and cultural transformations at the JazzFest Berlin“
Wie hat sich die Figur des Jazzimpresarios im Laufe der Jazzgeschichte gewandelt? Von der kosmopolitische Rolle des (weißen) männlichen Jazzkritikers und Entdeckers des schwarzen Musikschaffens hin zu professionellen Programmgestalter*innen, die sich um eine stärkere Anerkennung der intersektionellen Barrieren für Frauen, Frauen of Color und Migrationshintergrund bemühen? Das zeigen Nora Leidinger und Kristin McGee von der Universität Groningen im Band 15, einer Sonderausgabe der Reihe Popular Music History mit dem Titel „Special Issue: Jazz and Gender: Are we there yet?“. In ihrem Artikel „Breaking boundaries in festival programming – Gendered and cultural transformations at the JazzFest Berlin“ beleuchten sie anhand von Interviews und einer Untersuchung von Publikationen, Programmbesprechungen und mehr die Geschichte des Jazzfests Berlin und wie sich die Rolle der Programmgestalter*innen gewandelt hat: vom „Jazzpapst“, dem Musikjournalisten, Produzenten und Gründer vieler Jazzfestivals Joachim-Ernst Berendt zur innovativen und sozial engagierten Arbeit der ersten weiblichen Programmgestalterin des historischen Festivals Nadin Deventer.
Interdisziplinäre Tagung „Lieder, die Geschichte schreiben“ 07.-09.03.24
Lieder erzählen nicht nur Geschichten, sie schreiben auch Geschichte. Sie dokumentieren und reflektieren historische Ereignisse, sie erzählen uns ihre Versionen der Vergangenheit – und nicht zuletzt können Lieder wie kaum ein anderes Medium Menschen mobilisieren und tragen so zur aktiven Veränderung von Geschichte bei. Diese vielfältigen Potenziale, Geschichte mitzugestalten, stehen im Zentrum der interdisziplinären Tagung „Lieder, die Geschichte schreiben“, die vom 7.-9. März am Musikwissenschaftlichen Institut Marburg stattfindet. Im Rahmen der Tagung werden Liedforscher*innen aus Musik-, Literatur- und Geschichtswissenschaft unterschiedliche Perspektiven entwerfen auf ein historisch wie sozial denkbar breit gespanntes Spektrum vom Kriegslied zum Protestsong, von der Geschichtsballade zur gegenwärtigen Rockmusik. Die Tagung ist für externe Interessierte offen, der Eintritt ist frei. Das komplette Programm der Tagung findet ihr hier.
Kinotipp: „Rock Chicks“ Frankfurt 05.03.2024
Das Frankfurter „naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch e.V.“ nimmt seinen Spielbetrieb nach der langen Winterpause wieder auf und setzt seine Dokumentarfilmreihe 2024 inklusive der anschließenden Filmgespräche fort. Start ist am 5. März 2024 um 19 Uhr mit der wunderbaren Dokumentation „Rock Chicks – I Am Not Female To You“ (DE 2023 | 79 min. | OmU). In „Rock Chicks“ belegt Regisseurin Marita Stocker, dass es weibliche Gitarristen mindestens ebenso lange gibt wie männliche – und dass diese nicht selten auf den Platten bekannter Größen wie Chuck Berry und Eric Clapton zu hören sind. Auf ihrer musikalischen Reise trifft die Filmemacherin Marita Stocker Frauen, die ihrer Zeit voraus waren und mit gängigen Vorurteilen brachen. Mit dabei sind Linda Gail Lewis, Kathy Valentine, Suzi Quatro, Rosie Flores, Honeychild Coleman, Kristin Hersh u.v.w. Die Moderation hat Ruth Fühner (naxos.Kino). Die Musik der Protagonistinnen sowie vieler im Film präsentierter Künstlerinnen wie Big Mama Thornton, Sister Rosetta Tharpe, Cordell Jackson, Memphis Minnie stellt eine Spotify-Playlist vor.
Veranstaltungsort: naxos.Kino, Theater Willy Praml – Naxoshalle, Waldschmidtstraße 19, Hinterhof rechts
PopPrints: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in an Uni Greifswald & Salzburg gesucht
Im internationalen WEAVE-Verbundprojekt„Die Produktion populärer Musik in Deutschland und Österreich, 1930-1950“ (PopPrints) ist am Standort Salzburg sowie am Standort Greifswald jeweils eine Stelle als Wissenschaftliche Projektmitarbeiter*in (Prae-Doc) zu besetzen. Die Stellen sind befristet vom 1.4.2024 bis 31.3.2027. Im Projekt wird die Produktion populärer Musik im Umfeld des Zweiten Weltkriegs anhand der Ausrichtung des Musikverlagswesens, der Film- und Liedproduktion, der Revue- und Operettentheater sowie der Darstellung von Sänger*innen untersucht. Bewerbungsschluss Greifswald: 04.02.2024, Bewerbungsfrist Salzburg: 06.02.2024.