25. Enjoy Jazz mit Artists in Residence: Moor Mother & Terri Lyne Carrington

Das Festival Enjoy Jazz feiert in diesem Jahr vom 2. Oktober bis zum 4. November seine 25. Ausgabe, das die Metropolregion Rhein-Neckar erneut in eine pulsierende Jazzlandschaft verwandelen wird. Zum Jubiläum haben sich die Veranstalter*innen für zwei ganz besondere „Artists in Residence“ entschieden: zum einen wird die US-amerikanische Songwriterin und Aktivistin Moor Mother (Foto: Samantha Isasian) erwartet, die gerade erst den Deutschen Jazzpreis als Künstlerin des Jahres bekommen hat. Sie wird beim Festival zusammen mit der Saxofon-Legende Archie Shepp und dem Künstler Lonnie Holley auf der Bühne stehen. Außerdem ist sie am „Tribute to Ornette Coleman“ des Schlagzeugers Denardo Coleman beteiligt. Als zweite Residenzkünstlerin wurde die US-Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington ausgewählt. Sie wird ihre Kompositon „Seen/Unseen“ mit eindrucksvollen Visuals der Videokünstlerin Michalene Thomas am 29.10. im Nationaltheater aufführen. Diese viersätzige Komposition, die sie ursprünglich für ein 100-köpfiges Orchester geschrieben hat, ist eine Reaktion auf den Tod von George Floyd. Außerdem wird Carrington am 30.10. mit der deutschen Pianistin Anke Helfrich spielen. Helfrich hatte ein Stück zu Carringtons Buch „New Standards. 101 Lead Sheets by Women Composers“ beigesteuert und verweist in ihrem aktuellen Programm „We’ll rise“ auf das Sichtbarmachen von Frauen als Empowerment. Diese spannende Begegnung solltet ihr nicht verpassen!

01.08.2023

Anke Helfrich & Angelika Niescier live @ Ratingen: jetzt Ticket sichern

„Es geht wieder los!“ verkündet Pfarrer Thomas Gerhold, der sich über die Genehmigung der Stadt Ratingen gefreut hat. Denn die Friedenskirche sorgt jetzt für einen kulturellen Lichtblick. An fünf Freitagen ab dem 5. Juni lädt der Kurator, der Schlagzeuger Jens Düppe, zur Jazz-/Klassik-/World-Sommerkonzertreihe „Auftakt“ in die wegen ihrer Akustik und Atmosphäre von Musiker*innen und Gästen geschätzte Kirche ein. Am 26.06. können Jazzfreund*innen Anke Helfrich (piano) & Angelika Niescier (saxophone) in einer Duobegegnung der besonderen Art erleben. Die beiden Echo-Jazz-Preisträgerinnnen zählen zu den herausragenden Musikpersönlichkeiten Europas mit spannenden und erfolgreichen Projekten und Solokarrieren, beide mit zahlreichen Preisen geehrt und von der Kritik gefeiert. Sie präsentieren ein Programm aus Helfrichs und Niesciers Kompositionen: hochvirtuos, bluesy und swingy mit einem Schuss Avantgarde – ein Gipfeltreffen zweier bemerkenswerter Improvisatorinnen, ein Zusammentreffen von enormer Ausdruckskraft, radikaler Wucht und  betörender Vielschichtigkeit.

Die Konzerte beginnen jeweils um 20 Uhr und dauern ca. 60 Minuten ohne Pause. Der Eintritt ist frei. Doch weil bei den Konzerten nur maximal 40 Plätze besetzt sein dürfen, muss man sich unter der Mailadresse ed.ri1735866167ke@ne1735866167gnita1735866167r.ehc1735866167riksn1735866167edeir1735866167f.etk1735866167ejorp1735866167 anmelden.

Veranstaltungsort: Friedenskirche Ratingen-Ost, Hegelstr. 16, 40882 Ratingen

02.06.2020

King Georg in Köln wird zum Jazzclub

Bisher fehlte ein „klassischer“ Jazzclub in der Kölner Jazzszene, der professionell geleitete Konzerte mit qualitativ hochwertigem, straight-ahead gespielten Mainstream-Jazz auf die Bühne bringt; das soll sich ab dem 16. September ändern. Das „King Georg“, einst berühmt für seine am Wochenende mit Pop- und Rock-Acts abseits des Hauptstroms veranstalteten Konzerte, wird Kölns neuer Jazzclub. Der Besitzer des Hauses am Ebertplatz lässt zurzeit den Konzertraum umbauen, damit dieser den Anforderungen einer professionell geleiteten Jazzspielstätte gerecht wird. Eine Gruppe von „Szeneaktivisten“ zeichnet für die Organisation des neuen Clubs verantwortlich, der ohne Förderung durch die Stadt oder ein Sponsoring durch die private Wirtschaft auskommen will. Die Eintrittskarten für die Konzerte sind durchaus hochpreisig. Doch wird es für Jugendliche und Studierende ermäßigte Tickets zum Preis von zehn Euro geben. Erwartet werdem exzellente Jazzbands und -musiker*innen wie Anke Helfrich (11.12.) (Foto oben: Wibke Helfrich), Caris Hermes (14.11.), Fran & Flora (22.11.) u.v.a. Zudem wird es Jamsessions und feste Konzertreihen von und mit Kölner Musiker*innen geben.

(Quelle: Jazz thing Newsletter)

Infos

14.08.2019

Echo Jazz 2016 geht an Diana Krall, Anke Helfrich und Natalia Mateo

Bereits zum zweiten Mal gewinnt die kanadische Pianistin und Sängerin Diana Krall den ECHO Jazz für den Bestseller des Jahres. Diesmal für das Album „Wallflower“, auf dem sie einen Ausflug in die Welt der Pop-Songs unternimmt. 2010 hatte sie den Preis schon einmal für ihr Bossa-Album „Quiet Nights“ erhalten. Im selben Jahr wurde sie außerdem für ihre DVD „Live In Rio“ prämiert.
Außerdem wird am 26.5. auch die Pianistin Anke Helfrich in der Kategorie „Instrumentalistin des Jahres national“ geehrt, die Sängerin Natalia Mateo entschied die Kategorie „Newcomer des Jahres“ für sich.

Der ECHO Jazz wird von einer Jury vergeben, die ihr Urteil insbesondere nach künstlerischen Kriterien fällt, aber auch den Publikumserfolg mit berücksichtigt. Die Vergabe des ECHO Jazz spiegelt damit nicht nur die Meinung von KritikerInnen wider, sondern auch die Wertschätzung durch Jazzfans. Jedes Label kann seine Produktionen im jeweils zuvor bekannt gegebenen Einreichungszeitraum für den ECHO Jazz vorschlagen. Ermittelt werden die ECHO Jazz-PreisträgerInnen von einer zwölfköpfigen Jury, die sich aus in der Branche anerkannten JournalistInnen, VertreterInnen von Musiklabels, KonzertveranstalterInnen und weiteren ExpertInnen zusammensetzt.

24.04.2016

Interview mit Anke Helfrich bei hr2 Doppelkopf

Auf ihrer Visitenkarte steht: Pianistin / Komponistin, schon vor vielen Jahren hat sie ihre Berufung zum Beruf gemacht. Anke Helfrich ist Deutschlands bekannteste Jazz-Pianistin, eine der wenigen deutschen Frauen im Jazz, die es auch auf die internationale Bühne geschafft hat. Sie lebt nicht in der Jazz Metropole Berlin, Köln oder Frankfurt sondern außerhalb, an der Grenze zu Hessen, weil sie da ihre Ruhe hat und ihr dort ihre Projekte einfallen. Gerade arbeitet sie an einem neuen Album, das sie in New York aufnehmen wird und das im Herbst erscheinen soll. Hier kann sie auch mal die ganze Nacht Musik machen, ohne die Nachbarn zu stören. Das kommt oft vor, denn als Hobby gibt die Berufs-Jazzerin „Musik“ an. Die sie nicht nur leidenschaftlich macht, sondern auch mit viel Enthusiasmus unterrichtet, zum Beispiel am Dr. Hochs Konservatorium in Frankfurt.

In der Radiosendung „Doppelkopf“ (hr2) sprach Daniella Baumeister mit Anke Helfrich über den Jazz und die Gänsehaut, die er verursachen kann, wenn er zum Beispiel von Thelonious Monk oder Herbie Hancock gespielt wird, über verrückte Projekte, die sie in die ganze Welt schicken und über das Leben, das mit den schwarzweißen Tasten so viel bunter ist. Hier ist das Interview im Podcast nachzuhören: http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=22564&key=standard_podcasting_hr2_doppelkopf&mediakey=podcast/hr2_doppelkopf/hr2_doppelkopf_20150416_59577456&type=a.

23.04.2015