Line-Up bekanntgegeben: Monheim Triennale 2020
Sie findet zwar erst im Juli 2020 statt, aber schon jetzt hat das Festivalteam der Monheim Triennale um den Intendanten Reiner Michalke die Namen der verpflichteten Künstler*innen bekanntgegeben und unsere Neugier geweckt. Vom 01.-05.07.2020 wird das Festival an fünf Tagen die Arbeit von 16 Musiker*innen aus der ganzen Welt zeigen. Das Besondere daran: die Künstler*innen präsentieren mehr sich selbst, als ihr aktuelles Projekt bzw. eine bestimmte Band. „Wir haben Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich mit verschiedenen Beiträgen zu präsentieren. Genau genommen sind es 16 Porträts, die von den Künstlerinnen und Künstlern ausgehen, mit ihnen entwickelt werden und die sich im besten Fall zu einem gemeinsamen Ganzen fügen. Es ist ein ergebnisoffener Arbeitsauftrag, der den Künstlerinnen und Künstlern ermöglicht, viele Facetten ihrer Arbeit zu präsentieren,“ so Michalke über das Konzept. Ausgesucht wurden Künstler*innen, die neue Akzente setzen und in sich eine besondere Neugierde, Talent und Ambition vereinen.
Zu den eingeladenen Musiker*innen gehören die kanadische Pianistin Kris Davis, die irische Vokalistin Jennifer Walshe und die Stimmkünstlerin Sofia Jernberg aus Schweden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die instrumentalen Möglichkeiten der Stimme weithin zu erforschen und dabei die traditionellen Genregrenzen aufzubrechen und radikal zu erweitern. Aus den USA kommen die experimentelle Gitarristin, Sängerin und Komponistin Ava Mendoza und Lakecia Benjamin – letztere ist derzeit eine der gefragtesten Saxofonistinnen im Bereich Soul und Funk. Sie leitet ihre eigene Band Soul Squad, die sich auf eine Mischung aus klassischem Jazz, Funk und Soul spezialisiert hat. Auch die Performance-Künstlerin und Multimedia-Produzentin Terre Thaemlitz stammt aus den USA, wie auch Julia Úlehla, die als Sängerin, Komponistin, Ethnomusikologin und Schauspielerin arbeitet. Künstlerinnen aus dem asiatischen Raum sind die Multiinstrumentalistin Park Jiha aus Südkorea, die eine Leidenschaft für historische Instrumente hat, und die Komponistin und Musikerin Pan Daijing aus China. Sie bedient sich häufig der Improvisation und einer äußerst persönlichen Auseinandersetzung mit ihrem Publikum, um poetische und eindringliche Performances zu liefern. Das Festival soll alle drei Jahre stattfinden. Das vollständige Programm wird im Dezember verkündet.