Reload-Stipendienprogramm unterstützt Freie Gruppen der darstellenden Künste und der Musik

Mit ihrem Stipendienprogramm „Reload. Stipendien für Freie Gruppen“ will sich die Kulturstiftung des Bundes speziell für die besonders stark von den Folgen der Coronakrise betroffene Freie Szene einsetzen. Sie schreibt 130 Stipendien für frei produzierende Künstler*innengruppen aus. Bewerben können sich Freie Gruppen der darstellenden Künste und der Musik mit mindestens drei Mitgliedern, die aufgrund der Coronapandemie nicht auftreten können. Die Stipendien werden für den Zeitraum Juli bis Dezember 2020 gewährt. Das Stipendium in Höhe von einmalig 25.000 Euro pro Gruppe soll die Zusammenarbeit von Gruppen sichern, die schon seit mindestens drei Jahren zusammenarbeiten, und ihnen ermöglichen, sich konstruktiv mit den Auswirkungen der Coronakrise auf die eigene Kunstpraxis zu beschäftigen. Die Mittel stehen für gemeinsame Arbeits- und Recherchevorhaben zur Verfügung, mit denen Freie Gruppen ihre künstlerische Arbeit fortführen, vertiefen und auf eine gemeinsame Zukunft nach dem Ausnahmezustand ausrichten können. Bewerbungen können vom 11.bis zum 25. Mai 2020 online eingereicht werden. Die Ausschreibung sowie Informationen zur Antragsberechtigung sind unter kulturstiftung-des-bundes.de/stipendien abrufbar.

14.05.2020

Globale Studie „Music Use in the Time of Corona“ – jetzt teilnehmen

Am 20. April startete die Online-Umfrage des internationalen Forschungsprojekts „Music Use in the Time of Corona“. Vielerorts werden kreative Wege gefunden, um die Lücke, die durch die Schließung von Konzerthäusern, Opern und Clubs – sprich von Live-Darbietungen – entstanden ist, zu füllen. So zum Beispiel in Italien, wo Menschen aus den Fenstern singen, um sich gegenseitig Trost zu spenden und das Alleinsein erträglicher zu machen, oder in Berlin, wo viele Clubs ihre DJ-Sets online streamen, damit zu Hause in Quarantäne getanzt werden kann. Die Menschen finden neue Möglichkeiten, trotz räumlicher Distanz über Musik miteinander in Verbindung zu treten. Diese nun weltweit zu beobachteten Entwicklungen möchten Melanie Wald-Fuhrmann, Lauren Fink (beide Frankfurt a.M.), Niels Chr. Hansen (Aarhus), Lindsay Warrenburg (Boston), Claire Howlin (Dublin), und Will Randall (Jyväskylä) dokumentieren und auswerten. Inspiriert durch sich gerade viral verbreitende Videos mit Hashtags wie #coronasongs, #quarantunes oder #covidance, konzipierten die Forscher eine Online-Studie, die nach dem persönlichen Musizieren und Musikhören vor und während der Krise fragt. Im Detail geht es dabei um die technischen Formate, mit denen Musik gehört wird, Formen des Musizierens allein und mit anderen, Situationen, in denen man Musik hört, sowie um die Gründe und Motivationen fürs Musikhören und -machen. Die Online-Umfrage ist zunächst in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar, in wenigen Tagen werden noch Italienisch und Französisch hinzukommen. So können Menschen weltweit ihre persönlichen Erfahrungen mit Musik in Zeiten von Corona dokumentieren. Darüber hinaus haben die Initiatoren, Melanie Wald-Fuhrmann und Niels Chr. Hansen, damit begonnen, ein weltweites und interdisziplinäres Netzwerk von Forscherinnen und Forscher aufzubauen, die ähnliche Studien durchführen. Denn so, wie die Pandemie global ist und nur durch weltweite Solidarität und Kooperation bewältigt werden kann, sollte auch die Forschung dazu sein.

27.04.2020

Feminale der Musik – noch bis zum 01. Mai online

Das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ehrt mit einem vierwöchigen digitalen Festival Komponistinnen: „Ob Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauss oder Alexander Skrjabin, die männlichen Komponisten gehören zu den großen Namen der Musikgeschichte. Doch wie sieht es mit den Komponistinnen aus, mit Isabella Leonarda oder Rebecca Saunders? Die »Feminale« widmet sich der mangelnden Präsenz weiblicher schöpferischer Musikerinnen in der Geschichtsschreibung. Im digitalen Raum kann das ZKM einen Beitrag zur Anerkennung musikalischer Leistungen herausragender Komponistinnen leisten, die im realen Raum der Konzerthallen leider immer noch unterrepräsentiert sind. Vom 6. April bis 1. Mai 2020 stellt das ZKM täglich, von Montag bis Freitag, ausgewählte Positionen vom 17. Jahrhundert bis heute vor: ein halbes Jahrtausend Kompositionen von Frauen.“ Am 29.04.20 berichtet Octavia Gloggengießer in diesem Rahmen unter anderem von ihren politischen Aktivitäten zur Sichtbarkeit und Vernetzung der Filmkomposition und Komposition im Rahmen der Verbandsarbeit des Deutschen Komponistenverbands DKV.  

17.04.2020

Umfrageergebnisse: Landesmusikrat Niedersachsen berichtet über Auswirkungen der Coronakrise

An der kurzfristigen Umfrage des Landesmusikrats Niedersachsen beteiligten sich 339 Teilnehmer*innen. 
89,9 % der Teilnehmer*innen arbeiten nach eigenen Auskünften als Solo-Selbstständige. 68,5 % der Befragten sogar ausschließlich.

98 % aller Umfrageteilnehmer*innen haben bereits Veranstaltungsabsagen und Ausfälle durch die Maßnahmen zur Eingrenzung des Coronavirus hinnehmen müssen. Im Durchschnitt sind allen Teilnehmer*innen (bisher) 29 Veranstaltungen und/oder Stunden abgesagt worden. Die Befragten erwarten insgesamt (unter den momentan beschlossenen Voraussetzungen und Perspektiven) somit einen Verdienstausfall von knapp 6 Mio. €. Ausschließlich als Solo-Selbständig tätige sind hierbei mit einem Gesamtvolumen von über 3,5 Mio. € vertreten.

Hierbei gaben knapp zwei Drittel der Befragten an, als Alleinverdiener oder gemeinsam mit einem doppelverdienenden Partner in ihrem Haushalt von der aktuellen Krise betroffen zu sein, woraus sich eine existenzielle Bedrohung ergibt.

Hierbei ist für die Teilnehmer*innen der Wegfall von weiteren Engagements und Einnahmen in der nahen Zukunft an vielen Stellen noch nicht einmal bezifferbar. Die Künstler*innen werden aufgrund der aktuellen Situation weniger Anfragen für die nächsten Monate erwarten. Der Verlust wird somit sicherlich bis ins kommende Jahr spürbar sein. Der Landesmusikrat arbeitet aktuell an Strategien, mit dieser Lage umzugehen, auch in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden. Von ihnen fordert er besonders, die bis jetzt schon zugesagten öffentlichen Mittel und Maßnahmen von Bund, Land und Kommunen schnell und weitgehend unbürokratisch an die Bedürftigen zu verteilen bzw. umzusetzen, um existenzbedrohende Auswirkungen der Krise zu verhindern.

Die Landeshilfe in Niedersachsen für Künstlerinnen und Künstler basiert auf zwei Säulen. Die erste Säule ist das Programm „Liquiditätssicherung für kleine Unternehmen“ und läuft über eine Richtlinie aus dem Niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Diese richtet sich ausdrücklich nicht nur an Kleinunternehmer, sondern auch an soloselbständige Künstler und Kulturschaffende sowie gewerblich tätige Unternehmen. Die zweite Säule richtet sich explizit an Kultureinrichtungen, die nach dem derzeitigen Stand von der Bundesförderung nicht umfasst sind. Hier sind die kleinen Vereine und vergleichbare Einrichtungen im Blick, die sonst durch das Raster fallen würden. Zuschüsse können für das erste Programm bei der NBank beantragt werden, die zweite Säule soll schnellstmöglich an den Start gehen. 

Mit einer ständig aktualisierten Informations- und Hilfesammlung, sowie einer Telefonsprechstunde bietet Musikland Niedersachsen bereits Hilfen für Freischaffende Musiker*innen, Veranstalter*innen, Künstler*innen, Techniker*innen oder auch Dozent*innen an.

30.03.2020

CfP: Frauen in der tschechischen Musikkultur des 19. Jahrhunderts

Die Tschechische Akademie der Wissenschaften veranstaltet am 23. Oktober 2020 eine Konferenz mit dem Titel: „Frauen in der tschechischen Musikkultur des 19. Jahrhunderts“. Aktuell nimmt sie dafür Einreichungen für Vorträge entgegen.

Die tschechische Musik des 19. Jahrhunderts ist international vordergründig für die Werke von Antonín Dvořák, Bedřich Smetana oder Václav Jan Tomášek bekannt. Jedoch gehören zur tschechischen Musikkultur des 19. Jarhunderts auch Namen wie Elise Barth, Marie Karolina Benda, Katerina Cibbini-Koseluh, Marie Červinková-Riegrová, Wilhelmine Ebert, Juliane Glaser, Marie Proksch, Mathilde Ringelsberg und viele mehr. Diese und andere Frauen, die sowohl im öffentlichen als auch im privaten Diskurs einen wesentlichen Anteil am tschechischen Musikleben des 19. Jahrhunderts hatten, verdienen wissenschaftliche Aufmerksamkeit – besonders mit Blick auf Betätigungsfelder wie Komposition; Performanz; das Schreiben von Textvorlagen für Vertonungen; andere kreative Felder wie das Konzeptionalisieren und Anfertigen von Kostümen und Bildern für musik-dramatische Aufführungen; das Koordinieren und Veranstalten musikalischer Veranstaltungen und Zusammenkünfte; Musikkritik und Musikpädagogik. Ziel dieses internationalen Workshops ist es, Wissenschaftler*innen zusammenzubringen, die daran interessiert sind, die Rolle von Frauen in diesen Kontexten zu reevaluieren.

Die offiziellen Workshopsprachen sind Englisch und Deutsch. Die Vorträge sollen 20 Minuten lang sein; danach stehen jeweils 10 Minuten für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Da dieser Workshop nur einen Tag lang ist und von Parallelsektionen abgesehen werden soll, kann nur eine kleine Anzahl von Vorträgen angenommen werden. Dennoch werden interessierte Kolleg*innen ausdrücklich dazu ermutigt, Vorschläge auch mit Blick auf die Möglichkeit eines Beitrags in einer für 2021 geplanten Publikation zum selben Thema einzureichen.Vorschläge (max. 250 Wörter) und eine kurze Biographie sollten in einem MS Word-kompatiblen Format bis zum 31. Mai 2020 an Dr.in Anja Bunzel gesandt werden.

23.03.2020

Inklusion im Musikunterricht – Irmgard Merk wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Der Deutsche Musikrat freut sich, dass mit der Ehrung von Prof. Dr. Irmgard Merkt durch das Bundesverdienstkreuz am Bande auch das Thema Inklusion im Musikunterricht Aufmerksamkeit erfahren hat. Irmgard Merk setzt sich seit Jahrzehnten für Integration und Inklusion durch Musik ein und ist eine engagierte Streiterin für Chancengleichheit und aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben. Als eine der ersten hat sie zudem das Feld der interkulturellen Musikerziehung in Angriff genommen und die internationalen Kongresse „Europa In Takt“ sowie das „Dortmunder Modell: Musik“ initiiert.

Das Bundesverdienstkreuz wurde Irmgard Merkt im Rahmen eines Festakts am 06. März 2020 durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters in der Barenboim-Said Akademie in Berlin verliehen.

21.03.2020

Fachtagung „Musikunterricht in der Grundschule“ – Jetzt anmelden

Am 11. März werden die Ergebnisse der von Deutschem Musikrat, Konferenz der Landesmusikräte und Bertelsmann-Stiftung gemeinsam initiierten Studie „Musikunterricht in der Grundschule – Aktuelle Situation und Perspektive“ veröffentlicht. Am 26. März von 10:00 bis 17:00 veranstalten die drei Partner in Zusammenarbeit mit Deutschlandradio Kultur im Funkhaus Berlin eine Fachtagung. Im Mittelpunkt stehen die Studienergebnisse und die daraus abzuleitenden Handlungsempfehlungen. Eine verbindliche Anmeldung ist ab sofort möglich.

 

10.03.2020

Jetzt bewerben: Summer School Forschungszentrum Musik und Gender

„Musik – Archiv – Biographik: Quellenmaterial archivieren, systematisieren, analysieren und Musikgeschichte (re)konstruieren“ ist der Titel der diesjährigen Summer School des Forschungszentrums Musik und Gender an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Vom 1. bis 4. September 2020 führt der Kurs die Teilnehmer*innen an das selbständige Lesen, Transkribieren, Interpretieren und Kommentieren von Manuskripten vorwiegend des 19. und 20. Jahrhunderts heran.Die Summer School bietet somit die Möglichkeit, intensive Erfahrungen in der Arbeit mit musikbezogenen Originalquellen zu sammeln. Die Teilnehmer*innen erhalten Einblicke in die Arbeit eines Archivs und in aktuelle, datenbankbezogene Recherchemethoden. Neben allgemeinen Reflexionen über die literarischen und wissenschaftlichen Bedingungen der Gattung Biographie sowie über ihr Verhältnis zur Musikgeschichtsschreibung bildet die eigenständige Arbeit mit dem Quellenmaterial am fmg einen Schwerpunkt der Summer School. Die Ausschreibung richtet sich an Studierende musikbezogener Master-Studiengänge und Doktorand*innen im Fach Musikwissenschaft sowohl der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover als auch anderer Universitäten und Hochschulen. Bewerber*innen sollten über Deutschkenntnisse verfügen. Französisch ist aufgrund der Quellenlage im Forschungszentrum Musik und Gender von Vorteil.

Bewerbungsfrist: 14. April 2020

Bewerbung mit den üblichen Unterlagen sowie einem aussagekräftigen Motivationsschreiben (1-2 Seiten) in elektronischer Form (PDF) an: Maren Bragge ed.re1735887595vonna1735887595h-mtm1735887595h@egg1735887595ab.ne1735887595ram1735887595

Infos

09.03.2020

OPERATION TON #13: Vorverkauf startet am 13. Februar mit Early Bird-Tickets

Der Kongress für musikalische Zukunftsfragen in Hamburg ist in Vorbereitung: Am 13. Februar startet der Vorverkauf für die „musikalische Frischzellenkur, die niemand von euch Musikfreund*innen, Musikmacher*innen und Popkultur-Freund*innen verpassen darf“, so die Veranstalter. Wer am 20./21. November unbedingt und günstig dabei sein will, sichert sich pünktlich die begrenzten Early Bird-Tickets für nur 35€ statt regulär 59€ (+ Gebühren). Im Preis inbegriffen sind zwei Tage volle Musiksausen-Klatsche inklusive veganer Verpflegung (tagsüber). Go for it!

12.02.2020

Freude an Popmusik-Klassikern entsteht durch Kombination von Unsicherheit und Überraschung

In einer Studie, die jetzt in der Zeitschrift Current Biology veröffentlicht wurde, analysierten Forscher 80.000 Akkorde in 745 klassischen US-Billboard-Pop-Songs und stellten fest, dass musikalisches Vergnügen aus der richtigen Kombination von Unsicherheit und Überraschung entsteht. Sie verwendeten ein maschinelles Lernmodell, um Unsicherheit und Überraschung mathematisch zu quantifizieren. Die Forscher befreiten die Lieder von Elementen wie Text und Melodie und behielten nur die Akkordfolgen bei. So wollten sie bestehende Assoziationen der Zuhörer zu den Songs ausschließen und sicher stellen, dass die Chart-Hits nicht auf Anhieb erkennbar waren.
Die Forscher konnten schließlich beweisen: Waren Einzelpersonen relativ sicher, welche Akkorde als nächstes zu erwarten waren, empfanden sie es als angenehm, wenn sie stattdessen überrascht wurden – ihre Erwartungen also verletzt wurden. Auf der anderen Seite: Waren Einzelpersonen unsicher, was sie als nächstes erwartete, fanden sie es angenehm, wenn nachfolgende Akkorde nicht überraschend waren.

Anhand von Hirnbildern aus der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) fanden die Wissenschaftler heraus, dass sich die Erfahrung des musikalischen Vergnügens wie vermutet in drei Gehirnregionen widerspiegelt: der Amygdala, dem Hippocampus und dem auditorischen Kortex. Diese Regionen verarbeiten Emotionen, Lernen und Gedächtnis sowie Klang. Im Gegensatz dazu und völlig überraschend für die Forscher spiegelte die Aktivität im sogenannten Nucleus accumbens – hier wird die Erwartung von Belohnung verarbeitet – nur die Unsicherheit der Zuhörer wider. Bisher dachte man, dass dieser Teil des Gehirns auch eine Rolle bei der Verarbeitung von musikalischem Vergnügen spielt.

Basierend auf ihren Erkenntnissen ermuntern die Studienautoren, dass die zukünftige Hirnforschung die kombinierten Rollen von Unsicherheit und Überraschung stärker berücksichtigen könnte – und so zum Beispiel herausfinden, warum andere Kunstformen wie Tanz und Film eine so hohe Wertigkeit für den Menschen haben. Die Ergebnisse könnten auch zur Verbesserung künstlicher Algorithmen beitragen, die Musik erzeugen, sowie zur Unterstützung von Komponisten beim Schreiben von Musik oder zur Vorhersage musikalischer Trends eingesetzt werden.

Der nächste Schritt für die Neurowissenschaftler selbst besteht darin, zu untersuchen, wie Informationen beim Musikhören im Laufe der Zeit über verschiedene Teile des Gehirns fließen. Sie wollen wissen, warum und wie es passiert, dass Menschen, die Musik hören, manchmal eine Gänsehaut bekommen.

18.11.2019

Morgenland Campus Osnabrück öffnet sich Studierenden aus aller Welt

Das Morgenland Festival Osnabrück startete 2016 gemeinsam mit dem Institut für Musik der Hochschule Osnabrück (IfM) den Morgenland Campus. Die ausgesprochen positive Resonanz von Studierenden wie Dozentinnen und Dozenten legte eine Ausweitung des Campus-Programms nahe. Dank der Unterstützung der Felicitas und Werner Egerland Stiftung ist das nun möglich: Künftig wird der Morgenland Campus zu einem eigenständigen Projekt, das sich als internationaler Workshop an Studierende aus dem In- und Ausland richtet und bis zu 30 aktive und 30 passive Teilnehmerinnen und Teilnehmer einlädt. Über digitale Medien können Gasthörerinnen und Gasthörer aus der ganzen Welt ausgesuchte Veranstaltungen begleiten. Darüber hinaus werden Videos von exemplarischen „Morgenland Lectures“ sowohl Musik-Interessierten als auch Bildungsinstitutionen zur Verfügung gestellt. Zum ersten Mal findet der Campus in dieser erweiterten Form vom 11. bis 15. November 2019 statt.
Der einwöchige Workshop bietet Studierenden die Möglichkeit, mit herausragenden Musikerpersönlichkeiten, die dem Festival eng verbunden sind, eine Woche zusammenarbeiten und Spezifika arabischer und „orientalischer“ Musik kennenzulernen.

Seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 2005 ist das Programm des Morgenland Festival Osnabrück international repräsentativ für die gegenwärtige Musikkultur des Vorderen Orient – von traditioneller Musik bis Avantgarde, von Jazz bis Rock. In den vergangenen Jahren hat sich das Festival zu einer wichtigen kulturellen Instanz in Osnabrück etabliert und sich als solche zunehmend dem Bildungssektor zugewandt.

11.09.2019

Call for Papers: “Gender and Creativity in Music Worlds” in Budapest

MusicaFemina International organisiert am 8.-9.1.2020 ein Symposium in Budapest, das ein Forum für Wissenschaftler*innen, Musiker*innen, Ausbilder*innen und Branchenprofis bietet, die sich für die Ursachen und Bedingungen von Machtdynamiken entlang der Geschlechtergrenzen interessieren, die sich in den vielfältigen Subkulturen der Musikindustrie finden. Die Konferenz wird von der EU unterstützt.

Das Programm beinhaltet einen Keynote Talk von Ann Werner von der Universität Södertörn, drei Konferenz-Panels, eine Fachdiskussion, und einen Workshop für Musiker*innen, Student*innen und Fachleute der Musikindustrie. Für die Konferenz-Panels werden zu den folgenden Themen Einsendungen entgegengenommen:

1. Gender(Studies),Education and Pedagogies

2. Gender and Music in Central and East Europe

3. Gender and the Music Industries

Bewerbungen sollten neben einem kurzen Lebenslauf ein Abstracts von bis zu 300 Wörtern enthalten, in dem das Thema sowie der theoretische Rahmen umrissen werden. Einsendeschluss ist der 20.09.2019.

21.08.2019