Film über Grace Jones „Bloodlight and Bami“
In der Musikdoku-Reihe „I CAN SEE MUSIC!“ im Frankfurter Kino „Orfeos Erben“ läuft am kommenden Mittwoch, den 21.03. der Film „Grace Jones: Bloodlight and Bami“. Grace Jones ist einer der letzten Paradiesvögel, die die Bühnen der Welt bevölkern. Auch mit fast 70 Jahren ist sie keinesfalls von gestern, sondern nach wie vor ein vor Energie sprühender Star. Regisseurin Sophie Fiennes hat die extravagante Diva über mehrere Jahre immer wieder mit der Kamera begleitet. Sie hat ihre spektakuläre Bühnenshow gefilmt, aber auch Privates wie Familienbesuche in Jamaika, wo Jones ihre Wurzeln hat. Doch sie arbeitet keine Biographie auf, sondern ohne Zeitzeugen und Archivmaterial entsteht das ganz gegenwärtige Bild einer faszinierenden Künstlerin.
Als Special gibt es ein Skype-Interview mit der Regisseurin Sophie Fiennes.
Mi, 21. März 2018, 20:30 Uhr
Grace Jones: Bloodlight and Bami (USA, 2017, 120min, OF, R: Sophie Fiennes)
ORFEOS ERBEN, Hamburger Allee 45, 60486 Ffm, Kartenreservierung: 069 707 69 100
Filmtipp: Tatort „Waldlust“ mit Filmmusik von Martina Eisenreich
Heute im Ersten: der neue Tatort aus Ludwigshafen und der zweite Versuch, mit Improvisation neue Wege zu gehen. Zum Coaching-Wochenende mit Team-Trainer Simon Fröhlich fahren Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und ihre Kollegen in ein abgelegenes Hotel mitten im Schwarzwald. Schon bei der Ankunft wird klar, warum Frau Keller das Hotel so günstig bekommen hat: Die guten Tage des „Lorenzhofs“ sind definitiv vorbei. Eine hauseigene Diva gibt es auch: die als Dauergast durchs Hotel geisternde alte Schauspielerin Lilo Viardot.
Ein unheimliches altes Haus, Figuren, die offensichtlich etwas zu verbergen haben, im Keller vergrabene Knochen: Im „Tatort: Waldlust“ wird es lustvoll-schauerlich für die Ermittler und das Publikum. Mit einem Ensemble improvisationserfahrener Schauspieler drehte Regisseur Axel Ranisch einen Tatort, der die tödliche Familiengeschichte aus der Vergangenheit mitten in die gruselige Gegenwart holt.
Die Violinistin und Filmkomponistin Martina Eisenreich schrieb auf der Grundlage des dialoglosen Drehbuchs von Sönke Andresen eine viersätzige Tatort-Symphonie für großes Orchester, die starke Akzente setzt und zum „Fargo“-Touch beiträgt. Die Musik wurde von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz eingespielt.
In der SWR-Mediathek kann ein Beitrag dazu nachgeschaut werden.
(Fotos: Manfred Rinderspacher)
Film „Wann wird es endlich wieder Sommer“
Der Film WANN WIRD ES ENDLICH WIEDER SOMMER? ist eine Dokumentation über die Wandlung der Demokapelle Banda Comunale zum integrativen Musikprojekt Banda Internationale. Die Banda wurde im Jahr 2001 von elf Dresdner Musikern gegründet und erlangte im Jahr 2015 dadurch Berühmtheit, dass ihre Mitglieder auf Pegida-Gegendemonstrationen auftraten und später vor und in Flüchtlingsheimen Konzerte für die Geflüchteten spielten. Im Sommer desselben Jahres beschlossen die Bandmitglieder, auch geflüchtete Musiker bei sich aufzunehmen, und so wurde aus der Banda Comunale die Banda Internationale. Für „Wann wird es endlich wieder Sommer“ begleiten die Regisseure Barbara Lubich und Michael Sommermeyer die Band im Verlauf dieses schicksalhaften Jahres und zeigen verschiedene Konzerte und Auftritte der Band sowie deren Begegnungen und Ereignisse.
Der Film läuft vom 01. bis 06. März jeweils 19.45 Uhr im Kino Mal Seh’n Frankfurt, am 01. März in Anwesenheit von Regisseurin Barbara Lubich.
Film von Barbara Lubich und Michael Sommermeyer, Deutschland 2017, 102 Min.
http://www.hechtfilm.de/projekte/banda-internationale/
Musikvideos für den 20. MuVi-Preis der Kurzfilmtage Oberhausen gesucht
Der MuVi-Preis der Kurzfilmtage für das beste deutsche Musikvideo wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Wer beim runden Geburtstag dabei sein will, kann noch bis zum 26. Februar Clips einreichen. Zugelassen sind Videos, die nicht länger als 15 Minuten sind und nach dem 1. Januar 2017 produziert wurden. Regisseur und/oder Produktion müssen in Deutschland ansässig sein. Bei der Preisverleihung am 5. Mai 2018 in Oberhausen werden Preise im Gesamtwert von 3.500.-€ verliehen.
Beim MuVi-Preis geht es um die Bilder: gesucht werden außergewöhnliche Arbeiten, Experimentelles, Grenzgänger des Genres. Aus zuletzt rund 270 Einreichungen wählen die Kurzfilmtage 10 bis 12 Kandidaten aus, die online und während des Festivals präsentiert werden. Eine internationale Jury vergibt 3.000.-€ an Preisgeldern, weitere 500.-€ winken der Gewinnerin/dem Gewinner des MuVi Online-Publikumspreises, über den online vom Publikum abgestimmt und der ebenfalls am 5. Mai verliehen wird.
Clips können nur als Sichtungslink eingereicht werden. Alle Einreichungen müssen über die Website der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen erfolgen. (Quelle: miz.org)
Crowdfunding für Film „Komponistinnen“ gestartet
Als die Pianistin Kyra Steckeweh eines Tages feststellte, dass ihr Repertoire nur aus Musik von Männern besteht, begann sie nach Werken von Komponistinnen zu suchen. Ihre Recherche in Bibliotheken und Archiven förderte eine Vielzahl beeindruckender Werke zutage. Mit dem Film „Komponistinnen“ möchte sie in Zusammenarbeit mit Tim van Beveren auch „hinter die Noten“ schauen: welche Widerstände mussten diese Frauen im 19. und frühen 20 Jahrhundert überwinden? Warum hört man ihre Werke auch heute fast nie in Konzerten? Dazu haben die beiden MacherInnen eine Crowdfunding-Aktion gestartet, die zwei Ziele verfolgt: 8000.-€ reichen, um den Film fertigzustellen und zwei Premieren in Berlin und Paris zu organisieren, wo der Film zum ersten Mal gezeigt wird. Kommen 15000.-€ zusammen, sollen eine engl. und eine franz. Sprachversion des Films realisiert, ein hochwertiges Color-Grading durchgeführt und weitere Kopien hergestellt werden
Filmstart: „Anne Clark – I’ll walk out into tomorrow“ (25.01.2018)
_Anne Clark, Ikone der Musikgeschichte und grandiose Pionierin der Spoken Word-Kunst, steht seit mehr als 30 Jahren auf der Bühne. Sie verwandelt Sprache in einzigartige Musik. Seit Beginn der 80er Jahre sorgten New Wave Klassiker wie „Our Darkness“ und „Sleeper In Metropolis“ für einen Rausch der Begeisterung, der Generationen von MusikerInnen inspirierte. Ihre analogen Synthesizer-Sounds machten die düstere Poetin zu einer Wegbereiterin des Techno. Nach einschneidenden Konfrontationen mit ihrer Plattenfirma verschwand sie von der musikalischen Bildfläche und erfand sich in der stillen Einsamkeit Norwegens neu. In seinem Film „Anne Clark – I’ll walk out into tomorrow“, der am 25.01.18 in den deutschen Kinos anläuft, begleitete Regisseur Claus Withopf die gesellschaftskritische wie überwältigende Ausnahmekünstlerin Anne Clark fast ein Jahrzehnt lang. Sein Film ist das fesselnde Porträt einer unverwechselbaren Künstlerin, die mit der Kraft ihrer sensationellen Poesie und explosiven Sounds die Musikwelt auf den Kopf gestellt hat. Was bleibt, ist ein sagenhaft künstlerisches Talent, das zur Kultfigur im kulturellen Musikgedächtnis einer Generation wurde. Hier geht es zum Trailer.
Film- & CD-Tipp: „Planet 9 on Composing, Feminism and Human Rights“
Der Film Planet 9. ON COMPOSING, FEMINISM AND HUMAN RIGHTS dokumentiert Stimmen des gleichnamigen Jazz-Kollektivs, das 2016/17 von den studentischen Frauenbeauftragten des Jazz-Instituts Berlin an der UdK Berlin initiiert wurde. Julia Hülsmann, die künstlerische Leiterin des Projektes und Mia Knop Jacobsen werfen einen kritischen Blick auf die männliche Dominanz in der heutigen Jazzszene und vier weitere Komponistinnen geben Einblicke in ihre künstlerische Arbeit. Hier geht es zum Film: https://www.udk-berlin.de/universitaet/mediathek/imagefilme/dokumentation/planet-9-on-composing-feminism-and-human-rights/.
Parallel dazu präsentiert das Jazz-Institut Berlin (JIB) studentische Eigenkompositionen zu den Themen Feminismus, Menschenrechte und Gender Equality auf der CD „Planet 9“ (VÖ:2017, Betont). Das am Jazz-Institut Berlin entstandene Projekt greift die jüngste Entdeckung des Planeten Nummer 9 auf und setzt ein musikalisches Statement, das sich Gehör für Vielfalt verschafft und strukturelle Hürden überwindet. Unter der künstlerischen Leitung der Jazz-Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann entwickelten 14 Studentinnen ihre Kompositionen und spielten sie für dieses Album ein.
Filmtipp: „Chasing Trane: The John Coltrane Documentary“ 22.11.2017
Es gibt viele faszinierende Feature- und Dokumentarfilme rund um die Popularmusik, aber nur wenige schaffen es ins reguläre Kinoprogramm. Die Musikfans Petra Klaus & Matthias Westerweller laden daher regelmäßig zur „I Can See Music“-Filmreihe in das Kino Orfeos Erben in Frankfurt ein. Am 22.11. ist es wieder soweit: in einer Frankfurtpremiere zeigt das Kino den Film „Chasing Trane: The John Coltrane Documentary“ (USA 2017, 99 min.) und hat dazu Peter Kemper eingeladen, der seine neue John Coltrane-Biographie vorstellt. Zum Inhalt heißt es: „Sein Talent sprengte alle Grenzen, seine Musik beeinflusst auch heute Menschen auf der ganzen Welt, sein Denken war Zeit seines Lebens unkonventionell. Kongenial erforscht der Dokumentarfilm „Chasing Trane“ die Kraft und den weltweiten Einfluss der Musik von John Coltrane und zeigt, welche Leidenschaften, Erfahrungen und Kräfte das Leben des Saxofonisten und seinen revolutionären Sound geformt haben. Der Film ist mit der vollen Unterstützung der Familie Coltrane entstanden. Regisseur John Scheinfeld (The U.S. vs. John Lennon and Who Is Harry Nilsson…?) erzählt eine dichte, wohl strukturierte und fesselnde Geschichte, die das Publikum an unerwartete Orte entführt. Mit viel Musik und Denzel Washington als Erzähler…“. Hier geht es zum Trailer.
Veranstaltungsort: Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt.
Kartenreservierung: 069 707 69 100
MuVid – Musikvideo Award Region Stuttgart 10.10.2017
Zusammen mit der Film Commission Region Stuttgart, vergibt das Popbüro Region Stuttgart, am 10.10.2017 den ersten Stuttgarter Musikvideo Award, kurz MuVid. Aus allen Einreichungen werden zehn Musikvideos ausgewählt und in voller Länge im Metropol 2 der Stuttgarter Innenstadtkinos gezeigt. Drei Gewinner werden von einer fachkundigen Jury mit einem ersten (1500 Euro), zweiten (700 Euro) und dritten Platz (300 Euro) ausgezeichnet. Zusätzlich wird es noch einen Publikumspreis geben. Die Preisverleihung findet ab 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen findet ihr auf unserer Homepage.
„Rumble“ gewinnt internationalen Filmmusikpreis des Reeperbahn Festivals
24 nationale und internationale Musikfilme sah sich die Experten-Jury im Rahmen des UNERHÖRT! Musikfilmfestivals an, um den besten Film des Reeperbahn Festival Music Film Contest zu küren. Am Samstag, den 23. September 2017 prämierte sie dann den Film „Rumble: The Indians Who Rock The World“ von Catherine Bainbridge und Alfonso Maiorana mit dem Hauptpreis. Zu ihrer Entscheidung sagte die Jury: „Ein wichtiger und packender Aufklärungsfilm über eine bis dato im dunklen verborgenen Geschichte des massiven Einflusses von Native Americans auf die Grundlagen unserer Rock- und Popmusik. RUMBLE ist ein kraftvolles, politisches Statement und ein Film, der nach Gerechtigkeit sucht. Eine verbotene Kultur, die sich zu einer der stärksten Inspirationsquellen entwickelte. Die Bereicherung durch diesen Film empfindet die Jury als ein bewegendes Geschenk, dass gesehen und gehört werden muss.“ Hier geht es zum Trailer.
Filmtipp: „Rumble – The Indians Who Rocked the World“ 25.10.2017 Orfeos Erben
Die Filmreihe „I Can See Music“ präsentiert am 25. Oktober ab 20:30 Uhr den Film „Rumble – The Indians Who Rocked the World“ (CAN 2017, 103 min., englisch) im Orfeos Erben in Frankfurt. Zum Inhalt: „Obwohl „Rumble“ von Link Wray ein reiner Instrumentaltitel war, wurde er in manchen Radiostationen in den USA verboten – er könnte ja die Jugend aufrühren. Von dem Powerriff in Rumble (1958) sind Gitarristen in der ganzen Welt noch heute beeindruckt. RUMBLE gab dem bewegenden Dokumentarfilm von Catherine Bainbridge und Alfonso Maiorana seinen Namen. RUMBLE erzählt, welche Rolle Native Americans in der Populärmusik in Nordamerika spielen und welchen Einfluss sie darauf hatten – ein grundlegendes, aber übersehenes Kapitel in der Musikgeschichte. Der Film beleuchtet Musikikonen wie Link Wray, Jimi Hendrix, Jesse Ed Davis, Taboo (The Black Eyed Peas), Buffy Sainte-Marie, Robbie Robertson, Charley Patton, Mildred Bailey und viele andere gibt der Musik selbst einen angemessenen Raum. Auch Martin Scorsese, Taj Mahal, Stevie Salas, Quincy Jones, John Trudell, , George Clinton, Jackson Browne, Iggy Pop, Wayne Kramer (MC5), Marky Ramone (The Ramones), Dan Auerbach (The Black Keys), and Taylor Hawkins (The Foo Fighters) und andere kommen in RUMBLE zu Wort. Hier geht es zum Trailer.
„Raw Chicks.Berlin“: Neue Spieltermine & Konzert
Es gibt Neuigkeiten von der Dokumentarfilmerin Beate Kunath und ihrem aktuellen Film „Raw Chicks.Berlin“ über elf in Berlin lebende Musikproduzentinnen. Nach Vorführungen in Berlin, Linz (Österreich), Chemnitz, Leipzig, Zürich (Schweiz), Varaždin (Kroatien) und sogar in São Paulo (Brasilien) gibt es nun neue Termine:
24. August 2017 – Pop-Kultur Festival | Berlin, Kino in der Kulturbrauerei (Saal 8) 19:00 – 20:40 & 22:00 – 23:40 Uhr
25. August 2017 – SoundTrack_Cologne 14 | Cologne, Fritz Thyssen Stiftung Auditorium 19:00 Uhr
22. September 2017 – UNERHÖRT! Musikfilmfestival | Hamburg, B-Movie 21:00 Uhr
Die Idee zum RAW CHICKS.BERLIN Film entstand aus der Veranstaltungsreihe RAW CHICKS. Nun gibt es eine neue Edition der RAW CHICKS in einer Zusammenarbeit mit female:pressure am
17. August 2017 SUICIDE CIRCUS
23:59 Uhr; Revalerstr. 99, 10245 Berlin
RITUALS hosted by RAW CHICKS & Female:Pressure
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