Filmtipp: „Miss Sharon Jones!“ am 15.03.2017 im Orfeos Erben/Frankfurt
Das Kino Orfeos Erben zeigt am 15.03. um 20:30 Uhr den Musikfilm „Miss Sharon Jones!“ (USA, 2015, OV, 93 min., Regie: Barbara Kopple) in einer Frankfurt-Premiere. Der in der Reihe „I Can See Music!“ präsentierte Film porträtiert die talentierte und publikumsnahe Soul-Sängerin Sharon Jones und ihre Grammy nominierte Band „Sharon Jones and the Dap Kings“ in dem Jahr, in dem sie sich mit einer Bauchspeicheldrüsenkrebs-Diagnose konfrontiert sah. Der Film zeigt ihren Kampf um ihre Gesundheit und ihre Stimme und offenbart die Seele und den Geist einer starken Frau, die entschlossen ist, ihre Gesangskarriere wieder zurückzuerobern, die ihr 50 Jahre verwehrt blieb. Am 18. November 2016 erlag Sharon Jones ihrem Kampf gegen den Krebs. Hier geht es zum Film-Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=5wfRq7v7cww
Kartenreservierung: 069-707 69 100
Veranstaltungsort: Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt
Film-Tipp: „Song of Lahore“ beim „New Generations – Independent Indian Filmfestival“
Im Rahmen des „New Generations – Independent Indian Filmfestivals“ zeigt das Frankfurter Kino Orfeos Erben am Freitag, 28. Oktober 2016 um 19:00 Uhr den Dokumentarfilm „Song of Lahore“ (Pakistan/ USA 2015, 82 Min, Englisch/Punjabi/Urdu mit engl. Untertiteln) in einer Deutschlandpremiere. In dem Film der FilmemacherInnen Sharmeen Obaid Chinoy und Andy Schocken geht es um den drohenden Untergang der pakistanischen Kultur.
Zum Inhalt: „Einst war Lahore das Zentrum der pakistanischen Kultur – bis Musik durch die Scharia 1977 zur Sünde erklärt wurden. Islamisierung, Ethnische Abschottungen, Krieg und Korruptiion zerstörten das kulturelle Geflecht von Pakistan weiter. 2004 gründete Izzat Majeed die Sachal Studios, um die traditionelle Musik zu pflegen. Mit einigen der besten Musiker veröffentlichte er einige Alben mit klassischer Musik und Folk. Aber es war ihre Version von Dave Brubecks „Take Five“, die zum weltweiten Hit wurde. Winton Marsalis lud die Musiker nach New York für einen Auftritt mit dem Jazz Lincoln Center Orchestra ein. Eine aufreibende Woche beginnt für die Musiker aus Lahore: Die Abgeschiedenheit ihres Studio gewohnt, müssen sie jetzt ihre Musik in ein großes Orchester integrieren. Am Ende stehen alle zusammen für ein bemerkenswertes Konzert auf der Bühne…“
Hier geht es zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=reMlqvb_WAA
Kartenreservierung: 069-707 69 100, Veranstaltungsort: Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt
Filmstart: „As I Open My Eyes“ (06.10.2016)
„As I Open My Eyes“ (Tunesien 2015, 102 Min., arab./franz., OmU) heißt der erste Spielfilm von Leyla Bouzid, der heute anläuft und u.a. im Frankfurter Mal Seh’n Kino zu sehen sein wird. Er spielt in Tunis, kurz vor der Zeit, die oft als arabischer Frühling bezeichnet wird. Farah ist gerade mal 18, hat ihr Abitur gemacht, und die Familie stellt sie sich bereits als Ärztin vor. Sie aber singt fürs Leben gern in einer Rock-Band und rebelliert mit politischen Texten gegen die einengende Gesellschaft. Sie steht für jene Generation, die vor wenigen Jahren auf die Straße ging, um Dinge zu ändern. Die Tunesierin Leyla Bouzid erzählt die Geschichte der jungen Rebellin mit Feingefühl und einer geteilten Lust am Aufbruch und Ausbruch. Jede Gesellschaft muss sich verändern, wenn sie vorwärtskommen will. Das Umfeld lässt in ihrer Heimat den Frauen wenig Spielraum; die Mutter, das wird im Verlauf des Filmes klar, weiß selber nur zu gut, was sie meint, wenn sie ihre geliebte Tochter zu besänftigen versucht. Bouzid’s Film steckt voller Elan einer Generation, die auch in der Wirklichkeit des so genannt arabischen Frühlings erfahren musste, dass alles seine Zeit braucht und mitunter mehr Geduld, als Jugendliche aufbringen mögen. Farah hat die Rockmusik als Ventil, hat ihre Band, mit der zusammen sie auftreten und sich auslassen kann. Und wenn Leyla Bouzid eine Geschichte erzählt, die sie im 2010 angesiedelt hat – also bevor der Sturm losging –, dann erzählt sie ganz intensiv von heute. Das Kino Mal Seh’n zeigt den Film von Do. 06. bis Di. 11. Oktober jeweils um 20 Uhr
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt
Filmtipp: „Mali Blues“ im Frankfurter Mal Seh’n Kino
Das westafrikanische Land Mali gilt als Wiege des Blues, den verschleppte Sklaven auf die Baumwollfelder Amerikas mitbrachten. Traditionelle Musik hält schon seit Jahrhunderten die Gesellschaft Malis zusammen. Doch Malis Musik ist in Gefahr. Radikale Islamisten führen im Norden des Landes die Scharia ein, verbieten Tanz und weltliche Musik, zerstören Instrumente und bedrohen MusikerInnen. Viele MusikerInnen fürchten um ihr Leben und fliehen aus der Region um Timbuktu und Kidal. Doch der islamistische Terror hat sich mittlerweile auch auf andere Teile Malis ausgeweitet. Die UNO-Kriegseinsätze werden weiter verstärkt, auch die deutsche Bundeswehr ist seit drei Jahren im Einsatz. Der Kinofilm MALI BLUES (von Lutz Gregor, D / Mali 2016, 90 Min., franz. OmU) erzählt die Geschichten von vier MusikerInnen, die Hass, Misstrauen und Gewalt in ihrem Land und eine radikale Auslegung des Islam nicht akzeptieren wollen. Weder in Mali, noch an einem anderen Ort auf der Welt. Internationaler Shooting Star Fatoumata Diawara, Ngoni-Virtuose und traditioneller Griot Bassekou Kouyaté, der junge Rapper Master Soumy und der virtuose Gitarrist Ahmed Ag Kaedi, Leader der Tuareg-Band Amanar – sie alle haben eines gemeinsam: ihre Musik verbindet, tröstet, heilt und gibt den Menschen die Kraft für Veränderung, für eine gemeinsame Zukunft in Frieden. Das Mal Seh’n Kino zeigt den Film vom Do. 06. bis Di. 11. Oktober jeweils um 22 Uhr, am So. 09., 16., 23. und 30. Oktober jeweils um 14 Uhr.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt
UNERHÖRT! Musikfilm Festival 21.-24.09.2016 Hamburg
Zum 10. Mal präsentiert das UNERHÖRT! Musikfilm Festival Filme, die man sonst kaum auf großer Leinwand zu sehen bekommt. Im Jubiläumsjahr stellt das Team um Ralf Schulze und Stefan Pethke eine neue Auswahl an Musikfilmperlen im Rahmen des Reeperbahn Festivals vom 21. bis 24. September 2016 in Hamburg vor. Der Eröffnungsfilm wird wie letztes Jahr in Kooperation mit dokART am Abend des 21. September 2016 im Metropolis Kino präsentiert; gezeigt wird in diesem Jahr „Mali Blues“ über fünf Musikerinnern, die mit ihrer Musik gemeinsam für einen toleranten Islam und für Verständigung und Aussöhnung im eigenen Land kämpfen (in Anwesenheit des Botschafters Malis). Danach werden im B-Movie, im Golem und im Kino des East Hotels seltene und besondere Filme gezeigt, die als Grundthema die Musik haben. Zu sehen ist z.B. der Film „Fast Welt Weit“ von Caroline Kirberg über die Gründung des gleichnamigen Independent-Labels, an dem auch Bernadette La Hengst beteiligt war. Außerdem der Film „Inside The Mind Of Favela Funk“ der niederländischen Regisseurinnen Elise Roodenburg und Fleur Beemster über das Leben in einem der größten Armenviertels von Rio de Janeiro und die dort dominierende Musik, Favela Funk. „Melody Of Noise“ von Gitta Gsell berichtet über Schweizer MusikerInnen wie Saadet Türköz, die sich mit Leidenschaft neuen, unbekannten, noch nie gehörten Klängen verschrieben haben. Ein weiterer Film befasst sich mit Norwegens bekanntester zeitgenössischer Komponistin, experimenteller Musikerin und Klangkünstlerin Maja S. K. Ratkje. „Yallah! Underground“ folgt einigen der einflussreichsten und progressivsten KünstlerInnen der heutigen arabischen Underground-Kultur rund um den Arabischen Frühling und dokumentiert ihre Arbeiten, Hoffnungen und Ängste in einer Zeit großer Veränderungen innerhalb der arabischen Welt. Zum Abschluss wird am 24. September wieder der jährliche Preis für den UNERHÖRT! Besten Musikfilm 2016 von einer Fachjury vergeben.
Filmfans können Tickets für individuelle Filme, Tagestickets oder ein Dauerticket für das ganze Festival erstehen. Wer ein Ticket zum Reeperbahn Festival hat, kann die Filme ohne zusätzliches Ticket ansehen.
Panel über „Mali Blues“ & Live-Performance Fatoumata Diawara beim Tag der Filmmusik 24.06.2016
Im Rahmen von filmtonart – dem Tag der Filmmusik veranstaltet der Bayrische Rundfunk in München ein Panel über den Musikfilm „Mali Blues“ (D, 93 min.), einen mitreißenden Dokumentarfilm über die malische Singer-Songwriterin und Schauspielerin Fatoumata Diawara sowie drei weitere Musiker. Regisseur Lutz Gregor und Produzent Christian Beetz präsentieren Ausschnitte des Musikfilms, der seine Deutschlandpremiere am selben Abend beim Filmfest München feiert. Er porträtiert den Weltmusikstar Fatoumata Diawara sowie drei weitere Musiker aus dem afrikanischen Land, die auf Musik als Friedensinstrument für ihre Heimat setzen (Kinostart September 2016). Der Höhepunkt des Panels bei filmtonart ist eine Live-Performance von Fatoumata Diawara.
2012 führten radikale Islamisten im Norden Malis – der Wiege von Blues und Jazz – die Scharia ein: Sie verbieten Kultur, Tanz und weltliche Musik, zerstören Instrumente und bedrohen Künstlerinnen und Künstler. Aus Angst um ihr Leben fliehen viele Musiker aus der Region um Timbuktu und Kidal. Vor diesem realen Hintergrund erzählt „Mali Blues“ die Geschichte von vier MusikerInnen, deren Ziel es ist, mit ihren Liedern Frieden und Freiheit in Mali zu fördern. Sie wollen Zeichen setzen gegen Gewalt und gegen eine radikale Auslegung des Islam: Fatoumata Diawara, Bassekou Kouyaté, Ngoni-Virtuose und Modernisierer der traditionellen Griot-Musik, der junge Rapper Master Soumy und der Gitarrist Ahmed Ag Kaedi, Leader der Tuareg-Band Amanar. Fatoumata Diawara floh als junges Mädchen aus Mali, um einer arrangierten Heirat zu entgehen. Heute lebt die 33-Jährige in Paris und engagiert sich von dort aus für ihr Heimatland. Als Schauspielerin war sie zuletzt in dem preisgekrönten Film Timbuktu (2014) von Abderrahmane Sissako zu sehen.
Alle, die den Tag der Filmmusik am Freitag, 24. Juni 2016, im Bayerischen Rundfunk live miterleben wollen, können sich unter www.br.de/filmtonart anmelden. Die Teilnahme an filmtonart ist kostenfrei. Weil die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen.
Infos zu weiteren Spielterminen & Trailer: http://www.gebrueder-beetz.de/en/productions/mali-blues-4
Filmtipp: „Heart Of A Dog“
Das Mal Seh’n Kino zeigt in Kürze den Film „Heart Of A Dog“ (USA / Frankreich 2015, 75 Min., engl. OmU) von Laurie Anderson. Die Musikerin, Künstlerin und Regisseurin Laurie Anderson reflektiert darin anhand persönlicher Erfahrungen über Leben und Tod, Liebe und Verlust, Terror und Freiheitsbeschneidung. Dabei geht es unter anderem um ihren Ehemann, den Sänger und Gitarristen Lou Reed und um ihren Hund, den geliebten Terrier Lolabelle, die beide kurz vor der Filmproduktion verstorben sind. Anderson erklärt die große Liebe, die sie zu ihrem Hund verspürte und reiht eine weitreichende Assoziationskette aneinander, mit Kindheitserfahrungen und politischen Fragen, die z. B. den 11. September, die folgende Präsenz bewaffneter Sicherheitskräfte in New York, Drohneneinsätze und die Überwachung durch die NSA betreffen. Untermalt werden Andersons Gedanken durch ihre eigenen Kompositionen, Animationen und Acht-Millimeter-Filmaufnahmen. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=v37BnyHefnY
Do. 24.03. bis Di. 29.03. jeweils 20 Uhr, Mi. 30.03. um 22 Uhr.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1735252879iknhe1735252879slam@1735252879ofni1735252879
Infos: www.malsehnkino.de
Filmtipp „Tomorrow Is Always Too Long“
Mit „Tomorrow Is Always Too Long“ (D/GB 2015, 82 Min., engl. OmU) hat der Künstler und Filmemacher Phil Collins versucht, eine außergewöhnliche Liebeserklärung an die Stadt Glasgow auf die Beine zu stellen. Das Grundgerüst bilden sechs Lieder der walisischen Musikerin Cate Le Bon, die von unterschiedlichsten Menschen verschiedener Altersgruppen interpretiert und zu einem großen Ganzen zusammengefügt werden. Auf visueller Ebene schneidet Collins die singenden Protagonisten in variierenden Umgebungen, eine animierte Partynacht, dokumentarisches Archivmaterial und kurze Ausschnitte aus abendlichen Fernsehshows gegeneinander. Mit der daraus entstehenden wilden Mischung aus Musical, Dokumentation, Animationsfilm und einem Werk assoziativer Bilderfolgen soll die Besonderheit Glasgows eingefangen und den Zuschauern das dortige Lebensgefühl auf ganz eigene Art und Weise nähergebracht werden. Trailer: https://vimeo.com/152571913
Das Kino Mal Seh’n in Frankfurt zeigt den Film von Do. 17.03. bis Di. 22.03. jeweils um 22 Uhr.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1735252879iknhe1735252879slam@1735252879ofni1735252879
Infos: www.malsehnkino.de
Filmtipp: „Imagine Waking Up Tomorrow And All Music Has Disappeared“
Wie wäre es, wenn es eines Tages plötzlich keine Musik mehr gäbe und die Menschheit ganz von vorne lernen müsste, was das überhaupt ist? Dieses Gedankenexperiment unternimmt Stefan Schwietert in seinem Dokumentarfilm „Imagine Waking Up Tomorrow And All Music Has Disappeared“ (D/CH/GB 2015, 86 min., engl. OmU), den das Frankfurter Mal Seh’n Kino vom 22. – 27.10.2015 jeweils um 18 Uhr zeigt. Er folgt Musiker Bill Drummond, Mitbegründer der Band The KLF, mit der Kamera bei dessen Besuchen in Klassenzimmern, Bars, Fabriken und Wohngegenden, um die Menschen dort Musik machen zu lassen, ganz so wie es ihnen gefällt und wie sie sie für sich neu entdecken würden, sollte es sie nicht mehr geben. Benutzen können sie dafür nur ihre Stimmen und ihre Körper, Instrumente gibt es in diesem Gedankenexperiment nicht mehr. Geformt wird ein weltumspannender menschlicher Chor, jenseits von iPods und CDs, elektronischen Hilfsmitteln und jahrtausendealter Musikgeschichte.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1735252879iknhe1735252879slam@1735252879ofni1735252879, www.malsehnkino.de
Filmtipp: „Mercedes Sosa – Die Stimme Lateinamerikas“
Noch einen Dokumentarfilm zeigt das Mal Seh’n Kino in Frankfurt vom 22. – 24.10.2015 jeweils um 20 Uhr: „Mercedes Sosa – die Stimme Lateinamerikas“ (Argentinien 2013, 110 min., span. OmU) von Rodrigo H. Vila schlägt von Anfang an einen sehr persönlichen Ton an, indem er Sosas Sohn Fabian Matus auf die Suche nach dem Leben seiner Mutter schickt. Die Brüder der Sängerin erzählen von Familie und Kindheit. Freunde schildern, wie sie 1963 parallel zum „Manifest für den neuen lateinamerikanischen Film“ mit anderen das „Nuevo Cancionero“-Manifest („Der neue Liedermacher“) verfasste, das später Teil der politischen Bewegung gegen die Diktaturen in Südamerika wurde. Der Film handelt damit gleichermaßen von privaten Umbrüchen, Scheidungen und Todesfällen, von Reisen und den politischen Umbrüchen wie dem Militärputsch 1973 in Chile und drei Jahre später auch in Argentinien, der sie schließlich zum Exil in Paris und Madrid zwang.
Matus kombiniert recht geschickt persönliche, politische und künstlerische Ebene. Etwa das Umfeld der europäischen Solidaritätsbewegungen, die Hoffnungen auf Änderungen wie in Nicaragua, wo Sosa 1983 auftrat, oder das legendäre Konzert in der Oper von Buenos Aires während der Militärdiktatur, das für viele der eigentliche Beginn der Demokratie in Argentinien war. Der Film hält aber auch nicht mit den persönlichen Schwächen der Sängerin hinter dem Berg wie ihrer extremen Schüchternheit, die später in schwere Depressionen mit Essstörungen und Bettlägerigkeit mündete. Die Qualität dieser berührenden Hommage liegt aber auch in den exzellenten Archivmaterialien, Fernsehmitschnitten und Konzertaufzeichnungen. Der unaufdringlichen Inszenierung gelingt eine Balance zwischen spannendem Abriss der Musik- und Zeitgeschichte und bewegend-persönlicher Biografie.
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1735252879iknhe1735252879slam@1735252879ofni1735252879, www.malsehnkino.de
Filmtipp: „Lilien im Winter – La Bohème am Kap der Guten Hoffnung“
„Lilien im Winter – La Bohème am Kap der Guten Hoffnung“ (ZA/GB/D 2015, 90 Min.) heißt ein Spielfilm von Mark Dornford-May, der in Kürze im Frankfurter Mal Seh’n Kino anläuft. Der Film basiert auf der Oper „La Bohème“, verlegt die Handlung jedoch vom Paris des 19. Jahrhunderts ins gegenwärtige Südafrika. MusikerInnen des renommierten Isango Ensembles spielen und singen darin in der Sprache Xhosa (OmU). Zum Inhalt: Mimi und Lungelo verlieben sich während ihres Studiums ineinander und träumen schnell von einer gemeinsamen Zukunft. Doch das Leben in Südafrika ist für sie nicht einfach, jeden Tag aufs Neue müssen sie um Essen und ein Dach über dem Kopf kämpfen. Noch schlimmer wird die Situation, als Mimi überraschend an Tuberkulose erkrankt, zumal sich die junge Frau eine medizinische Behandlung nicht ansatzweise leisten kann. Um Lungelo nicht zur Last zu fallen, hält sie ihre Krankheit vor ihm geheim – und beendet die Beziehung. Mimis einziger Halt in dieser schweren Zeit ist ihre Freundin Zoleka, die sich um die junge Studentin kümmert.
Spieltermine: Do. 03. – Di. 08.09. um 20.00 Uhr | Mi. 09.09. um 18.00 Uhr | So. 13. & 20.09. um 12.00 Uhr
Veranstaltungsort: Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, 60318 Frankfurt, Tel.: 069 / 597 08 45, ed.on1735252879iknhe1735252879slam@1735252879ofni1735252879, www.malsehnkino.de
Infos & Trailer: https://www.arsenalfilm.de/lilien-im-winter/index.htm
Filmtipp: „Oh yeah, she performs“ 16.05.2015 Linz (A)
Im Rahmen des Linzfest zeigt das Festival am Samstag, den 16.05. in Lentos Auditorium den Dokumentarfilm „Oh yeah, she performs!“ von Mirjam Unger über vier außergewöhnliche Frauen, die ein Traum verbindet: eigene Musik zu komponieren, zu produzieren und davon leben zu können, ohne Kompromisse! Zu hören und zu sehen sind die vier österreichischen Singer-/Songwriterinnen Gustav, Clara Luzia, Teresa Rotschopf, Luise Pop mit ihrer jeweiligen Formation in einem wunderbar filmischen Werkstatt- und Performance-Bericht: so arbeiten sie, darauf sind sie (in ihrem Projektieren von Texten, Musik und Performance) konzentriert, so kreieren sie ihre fiktive Bühnen-Persona. Die Künstlerinnen lassen einen großzügigen, emotionalen Einblick in ihre arbeitstechnischen konzeptuellen Strategien und ihre künstlerischen Visionen zu. Mit GUSTAV aka Eva Jantschitsch, CLARA LUZIA aka Clara Humpel, TERESA ROTSCHOPF und LUISE POP aka Vera Kropf.
Hier geht’s zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=cYK8w-vw5t0
Infos: http://www.linzfest.at