Ergebnisse von „Plant a SEEED“-Studie veröffentlicht
„Sind Liveshows Teil des Problems oder Teil der Lösung im Kampf gegen die Klimakrise? Wir glauben Zweites, weil Musik verbindet, inspiriert und Vorbild sein kann für den systemischen Wandel in der Gesellschaft“, schreibt The Changency – die Agentur für nachhaltigen Wandel, die das Projekt „Plant a SEEED“ in Kooperation mit der Band Seeed und dem Studiengang Theater- und Veranstaltungstechnik und -management der Berliner Hochschule für Technik durchgeführt hat. Bislang gab es in Deutschland keine systematischen wissenschaftlichen Daten über den Einfluss von großen Livekonzerten auf die Umwelt oder darüber, welche Maßnahmen den negativen Einfluss minimieren. „Plant a SEEED“ hat dies nachgeholt und jetzt die Ergebnisse seiner wissenschaftliche Studie veröffentlicht (Zusammenfassung). Der Bericht beinhaltet die Ergebnisse der im Zuge von fünf Seeed Konzerten im August 2022 in der Berliner Parkbühne Wuhlheide durchgeführten Studie und Klimabilanz. Ergänzt wird dies durch die vor Ort umgesetzten Aktions- und Kommunikationsmaßnahmen, die als Inspiration für die Livemusik-Branche und Künstler*innen für die Gestaltung nachhaltiger Konzerte dienen sollen. Jedes der fünf Konzerte stand unter einem anderen Motto: Soziale Nachhaltigkeit, Konsum & Beschaffung, Ernährung, Mobilität und Ressourcen & Klima. Zu jedem Handlungsfeld werden sinnvolle Maßnahmen vorgeschlagen, um die ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu verbessern. Mit dem Projekt sollen ein Bewusstsein für Klimagerechtigkeit und Verantwortung geschaffen und Künstler*innen ermutigt werden, diese aktiv bei der Umsetzung ihrer eigenen Konzerte einzufordern. Die Studie wurde im Rahmen der Infrastrukturförderung der Initiative Musik unterstützt.